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Bremsflüssigkeit: Wechsel nach Lebensdauer oder individuell nach Siedepunkt
Laut dem Ford-Serviceplan muss die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre gewechselt werden, egal wie weit man mit dem Auto gefahren ist oder was der aktuelle Siedepunkt ist.
Ist das wirklich nötig?
Könnte / sollte man den Wechsel nicht von einer Bestimmung des Siedepunkts abhängig machen,
und so 3 bis 4 Jahre mit der selben Bremsflüssigkeit fahren,
wenn der Siedepunkte noch ca. über 230° liegt?
(bei geringer jährlicher Kilometerleistung von ca. 10.000 km)
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Gemeinde,
durchaus interessante Diskussion - leider mit den üblichen Entgleisungen.
Die ursprüngliche Frage war doch, ob man einen Alterungsgrad der Bremsflüssigkeit durch Siedepunktbestimmung ermitteln kann, um in Abhängigkeit dieses Alterungsgrades einen Wechsel vornehmen (lassen) zu können.
Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit sinkt im Laufe der Zeit durch Wasseraufnahme. Diese wird durch die Umgebungsluftfeuchtigkeit zugeführt über die Belüftungsbohrung im Ausgleichsbehälter und die Bremsschläuche. Diese sind neben dem Festigkeit liefernden Stahlgeflecht aus Elastomeren gefertigt, die selbst ebenfalls hygroskopisch sind.
Wir haben also zwei Problemfelder:
- Wo messen wir den Siedepunkt?
- Welchen Siedepunkt hat der Bremsanlagenkonstrukteur als Minimalwert vorgesehen?
Der Siedepunkt müsste, um ihn aussagefähig zu ermitteln, als Mischwert aus Ausgleichsbehälter und allen 4 Bremskolben gemessen werden. Den konstruktiv erforderlichen Siedepunkt werden wir wohl eher nicht in Erfahrung bringen können.
Fazit: Aus den technischen Gegebenheiten lässt sich das Wechselintervall nicht sicher genug bestimmen.
Ein nicht primär technischer Ansatz wäre, dass das vorgegebene Wartungsintervall wahrscheinlich Sicherheiten enthält, da auch extreme Vielfahrer (50 bis 100 tkm im Jahr) am Ende des Wechselintervalls sicher bremsen können müssen. Wer auf Nummer sicher gehen will, hält sich an die von FORD vorgegebenen 2 Jahre.
Und auf die Gefahr, dass mich einige hier verprügeln werden: Ich wechsle bei allen Autos, die ich bis jetzt hatte, alle 3 Jahre (entspricht ca. 100 tkm) ohne Messung des Siedepunkts im Ausgleichsbehälter und bin damit bis jetzt gut gefahren.
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20 Antworten
Zitat:
Ist das wirklich nötig?
Auch wenn das Fahzeug nicht bewegt wird zieht die Bremsflüssigkeit Feuchtigkeit und es sinkt dadurch der Siedepunkt.
Daher ist es völlig unerheblich ob man nur 10.000 km im Jahr fährt oder z.B. 50.000 km.
Manche Bereiche am Auto sind zu wichtig als das man bei Ihnen sparen sollte. Die Bremsen gehören zweifelsohne dazu!
Daher mein Rat an dich. Lass sie wechseln wenn sie zwei Jahre alt ist!
Wenn aber vor dem Wechsel der Siedepunkt über 230° liegt, muss dann gewechselt werden?
Zitat:
Original geschrieben von G-King
Wenn aber vor dem Wechsel der Siedepunkt über 230° liegt, muss dann gewechselt werden?
Ja, muss!
Man misst ja nicht an der Bremse, sondern im Ausgleichbehälter.
Und außerdem ist die Sicherheit nicht mehr gegeben, dass die Bremsen 100%ig funktionieren (Vollbremsung). Du selbst kannst es vllt. dir gegenüber verantworten so zu fahren, aber es gibt ja noch viele andere Verkehrsteilnehmer, die dadurch gefährdet werden.
Und so teuer ist so ein Bremsflüssigkeitswechsel doch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von FordFocusDA3
Man misst ja nicht an der Bremse, sondern im Ausgleichbehälter.
und genau das ist das Problem, im Ausgleichbehälter wird ein ganz anderer Wert wiedergegeben als im unteren Teil der Bremsanlage
und wie schon gesagt so nen wechsel kostet nicht die Welt und das kann man ja wohl aller zwei Jahre machen ?! Einmal weniger vollgetankt in den zwei jahren und schon sind die Kosten wieder drin
Zudem ist die Messung des Siedepunktes nur eine Momentaufnahme.
Nen halbes Jahr später wenn man dann bei ner Notbremsung ne funktionierende Bremse brauchst passt der Siedepunkt nicht mehr und du hast mit Pech durch Luft im System nen Unfall.
Meine Werkstatt ( Ford ) prüft den Wassergehalt, und danach wird diese halt dann getauscht.
Der wert muß unter 3 % liegen.
Meine wurde nach fast 6 Jahren das erste mal getauscht.
So wird das bei uns auch gehandhabt. Klar, für die Werkstatt isses natürlich lukrativer stur alle 2 Jahre zu tauschen
Und bei weiter so guter Lobbyarbeit glauben die Lemminge bald auch dran dass man - nur zur Sicherheit natürlich, huch, was alles passieren kann - jedes Jahr tauschen muss. Mindestens.
6 Jahre ? Messung im Ausgleichbehälter ? Omg die Werkstatt würd ich meiden
hier nochmal was dazu, besonders den Beitrag von Schattenparcker lesen
http://www.motor-talk.de/.../...npektionsintervallen-t3042921.html?...
Also von mir aus 3 Jahre und dann wechseln, aber 6 Jahre halte ich für nicht mehr in Ordnung.
Aber komm, sind nur die Bremsen, scheiß drauf, dann lieber'n Spoiler kaufen....
OH Mann......
Zitat:
Original geschrieben von renata19
So wird das bei uns auch gehandhabt. Klar, für die Werkstatt isses natürlich lukrativer stur alle 2 Jahre zu tauschen
Und bei weiter so guter Lobbyarbeit glauben die Lemminge bald auch dran dass man - nur zur Sicherheit natürlich, huch, was alles passieren kann - jedes Jahr tauschen muss. Mindestens.
Du hast recht. Bei BMW wird, soweit ich es weiß, die Bremsflüssigkeit jedes Jahr gewechselt.
Warum, weiß ich nicht, aber vielleicht liegt es am Fahrstil der BMW-Fahrer.
Gruß
Bertus
Zitat:
Original geschrieben von blackisch
6 Jahre ? Messung im Ausgleichbehälter ? Omg die Werkstatt würd ich meiden
hier nochmal was dazu, besonders den Beitrag von Schattenparcker lesen
http://www.motor-talk.de/.../...npektionsintervallen-t3042921.html?...
Der Link im Beitrag spricht von Dot 3 Bremsflüssigkeit und ist somit noch aus der guten alten DM Zeit.
Heute verwendet man Dot 4 oder Dot 5 Bremsflüssigkeit.
Zitat:
Original geschrieben von eta1986
Aber komm, sind nur die Bremsen, scheiß drauf, dann lieber'n Spoiler kaufen....
OH Mann......
Nee , Sorry für Spoiler sollen andere Leute lieber Geld ausgeben; ich Spare lieber mit LPG
Zitat:
Original geschrieben von Bertus
Du hast recht. Bei BMW wird, soweit ich es weiß, die Bremsflüssigkeit jedes Jahr gewechselt.
Warum, weiß ich nicht, aber vielleicht liegt es am Fahrstil der BMW-Fahrer.
Da würd ich Dir ja fast Recht geben ; BMW Fahrer sind nunmal Raser.
Die können einfach nicht anders
Zitat:
Der Link im Beitrag spricht von Dot 3 Bremsflüssigkeit und ist somit noch aus der guten alten DM Zeit.
Heute verwendet man Dot 4 oder Dot 5 Bremsflüssigkeit.
der Unterschied zwischen DOT3 und DOT4 ist der Siedepunkt das wiess ich, ändert aber nichts daran das die Bremsflüssigkeit trotzdem nicht 6 Jahre drin sein darf...denn wie schon gesagt ist eine Messung aus den Ausgleichbehälter nichtssagend
Meine Meinung hierzu!!:
Die Bremsleitung und die Flüssigkeit in ihr ist ein geschlossenes System.
Die Flüssigkeit darin kann überhaupt gar kein Wasser ziehen! Woher denn???
Einzig und alleine im Vorratsbehälter (welcher aber relativ dicht ist) kann Wasser aufnehmen.
Aus diesen Behälter gelangt dann, je nach Abnutzung der Bremssteine Flüssigkeit ins Leitungssystem um die Abnutzung auszugleichen.
Und wenn nun im Vorratsbehälter der Siedepunkt, respektive der Wassergehalt gemassen wird, sagt das eigentlich nur aus, das hier der Siedepunkt so niedrig ist, in der Leitung ist er logischer weise um ein vielfaches höher.
Aber auch ich wechsle aller 2 - 3 Jahre die Bremsflüssigkeit vorbeugend und auch um der Rezession im KFZ Handwerk entgegen zu wirken.
Der Meister ist ein guter Freund und eine Hand wäscht die andere !! ;-))
Zitat:
Original geschrieben von blackisch
Zitat:
Der Link im Beitrag spricht von Dot 3 Bremsflüssigkeit und ist somit noch aus der guten alten DM Zeit.
Heute verwendet man Dot 4 oder Dot 5 Bremsflüssigkeit.
der Unterschied zwischen DOT3 und DOT4 ist der Siedepunkt das wiess ich, ändert aber nichts daran das die Bremsflüssigkeit trotzdem nicht 6 Jahre drin sein darf...denn wie schon gesagt ist eine Messung aus den Ausgleichbehälter nichtssagend
Und diese Weisheit hast Du dann wo her ?
Wenn das den so sein sollte wie du uns hier beibringen möchtest, warum sollte die Werkstatt das dann anders halten ?
Stimmt eine Werkstatt lebt von Kunden die möglichst kein Geld da lassen.
Ich verlass mich jedenfalls schon seid 25 Jahre auf die Messung im Ausgleichsbehälter, und lass mein Geld dafür in der Börse.