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Bremsenergierückgewinnung und Stromverbrauch
Habe mal eine Frage bzgl Bremsenergierückgewinnung und Stromverbrauch. Wenn ich genug Bremse wird die Batterie doch nur dadurch aufgeladen.
Bedeutet das, dass der Stromverbrauch im Auto den Bezinverbauch gar nicht mehr erhöht? (damit würde z.b. das Argument gegen Tagfahrlicht wergfallen)
Wie ist das mit der Klima. Wo bekommt die ihre Energie her?
Beste Antwort im Thema
Die Batterie wird auch nicht nur beim Bremsen geladen. Geladen wird die Batterie über den Generator, wenn der Motor im Schubbetrieb ist, ist der Ladezustand der Batterie nidrig, wird sie sofort geladen. Die Energie, die man mit der Bremse verheizt, kann nicht zum Batterieladen verwendet werden, sie wird an die Umgebung abgegeben. Außerdem wird beim starken Beschleunigen die Lichtmaschine kurzzeitig abgeschaltet.
20 Antworten
Die Batterie wird durch Bremsen und durch die Lichtmaschine/Motor aufgeladen. Wenn die volle Kapazität der Batterie erreicht ist, dann wird auch nicht weiter aufgeladen.
Es ist aber doch egal was Strom verbraucht, wenn Du mehr verbrauchst als durch Bremsen auflädst dann verbrauchst Du auch wieder mehr. Du kannst in meinen Augen doch nicht den Stromverbrauch an einzelnen Geräten festmachen. Die Klima nimmt den gleichen Strom, wie das Tagfahrlicht, das Radio oder sonst was. Dass eine Klima mehr schluckt, als das Tagfahrlicht heisst noch lange nicht, dass Du nicht noch sparsamer unterwegs bist, wenn keins von beiden an ist.
Nein. Dazu ist die Lichtmaschine zu klein um die ganze Energie zu nutzen.
Die "Bremsenergie" verringert nur den Anteil der durch Benzin erzeugt werden muss. Wenn man es nachrechnet grob dann liegt das irgendwo zwischen 10 und 30% das weniger Erzeugt werden muss durch Benzin.
Meines wissens wird der Klimakompressor durch den Riemen betrieben und bei nichtbedarf durch eine Kupplung getrennt. Strom wird nur für Ventilator und Klimasteuerung gebraucht.
gretz
während der Fahrt sollte auch bei Efficient Dynamics der "normale" Strom direkt von der Lichtmaschine kommen und nicht aus der Batterie, damit würde wie bisher das Tagfahrlicht sich auf den Spritverbrauch auswirken (Sicherheit geht allerdings vor! und spätestens die LED Technik verbraucht ohnehin kaum etwas)
ich versteh das so:
bisher:
Motor läuft -> Lichtmaschine versorgt Bordnetz mit Strom und lädt Batterie dauerhaft
Motor aus -> Bordnetzstrom kommt aus Batterie
neu:
Motor läuft -> Lichtmaschine versorgt Bordnetz, Batterie wird aber nur beim Bremsen geladen (solange ein venünftiger "Füllstand" sichergestellt ist)
Motor aus -> wie bisher
Zitat:
Original geschrieben von andre_ae
neu:
Motor läuft -> Lichtmaschine versorgt Bordnetz, Batterie wird aber nur beim Bremsen geladen (solange ein venünftiger "Füllstand" sichergestellt ist)
Motor aus -> wie bisher
geht nicht. Rechne es mal nach. Die LM muss immer mehr oder weniger Laden.
Das ist so nicht richtig laut BMW werden beim beschleunigen Energieverbraucher aus der Batterie gespeist.
Die Batterie wird auch nicht nur beim Bremsen geladen. Geladen wird die Batterie über den Generator, wenn der Motor im Schubbetrieb ist, ist der Ladezustand der Batterie nidrig, wird sie sofort geladen. Die Energie, die man mit der Bremse verheizt, kann nicht zum Batterieladen verwendet werden, sie wird an die Umgebung abgegeben. Außerdem wird beim starken Beschleunigen die Lichtmaschine kurzzeitig abgeschaltet.
Das Prinzip ist mir ja schon klar. Was mich interessiert hätte ist wieviel % des Stroms in etwa dadurch gedeckt werden und wieviel Prozent des Stroms aus Bezin erzeugt werden. (Das das stark vom Fahrprofil abhängt ist klar)
Hallo
Also anzumerken wäre noch, dass es beim Bremsen und die Motorbremse geht. Sprich, das Auto ausrollen lassen, indem du den Fuß ganz vom Gas nimmst, und das im eingekuppelten Zustand und mit eingelegtem Gang. Nicht etwa die Fußbremse.
D.h. vorausschauendes Fahren macht sich hier besonders vorteilhaft bemerkbar, nicht schnell hin mit Gas, und dann Vollbremsung mit der Fußbremse , da haste nicht viel von dem Feature.
Ich habe das so verstanden, dass der Generator inbesondere in den "Ausrollphasen" arbeitet (weil da soll das Auto ja eh langsamer werden, sprich, die zusätzliche Last des Generators ist sogar positiv), in Beschleunigungsphasen weniger, weil das kostet ja Leistung und Sprit. Aber wann der Generator genau und mit welchen Lasten arbeitet, ob er gar komplett abschaltet, und die Batterie übernimmt etc. das alles ist den BMW Mitteilungen meines Erachtens nicht so genau zu entnehmen.
Ferner vermute ich mal ganz ganz stark, dass da sowas in der Art wie ein "Generator Drive" eingebaut ist, was den Generator mit unterschiedlichen Lasten laufen lässt, d.h. höherer Strombedarf (wofür auch immer, sei es zum Laden der Batterie oder weil gerade soviel Verbraucher an sind) ergibt eine höhere Last, wenig Bedarf, geringe Last.
Zitat:
Original geschrieben von Strider1138
Das Prinzip ist mir ja schon klar. Was mich interessiert hätte ist wieviel % des Stroms in etwa dadurch gedeckt werden und wieviel Prozent des Stroms aus Bezin erzeugt werden. (Das das stark vom Fahrprofil abhängt ist klar)
100% aus Benzin. Woraus denn sonst? Die Bremsenergie kommt ja auch aus Benzin. Die Frage ist nur, ob man die in Form von Wärme an den Scheiben vernichtet oder zum Laden der Batterie bzw. Betrieb der elektrischen Verbraucher nutzt.
Die Frage korrekt formuliert hieße: Wieviel Prozent des Benzinverbrauchs wird zur Herstellung von Strom benötigt und welcher Anteil davon läßt sich einsparen, indem man die Batterie nur (genau genommen: vorzugsweise) im Schubbetrieb bzw. beim Bremsen lädt?
Das dürfte extrem von der Fahrweise abhängen. Wer vorausschauend fährt und wenig bremst, hat einen geringeren Vorteil. Außerdem von der Nutzung der Verbraucher (fette HiFi-Anlage, elektrische Zuheizer beim Diesel usw.).
Beim E92 335i sind von den Efficient Dynamics Maßnahmen mit Modelljahr 2008 praktisch nur die Bremsenergierückgewinnung umgesetzt (O.K., der Klimakompressor ist abkoppelbar, aber die Verbrauchsmessung wird m.W. ohne Klima gemacht und die Schaltpunktanzeige hat da auch keinen Einfluß), das brachte eine Reduzierung von 4% (9,1l vs. 9,5l).
Bei anderen Modellen mit mehr ED-Maßnahmen waren es bis zu 23% Einsparung:
http://www.bmwarchiv.de/.../...amics-jetzt-auch-fuer-alle-bmw-3er.htmlWobei die 4% eventuell real untertrieben sind, denn die Verbrauchsmessung erfolgt sicher nicht bei eingeschalteter Sitzheizung, mit Licht oder bei voll aufgedrehter Lautstärke.
hallo
ich hätte mal die frage ob es eigentlich eine bremskraft rückgewinnung für benzin autos gibt, die die gewonnene energie in beschleunigungs energie wieder ab gibt?
und nich umständlich die batterie geladen wird und dann irgendwie dazu verwendet wird den motor zu entlasten, sondern die energie mechanisch gespeichert wird. sodass zB beim stop and go der benzin verbrauch (zB) bei 8 liter auf 7liter reduziert wird?
danke schon im vorraus für die antwort
lg cosmo
Zitat:
Original geschrieben von cosmo87
hallo
ich hätte mal die frage ob es eigentlich eine bremskraft rückgewinnung für benzin autos gibt, die die gewonnene energie in beschleunigungs energie wieder ab gibt?
und nich umständlich die batterie geladen wird und dann irgendwie dazu verwendet wird den motor zu entlasten, sondern die energie mechanisch gespeichert wird. sodass zB beim stop and go der benzin verbrauch (zB) bei 8 liter auf 7liter reduziert wird?
danke schon im vorraus für die antwort
lg cosmo
Wie willst Du das realisieren? Jede mechanische Form der Speicherung hätte wohl eklatante Nachteile.
Für mich wäre nur vorstellbar:
1. Höhenenergie. Dabei müßte man eine Masse gegen die Erdbeschleunigung eine Höhe überwinden lassen. So etwas macht man bei Wasserspeicherkraftwerken oder bei einem Pendel. Beide Faktoren, die dabei eingehen, sind in einem Fahrzeug nachteilig, da die Bauhöhe begrenzt ist und die Masse ja auch beschleunigt werden müßte.
2. Druckluftspeicher. Speicherung von kinetischer Energie durch Druck in Gasen. Aufgrund von Fertigungstoleranzen ist der Druck nicht unbegrenzt und das zur Verfügung stehende Volumen ist auch sehr klein, zudem hoch verdichtete Gase auch eine hohe Masse haben (Beispiel: Druckluftflasche). Außerdem entsteht bei der Verdichtung Wärme, die verloren geht, wodurch der Wirkungsgrad stark sinkt.
3. Rotationsenergie, wie bei einem Brummkreisel. Gleiches Problem, die gespeicherte Energie hängt von der Rotationsgeschwindigkeit und der Masse ab. Eine hohe Rotationsgeschwindigkeit hat zwei Nachteile: a. Kreiseleffekt (Fahrzeug wäre schlecht lenkbar) und b. erhöhte Verluste durch Reibung in den Lagern.
4. "Gummimotor", wie bei einem Flugmodell oder Aufziehwerk einer mechanischen Uhr. Kaum vorstellbar, daß man so genug Energie für relevante Beschleunigungsvorgänge speichern könnte.
Eine Umwandlung in eine besser speicherbare Energieform als ausgerechnet mechanische Energie ist daher normalerweise das Mittel der Wahl, zumindest, wenn dabei Mobilität erforderlich ist (anders als z.B. im Speicherkraftwerk) und die notwendigen Energiemengen hoch (anders als z.B. in der Armbanduhr).
danke meyergru für die antwort
naja dass man diese energie auf einer *relativ* großen feder speichern könnte brauch ich ja nich mal denken.
aber ich frage mich nur ob man die mechanische energie auch mit hydraulik speichern könnte. bei pneumatik denke ich mal dass die kraft nich groß genug sei um ein auto vom stand aus so beschleunigung das es zB 100m weiter rollen kann.
meine frage war ja auch ob es sowas schon gibt oder ob es eben nur sowas gibt wo die batterie geladen wird.
mir geht es nur darum ob es möglich ist bremsenergie so zu nutzen um es in eine bewegungsenergie des autos umzuwandeln??
lg cosmo
Zitat:
Original geschrieben von cosmo87
aber ich frage mich nur ob man die mechanische energie auch mit hydraulik speichern könnte. bei pneumatik denke ich mal dass die kraft nich groß genug sei um ein auto vom stand aus so beschleunigung das es zB 100m weiter rollen kann.
meine frage war ja auch ob es sowas schon gibt oder ob es eben nur sowas gibt wo die batterie geladen wird.
mir geht es nur darum ob es möglich ist bremsenergie so zu nutzen um es in eine bewegungsenergie des autos umzuwandeln??
lg cosmo
Bei einer Pneumatik könnte die Kraft schon groß sein (z.B. Preßlufthammer), aber nicht für lange, sonst braucht man viel Volumen oder viel Druck. Dabei sinkt wie gesagt der Wirkungsgrad wegen Erwärmung und Verlusten.
Eine Hydraulik ist lediglich ein Übertragungsmechanismus, der mittels Flüssigkeiten funktioniert. Da diese nicht komprimiert werden können, kann man damit nichts "speichern". Das ginge höchstens wie bei einer Hydropneumatik, aber dann erfolgt die Speicherung wieder mittels komprimierter Gase (Pneumatik).
Zur Ursprungsfrage: Ich denke nicht, daß das ohne Umwandlung in eine andere, besser speicherbare Energieform in einem mobilen System sinnvoll geht.
Das möglicherweise beste Prinzip, wenn man es doch tun wollte, wären vermutlich zwei gegenläufige Kreisel (um der Präzession entgegenzuwirken). Deren Achsen müßten senkrecht stehen, sonst wirkt der stabilisierende Effekt der Kreiselkräfte dafür, daß man nicht gut Kurven fahren kann.