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Bremssattel fest. wie reinigen?

Themenstarteram 15. Oktober 2005 um 20:14

nabend alle miteinander.....

wir (mein cousa und ich) haben heute die bremsbacken von meinem golf gewechselt. meine handbremse ging vor dem wechsel schon nicht, und ich dachte,dass es an den verschlissenen bremsen lag. denkste - hinten sind die scheiss dinger fest.

in den bremssattel gehen ja 2 schläuche rein. einer oben, einer unten.

wie lasse ich denn am besten die bremsflüssigkeit ab, einfach einen der beiden schläuche abziehen, und in nen behälter rein, oder kann man das im motorraum irgendwie ablassen.

nach dem ablassen wäre das abbauen und demontage der bremmsattel kein problem.

und keine sorge - das erneute befüllen der bremsanlage mit bremsflüssigkeit und anschliessende entlüften, würde ich dann anschliessend von einem mechaniker in der hobbywerkstatt machen lassen.

die scheibe muss ja nicht runter oder? es sah nämlich nicht so aus, als ich heute davor stand.

Beste Antwort im Thema
am 15. Oktober 2005 um 21:30

kenn mich jetzt nicht genau mit 3er Golf Bremsen aus, aber kann ja beschreiben, wies beim 2er is, dürften ja keine großen Unterschiede in der Technik sein:

Scheibe kann drann bleiben.

Würd erst den Bremsschlauch mit ne nem Schlüssel lockern, aber nicht losschrauben. Dann Handbremsseil aushängen, musst evtl die Schrauben am Handbremshebel lösen.

Dann die Imbusschrauben auf der Innenseite vom Sattel lösen, Sattel rausheben und vom Schlauch drehen, musst die Flüssigkeit da ablassen, oder an der Entlüftungsschraube vom Sattel.

Dann kannst du versuchen den Sattel wieder gängig zu machen. Wirst wohl dann die Girling38 Sättel haben.

Kannst versuchen, durch hin und her bewegen des Hebels die Handbremse wieder zu lockern, und mitm bisschen WD40 einsprühen. Da is dann innen wahrscheinlich alles verrrostet.

Kannst auch mit nem Hammer und nem Stück Holz das Ding lose hämmern, Wenn du Glück hast, gehts so. Aber nicht mit Gewalt!!! Mir sind mal alle Dichtungen danach rausgeflogen und ich bin ohne Bremswirkung auf der Autobahn gefahren, net so toll ;D.

Wenns net geht dann kannst den Bremskolben rausschrauben und innen komplett reinigen und mit WD40 ausspülen und Bewegen.

Brauchst aber n neuen Manschettensatz, weil du die Dichtungen mit dem Öl ausleierst und net mehr rein bekommst. Würds auch nicht versuchen, macht nur Agressiv..

Wenn du das wirklich machen willst, viel Spass.

Fahr lieber zum Schrotti und frag, ob die sowas noch haben.

mfg

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am 15. Oktober 2005 um 21:30

kenn mich jetzt nicht genau mit 3er Golf Bremsen aus, aber kann ja beschreiben, wies beim 2er is, dürften ja keine großen Unterschiede in der Technik sein:

Scheibe kann drann bleiben.

Würd erst den Bremsschlauch mit ne nem Schlüssel lockern, aber nicht losschrauben. Dann Handbremsseil aushängen, musst evtl die Schrauben am Handbremshebel lösen.

Dann die Imbusschrauben auf der Innenseite vom Sattel lösen, Sattel rausheben und vom Schlauch drehen, musst die Flüssigkeit da ablassen, oder an der Entlüftungsschraube vom Sattel.

Dann kannst du versuchen den Sattel wieder gängig zu machen. Wirst wohl dann die Girling38 Sättel haben.

Kannst versuchen, durch hin und her bewegen des Hebels die Handbremse wieder zu lockern, und mitm bisschen WD40 einsprühen. Da is dann innen wahrscheinlich alles verrrostet.

Kannst auch mit nem Hammer und nem Stück Holz das Ding lose hämmern, Wenn du Glück hast, gehts so. Aber nicht mit Gewalt!!! Mir sind mal alle Dichtungen danach rausgeflogen und ich bin ohne Bremswirkung auf der Autobahn gefahren, net so toll ;D.

Wenns net geht dann kannst den Bremskolben rausschrauben und innen komplett reinigen und mit WD40 ausspülen und Bewegen.

Brauchst aber n neuen Manschettensatz, weil du die Dichtungen mit dem Öl ausleierst und net mehr rein bekommst. Würds auch nicht versuchen, macht nur Agressiv..

Wenn du das wirklich machen willst, viel Spass.

Fahr lieber zum Schrotti und frag, ob die sowas noch haben.

mfg

Themenstarteram 15. Oktober 2005 um 22:18

kann ich denn das ding nicht gangbar machen, während es noch festgeschraubt ist?

also wenn ich z.B. einfach das handbremsseil raushänge, und dann versuche mit rostlöser an die sache ranzugehen. oder geht das garnicht?

wenn ihr die Kolben beim Einbau der neuen Beläge nicht zurück gedreht und gedrückt habt, dann ist der eh im eimer und du brauchst einen neuen. Zum gangbar machen müsstest du den Kolben zerlegen, Werkstattarbeit oder gleich nen neuen kaufen, gibts auch günstig bei ebay.

Hallo!

Wenn Leute, die offensichtlich von Bremsen nicht die geringste Ahnung haben, krampfhaft daran rumpfriemeln, um vielleicht ein paar Euros zu sparen, dann stellt es mir immer die Haare auf! Zudem geht durch die Behebung von Murx in Summe dann oft mehr Geld drauf, wie wenn man gleich jemand mit Ahnung rangelassen hätte - ganz abgesehen von dem damit verbundenen Risiko für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Und was da so alles zu beobachten ist - einfach grauenhaft!

Grundsätzlich sollte man von sicherheitsrelevanten Bauteilen die Finger lassen, wenn man nicht weiß, was man tut!!!

Trotzdem einiges zum Problem der festen Sättel:

Das von außen Gangbarmachen und Einsprühen bringt allenfals kurzfristig teilweisen Erfolg, das Problem ist aber damit nicht behoben und tritt inert kürzester Zeit wieder auf.

Grund für das Festgehen der Handbremsbetätigung ist eine Fehlkonstruktion. Die in den Sattel führende Betätigungswelle ist außen durch einen Radialwellendichtring abgedichtet. Dieser soll das Eindringen von Wasser in den Bremssattel verhindern. Radialwellendichtringe funktionieren auf Dauer aber nur zuverlässig, wenn die Welle umlaufende Drehbewegungen macht und von innen leichter Überdruck herrscht - ausreichende Schmierung vorausgesetzt. Dies ist hier alles nicht erfüllt. Die Bewegung der Welle ist äußerst selten und dann oszillierend mit kurzen Wegen. Die dahinter im Sattel befindliche Luft kann die Dichtlippe nicht andrücken. Als Folge dringt Wasser in den Sattel ein und Korrosion ist unvermeidlich.

Honda verbaut teilweise die selbe Sattelbauart. Dort gibt es Reparatursätze und Spezialwerkzeug zur Instandsetzung festgegammelter Handbremsbetätigungen. VW hat so etwas nicht. Den Radialwellendichtring gibt es aber als Normteil (Pfennigartikel). Dichtsätze (Staubschutzmanschette und Kolbendichtring) gibt es auch. Den Rest kann man retten.

Ein Zerlegen des Sattels mit Entrosten aller Teile und fachgerechtem Zusammenbau unter Verwendung neuer Dichtungen ist aber unumgänglich.

Dazu muss der Sattel raus. Der Bremssattelausbau geht auch ohne Ablassen der Bremsflüssigkeit, und zwar so:

1) Sicherung für Bremslicht raus

2) Stück Holzlatte zwischen Sitz und Bremspedal klemmen, sodass das Pedal gerade leicht gedrückt ist. Damit ist im Hauptbremszylinder die Rücklaufbohrung verschlossen und die Bremskreise sind vom Vorratsbehälter getrennt.

3) Hintere Bremsschläuche fahrzeugseitig von der Bremsleitung lösen und mit passenden Gummistopfen verschließen. So kommt kein Schmutz rein und die in der hinteren Bremsanlage enthaltene Flüssigkeit läuft nicht gleich aus.

4) Enden der offenen Bremsleitungen gegen Schmutz schützen (Lumpen, Stopfen). Bremsflüssigkeit läuft nicht aus (siehe 2.)

5) Nach Zusammenbau muss nur die hintere Bremse entlüftet werden (vorher Holzlatte entfernen). Der Flüssigkeitsverlust war insgesamt auf den Inhalt der hinteren Sättel beschränkt.

Da der Bremskolben aus dem Sattel muss, sollte man vor der Trennung des ausgebauten Sattels von der Hydraulik den Kolben mit mehrmalig dosiertem Treten des Bremspedals so weit ausfahren, dass er nachher von Hand abgenommen werden kann. Kolben nicht komplett "abschießen", sonst ist die Sauerei perfekt und die Bremsflüssigkeit raus.

Ist der Kolben raus, benötigt man eine spezielle Sprengringzange, um das weitere Innenleben des Sattels (gesichert durch Sprengring unten in der Sattelbohrung) herauszubekommen. Nach Herausnehmen des Betätigungsstössels kann die Welle samt Hebel fürs Handbremsseil (Seil und Rückzugfeder demontiert) aus dem Sattel gezogen werden (schwergängig, da festgegammelt).

WD40 hat an oder in der Bremse nichts, aber auch absolut gar nichts verloren!!!

Reinigung mit Spiritus.

Wiedereinsetzen der gereinigten und entrosteten Handbremsbetätigungswelle (neuer Radialwellendichtring im Sattelgehäuse) mit Spezialfett, das den Gummi nicht aufquellen lässt.

Hydraulikseitig Zusammensetzen der gereinigten Bauteile mit Bremszylinderpaste und neuen Dichtungen.

Kolben unter Druck eindrehen - nicht einfach eindrücken (auch hierfür gibt es ein Spezialwerkzeug).

Das Ganze muss an beiden Sätteln gemacht werden, da sonst mit ungleichmäßiger Handbremswirkung zu rechnen ist.

Nix für ungut - aber für Leute, die den Bremsschlauch nicht vom Handbremsseil unterscheiden können, ist diese Arbeit also eher nichts!

Schrottsättel sind meiner Erfahrung nach entweder schweineteuer oder schweineteuer und beginnend bis genauso festgegammelt wie dein eigener. Der Gammelgrad kann von außen nicht unbedingt festgestellt werden, auch nicht die daran bereits vorgenommenen Versuche zum Gangbarmachen.

Viel Glück dabei und nochmal: Bitte lass es machen, wenn du keine Ahnung davon hast!

Und für die Zukunft: Öfter mal im Stand mehrmals den Handbremshebel bewegen - das zögert das Festgammeln hinaus.

Themenstarteram 16. Oktober 2005 um 8:45

erstmal vielen dank für deine ausführlich beschreibung.

der kolben wurde hinten natürlich richtig zurückgestellt (also drücken, und drehen) ;)

das hört sich ja nicht gerade nach fünf minuten arbeit an.

 

ich könnte auch ohne handbremse leben. ich muss aber diesen monat zum tüv, und die handbremse wäre der einzige mangel an meiner kiste.

würde ich tüv denn auch ohne handbremsfunktion bekommen. ich glaube eher nicht ? oder?

Themenstarteram 16. Oktober 2005 um 10:02

sooooo, ich hab mich jetzt mal bei egay bissel umgeschaut.

das günstigste angebot wäre 55€ pro stück, wobei dieser natürlich ein überholter sattel wäre.

im A.T.U onlineshop gibt es einen sattel für 70€ pro stück (lucas-girling), und diese sind neu...

welche sollte ich nemen. ich tendiere natürlich zu ersterem angebot. aber was bringts mir, wenn das teil nach einem jahr wieder fest ist?

oder ist das teil dann wirklich wie neu, und hält dann auch dementsprechend so lange wie der bremssattel von ATU?

Themenstarteram 16. Oktober 2005 um 16:34

keiner nen tip?

am 16. Oktober 2005 um 16:47

Zitat:

Original geschrieben von kizi81

keiner nen tip?

Was willst Du hören ?

Bei 15 Eur Unterschied ?

Nimm die Neuen, wenn es das Budget zulässt.

Peter

Hallo!

Die Haltbarkeit eines überholten Sattels hängt von der Qualität der Überholung ab. Und die kannst du nicht nachvollziehen. Bevor du bei eBay gebrauchte Sättel zweifelhafter Qualität holst, nimm lieber neue - schon gar bei dem geringen Preisunterschied. Die kannst du wieder zurückgeben, wenn was faul dran ist. Achte aber drauf, dass die Teile wirklich von Lukas - Girling sind und nicht irgend ein Plagiat.

Und dann ab jetzt dran denken: Öfter mal am Handbremshebel spielen!

Zitat:

Original geschrieben von autosklave

Honda verbaut teilweise die selbe Sattelbauart. Dort gibt es Reparatursätze und Spezialwerkzeug zur Instandsetzung festgegammelter Handbremsbetätigungen.

VW hat so etwas nicht

. Den Radialwellendichtring gibt es aber als Normteil (Pfennigartikel). Dichtsätze (Staubschutzmanschette und Kolbendichtring) gibt es auch. Den Rest kann man retten.

 

nicht ganz richtig.

ich arbeite bei vw und wir haben das werkzeug auch.

sattelüberholung kostet bei uns 40 euro...

ansonsten super erklärt,könnte es nicht besser beschreiben.

gruss

hast du denn geschaut ob der bei atu auch der richtge ist was du brauchst?

gibt verschiedene bremssättel für den golf 3..

@ Golf-1-16V

VW bietet aber meines Wissens keinen Repsatz an, in dem - wie bei Honda - alle Dichtungen, die Betätigungswelle und der Übertragungsstössel enthalten sind. Laut Auskunft mehrerer VW Betriebe, mit denen ich in Kontakt stehe, ist eine Sattelreparatur bei fester Handbremsbetätigung auch offiziell nicht vorgesehen. Die Info ist allerdings schon einige Jahre alt.

Dass ihr das Kolbenrückstellwerkzeug habt, ist klar. Aber habt ihr offiziell auch die erforderliche lange Sprengringzange und den Auszieher des Zwischenbodens? Würde mich nur mal so interessieren, ob diese Instandsetzung mittlerweile offiziell vorgesehen ist, oder ob du nur in einem Betrieb arbeitest, wo auch noch reparable Dinge instandgesetzt und nicht nur ausgetauscht werden. Das wäre mal eine löbliche Ausnahme.

Zitat:

Original geschrieben von autosklave

@ Golf-1-16V

VW bietet aber meines Wissens keinen Repsatz an, in dem - wie bei Honda - alle Dichtungen, die Betätigungswelle und der Übertragungsstössel enthalten sind. Laut Auskunft mehrerer VW Betriebe, mit denen ich in Kontakt stehe, ist eine Sattelreparatur bei fester Handbremsbetätigung auch offiziell nicht vorgesehen. Die Info ist allerdings schon einige Jahre alt.

Dass ihr das Kolbenrückstellwerkzeug habt, ist klar. Aber habt ihr offiziell auch die erforderliche lange Sprengringzange und den Auszieher des Zwischenbodens? Würde mich nur mal so interessieren, ob diese Instandsetzung mittlerweile offiziell vorgesehen ist, oder ob du nur in einem Betrieb arbeitest, wo auch noch reparable Dinge instandgesetzt und nicht nur ausgetauscht werden.

offiziell von vw gibt es keine reperaturmöglichkeit.:(

allerdings gibt es das werkzeug mit samt den radialwellendichtringen im zubehör,von da haben wir es auch.

einen bremsattelrepsatz gibt es zwar von vw,allerdings beinhaltet der nur den abstreifdichtring vom bremskolben und die bremskolbenmanchette!

kann dir jetzt auch nicht sagen ob das andere vw werkstätten auch anbieten.find es auf jeden fall nicht richtig das ein sattel getauscht werden soll wenn er zu reparieren ist.

bei uns wird noch ziemlich viel repariert.

gruss

@ Golf-1-16V

Super Einstellung! Dein Betrieb sollte bekannt gemacht werden - vorausgesetzt die Qualität der Arbeit stimmt.

Dass es bei VW nur Staubschutzmanschette und Kolbendichtring gibt, war mir bekannt. Da hat sich anscheinend nichts geändert. Die meisten Betriebe haben aber nicht die Eier, Dinge zu reparieren, wenn herstellerseits ein Austausch vorgesehen ist. Da stehen wahrscheinlich auch irgendwelche Knebelverträge dagegen.

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