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Bremsrubbeln an der Vorderbremse

Kawasaki Ninja ZX 12R
Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 11:52

Hallo Zusammen,

ich fahre u.A. eine 12.-er Ninja von 2000 und habe vorn so ein "Rubbeln" in der Bremse. Bis 60km/h bemerkt man das kaum, dann wird es immer deutlicher. Bei 180km/h seeeehr unangenehm.

Sie hat vorne zwei Sechskolbenbremsen, die ich daraufhin zerlegt, gereinigt und neu abgedichtet habe.

In einem anderen Forum habe ich mich mit den Belägen befasst und mich für SBS Sinterbelägen entschieden. Sie passen besser zur Serienbremsscheibe als EBC und Lucas. Vorne und hinten habe ich die Beläge angeschliffen und an den Kontaktflächen mit Keramikpaste versehen. Die Scheiben habe ich gründlichst (auch mechanisch) geputzt. Weder habe ich eine Vollbremsung vollzogen, noch habe ich die Bremse an der Ampel angezogen gelassen. Die Scheibe dürfte eigentlich keinen weghaben.

Nun gibt es ja noch die Floater und da weiß ich, dass sie evtl. verdreckt sein können.

Weiß jemand wie man die Floater reinigt und das Ergebnis anschließend prüft (um sie als Ursache auszuschließen oder festzumachen). Ich muß sie ausschließen oder prüfen!

Hat jemand noch eine andere Idee?

 

Viele Grüße

Markus

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22 Antworten

Hi,

mit der Methode hier KLICK habe ich meine Floater wieder gängig bekommen.

Aber aufpassen, dass du mit dem Sprühöl nicht deine Bremsbeläge versaust.

Bist du sicher, dass nach der Bremssattelüberholung noch alles passt und nicht ein Kolben evtl. hängt oder verkantet ist? Hast du hochwertige Dichtungen verwendet?

Beste Grüße,

Heino

Kein falsches Fett benutzt?

Scheibe auf geradheit, z. B. Auf einem zeranfeld geprüft?

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 12:39

Hallo Heino,

Ja, ich habe original Kawadichtsätze gekauft, aus dem Zubehör ist mir speziell für die 12-er Ninja nichts bekannt. Ich bin ein alter Hondafahrer. Quellen nehme ich daher gern entgegen, da das Bike für mich noch neu ist.

Das Video ist klasse da es auch zeigt, wie beweglich die Floater sein müssten. Heute Abend habe ich definitiv etwas zu prüfen. Da kann schon der Hase im Pfeffer sein.

 

Deine Methode wurde von einem User in einem anderem Forum vorgeschlagen und wurde ohne Begründung von einem anderen User als "gruselig" abgetan. Sind Dir Diskussionen darüber bekannt oder war das eher eine Wichtigtuerrei? Ich sehe das "Gruselige" nicht, schließe aber nicht aus das ich da etwas übersehe.

Daher schoneinmal recht vielen Dank

Markus

Naja - bei vielen gehen natürlich alle Lampen an, wenn sie sehen, dass man an der Bremse mit Sprühöl hantiert - vielleicht ist das gemeint...

Klar sollte man da schon wissen was man tut, aber das gilt für alle Arbeiten am Moped.

Wie gesagt - bei mir hat es prima geklappt und als ich das letzte Mal anhalten musste, hat sie auch noch gebremst. :D

Als Quelle für Kawa-Teile kann ich den Shop von Volker Wildung (vwmt) empfehlen. Der hat auch Dinge, die man sonst außerhalb der grünen Apotheke schlecht bekommt. :)

Floater gängig machen ist schon mal gut. Ob man dafür wirklich WD40 braucht, sei dahin gestellt, Bremsenreiniger (und damit nicht sparen) sollte eigentlich reichen.

Aber das ist ja auch ne Glaubensfrage, der eine glaubt, WD40 ist für alles gut, der andere glaubt taugt zu gar nichts.

Bestenfalls als Kriechöl zum Rostlösen, muss man an die Floater mit Rostlöser ran - naja, für mich wäre der Reparaturversuch an dieser Stelle beendet.

Aber egal, wenn WD40, dann auch reichlich Bremsenreiniger, dann sollte das jetzt nicht schlimm sein.

Als erstes würde ich folgenden Test machen (geht am besten zu zweit):

Motorrad aufbocken das das Vorderrad in der Luft hängt. Gefühlvoll so bremsen, das die Bremse leicht schleift, sich das Rad aber noch mehr oder weniger leicht drehen lässt. Schleift alles gleichmäßig oder sind hier Auffälligkeiten festzustellen?. Wenn auffällig, entweder Floater oder Scheibe nicht ok.

Alles ok? Dann KÖNNTE das auch eine verspannte Gabel sein. Früher, als Gabelholme noch eher "al dente" waren, haben sich die Gabeln bei der Radmontage eigentlich grundsätzlich verspannt. Abhilfe:

Achsschraube angezogen lassen, Achsklemmschrauben lösen, Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke lösen, Bremse ziehen und Moped ein paar mal kräftig in die Federn drücken. Das wars auch schon, alles wieder festschrauben (Anzugsmomente beachten), Anzugsmoment der Achsmutter prüfen (auch wenn man die ja gar nicht los hatte) und gut. Klingt oldschool, ist oldschool, funktioniert aber.

Ein verschlissenes Lenkkopflager kann auch zu merkwürdigen Effekten führen.

Oder, gerade bei Mehrkolbensätteln, Luft im Sattel.

Aber: Bremsenrubbeln (ist übrigens ein anerkannter Begriff) ist ein Phänomen, das schon einige in den Wahnsinn getrieben hat. Werkstätten wechseln dann gerne mal Scheiben und Beläge, kann helfen, muss aber nicht. Und wenns hilft, kann das auch nur recht kurzfristig sein.

Ich hab erst die Tage gelesen, das Hersteller in Zusammenarbeit mit Universitäten das Problem wissenschaftlich ein für alle mal lösen wollen.

Daraus ergibt sich, das es leider keinen "mach dies und das dann ist das weg" Tipp gibt....

am 24. Oktober 2017 um 19:44

Zitat:

@Forster007 schrieb am 24. Oktober 2017 um 14:11:57 Uhr:

Kein falsches Fett benutzt?

Scheibe auf geradheit, z. B. Auf einem zeranfeld geprüft?

Moin,

um die Bremsscheiben auf einem Ceranfeld oder einer Glasscheibe auf Gradheit zu testen, müsste der Bremsring vom Innenring bzw. den Floatern getrennt werden.

Nicht ganz. Man kann es auch stückweise machen. Also immer schön drehen. Klar das wird lange nicht so genau, als wenn es getrennt wäre, aber für diese Sache ausreichend. Kostet aber Zeit und Gefühl.

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 20:03

Forsters Kompetenzen habe ich in dem anderen Bremsenthread kennengelernt und in gebeten, meinen Thread nicht kaputtzudiskutieren. Er hat angekuendigt hier stoeren zu wollen und schrieb den Bloedsinn mit dem Fett.

Wenn sein Mist keine Beachtung findet, komme ich in diesem Thread weiter.

Nun zur Sache

Bin gerade an meinen Floatern zugange.

Hm, im Video kann er sie mit den Fingern drehen. Muss das grundsaetzlich so funktionieren?

Das geht bei mir nach dem ersten laengeren Reinigungsvorgang trotzdem nur mit dem Schraubenschluessel.

Es braucht nicht viel Kraft, etwas aber schon. Nur mit den Fingern kann ich sie nicht ansatzweise drehen.

Wie wuerdet ihr das bewerten?

PS: In der kleinen Fuge kann ich den glaenzenden Floater erkennen. Sieht sehr sauber aus.

Cementario2 hat mal wieder nicht lesen können. Ich habe nicht angekündigt, das ich störe, nur dass ich helfe, wo es geht.

Das er hier wieder versucht jemanden zu beleidigen und sogar Respektlos behandelt und noch falsch Aussagen in den Mund legen will, zeigt stark, was er für ein Charakter ist.

Was auch immer Cementario2 mit dem Blödsinn und Fett meint, es ist eine Frage oder seit wann ist ein Fragezeichen "?" keine Frage mehr?

@Cementario2: Fange du mit dem Nichtbeachten doch einfach an. Möglicherweise hilft es dann schon...

am 24. Oktober 2017 um 20:15

Moin,

ist wie alles im Leben vom Hersteller abhängig.

Die Floater bei den italienischen Moppeds sind sehr leichtgängig, neigen manchmal sogar zum klappern.

Bei Kawasaki sind die eher stramm.

Wichtig ist, dass der Bremsring sich mit den Fingern leicht bewegen lässt (nicht zur Drehrichtung)

Und ganz sparsam mit irgendwelchen Schmiermitteln sein, normalerweise reicht spülen mit Bremsenreiniger aus.

PS. Seitenschlag lässt sich sehr gut mit einer Messuhr mit Magnethalter vom Gabelholm her messen.

Damit kannst du auch gleichzeitig die Bewegungsfreiheit auf den Floatern prüfen.

Falls du Probleme mit dem Messablauf hast, kannst du dich ja melden.

@Kabrionutzer

Meine Idee mit den Schleifgeräuschen hat den gleichen Ansatz wie dein Tipp mit der Messuhr.

Aber: Messuhr, richtig benutzt, ist wesentlich genauer und damit deutlich aussagekräftiger!

Also gebe ich dir recht und ergänze meinen Beitrag von vorhin durch "wenn Messuhr zur Hand, auf jeden Fall diese benutzen" ;)

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 23:08

Danke Euch Dreien ersteinmal.

Nun habe ich die Floater gereinigt. Nix knirscht mehr und leichtgaengiger sind sie auch. fast 2000ml Bremsenreiniger sind futsch wie auch etwas WD40. Wenn das etwas mit der Ursache zu tun haben solt, muesste es zu mind. besser sein. Morgen ist der Tag der Wahrheit.

Bremsscheiben werden zu mind. im Oldtimerbereich ja auch gefettet in Oelpapier geliefert. Reinigen ist da natuerlich auch Pflicht und deshalb habe ich da mit WD 40 keine Bauchschmerzen.

Morgen mache ich eine Probefahrt und wuerde dann die Sache mit der Gabel probieren.

Danach waere Messuhr angesagt, habe aber noch keine und muss mal schauen wo ich eine her bekomme.

Erstmal vielen Dank und eine Gute Nacht

Markus

PS: Macht es eigentlich Sinn, die Bremsscheiben im ausgebauten Zustand waehrend des Ueberwinterns in Dieseloel einzulegen und somit die Floater zu "pflegen"?

am 25. Oktober 2017 um 10:11

Moin,

Diesel macht keinen Sinn.

Für die Messuhr solltest du mal in der Bucht oder den Kleinanzeigen schauen.

Da gibt es die schaltbaren Magnetstative mit Uhren für kleines Geld.

Themenstarteram 25. Oktober 2017 um 17:33

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 24. Oktober 2017 um 22:15:31 Uhr:

Damit kannst du auch gleichzeitig die Bewegungsfreiheit auf den Floatern prüfen.

Falls du Probleme mit dem Messablauf hast, kannst du dich ja melden.

Floater sind gereinigt und ich denke, dass es OK sein müesste.

Bei Kawa sollen die Floater schwergängiger sein als bei Brembo oder BMW.

Gabelholme wurden gemäß Eurer Hinweise neu fixiert. Das Vorderrad war beim Anziehen der Sc hrauben komplett entlastet (Beckerständer). Die Hülse des Vorderrades weißt auch den Spalt gemäß Werkstatthandbuch von 2mm auf.

Die Bremse schleift aber auch ohne ziehen des Hebels schon etwas ungleichmäßig.

Wegen der Floater hätte ich sehr gern den Messablauf. Da ich nichts aufregendes mit der Bremse angestellt habe, kann ichg m ir noch nicht vorstellen dass es die Scheiben sein sollen.

Für den Messablauf schoneinmal ein Danke im Vorraus.

markus

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