Bremsscheibe hinten angerostet - Kolben fest? Wie wieder gangbar machen
Guten Abend an Alle,
ich habe ein Problem an der Hinterradbremse. Die Bremsen wurden vor einem Jahr komplett erneuert. (Scheiben plus Beläge: Marke ATE). Jetzt haben sich die Bremsen wohl wegen der geringen jährlichen Fahrleistung (10tkm/Jahr) etwas festgesetzt. Vorne ist allerdings alles ok. Die Bremscheibe ist nur zu etwa einem Drittel "Blank" der Rest ist mit einer dünnen Rostschicht überzogen. Da hat schon lange kein Belag mehr dran rumgebremst. Kann es sein, das der Bremskolben sich festgesetzt hat. Laut Rep.-Anleitung darf man ihn aber nicht einfach zurückdrücken. Dann würde man die Handbremsfunktion beschädigen. Kann man also unter diesen Umständen noch selber was machen. Oder bleibt nur der Weg zum "Freundlichen" wegen des Spezialwerkzeugs???
Bin für jede Info dankbar...
mfg
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15 Antworten
Lust mal einen Tages Ausflug zu machen ???
Wenn ja mal bei mir melden, habe noch ein paar Sättel hier liegen, und auch das nötige Werkzeug um mal zu schauen was da los ist, an dem Sattel.
Gruß
Stephan
Zitat:
Original geschrieben von cnn2007
Guten Abend an Alle,
ich habe ein Problem an der Hinterradbremse. Die Bremsen wurden vor einem Jahr komplett erneuert. (Scheiben plus Beläge: Marke ATE). Jetzt haben sich die Bremsen wohl wegen der geringen jährlichen Fahrleistung (10tkm/Jahr) etwas festgesetzt. Vorne ist allerdings alles ok. Die Bremscheibe ist nur zu etwa einem Drittel "Blank" der Rest ist mit einer dünnen Rostschicht überzogen. Da hat schon lange kein Belag mehr dran rumgebremst. Kann es sein, das der Bremskolben sich festgesetzt hat. Laut Rep.-Anleitung darf man ihn aber nicht einfach zurückdrücken. Dann würde man die Handbremsfunktion beschädigen. Kann man also unter diesen Umständen noch selber was machen. Oder bleibt nur der Weg zum "Freundlichen" wegen des Spezialwerkzeugs???
Bin für jede Info dankbar...
mfg
Such dir eine Sackgasse oder abgesperrte Fläche wo du sicher rückwärts fahren kannst und mach 10 Vollbremmsungen aus ca. 5o km/h.
Dann mit Umsicht vorwärts 2 x 3 Bremssungen aus ca. 90 km /h (So das Abs regelt)
U.U nochmal die die Rückwärtsbremsungen wiederholen.
Prüfen obs besser aussieht.
Sollten dann auf jeden Fall freigehen. Leichte Rostringe kann man dann vernachläßigen.
Zitat:
Original geschrieben von überallroad
Zitat:
Original geschrieben von cnn2007
Guten Abend an Alle,
ich habe ein Problem an der Hinterradbremse. Die Bremsen wurden vor einem Jahr komplett erneuert. (Scheiben plus Beläge: Marke ATE). Jetzt haben sich die Bremsen wohl wegen der geringen jährlichen Fahrleistung (10tkm/Jahr) etwas festgesetzt. Vorne ist allerdings alles ok. Die Bremscheibe ist nur zu etwa einem Drittel "Blank" der Rest ist mit einer dünnen Rostschicht überzogen. Da hat schon lange kein Belag mehr dran rumgebremst. Kann es sein, das der Bremskolben sich festgesetzt hat. Laut Rep.-Anleitung darf man ihn aber nicht einfach zurückdrücken. Dann würde man die Handbremsfunktion beschädigen. Kann man also unter diesen Umständen noch selber was machen. Oder bleibt nur der Weg zum "Freundlichen" wegen des Spezialwerkzeugs???
Bin für jede Info dankbar...
mfg
Such dir eine Sackgasse oder abgesperrte Fläche wo du sicher rückwärts fahren kannst und mach 10 Vollbremmsungen aus ca. 5o km/h.
Dann mit Umsicht vorwärts 2 x 3 Bremssungen aus ca. 90 km /h (So das Abs regelt)
U.U nochmal die die Rückwärtsbremsungen wiederholen.
Prüfen obs besser aussieht.
Sollten dann auf jeden Fall freigehen. Leichte Rostringe kann man dann vernachläßigen.
... das mit der freien Fläche ist nicht das Problem. Aber was sagen meine Reifen nach so einem "Bremsen-Test". Gibt`s noch ne Möglichkeit mit weniger Gummi-Verluste (die armen 235er ;-)
Wenn Du das nötige Gefühl für die Sache hast und Dich damit nicht in Schwierigkeiten bringst, kannst Du auch, wenn keiner hinter Dir fährt, die Handbremse zum verzögern vor Ampeln oder den widerlichen runden Schildern mit den kleinen Zahlen drin nehmen.
Sind die Scheiben auf beiden Seiten rostig oder nur außen?
Zitat:
Original geschrieben von christians
Wenn Du das nötige Gefühl für die Sache hast und Dich damit nicht in Schwierigkeiten bringst, kannst Du auch, wenn keiner hinter Dir fährt, die Handbremse zum verzögern vor Ampeln oder den widerlichen runden Schildern mit den kleinen Zahlen drin nehmen.
Sind die Scheiben auf beiden Seiten rostig oder nur außen?
heißt das, mit der Handbremse kann ich auf jeden Fall den Kolben bewegen? Die benutze ich nie, dank der Automatik! -> Die Scheiben sind Außen und Innen nicht blank. Die Beifahrerseite ist aber schlimmer als die Fahrerseite. Brauche ich einen speziellen Kolbenrücksteller? mfg
Zitat:
Original geschrieben von cnn2007
heißt das, mit der Handbremse kann ich auf jeden Fall den Kolben bewegen? Die benutze ich nie, dank der Automatik! -> Die Scheiben sind Außen und Innen nicht blank. Die Beifahrerseite ist aber schlimmer als die Fahrerseite. Brauche ich einen speziellen Kolbenrücksteller? mfg
Hallo,
und da ist das Problem,
zitat: "Die benutze ich nie, dank der Automatik!
zitat ende.
Du must die Handbremse (nur nicht bei minus Temperaturen) immer benutzen.
Gruß
WAF
Zitat:
Original geschrieben von DerNachtfalke09
Lust mal einen Tages Ausflug zu machen ???
Wenn ja mal bei mir melden, habe noch ein paar Sättel hier liegen, und auch das nötige Werkzeug um mal zu schauen was da los ist, an dem Sattel.
Gruß
Stephan
Ausflüge sind immer top, nur der Faktor Zeit ist das Problem. So mit Familie & Co könnte der Tag 35 Stunden haben und es würde immer noch was liegenbleiben. -> Macht es Sinn, sich einen Kolbenrücksteller zu kaufen, um den Kolben wieder gangbar zu machen. Oder kann es auch noch ein anderes Problem sein? Bei den Bremsen will ich nicht sparen oder tricksen. Wenn ich keine einfache Lösung finde (Test-Vollbremsungen siehe unten ???) geht der Wagen zur Werkstatt. Danke & Gruß
Norman
Zitat:
Original geschrieben von wiederaudifahrer
Zitat:
Original geschrieben von cnn2007
heißt das, mit der Handbremse kann ich auf jeden Fall den Kolben bewegen? Die benutze ich nie, dank der Automatik! -> Die Scheiben sind Außen und Innen nicht blank. Die Beifahrerseite ist aber schlimmer als die Fahrerseite. Brauche ich einen speziellen Kolbenrücksteller? mfg
Hallo,
und da ist das Problem,
zitat: "Die benutze ich nie, dank der Automatik!
zitat ende.
Du must die Handbremse (nur nicht bei minus Temperaturen) immer benutzen.
Gruß
WAF
d.h.: das regelmäßige Benutzen der Handbremse verhindert das Festsetzen der wenig benutzten Hinterradbremsanlage. Bewege ich mit der Handbremse den Kolben intensiver als mit dem Bremspedal während des normalen Fahrens? Nicht das der wagen demnächst mit angezogener Handbremse sich nicht mehr bewegen läßt. (Kolben raus und fest) Gruß N.
Ein ähnliches Problem hatte ich vor Jahren auch mal bei meinem
Wagen, der zu Rate gezogene fuhr meinen Wagen ein paar Meter
und zog dann während der Fahrt die Handbremse ein wenig an
nicht zu doll aber so das man merkte die Bremse zieht er fuhr ein paar hundert
Meter mit gezogener Handbremse und löste sie dann wieder nach ein paar
Kilometern zog er sie wieder und fuhr weiter um sie dann wieder zu lösen.
Er erklärte dann das die Bremsen von Zeit zu Zeit mal eine Gewaltbremsung brauchen
um nicht "ein zu Rosten", ausserdem empfahl er mir den Wagen (wenn es
verkehrstechnisch möglich ist) aus hoher Geschwindigkeit runter zu bremsen
und zwar richtig hart sodas das ABS einsetzt das tat ich dann auch mal Nachts
seit dem sehen die Bremsscheiben hinten etwas besser aus, auch das mit der Handbremse
mache ich von Zeit zu Zeit mal, das aber auch nur wenige hundert Meter.
Hast du dir schon mal die Beläge angeschaut ob die evtl. schief abgelaufen sind? Bevor du nun mit irgedwelchen Bremsmanövern rumdoctorst,guck erstmal nach ob die beiden Führungsbolzen festgerostet sind,oder vieleicht die Mannschetten kaputt oder nicht richtig sitzen, ob die Bolzen noch genug gefettet sind,denn dann haste auch schnell mal einen schief abgelaufenen Bremsklotz.
mfg.map
Das allerwichtigste, bevor ma wilde Bremsversuche gestaltet, ist dass die Bremse einwandfrei gängig ist. Sprich: die Lagebolzen und der Bremskolben.
Wobei eher die Bolzen zum blockieren neigen als der Bremskolben.
Also bremse hinten abbauen, leichtgängigkeit der Bolzen prüfen.
Wenn die fretgerostet sind, Gumimanschette der Bolzen abnehmen, Bolzen leichtgängig machen und mit Plastilube einfetten.
Danach Bremskolben auf gängigkeit überprüfen.
Sollte sich der Bremskolben drehen, reisst die Manschette leicht ein, da diese gerne auf dem Kolben festgammelt.
Man sollte aber auch das Rückstellwerkzeug besitzen, sonst steht man nachher mit Bremsen herum, die man nichtmehr einbauen kann.
Erst wenn alles erwiesenermassen leichtgängig ist, ist es sinnvoll Bremsversuche zu machen.
Obwohl eine gängige Bremse an sich keine anrostenden Bremsscheiben zulässt.
Und so leicht rostet der Bremskolben auch nicht ein.
Ja, deshalb hatte ich auch gefragt, ob die Scheiben ein- oder beidseitig verrostet sind. Da beidseitig, müßte der Fehler ja eher in den Kolben sitzen als in den Führungsbolzen.
Manchmal reicht es einfach aus mal kräftig in die Eisen zu gehen! Da darf und wird auch nichts kaputt gehen.
Wenn der Erfolg ausbleibt kann man immer noch alles auseinanderschrauben.
Wenn aber kein ernsthafter Fehler vorliegt ist das auch bei einer Überprüfung voher nicht unbeding nachzuvollziehen und wenn die Riefen/Rost schon länger und tiefer ist wird auch nachher ein Freibremsen nötig sein.
Ich bin heute mal etwas mit angezogener Handbremse gefahren und auch ein paar Vollbremsungen waren auch dabei. Man konnte später erkennen, das die Scheibe dadurch blankgeschliffen wurde. Ich denke mal, durch`s wenige "Vollbremsen" und "mit Handbremse fahren" hat sich an der Bremsscheibe Rost angesetzt. Ich werde jetzt ab und zu mal die Sache wiederholen. Jedenfalls konnte man schon nach der ersten Aktion deutliche Verbesserungen sehen. Muß man die Schrauben für den Bremssattel nach Ausbau erneuern oder reicht es aus sie wieder mit Loctite Schraubensicherung einsetzen?