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Brummen von der Hinterachse im 5.Gang bei 120 km/h, aber schon diverse Reparaturen gemacht

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 7. Mai 2011 um 8:10

Hallo zusammen.

Ich weiß, das Thema wurde hier schon oft behandelt, habe die Postings auch alle gelesen, aber ich weiß mir absolut keinen Rad mehr.

Es geht mal wieder um dieses dunkle Hinterachsbrummen im 5. Gang bei 120 und es wurden schon diverse Reparaturen durchgeführt und in diesem Zusammenhang auch diverse Euro in die Hand genommen.

Mittlerweile wurden Gelenkwellenmittellager gewechselt, beide Hardyscheiben ausgetauscht und das Differential wurde auch ausgetauscht.

Lt. Werkstatt habe man auch versucht die Gelenkewelle aus zu wuchten mit der Wuchtschrauben und Unterlagsscheibenlösung die im WIS dafür propagiert wird.

Erstaunlich war, dass nach Differentialwechsel, der Wagen 3-4 Tage keinerlei Brummgeräusche und Vibrationen mehr von sich gab, diese aber nach genau dieser Zeit wieder auftraten und seit dem wieder vorhanden sind.

Diesmal allerdings NUR bei 120 im 5. Gang und ab 140 nicht mehr. Wenn ich in den 4. runterschalte sind die Symptome weg bei 120, schalte ich wieder in den 5. Brummen wieder da. Es beginnt bei exaxt 120 km (laut Tacho) bei 3100 Umdrehungen/min. und ist ab 140 jedoch nicht mehr zu hören.

Aber wie gesagt, NUR im 5. Gang. Nicht mehr im 4. (egal ob gleiche Geschwindigkeit oder gleiche Drehzahl, das Brummen ist dann nicht mehr vernehmbar.)

Nur schließe ich das Differential mittlerweile als Fehlerquelle aus, denn ein getauschtes Differential, dass nach 4 Tagen mit den selben Symptomen dahinscheidet halte ich nun für einen zu großen Zufall.

Ich wollte es auch zuerst auf die neue Bereifung schieben, die vor 2 Tagen aufs Fahrzeug kam, aber wenn hier eine Unwucht auf der Hinterachse wäre, dann müsste das Problem ja auch im 4. Gang bei 120 km/h auftreten, tut es aber nicht.

Ob die Gelenkwellenwuchtlösung tatsächlich durchgeführt wurde weiß ich nicht, aber zumindest hat man das mal gesagt.

Und nun? Ausgangslager Getriebe? Zentrierhülsen der Antriebswellen? Antriebswellengelenke? oder gar die Antriebswellen selbst?

Diese waren aber bei der Großreparatur und Recherche nach dem Geräusch beim ersten Mal (als das Diff gewechselt wurde am Schluss) alle in Ordnung.

Ratlosigkeit macht sich breit.

Erstaunlich ist, dass ich seit 3-4 Tagen auch wenn ich von der Autobahn komme und es draußen warm und der Wagen dann auch schön warm ist, an der Ampel beim Anfahren ein deutliches Knarzen vernehme und beim über Bodenunebenheit fahren wenn der Wagen morgens kalt ist ein kleines Poltern höre (Stoßdämpfer?)

Hängen Knarzen und Poltern evtl. mit meinem Problem zusammen?

Ich bin mittlerweile wirklich für jede Idee, die ich noch versuchen kann. Dankbar und erhoffe mir Eure Hilfe.

viele Grüße aus Saarbrücken

Frank

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2011 um 5:28

Auf jeden Fall erzaehl ich das.

1. Bin ich auch der Meinung, dass schlussendlich auch die Loesung auf so ein Problem gepostet werden muss, wenn sich hier die halbe Welt. Gedanken fuer einen macht.

2. Gerade bei diesem Brummproblem fuer welches es so viele Ursachen gibt ist es auch fuer jeden interessant zu wissen an welchen Stellen gesucht werden muss.

Wir sind nach den ganzen Tipps wie folgt vorgegangen:

A) sicherungsmutter der schiebehuelse. Das kanns nicht sein, da mein Modell diese schiebehuelse nicht mehr hat sondern dieses neuere system mit der ueberwurfmutter.

B) schwingungstilger. Der ist in ordnung, richtig verbaut und wurde untersucht...passt.

C) nachdem es nach einbau des neuen diffs ja ein paar tage komplett alles gut war und dann der fehler wieder kam, sagte ein schon etwas aelterer mechaniker in der neuen werkstatt meines vertrauens: "das spricht dafuer, dass der verursacher des problems gar nicht beseitigt wurde, was ist denn wenn die Antriebswellen nicht rundlaufen?"

Darauf entgegnete ich, dass diese laut der werkstatt die das Diff gewechselt hat voelliig in Ordnung seien.....worauf er wieder sagte: " ja, die sehen auch voellig in ordnung aus, aber durch lange standzeiten und 18 jahre alter mit danach ploetzlicher Mehrbenutzung kann einfach vieles wegen materialermuedung in Mitleidenschaft gezogen werden und da werden antriebswellen auch schon mal unrund und beginnen mit unwucht zu laufen, was man teilweise aber mit blossem auge gar nicht sehen kann.

Also hat er den jungmechaniker die buehne hoch ins auto gejagt und ihn auf der buehne fahren lassen bei 120 bis 140.

Waehrenddessen zueckte der alte Mann einen kleinen schraubenzieher und hielt den an die rechte welle....und siehe da, dadurch stellte man dann fest, dass die welle unwuchtig ist und warscheinlich (bzw relativ sicher) dadurch sich der sicherungssprenging differentialseitig verschoben hat dadursch bekommt die welle achsialspiel im flansch wodurch dieses mordsbrummen und vibrieren entsteht.....behebbar durch andere wellen, sofern nur die sprengringe im diff verschoben sind, denn die kann man wieder richtig ruecken.

Im zuge dessen will er auch das alte diff haben, denn er meinte, dass es gut sein kann dass das alte diff obwohl falsches Oel drin war gar nicht kaputt ist sondern das nur diese sprengringe verschoben sind....das wuerde dann heissen, ich haette ein diff fuer nix gekauft.

Weiterhin muessen. Stossdaempfer und feder mal neu gemacht werden, die traggelenke vorne sind knarzig, eines der hinterachslager ist gerissen und die radlager machen wir bei dieser gelegenheit auch noch.

Ich bin mal wieder gespannt auf eure meinungen.

Die Antriebswellen hab ich nun im austausch recht guenstig gefunden fuer runde 300 euro, bei mercedes kosten sie pro seite inkl mwst. 764 Euro...von daher ist auch klar, dass ich erstmal die austauschwellen hole, wofuer ich aber auch erst mal nen Monat sparen muss. :-)

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Hallo,

ich hatte mal ein ähnliches Problem. Bei mir war es die Kardanwelle (Kreuzgelenk). Nach der Überholung der Welle lief alles wieder top.

Was ich mir aich vorstellen könnte sind die Differentiallagerungen.

MfG

Wieso ist denn das Dif getauscht worden? - Haben die denn da einen konkreten Schaden festgestellt?

MercedesWerkstatt oder Fremdfirma?

Sind die Motorlager schon mal getauscht worden? - wenn diese Gummis alt und hart geworden sind, dann liegt der Motor etwas niedriger.

Aloha aus Berlin

am 7. Mai 2011 um 12:18

Hello! Du wirst lächeln, habe bei mir alle Aufspuffgummis erneuert! Siehe, das Resonanzgeräusch war verschwunden. Gruss, servgrundig

motorlager, motorlager, motorlager ;-)

und selbst wenn es (wider erwarten) nicht die ursache war: du wirst staunen, wieviel das an fahrkomfort ausmacht.....

nogel

Themenstarteram 7. Mai 2011 um 19:12

Ja, das hat ich auch alles schon in verdacht.

aber dieses wummern tritt definitiv nur im 5. Gang auf.

????

Themenstarteram 7. Mai 2011 um 20:30

Das differential wurde vor 3 Wochen als Ursache fuer ein solches Geraeusch von einer Fachwerkstatt festgestellt, nachdem der chef dort wirklich 2 Wochen alles durchgesucht hat. Am ende waren wir soweit, das es im prinzip nur noch das diff sein konnte (dort war auch falsches oel drin, normales atf anstelle sae 80) also haben wir beim mercedes gebrauchtteilezentrum ein differential bestellt (die hatten gott sei dank noch eins) und ausgetauscht. Das geraeusch war ja dann auch fuer fast eine woche ausgemerzt und zwar voellig.

so. Dann habe ich anfang der woche mal einen neuen satz reifen aufziehen lassen da die alten noch vom vorbesitzer waren (unter dessen herrschaft auch mal falsches oel ins diff kam). Und seit dem (zumindest kann ich mich an diesen Zeitpunkt erinnern) hab ich das geraeusch ab 120 im 5. Gang wieder.

Reifen wurden auch nochmal elektronisch gewuchtet, dort liegt das problem nicht.

Ob die welle mit dem wuchtschraubensatz lt WIS anleitung tatsaechlich gewuchtet wurde wage ich zu bezweifeln, weil schlussendlich der werkstattmeister an eine solche loesung des problems nicht glaubte.

Und ich frage mich eigentlich auch, warum das erst und ausschliesslich im 5. Gang ab 120 auftritt...denn die wellenunwucht muesste man ja auch im 4. Gang bei gleicher geschwindigkeit oder drehzahl wahrnehmen....es ist aber eben nur im 5. Gang.

Und das laesst mich langsam echt zweifeln.

... einen W124 in diesem Alter, der nicht irgendwelche Laufgeräusche von sich gibt, wird es wohl nicht geben. Bei meinem M103 waren es die Motorlager und die LIMA extrem. Nach dem Austausch ist die Geräuschlage bedeutend besser geworden. Geblieben ist aber ein Singen aus dem Diff. und ein Summen im 5. Gang ab ca. 100 km/h. Hier verdächtige ich das Getriebe. Im Motorraum summt auch noch so einiges so vor sich hin. Insgesamt betrachtet ist die Lage aber gut und der Rest ist mir erstmal egal :cool: Trotzdem ist es immer sehr interessant, wenn man dann eine oder mehrere Ursachen doch findet.

Meine Wissens nach wurde in den letzten W 124 wegen dieser Brumm-Problematik ein sog. "Schwingungstilger" hinten an das Diff mit angeschraubt.

Ich habe so ein Teil noch irgendwo rumliegen.

Bei Interesse Nachricht per PN .

Eine weitere Ursache kann eine zu fest angezogene Spannmutter am Schiebestück der Kardanwelle sein.Dieses (gefettete) Schiebestück muß so fest sein,daß es sich gerade noch hin u. her bewegen läßt.

Ist es zu fest,brummt die Welle,

ist es zu locker,klappert die Welle,was bei starken Schaltstößen und Lastwechseln besonders gut zu hören ist.

Themenstarteram 9. Mai 2011 um 13:41

Oh....das würde Sinn machen, da ja beim Differentialwechsel das ganze auch wieder angeschraubt werden musste.....und die haben wohl die Schrauben auch an den Hardys richtig feste angezogen.

Und das mit dem Schwingungstilger wäre vielleicht auch eine Idee....da sagten allerdings die Mechaniker, das der noch gut sei???

Ansonsten hab ich festgestellt, das eines der Achslagergummis gerissen ist.

Auch das war vor 3 wochen noch intakt.

Gerne offen für weitere Ideen.

Also,ich meine NICHT die beiden Schrauben vom Mittellager....

Das spielt keine Rolle ,wenn die etwas fester sind (aber,nach fest kommt bekanntlich ab,also aufpassen).

Auch die Schrauben von den Hardyscheiben haben keinen Einfluß auf das Brummgeräusch.

Ich meine dieses Vielzahn-Schiebestück,was die beiden Kardanwellen-Hälften in Längsrichtung beweglich verbindet.

Die Hülse,wo das Schiebestück in der Kardanwelle steckt,hat eine konische 6-Kantmutter,welche die Hülse immer mehr zusammendrückt,wenn sie hineingeschraubt wird.

Diese Mutter sitzt unter dem schlauch-ähnlichen Gummi-Staubschutz,gleich neben dem Mittellager.

Man sollte auch mal die beiden Diff-Silentgummis überprüfen,welche in dem Achsträger eingepreßt sind .

Auch auf den vorderen Diff-Silentgummi sollte man mal einen Blick werfen.

Themenstarteram 9. Mai 2011 um 14:15

Wären diese Silentgummis vorne und am Diff denn halbwegs einfach zu wechseln oder muss dafür wieder das ganze diff raus?

Was wundert ist, dass als der Wagen vom Diff-wechsel kam....es 3-5 Tage völlig geräuschlos war....und dann wieder losging mit dem Brummen.

Ja,das Diff muß auf jeden Fall raus.

Der vordere Gummi fällt einem bei der Demontage einfach entgegen,

ist auch mehr eine Art Zwischen-Beilage.

Die hinteren beiden sind eingepreßt.

Themenstarteram 9. Mai 2011 um 14:54

Und wenn die das gelenkwellenmittellager getauscht haben war diese schraube vom schiebestueck in jedem fall offen???

Nein,das Mittellager sitzt auf der Zapfenseite,nicht auf der Hülsenseite.

Es ist übrigens ein große Mutter,keine Schraube.

Wenn das Mittellager getauscht wurde,hat man bei der Montage garantiert die beiden Kardanwellenhälften auseinander gezogen.

Anders kommt man an das Mittellager nicht ran.

Wenn danach die Welle nicht wieder in der richtigen Einbauposition zusammengesteckt wird (es gibt auf jeder Wellenhälfte je ein Markierung,die genau gegenüber liegen muß),

gibt es Unwuchten und ebenfalls drehzahlabhängige Brummgeräusche.

Also,alles mal genau unter die Lupe nehmen.

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