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Bremsen lösen sich verzögert. Was kann das sein?

Ford
Themenstarteram 24. April 2022 um 18:12

Hallo Forum,

es geht um einen C-Max 1.5 tdci, 7 Jahre alt, 70tkm. Wird seit einem Jahr täglich genutzt, Langstrecke.

Mir ist seit einigen Tagen aufgefallen, dass sich die Bremsen, z.B. beim Halten an der Ampel, nach dem Loslassen ca. 1-2 Sekunden Zeit lassen, bis sie voll gelöst sind. Z.B. Fahrzeug steht leicht bergauf, wird durch Bremse gehalten. Wenn ich die Bremse löse, knarrt es nach 1 Sekunde leicht und erst dann rollt das Fahrzeug langsam los. Das kenne ich so von keinem Fahrzeug und auch nicht von diesem. Bei steiler Bergabfahrt Quitschen, auch noch ca. 1-2 Sekunden, wenn Fuss von Bremse runter ist.

Problem konnte durch das "Knarren" eindeutig von vorn kommend lokalisiert werden. Handbremse lösen lässt das Fzg sofort losrollen.

Berganfahrhilfe ist deaktiviert. Bremswirkung ist super. Perfekter Geradeauslauf, auch beim Bremsen. Keine unnormale Hitze an den Felgen festgestellt. Bremsklötze 1 Jahr, 30tkm alt, sehen noch sehr gut aus. Bremsflüssigkeit ist genug drin, sieht schön gelblich aus.

Meine Vermutung war, dass die Führungsbolzen der vorderen Bremssättel angegammelt sind. Habe daher heute beim Räderwechsel (Räder ließen sich per Hand gut frei drehen) die Bolzen ausgebaut. Sahen fast gut aus, nur Richtung Gewinde etwas Korrosion, aber kein Fett dran. Habe aber den Sattel nicht abnehmen können, da die Klötzer nicht mit abgingen. Sie hingen an der Bremsscheibe, bzw. an dem Rostrand. Habe sie nicht drüber bekommen. (Was kann man da tun? Kann den Bremssattelkolben ja nicht zurückdrücken, komme nicht ran.) Die Scheiben scheinen verschlissen um 23mm oder leicht drunter. Habe erstmal alles wieder zusammengebaut.

Denke nun dran, einen Scheibenwechsel in einer Werkstatt machen zu lassen.

Kennt jemand das Problem und evtl. die Ursache? Vielen Dank.

Andy24

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24 Antworten

Eigentlich geht das aber ganz easy den Bremssattel abnehmen. Musst ja den Kolben erstmal nur bissel mit einem langen Schraubendreher zurückdrücken, dann bekommst den Sattel ganz locker ab.

https://youtu.be/crHYxmbqyEQ

Focus MK3 ist baugleich mit C-Max MK2.

Themenstarteram 28. April 2022 um 20:34

Danke für das Video. Die Tage müssen die Räder nochmal runter, dann versuchen ich das nochmal mit dem zurückdrücken. Bei meinen früheren Fahrzeugen gingen die Sättel immer mit etwas wackeln per Hand ab. Wenn das geht, wechel ich die Scheiben selbst, kontrolliere alles mal und werde sehen, ob sich etwas am Bremsverhalten ändert.

Themenstarteram 21. Juni 2022 um 18:14

Mal ein Update:

Ich hatte nochmal versucht, den Bremssattel zu lösen und den Bremskolben mit einem langen Schraubendreher zurückzudrücken. Es ging keinen Millimeter, so dass ich das einer Werkstatt überlassen wollte. Die hatten jedoch erst in 14 Tagen Zeit, so dass ich ca. 2000km weitergefahren bin.

Gestern auf der Autobahn ging dann die Bremse vorn links fest. Ruckeln, Qualm, Stopp auf dem Seitenstreifen, kurz abkühlen lassen und zum Glück kurz vor einer Abfahrt, so dass ich dann noch runter kam. Ne halbe Stunde abkühlen lassen und dann zu einer 1km entfernten Werkstatt. Die haben Scheiben, Beläge und den Sattel erneuert.

Das verzögerte Öffnen der Bremsen (1-3 sec.) besteht jedoch weiterhin, so dass ich den Mechaniker dort beim Ahbolen des Autos noch darauf ansprach. Er provozierte dieses Phänomen und meinte, es wäre die Auto-Hold-Funktion, das wäre bei diesem Fahrzeug so normal. Das kannte ich nicht, aber war erstmal beruhigt.

Jetzt habe ich in der Betriebsanleitung jedoch nichts zu einer solchen Funktion gefunden. Das Fzg. (Titanium Bj 2015) hat auch keine elektr. Feststellbremse und auch keine Taste für eine solche Funktion. Auch wundert mich, dass die Bremse sich auch in der Ebene, auch bei Motor aus (z.B.nach Einparken) so langsam und mit Geräusch öffnet. Kenne Auto-Hold vom eGolf und die hielt das Fzg. wirklich bis man wieder losfuhr, nicht nur 2 Sekunden.

Weiß jemand, ob der C-Max so eine Funktion hat?

Vlt. Halten des hydraulischen Drucks, aber nur vorn, immer, für wenige Sekunden und langsames nachlassen? Ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll. Berganfahrhilfe ist deaktiviert.

Danke, Andy

Moin,

was bei Dir mit "Auto-Hold" oder "Berganfahrhilfe" oder im Englischen auch "Hill Holder" bezeichnet wird, ist alles die gleiche Funktion: Berg- oder Hanganfahrthilfe. Die sollte in der Tat nur bei entsprechender Neigung greifen und sorgt dafür, daß die Bremse den Wagen während des Anfahrens/Einkuppelns nicht wegrollen läßt und deshalb verzögert aber sanft löst. Je nach Nutzung und Zustand der Bremsen habe ich das auch schon mit leichtem Rucken und Geräusch erlebt.

Wenn Du das aber im Bordcomputer ausgeschaltet hast, dann ist bei Deinem Wagen etwas defekt. Möglich, daß das im gleichen Dunstkreis ist, aber ich bin leider kein Mechaniker, um das (auch noch aus der Ferne) zu beurteilen...

Vielleicht liegt nur ein Denkfehler vor.

Die Bremse wird doch beim Anfahren durch die drehende Bremsscheibe langsam aufgedrückt.

Eine Rückstellfeder gibt's da nicht.

Ein leichtes Schleifen beim Andrehen ist somit normal.

1-3 Sekunden sollte es jedoch nie dauern.

 

Die hinteren Bremsen (Aluminiumsättel) neigen nach dem Winter wegen Oxidation in den Gleitbolzenführungen zum Klemmen. Man sieht es an teilweise rostigen Bremsscheibenaußenseiten. Ich Bau sie dann auseinander & mache alles sauber & blank.

Themenstarteram 30. Juni 2022 um 18:03

Zitat:

@dja-it schrieb am 25. Juni 2022 um 10:00:01 Uhr:

Moin,

was bei Dir mit "Auto-Hold" oder "Berganfahrhilfe" oder im Englischen auch "Hill Holder" bezeichnet wird, ist alles die gleiche Funktion: Berg- oder Hanganfahrthilfe.

Danke für Deinen Beitrag. Nach meiner Recherche nun, ist die Auto-Hold-Funktion ein automatisches Halten des Bremsdrucks bis man wieder anfährt, auch am Berg. Dies kann aber auch 1min lang sein, so dass man an der Ampel oder am Bahnübergang den Fuß von der Bremse nehmen kann, ohne das der Wagen wegrollt. Ist vlt. die bessere, modernere Anfahrhilfe.

Diese Funktion hat mein Fahrzeug definitiv nicht!

Mein Fahrzeug hat eine Berganfahrhilfe. Nach der Beschreibung hält diese das Fzg. am Berg für ca. 3-4 Sekunden. In dieser Zeit kann man den Fuß von der Bremse nehmen und in Ruhe anfahren, ohne dass der Wagen zurückrollt. Sobald der Fuß von der Bremse ist, rollt das Fzg. definitiv nach 4 Sekunden rückwärts. Außerdem wird sie nur am Berg aktiv. Das ist der Unterschied zur Auto-Hold-Funktion. Ich habe sie in der Regel deaktiviert.

 

Ich habe heute alles nochmal an einem Hang getestet.

Die aktivierte Berganfahrhilfe funktioniert nur bei Anfahrt bergauf. Wenn ich sie aktiviert habe und am Berg anfahre, hält sie das Fahrzeug astrein für ca. 4 Sekunden. Dann knarren die Bremsen, weil sie sich so langsam öffnen (Das ist mein beschriebenes Problem auch beim manuellen bremsen!) und das Fzg. rollt langsam los.

Fahre ich innerhalb der 4 Sekunden an, würge ich fast den Motor ab. Die Berganfahrhilfe gibt nicht frei, wie ich das eigentlich kenne. Ein kleiner! Anfahrwiderstand ist mir bekannt aber nicht sowas.

Auch beim manuellen Halten des Fahrzeugs mit der Fußbremse bergauf, bergab oder in der Ebene, wird die Bremse definitiv erst nach 2-3 Sekunden laaaangsam und mit Knarren (das Reiben der Klötzer auf der Scheibe, wie wenn man die Handbremse nicht fest genug gezogen hat) freigegeben und das Fzg. rollt los. Also nicht wie Auto-Hold oder Berganfahrhilfe.

Ich stimme Dir zu und gehe definitiv von einem Defekt aus. Habe heute einen Werkstatttermin gemacht... leider erst in 10 Tagen Zeit.

 

 

 

Themenstarteram 30. Juni 2022 um 18:11

Zitat:

@EBpaps schrieb am 25. Juni 2022 um 14:03:47 Uhr:

Vielleicht liegt nur ein Denkfehler vor.

Die Bremse wird doch beim Anfahren durch die drehende Bremsscheibe langsam aufgedrückt.

Eine Rückstellfeder gibt's da nicht.

Ein leichtes Schleifen beim Andrehen ist somit normal.

1-3 Sekunden sollte es jedoch nie dauern.

Die hinteren Bremsen (Aluminiumsättel) neigen nach dem Winter wegen Oxidation in den Gleitbolzenführungen zum Klemmen. Man sieht es an teilweise rostigen Bremsscheibenaußenseiten. Ich Bau sie dann auseinander & mache alles sauber & blank.

Danke. Ja, ein leichtes Schleifen und aufdrücken durch den Scheibenschlag ist normal. Dennoch bewegen sich die Bremsklötzer auch von allein 0,x mm wieder zurück, wenn der Bremsdruck nachlässt. Weil der Druck nachlässt und wohl durch den Dichtgummi am Bremskolben. Wenn der Druck - wie bei mir wahrscheinlich - jedoch nicht schnell genug nachlässt, bleiben die Klötzer noch einige Zeit an die Scheibe gepresst und reiben, obwohl der Fuß schon lange von der Bremse runter ist.

Guten Morgen?

Wurde das Problem gelöst? Würde mich mal Interessieren.

Gruß

Themenstarteram 11. Juli 2022 um 5:41

Zitat:

@Lupo78 schrieb am 11. Juli 2022 um 06:18:21 Uhr:

Guten Morgen?

Wurde das Problem gelöst? Würde mich mal Interessieren.

Gruß

Problem besteht weiterhin. Werkstatt-Termin ist Ende dieser Woche. Ich hoffe, die finden was. Werde dann berichten. Grüße

Das ist Super, ich habe derzeit das selbe Problem an einem Fiesta ja8 von Ende 2014.

Lässt auch erst 1-2 Sekunden später mit einem knarzen los.

Scheiben vorne neu , samt Beläge, und neuen Zangen.

Problem besteht weiterhin.

Hinten aufgehabt, alles sauber gemacht, alles ist einwandfrei gangbar,

Problem besteht weiterhin.

Als nächstes werde ich den Hauptbremszylinder in Betracht ziehen, wenn das es nicht ist, den Abs Block, dann ist alles durch, dann sollten es eigentlich weg sein

Heute hinten beide Bremszylinder gewechselt, Problem besteht weiterhin.

Themenstarteram 14. Juli 2022 um 16:36

Update: Hatte das Auto heute aus der freien Werkstatt meines Vertrauens abgeholt. Aufttrag war, Diagnose zu meinem Problem, Fehlersuche. Der Meister meinte, er habe das Problem nachvollziehen können. Bremsen seien mechanisch in Ordnung, Fehlerspeicher seien leer, er vermutete ein elektronisches Problem... mit der Berganfahrhilfereglung. Hier komme er nicht weiter und empfahl, das Problem bei einer Ford-Vertragswerkstatt vorzustellen. Das werde ich dann wohl auch tun müssen.

Ich befürchte, es ist dieses Problem:

https://www.ford-forum.de/threads/bremsenproblem.181798/

Edit: Hier wird das Problem auch beschrieben. Wird wohl dann bei mir auch so sein.

https://www.ford-forum.de/.../

Das hieße also wie vermutet das Abs Modul.

Themenstarteram 15. Juli 2022 um 4:35

Ja, wird wohl so sein. Es gibt Firmen, welche die Dinger reparieren. Z. B. ECU in Zittau. Auf deren Website hab ich mal nach Ford und der MK 100 gesucht, die wird wohl verbaut sein (muss dann nochmal zum Auto um genau nachzusehen).

Die schreiben zum Fehler:

"In einem oder mehreren Bremskreis(en) kann kein Hydraulikdruck auf- oder abgebaut werden. Es wird kein Fehlercode im ABS/ESP Steuergeät abgelegt."

Jepp... genauso ist es. Will heute nochmal ne Werkstatt suchen, dann werden wir sehen.

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