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Bremsscheiben richtig einfahren / einbremsen

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 6. Juli 2014 um 17:58

Da ich in zwei Wochen neue Bremsscheiben vorn und hinten bekomme, wollte ich Euch fragen, ob sich jemand mit dem Thema "Einbremsen" auskennt. In der angefügten ABE der neuen Scheiben liest sich das Ganze wie eine Wissenschaft. Was haltet Ihr von den Einfahrhinweisen?

Es ist übrigens der erste Bremsscheibentausch überhaupt, den ich an den von mir genutzten Fahrzeugen erlebe. Bin einen Golf III über 114.000 km und einen Audi A3 rund 92.000 km gefahren, unser B6 hat mittlerweile 93.000 km runter, aber alle Fahrzeuge hatten bzw. haben noch die ersten Scheiben, weshalb ich mich mit dem Thema des richtigen Einbremsen nun erstmals auseinander setzen will.

Die originalen Scheiben am B7 sind von der Materialdicke durchaus noch gut, leider rosten die Ränder und Bremstöpfe in einem atemberaubenden Tempo, dass ich nun einem Satz Coat Z eine Chance geben will. Zum tieferen Sinn hinter dieser Maßnahme brauchen wir hier nicht referieren. Der VR6 ist eine Ausgeburt an Unvernunft, da kommt es auf einen Satz gelochter "Zimmermänner" für 602 € nicht mehr drauf an.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man

Komisch, wenn Motorhaube, Türenfalze, die Heckklappe oder deren Beleuchtung am Passar rosten, meckert irgendwie jeder über fehlende Kulanz seitens VW. Der Rost an besagten Teilen beeinträchtigt doch auch nicht die Funktion!?

:rolleyes::rolleyes::rolleyes: das ist eine BREMSSCHEIBE, also ein Verschleißteil, dass extremen Temperaturschwankungen und vor allem Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Man kann doch nicht ernsthaft an ein solches Bauteil die gleichen Anforderungen stellen, wie an eine Motorhaube? :rolleyes::confused:. Kommt mal runter, das ist ja nicht auszuhalten. Kein Wunder dass die Typen in den VW Autohäusern die Krise bekommen.

Du kannst ja mal den Zylinderkopf runterbauen, und die Kolben fotografieren. Da sieht man sicherlich Ablagerungen - das sieht scheiße aus. Oder die Auslassventile, die sind warscheinlich verkrustet! Welche ein Mangel! Da MUSS VW auf jeden Fall kulant sein und das Fahrzeug monatlich zum Ventile polieren in die Werke holen!!! Und das Öl..., das wird ja ganz schwarz - geht gar nicht. VW! Bitte Kulanz und wöchentlich wechseln!!!. Wer hat eigentlich die Mischreibung erfunden? VW? Bitte Kulanz und sämtliche Motorenteile im Monatsrythmus tauschen! Eine Unverschämtheit ist das!!!!

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Naja, nach dem Wechsel wirst Du erstmal beim Bremsen gefühlt in einen Eimer zähflüssigen Teer treten...da tut sich nämlich die ersten paar Kilometer nicht viel. Danach steigt auch die Bremsleistung merklich an. Schockbremsungen wie beschrieben auf den ersten 300 (bis 500) km unbedingt vermeiden. Der Restliche Kram kann man halten wie man will, das ist keine Wissenschaft und sehe ich eher als Anhalt als ein Muss. Wichtig: keine Schockbremsungen, in den ersten Kilometern wie beschrieben eben langsam einbremsen und je nach Verkehrssituation etwas vorausschauender fahren.

Themenstarteram 6. Juli 2014 um 18:44

Danke Alfamat.

Sind die im Anhang genannten ca. 20 Bremsungen (100> 70> 30 kmh) nacheinander durchzuführen, also während einer Fahrt?

Was würde im worste case passieren, wenn ich auf der Einfahrrunde unvermittelt doch eine Notbremsung bis zum Stillstand durchführen muss?

Im Worst Case brauchst du danach n komplett neuen Satz Scheiben und Klötze, das sollten dir deine Knochen (und die potentieller Mitfahrer) aber wert sein.

Das Einfahren ist keine Wissenschaft. Einfach die erste Zeit einwenig ruhiger angehen lassen und nicht auf der linken Spur mit 300 an den Vordermann ranbrettern, um dann die eigene Front unter seinen Heckstoßfänger abtauchen zu lassen.

Ist auch so empfohlen bei nur neuen Klötzen. Belege und Scheiben müssen sich erst aufeinander einschleifen.

500km Autobahn geradeaus ohne Bremsbenutzung zählen übrigens nicht ;)

Nur sollten die 300-500 km, nicht wie auch vom ehem. DDR-Jugendsender gepostet, auf der AB mit Tempomat abgespult werden. Das zählt nicht wirklich. Am besten normal bei ruhiger Landstraßenfahrt über Kleinkleckersdorf im Leipziger Umland und gut ist, dabei kommst Du mit Sicherheit über die angepeilten 20 Bremsungen. Diese ruhige und entspannte Fahrweise behältst Du eben die nächsten 300-500 km bei und fertig. Auf den ersten 100 km wirst Du dann eine merkliche Verbesserung der Bremsleistung feststellen.

Hallo HMM

Da ich auch einen Skoda fahre, bin ich auch in einem anderen Forum unterwegs.

Hier hat sich mal jemand sehr mit dem Thema beschäftigt. Im 1. Post.

http://www.skodacommunity.de/.../#post1016966

Evtl. hilft es dir ja.

Gruß Onkel-N

Themenstarteram 6. Juli 2014 um 20:20

Also doch eine Wissenschaft für sich ;)

Jetzt bin ich schon bei 57 Bremsungen!

"Bremsungen aus hohen Geschwindigkeiten sind vor dem Einfahren neuer Reibpartner zu vermeiden!

1. Erzeugen eines gleichmäßigen Tragbildes durch Einschleifen der Reibpartner

50 Bremsungen mit einer Verzögerung von etwa 30 - 40 % aus einer Geschwindigkeitvon max. 100 km/h auf 50 km/h. Zwischen den Bremsungen mindestens 1-2 Minuten ungebremst mit einerGeschwindigkeit von 100 km/h weiterfahren (Abkühlzeit).

2. Erzeugen eines temperaturstabilen Reibwertes durch Ausgasen des Belagbindemittels

3-4 aufeinanderfolgende Bremsungen mit einer Verzögerung von 60 – 70 % von 130 km/h auf 80 km/h. Zwischen den einzelnen Bremsungen maximale Beschleunigung. 10 Minuten (Abkühlfahrt) ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 80-100 km/h weiterfahren.

Anschließend drei Reinigungsbremsungen (kurz vor der ABS-Regelung) aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis fast zum Stillstand (nicht stehenbleiben). Zwischen den einzelnen Bremsungen 3 Minuten ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 80-100 km/h weiterfahren (Abkühlzeit).

Allgemein:

Temperaturschock (z.B. durch Wasser) bei heißen Bremsen vermeiden. Es ist nicht empfehlenswert, die Bremse bei nasser Fahrbahn oder bei Regen einzufahren.

Nicht mit sehr heißen Bremsen auf dem Bremspedal stehen bleiben oder abstellen. Lieber immer im Fahrbetrieb abkühlen lassen.

Mit der o.g. Methode entwickeln die Bremsen ihr volles Potential, spürbar bessere Verzögerung und auch beim häufigen Bremsen über einen konstanten Reibwert."

Ich habe mich nach dem Bremsentausch nur auf einen etwas längeren Bremsweg bei gewohnter Betätigung des Bremspedals eingestellt und versucht eine Vollbremsung zu vermeiden. Rostringfreie Bremsscheiben hatte ich bei keiner originalen VAG Bremse. Wohl aber bei der Brembo Bremse im Golf 3, die ich seinerzeit eingebaut habe. Aber im B7 geht's eigentlich. Im Sharan war es hingegen gruselig.

Fahr die neuen Scheiben doch genauso ein wie du deine Bremsen am B7 eingefahren hast...vorausgesetzt er war neu...

Apropos: Ich bin letztens in den Bergen gefahren und hatte so ca. 1000 m bergab Höhenunterschied (Malbun - Vaduz).

Habe teilweise gebremst, teilweise mit ACC und runterschalten manuell mit Tiptronic.

Plötzlich kam eine Meldung, dass ACC nicht zur Verfügung steht. Ging dann erst in der Ebene auch nicht mehr. Nach Zündung aus und wieder an, ging es.

Kann es sein dass einfach die Bremsen zu heiss waren?

@bholmer: jup!

Wie bekommt das System denn sowas mit ? Da ist kein Sensor an der Scheibe.

Themenstarteram 8. Juli 2014 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von Patient71

Fahr die neuen Scheiben doch genauso ein wie du deine Bremsen am B7 eingefahren hast...vorausgesetzt er war neu...

Stimmt auch wieder. Den B7 hatte ich nagelneu in Wolfsburg abgeholt und bin dann 300 Kilometer nach Hause gefahren, allerdings ohne zu bremsen.

Ich werde einfach die ersten 300 Kilometer von Kleinkleckersdorf auf Arbeit zum Einbremsen nutzen. Die 20 Bremsungen aus der ABE schaffe ich bei zwei Fahrten. Sogar gefahrlos für Dritte, da früh halb fünf sogar noch Fuchs und Hase schlafen.

Neue Bremsen fährt man am besten schonend und über einen längeren Zeitraum ein. Das dauert je nach Fahrprofil ca. 1.000 Kilometer, wenn viel Autobahn dabei ist. Im Grunde genommen geht man wie folgt vor: man übt stets den minimalst möglichen Bremsdruck aus und wartet bis sie "ziehen". Das kann man gut vor Ortschaften testen oder auf der AB wenn man Abstand hält und sieht, dass es weiter vorne langsamer wird. Wichtig ist auch, die Beläge nicht zu überhitzen, sonst glühen sie partiell aus. Also bremsen, lösen, bremsen, lösen. Auch das Tragbild der Scheiben beobachten. Ich habe heute meinen neuen geholt, die Scheiben sehen nach 600 Kilometern sehr gut aus. Und keine starken und dauerhaften (!) Bremsungen mit hohem Pedaldruck aus hoher Geschwindigkeit, wenn es sich vermeiden lässt. Ein bischen Geduld und man hat lange Freude an der Bremse. Das wichtigste ist dass die Reibpartner genügend Zeit haben sich aufeinander einzuspielen. Wenn man das richtig macht, wird die Bremse dauerhaft bei einem konstanten Pedaldruck verzögern - so kann man das prüfen

am 11. Juli 2014 um 9:36

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man

Danke Alfamat.

Sind die im Anhang genannten ca. 20 Bremsungen (100> 70> 30 kmh) nacheinander durchzuführen, also während einer Fahrt?

Was würde im worste case passieren, wenn ich auf der Einfahrrunde unvermittelt doch eine Notbremsung bis zum Stillstand durchführen muss?

Wenn die Bremsbeläge überhitzen, kann die Oberfläche verglasen und Du wirst eine schwache Bremsleistung haben. Aber bei Deiner Fahrweise, solange Du keine Pässe fährst, wird es, denke ich mal, nicht passieren :)

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