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Bremsflüssigkeitswechsel schon nach 2 Jahren?

Themenstarteram 16. August 2014 um 12:51

Hallo!

Opel schlägt vor, nach zwei Jahren schon die Bremsflüssigkeit zu wechseln - wie seht Ihr das? Sinnvoll, oder übertrieben?

Danke im Voraus!

PS. Astra J 1.4 Turbo

Beste Antwort im Thema

Also ich hab mehrfach erlebt das nach zwei Jahren der Wasserstein Grenzwertig war. Nach dem Wechsel hielt sie dann fast vier Jahre. Da bremsflüssigkeit aber nunmal Wasser anzieht spielt es dabei keine rolle ob Bergfahrt oder Autobahn oder Stadtverkehr. Abgesehen davon nutzt es nichts im Januar zu prüfen wo es noch akzeptabel war und im Sommer ist sie Grenzwertig dann.

Es ist nunmal so das die meisten fast nie prüfen. Wenns dann kracht ist es zu spät. Da ist so eine sicherheitsregel meiner Ansicht nach sinnvoll.

Mein letzter Wechsel kostete 57 Euro. Bei einem Auto was mal 20000 Euro kostete ist das wohl nicht zuviel verlangt auch die Sicherheit aller im Verkehr zu bedenken.

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Meiner Ansicht nach weit übertrieben. Ich wechsele alle 4 Jahre, dann ist der kritische Siedepunkt noch weit entfernt. Lege aber auch keine 10 Vollbremsungen hintereinander auf den Asphalt, fahre nicht auf der Rennstrecke und bin nicht im Gebirge unterwegs.

Gruß

Das steht heutzutage schon fast in jedem Serviceheft.

Ich meß vor dem Wechsel den Siedepunkt und den Wasseranteil.

Kommt natürlich auch drauf an, ob du eher im Flachland unterwegs bist,

oder vorwiegend im Gebirge.

Ich denke nicht, dass ein Wechsel alle zwei Jahre zwingend erforderlich ist. Wir hatten zuletzt im Getz etwa 6-7 Jahre nicht mehr die Bremsflüssigkeit wechseln, sondern lediglich einmal pro Jahr mit dem Messgerät prüfen lassen. Die Flüssigkeit war immer noch vollkommen in Ordnung.

Gab schon mal das Thema mit dem Bremsflüssigkeitswechsel

Viktor

Also ich hab mehrfach erlebt das nach zwei Jahren der Wasserstein Grenzwertig war. Nach dem Wechsel hielt sie dann fast vier Jahre. Da bremsflüssigkeit aber nunmal Wasser anzieht spielt es dabei keine rolle ob Bergfahrt oder Autobahn oder Stadtverkehr. Abgesehen davon nutzt es nichts im Januar zu prüfen wo es noch akzeptabel war und im Sommer ist sie Grenzwertig dann.

Es ist nunmal so das die meisten fast nie prüfen. Wenns dann kracht ist es zu spät. Da ist so eine sicherheitsregel meiner Ansicht nach sinnvoll.

Mein letzter Wechsel kostete 57 Euro. Bei einem Auto was mal 20000 Euro kostete ist das wohl nicht zuviel verlangt auch die Sicherheit aller im Verkehr zu bedenken.

geiz geht halt vor sicherheit.

:D

abzocke wär wenn die werkstatt einen häufigeren wechsel als der hersteller vorschlagen würde.

Zitat:

Original geschrieben von roadrunner1405

Mein letzter Wechsel kostete 57 Euro. Bei einem Auto was mal 20000 Euro kostete ist das wohl nicht zuviel verlangt auch die Sicherheit aller im Verkehr zu bedenken.

Es ist ja nicht nur das Geld, sondern auch der Aufwand und manche brauchen ihr Auto ständig, weil es bei ihnen keinen öffentlichen Nahverkehr gibt. Dann braucht man nicht nur Zeit, ihn in die Werkstatt zu bringen und zu holen ,man braucht auch einen Leihwagen oder einen freundlichen Chauffeur.

Themenstarteram 16. August 2014 um 15:36

Danke für Eure Einschätzungen und Erfahrungen!

Der Opel ist jetzt nach 2 Jahren 50 tkm gelaufen - mache einen Kompromiss und werde die Flüssigkeit wohl tauschen, wenn bei 60 tkm die Zündkerzen und der Luftfilter anstehen. Messgerät habe ich keins.

Beste Grüße zum Wochenende!

Zitat:

manche brauchen ihr Auto ständig, weil es bei ihnen keinen öffentlichen Nahverkehr gibt

und deshalb sollte die karre technisch top in ordnung sein (allgemein gesehen, nicht nur auf die bremsfl. bezogen, auch wenn das keine garantie gegen einen technischen ausfall/defekt ist).

Zitat:

Original geschrieben von Aygo Club

Ich denke nicht, dass ein Wechsel alle zwei Jahre zwingend erforderlich ist. Wir hatten zuletzt im Getz etwa 6-7 Jahre nicht mehr die Bremsflüssigkeit wechseln, sondern lediglich einmal pro Jahr mit dem Messgerät prüfen lassen. Die Flüssigkeit war immer noch vollkommen in Ordnung.

Was man prüft, ist die Flüssigkeit im Behälter.

Was bei hoher Beanspruchung kocht, ist die Flüssigkeit im Bremskolben.

Zwischen den beiden findet kein Austausch statt, die Bremsflüssigkeit geht ein kleines bißchen hin und her, wird aber nicht im Kreis gepumpt.

Also ist die Messung für die Katz.

Angeblich soll die Bremsflüssigkeit ja Wasser durch die Bremsschläuche ziehen. Demnach müsste man da messen. Oder eben alle zwei Jahre pauschal wechseln.

Ich habe aber hier in der Gegend (Flachland) noch nicht ein einziges mal von Bremsversagen, wegen was auch immer, und einem daraus resultierenden Unfall gelesen.

Ist sowas in bergigen Gefilden häufiger anzutreffen?

In den meisten angejahrten Fahrzeugen, die keiner regelmäßigen Wartung mehr unterliegen, dürfte die Bremsflüssigkeit mitunter mehr als zehn Jahre alt sein.

Dann müssten sich allerdings auch häufiger Berichte über wasserbedingtes Bremsversagen bei Gefällstrecken finden lassen.

Gibt es die oder ist das mit dem Bremsflüssigkeitswechsel ein lukratives Märchen?

Zitat:

Original geschrieben von roadrunner1405

Also ich hab mehrfach erlebt das nach zwei Jahren der Wasserstein Grenzwertig war. Nach dem Wechsel hielt sie dann fast vier Jahre. Da bremsflüssigkeit aber nunmal Wasser anzieht spielt es dabei keine rolle ob Bergfahrt oder Autobahn oder Stadtverkehr. Abgesehen davon nutzt es nichts im Januar zu prüfen wo es noch akzeptabel war und im Sommer ist sie Grenzwertig dann.

[...]

Das Nutzungsprofil spielt eine Rolle, weil der Wasseranteil die Temperaturbelastbarkeit der Bremsflüssigkeit bestimmt, bevor es zu Gasblasenbildung und damit zum potentiellen Ausfall der Anlage kommt. Und im Stadtverkehr bekommt man die Bremsanlage nun mal nicht an ihre Temperaturgrenzen, weswegen man da mit dem Zustand der Bremsflüssigkeit laxer sein kann.

Man macht das mit dem Wechsel der Flüssigkeit ja nun nicht zum Spaß oder weil da irgendwas in Handbüchern oder Wartungsvorschriften steht, oder weil der Wasseranteil irgendein magischer Wert ist, sondern um die benötigte Belastbarkeit aufrecht zu erhalten.

wär doch ein prima thema für die seriöse skandalpresse.

"autofahrer abgezockt, bremsflüssigkeitswechsel unnötig!"

Zitat:

Original geschrieben von roadrunner1405

..... Da bremsflüssigkeit aber nunmal Wasser anzieht spielt es dabei keine rolle ob Bergfahrt oder Autobahn oder Stadtverkehr. ....

Eine wasserhaltige Bremsflüssigkeit kann dich im Gebirge das Leben kosten. Im Stadtverkehr eher NICHT.

DoMi

Bei meinem Audi 100 C4, 22 Jahre alt, und dem Toyota RAV 4, erst 11 Jahre alt, wird bei jeder zweiten Inspektion die Bremsflüssigkeit gewechselt.

Da hat kein einziges Fahrzeug einen Wartungsstau und deshalb sind die halt auch top in Schuss.

Wenn es an den paar Euros für die Bremsflüssigkeit hängt, sollte man sich ein paar Fragen stellen.

Manche Spezialisten könnten sich ja als Notanker zusätzliche Seilzugbremsen einbauen lassen:D

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