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Bremse vorne links wird heiss

BMW 3er E36
Themenstarteram 2. November 2012 um 14:33

Hallo Leute.

Ich hatte bzw habe noch immer ein Problem mit meiner vorderen Scheibenbremse.

Also bisher war folgendes:

Vor ein paar tagen wunderte ich mich, weshalb mein Auto nicht mehr beschleunigt wie früher.

Als ich nach 20km ausgestiegen war, hatte es bestialisch gestunken.

Die vordere linke Scheibenbremse war heiss, und die Felge hatte ebenfalls eine sehr hohe Temperatur.

Der Bremskolben war festgegammelt und die äussere Manschette hatte ein Loch, wodurch wasser zum Kolben kam, und diesen festgammeln lies.

Die Bremsscheibe ATE Powerdisc und die Bremsbeläge ATE Ceramic hatten offensichtilich keine Schäden davongetragen.

Die Bremsscheibe hatte keine Anlassfarben, und sie lies das Lenkrad nicht zittern.

Beides wurden erst letztes jahr erneuert.

Vorletztes Jahr lies ich neue Bosch Bremsleitungen verbauen.

Ich ging auf Nummer sicher, und kaufte bei einem Teilehändler einen Bremssattel von Bendix.

Für einen Preis von 88 Euro (inkl.Firmenrabatt und im Tausch des alten Bremssattels) hatte ich mir ein Überholen des alten Bremssattels nicht angetan, zumal dieser in der Kolbenlaufbahn stark verrostet war.

Der Verkäufer sagte, dass dieser Bendix Bremssattel neu wäre.

Als ich mir diesen Bremssattel angeschaut hatte, sah ich, dass BMW und ATE eingaviert sind, was für mich bedeutet, dass es sich hier nicht um einen neuen Zubehör Bremssattel, sondern um einen generalüberholten Bremssattel handelt, jendenfalls vermute ich das.

Das war mir aber egal, ob professionell generalüberholt oder neu, düfte man nur im Preis merken.

Nachdem ich diesen verbaut, und die Bremse entlüftet hatte, stellte ich trotzdem fest, dass die erneuerte Seite schwergänginger ist, als die rechte Seite, mit dem noch alten Bremssattel. :(

Ich hatte das Fahrzeug aufgebockt, und zwischen beiden Vorderrädern verglichen, wie leichtgängig sich beide Räder drehen lassen.

Die Linke Seite macht bei etwa gleichem Schwung etwa nur halb so viele Umdrehungen, wie die Rechte Seite.

Ausserdem hält das linke Rad kurz vor dem Stillstand abrupt an, und das Rechte Rad läuft langsam aus.

Ausserdem wird nach einer Fahrt, selbst wenn ich langfristig die Fussbremse nicht betätige, und mit der Handbremse anhalte, die linke Seite um einiges wärmer, aber nicht glühend heiss.

Die Felge bleibt jetzt jedenfalls schön kühl !

Ich hatte erst vorletztes Jahr beide Bremsleitungen erneuern lassen.

Beide Bremsleitungen sind von Bosch, und dürften nach dieser kurzen Zeit nicht im Querschnitt verengt bzw verstopft sein.

Ich weiss nicht mehr weiter!

Bitte um Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

hast du den Rost auf dem Bremsbelaghalter ordentlich entfernt?

Solltest du dies vergessen haben, oder nicht ordentlich gemacht haben, dann kann auch das die Ursache der heiß werdenden Bremse sein, da die Beläge nicht mehr freigängig in den Führungen "rutschen" können.

Gruß

Chris812

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Geht denn der bremskolben von alleine wieder zurück?

Ich würde das mal noch so 2-3 Tage beobachten.

Wie wurde die Bremse entlüftet? Wurde durchgespült oder mit dem Pedal gepumpt?

Themenstarteram 2. November 2012 um 14:58

@Martin SHL

Keine Ahnung, es ist wie gesagt ein generalüberholter Bremssattel,

und dieser sollte ohne wenn und aber funktionieren.

Sehen tut man dies ohnehin nicht, weil der Kolben immer an dem Belag ansteht, bzw die Bläge schleifen immer leicht an der Bremsscheibe.

Allerdings kommt mir die rechte Seite zu schwergängig vor.

@BMW 325_Cabrio

Ich hatte die Bremse entlüftet, indem ich in den Behälter neue Bremsflüssigkeit eingefüllt habe.

Dann steckte ich einen Benzinschlauch, über das Entlüftungsventil.

Dann öffnete ich am Bremssattel das Ventil, und ein Helfer betätigte das Bremspedal.

Ich schloss das Ventil, und er lies das Bremspedal los.

Das widerholten wir so lange, bis keine Luftblasen mehr kamen.

Vielleicht ausbauen und nochmal sauber machen. Wenn der nicht richtig zurück geht und zu schwergängig ist und dadurch eben mehr schleift, wird es irgendwann wieder Probleme geben. Was ist mit einer Reklamation beim Händler?

Themenstarteram 2. November 2012 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von drnoodle

Vielleicht ausbauen und nochmal sauber machen. Wenn der nicht richtig zurück geht und zu schwergängig ist und dadurch eben mehr schleift, wird es irgendwann wieder Probleme geben. Was ist mit einer Reklamation beim Händler?

Also den Bremssattel reinigen bringt nix, weil dieser im Prinzip neu ist.

Die Bremsbeläge hatte ich an allen Auflagepunkten mit Kupferpaste bestrichen.

Diese Art der Entlüftung ist bei ABS Systemen nicht Empfehlenswert und nur im Notfall anzuwenden. Besser ist es, wenn die Bremsflüssigkeit durchgespült wird. Evtl. doch noch ein bisschen Restluft im System.

Wie gesagt...ich würde das noch 2-3 Tage im Auge behalten. Evtl. muss sich der Kolben bzw. die Dichtmanschette erst ein bisschen freilaufen.

Themenstarteram 2. November 2012 um 15:10

Zitat:

Original geschrieben von BMW325i_Cabrio

Diese Art der Entlüftung ist bei ABS Systemen nicht Empfehlenswert und nur im Notfall anzuwenden. Besser ist es, wenn die Bremsflüssigkeit durchgespült wird. Evtl. doch noch ein bisschen Restluft im System.

Wie gesagt...ich würde das noch 2-3 Tage im Auge behalten. Evtl. muss sich der Kolben bzw. die Dichtmanschette erst ein bisschen freilaufen.

Danke für den Tip.

Ich weiss, dass diese Heimwerkermetode nicht die beste ist.

Könnte schon sein, dass irgendwo noch Luft im System ist.

Aber die Frage ist, kann Luft im System, den Bremssattel beim runter gehen von der Bremse am zurückgehen hindern?

Die Bremsflüssigkeit ist in den anderen Leitungen sowiso fällig, und das werde ich demnächst in einer Werkstatt sowiso machen lassen.

Das mit dem freilaufen des Bremssattels ging mir auch durch den Kopf.

Villeicht kann man einen neu überholten Bremssattel, nicht mit einem 17 jahre alten Bremssattel vergleichen.

Ich bin gestern ca 150km unterwegs gewesen.

Die Felge blieb kühl, aber der Temperaturunterschied zwischen beiden Bremsscheiben war enorm, selbst wenn ich die Bremse ca 10 km nicht betätigt hatte, und mit der Handbremse angehalten hatte.

Wie gesagt, merkt man den Unterschied bei aufgebockten Fahrzeug und einem Vergleich links zu rechts eindeutlig den Unterschied,

dass die erneuerte Seite um einiges schwerer geht.

Theoretisch ja. Eine Luftblase kann sich stärker ausdehnen als die Bremsflüssigkeit. Wenn die Ventile am Hydroblock bzw. am Hauptbremszylinder dicht machen (Rückschlagventile) und sich die Luftblase dann erwärmt entsteht ein Druck. Dieser Drückt den Kolben dann wieder an die Scheibe.

Themenstarteram 2. November 2012 um 15:33

Ok, nach mehreren Bremsungen kann ich das mit der Luft im Bremssystem, die den Kolben in Richtung Bremsscheibe drückt, nachvollziehen.

Wenn aber bei eiskalter Bremse die erneuerte Seite schwerer geht, als die andere, dann wohl eher nicht oder?

Seitdem ich bei mir (ebenfall vorne) die Bremssättel sauber gemacht und mit neuem Dichtsatz wieder zusammengebaut habe, kann ich den Kolben mit etwas Anstrengung von Hand zurück drücken. geht das bei deinem Neuen auch so leicht?

Hallo,

hast du den Rost auf dem Bremsbelaghalter ordentlich entfernt?

Solltest du dies vergessen haben, oder nicht ordentlich gemacht haben, dann kann auch das die Ursache der heiß werdenden Bremse sein, da die Beläge nicht mehr freigängig in den Führungen "rutschen" können.

Gruß

Chris812

Zitat:

Original geschrieben von Chris812

Hallo,

hast du den Rost auf dem Bremsbelaghalter ordentlich entfernt?

Solltest du dies vergessen haben, oder nicht ordentlich gemacht haben, dann kann auch das die Ursache der heiß werdenden Bremse sein, da die Beläge nicht mehr freigängig in den Führungen "rutschen" können.

Gruß

Chris812

DAS wäre wohl die Antwort auf mein Problem gewesen...

... vielleicht liegt es auch beim Themenstarter daran (die erneuerten, aufbereiteten Teile haben evtl. eine rauhe Beschichtung bekommen oder es klebt verkohlte sonstwas-Paste in den Führungen, wodurch den Belägen das Spiel fehlt.

Ich hab's bei mir vor 2 Stunden mit 320iger Schmirgelpapier richten können - jetzt läufts wieder rund und bleibt schön kühl...

Themenstarteram 2. November 2012 um 21:26

Hallo Leute.

Die Belagführungen habe ich gereinigt, und die Beläge die an diesen führungen rutschen mit Kupferpaste an den Kante leicht eingerieben.

Rost war da keiner an den Belagführungen und an den Belägen keiner.

Jetzt ist mir folgendes aufgefallen:

Nachdem ich gerade eine Strecke von ca 5 km gefahren bin,

legte ich auf einer unbefahrenen Strasse zum Testen eine Vollbremsung hin.

Das Auto bremse einwandfrei, aber als ich weiter fuhr und bei langsamer Fahrt auf der Bremse bis zum Druckpunkt hintereinander 5-6 mal getreten hatte, wurde die Bremse am äussersten Hebelweg Steinhart, und der Druckpunkt war komplett aussen.

Ich hatte für kurze Zeit kein Hebelweg mehr, aber das Auto rollte bei unbetätiger Bremse ganz normal weiter.

Als ich dann ein Stück weiter fuhr, und wieder auf die Bremse getreten bin, war alles wieder wie gewohnt.

Nachdem ich wieder hintereinander 5-6 mal auf die Bremse trat, wanderte der Druckpunkt wieder nach aussen, so dass ich wieder kein Hebelweg hatte.

Nach ca 50m war alles wieder ok.

Was kann das sein, dass bei mehrmaligem pumpen kurzfristig der Druckpunkt nach aussen wandert?

Meine Vermutung ist, dass sich tatsächlich Luft im System befindet. Hoffentlich ist dem so. Muss unbedingt in die Werkstatt

Themenstarteram 4. November 2012 um 14:22

Hallo Leute.

Nachdem mir heute die schleifende Bremse keine Ruhe gelassen hatte, bockte ich mich Auto nochmals auf um die Führung der Bremsbeläge zu reinigen bzw zu entrosten, und um danach zu schauen, wie schwergängig der Kolben ist.

Nachdem ich die Führungsschienen gereigt und entrostet hatte, wollte ich den Bremskolben durch die Fussbremse ein Stück heraus drücken.

Ich musste ganz schön auf die Bremse drücken, so dass ich diesen ein paar mm draussen hatte.

An der Kolben aussenseite, also das Stück das immer der Witterung bzw Schmutz ausgesetzt ist, sah ich nach einer Regenfahrt bereits schon Flugrost.

Das bereitete mir weniger Sorgen, aber ich hatte diesen Flugrost mit WD40 und einem Lappen entfernt.

Anschliessend hatte ich unter die äussere Schmutzmanschette mit dem Röhrchen ein bisschen WD40 unter die Manschette gespritzt.

Als ich diesen zurück drücken wollte, merkte ich, dass ich das per hand nie schaffe, und habe dazu die Schraubzwinge genommen.

Nun meine Frage:

Es wurde in diesem thread davon berichtet, dass sich der Bremskolben per Hand, mühelos zurück drücken lassen muss.

Ist das wirklich so?

Als ich im letzten Jahr meine Bremsbeläge erneuerte hatte ich auf beiden Seiten per Hand ebenfalls keine Chance, und habe die Schraubzwinge genommen.

Irgendwie komisch, dass der neue Bremssattel fehlerhaft, bzw schwergängig sein soll.

Nachdem ich wieder alles zusammen hatte, entlüftete ich die Bremse noch einmal.

Im Schläuchlein waren keinerlei Luftblasen zu sehen, und ich hörte nach ca 100ml wieder auf.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Bremskolben im eingebauten Zustand ohne Motor sich einfach so per Hand zurück drücken lasst.

Jetzt bleibt nur noch der Gang zur Wekstatt, um einen fachgerechten Bremsflüssigkeitwechsel durchführen zu lassen.

Aber ob dann das Problem behoben ist ?...

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