Bremsscheiben runter nach 33.000 km???
Hallo zusammen,
meine Bremscheiben sind runter und zwar vorne, innen. Die äußeren Scheiben sehen aus wie neu und poliert. Der Verschleiß innen sieht komisch aus. Die Scheibe ist nicht gleichmäßig riefig, sondern nur 1-2 cm im äußeren Bereich. Ist sowas "normaler Verschleiß" oder falsche Montage ab Werk?
Die hinteren Scheiben sind ebenfalls in Ordnung.
Lt. Meister würden Scheiben nur bis 30.000 km auf Kulanz gewechselt, habe mit 3.000 drüber also Pech gehabt.
Würdet Ihr das so akzeptieren, wie lang halten / hielten Eure Scheiben?
Viele Grüße,
Pioneer
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19 Antworten
Der wievielte Satz Beläge? Sollte es noch der erste sein (und sollten diese nicht gerade bis auf die Trägerplatte runtergehobelt sein... ) so kann sich Ford schwerlich auf normalen Verschleiss zurückziehen, die Standzeit einer Bremsscheibe sollte ja nun schon etwas höher sein als der der Beläge. Verweis mal auf den 'Stand der Technik', macht Ford ja auch ganz gern...
Gruss
Toenne
Die Beläge sind noch die ersten und (von der Dicke des Belags) ok. Nur die inneren Bremsscheiben sind nach dem o.g. eigenartigen Bild abgelaufen. Innen wie poliert, aussen tiefe Riefen.
Die äußeren Scheiben und Beläge sehen aus wie neu.
Wenn die äusseren Scheiben noch die Neudicke haben und die inneren runter sind dann besteht ein Problem am Schwimmsattel.
Der ist dafür zuständig das die Bremskraft gleichmässig auf beide Seiten der innenbelüfteten Doppelscheibe übertragen werden.
Das aber vorne an beiden Sätteln gleichzeitg ein (dasselbe) Problem bestehen soll ist eigentlich auch undenkbar.
Wenn der Bremssattel sind nicht fei schwimmend bewegen kann, um den gleichmäßigen Ausgleich des Bremskolbens machen zu können, bremst man nur innen oder ausßen. Wenn dann auch noch nicht nur einseitig, sondern auch nur am Rand Bremsspuren erkennbar sind, dann liegt das an einer entweder falschen Verschraubung oder schwergängigkeit, wegen zu festem Anzeihen im Werk durch einen verstellten Druckluftschrauber.
Ich tippe ganz klar auf Montagefehler. Denn nach nur 2 Jahren kann das nicht durch Korrosion passiert sein.
Also auf Garantie die Sättel plus Scheiben tauschen lassen. Das machen die ganz sicher. Mein Vater hat auch noch nie die Bremsscheiben bezahlen müssen (bzw. die DAL). Wurden immer auf Garantie getauscht. Denn keine hat je ein Jahr überlebt, meist wegen zu großem Seitenschlag oder frühzeitigen Verschleiß, obwohl die Beläge noch gut waren.
Zitat:
wegen zu festem Anzeihen im Werk durch einen verstellten Druckluftschrauber.
Druckluftschrauber gibt es in der Fahrzeugfertigung bei diesen sicherheitsrelevanten Verschraubungen schon ewig nicht mehr.
Das wird alles mit drehmomentüberwachten elektronischen Schraubern gemacht.
Ich habe den Wagen wieder und mir die Beläge und Scheiben aushändigen lassen und Fotos gemacht. Das soll normaler Verschleiss sein? Die binden mir doch einen Bären auf, oder?
Guckt selbst: http://files.fahsel.de/bremsen_mondeo/
Gruß, Pioneer
Bei mir sind es nicht die vorderen Bremsen, sondern die hinteren. Bei einer Fahrleistung von 23000 km war letzte Woche das rechte Hinterrad heiß. Nach einer Werkstattüberprüfung wurde festgestellt dass die linke wie die rechte Bremsscheibe ausgeglüht war, die Bremsbeläge zerbröselt und die Staubmanschette des linken Bremszylinders verbrannt. Die erste Sofortdiagnose meines Fordhändlers " fahren mit angezogener Handbremse". So ein Blödsinn, bei 50 jähriger Fahrpraxis mit Straßen- und Schienenfahrzeugen sollte man wohl gelernt haben wofür die Handbremse da ist. Mein Auto hat ein Automatikgetriebe und die Handbremse wird da nie benutzt da in Parkstellung sich das Getriebe selbst blockiert. Außerdem gibt es im Armaturenbrett eine sinnvolle Einrichtung, eine Handbremskontrollleuchte! Reparaturkosten= 806,12 €. Da der Wagen erst 1 3/4 Jahr alt ist, werden die ausgebauten Bremsteile ans Werk zur Begutachtung gesandt um einen evtl. Garantiefall zu prüfen. Eigenartiger Weise habe ich nie bemerkt dass die Bremsen heiß gelaufen sind, selbst der Händler meint dass das nicht durch eine kurze Fahrt mit angezogener Handbremse verursacht wurde. Bin mal gespannt wie Ford sich entscheidet. Das riecht nach Justizia!
Wenn jemand die gleichen Probleme hatte, würde ich mich über eine Schilderung freuen.
MfG
Uwe
Bemühe mal die Suche oder schaue die Threadnamen durch.
Es gab schon einige hier und im mondeo-mk4.de Forum wo die hinteren Bremsen früh fällig wurden.
Du solltest Leidgenossen finden.
Hallo Norbert,
danke für den Hinweis, habe mich gerade durchgelesen, ist schon irre was da steht.
MfG
Uwe
Und hat keiner eine Meinung zu den Fotos und diesem Verschleißbild vorne? beide seiten.
Wie die Riefen zustande kommen, und auch noch so tief .............
Du hattest geschrieben das nur die inneren Scheiben runter wären, mansieht leider auf keinem Bild wie dick die Scheiben noch sind.
Die Beläge die man sieht haben ja noch genug Fleisch drauf, von den Riefen mal abgesehen.
Zitat:
Original geschrieben von Pioneer1976
Ich habe den Wagen wieder und mir die Beläge und Scheiben aushändigen lassen und Fotos gemacht. Das soll normaler Verschleiss sein? Die binden mir doch einen Bären auf, oder?
Guckt selbst: http://files.fahsel.de/bremsen_mondeo/
Gruß, Pioneer
Also die Scheibe ist ja quasi ohne Abrieb, wenn die nicht abgedreht ist.
Das ist zwar kein normaler Verschleiß, aber auch nicht auf einen Montagefehler zurückzuführen. Sieht eher so aus, als wäre ein Fremdkörper zwischen den Reibpartnern gewesen - und zwar ein hartes Material! Steine?
Hat das nie komische Geräusche beim Bremsen gegeben?
Zitat:
Original geschrieben von Goify
Wenn der Bremssattel sind nicht fei schwimmend bewegen kann, um den gleichmäßigen Ausgleich des Bremskolbens machen zu können, bremst man nur innen oder ausßen. Wenn dann auch noch nicht nur einseitig, sondern auch nur am Rand Bremsspuren erkennbar sind, dann liegt das an einer entweder falschen Verschraubung oder schwergängigkeit, wegen zu festem Anzeihen im Werk durch einen verstellten Druckluftschrauber.
Nunja, da so ein Bremssattel nunmal ein Schwimmsattel ist, funktioniert die Bremse auch nur dann, wenn sich die beiden Beläge gegenseitig abstützen. Es ist physikalisch unmöglich, daß nur ein Belag innen oder außen bremst. Wenn so eine Bremse irgendeine falsche Verschraubung oder Schwergängigkeit aufweisen würde, die die Funktion des Schwimmsattels blockiert, bremst sie gar nicht mehr. Dem einen oder anderen Fahrer fällt das auf Aber einseitig, nur innen bremsen, funktioniert so nicht. Daher sind Einschlüsse oder Fremdkörper am inneren Belag sehr viel wahrscheinlicher.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Nunja, da so ein Bremssattel nunmal ein Schwimmsattel ist, funktioniert die Bremse auch nur dann, wenn sich die beiden Beläge gegenseitig abstützen. Es ist physikalisch unmöglich, daß nur ein Belag innen oder außen bremst.
Hättest du geschrieben "Sie funktioniert nur dann richtig" dann hätte ich dir zugestimmt. Dein zweiter Satz ist aber schlichtweg falsch. Setz den Bremssattel fest, dann wird der Belag mit dem Bremskolben dennoch gegen die Scheibe drücken und bremsen...wenn auch miserabel...
Sollte man eigentlich merken, das ist richtig. Allerdings: Bei meinem MX5 muss ich weitaus herzhafter in die Bremsen steigen als bei meinem MK3, wenn ich längere Zeit den Mazda gefahren bin und dann in den Mondeo umsteige bremse ich erstmal 'binär' . Würde der MK3 nun schlechter bremsen und ich wüsste nicht (!) dass er es besser kann, ich würde es u.U. nicht bemerken, durchaus möglich. Speziell wenn man immer sehr vorausschauend und sanft fährt und daher ohnehin fast nie scharf bremst.
Gruss
Toenne