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Brummgeräusche zwischen 60 und 90 km/h, beim Bremsen weg!
Hallo Community,
ich bin neu dabei und melde mich gleich mit einem Problem meines XC70, Bj 2006, 140000 km, dem ich nicht auf den Grund komme. Es hat vor ca. 30000 km begonnen und nimmt jetzt doch bedenklich zu. Zwischen 60 und ca. 90 km/h fängt das Auto an immer lauter zu brummen und vibriert dabei ganz leicht, spürbar z.B. im Handbremshebel. Es ist deutlich lauter im Rollen als unter Last. Wenn ich bremse hört es ganz auf. Es genügt, ganz leicht auf die Bremse zu gehen ohne deutliche Verzögerung. Über 90 wird es weniger und stört nicht mehr.
Ich habe den XC auf der Bühne gehabt und Radlager und Kardanwelle kontrolliert. Das Gelenk auf der Motorseite hat dabei ein leichtes seitliches Spiel. Das Kreuzgelenk in der Mitte macht einen festen Eindruck, auch die Gummimanschette sieht gut aus. Das Gelenk zur Hinterachse macht ebenfalls einen guten Eindruck beim dran rumwackeln.
Die typischen Radlagergeräusche sind es auch nicht. Bei keiner Kurvenfahrt wird es schlimmer oder besser.
Die Werkstatt tippt auf die Gewichte in der Kupplung, die das Kuppeln wohl komfortabler machen sollen. Das wäre die teuerste Variante. Aber die Werkstatt hat sich schon einmal zu meinen Ungunsten geirrt. Ich zweifle etwas.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Geräuschentwicklung? Radlager, Kardanwellengelenke oder doch die Kupplung? Drei Fachleute haben sich schon am Kopf gekratzt. Wer hilft?
Ich bin gespannt auf die Antworten.
Grüße aus dem Süden der Republik,
Axel
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17 Antworten
War bei mir ähnlich, aber nur selten. Nachdem ich die hintere Bremse komplett (Scheibe, Beläge und Handbremsbeläge) gemacht hatte, war es weg.
Hast du die Handbremsbeläge schon mal kontrolliert?
Nicht das dort ein halb abgelöster Belag an der Trommel schleift....
Gruß SF
Es können auch im Sattel hängende Bremsbeläge sein, die sich nicht vollständig von der Scheibe lösen, beim Bremsen ist dann der Kontakt schlüssig und die Geräuschquelle weg. Befühl mal die Innenseiten der Scheiben, wenn die riefig, rostig sind, kann es mit steigender Raddrehzahl zu div. Geräuschen bis hin zu fiesem Rubbeln kommen.
Oder die Bremsscheiben haben einen Höhenschlag. Das kommt gelegentlich auch mal vor, wenn die sich z.B. nach einer zu langen, zu starken Bremsung verziehen. Würde hier extrem gut passen.
Wie man das allerdings raus bekommt, müsstest Du mal die Suchi anwerfen. Da gab es mal Threads dazu, ich hab die aber leider nicht gebookmarked, weil ich glücklicherweise nicht davon betroffen bin (bislang).
Zunächst mal vielen Dank für die Rückmeldungen.
Die Bremsscheiben und die Handbremsbeläge hatte ich schon unter Verdacht, nachdem ich von den Problemen mit den Belägen gehört hatte. Deshalb: Bremsscheiben rundum ersetzt (waren bei 120000 sowieso fällig) und die Bremsbeläge der Handbremse erneuert: leider ohne jede Wirkung auf das beschriebene Problem.
Das Geräusch ist auch nicht zu orten. Sitzt man hinten, scheint es von vorne zu kommen. Sitzt man vorne, scheint es von hinten oder eher unten zu kommen. Aus dem Fenster lehnen brachte auch keine Erkenntnis. Deshalb tippe ich ja auf die Kardanwelle, beziehungseise ein Kardanwellengelenk, denn egal wo man die Welle antickt, die überträgt das Geräusch im ganzen Strang.
Gruß
Axel
solchane geräusche übertragen sich über die karosserie und sind schwer ortbar, ich kenn das.
deine vermutung mit kardan, haldex diff usw. erscheint mir mal logisch
andere frage
beim wechsel von sommer auf winterreifen eine änderung?
außerdem nur mal zur info
bremsen bewirkt eine leichte verstellung der spur (weil ja das fahrgestell nicht hart aufgehängt ist.
könnte es sein, dass irgendwas an den reifen im argen liegt (sägezahn und ähnliches), das einfach nicht mehr auftritt, wenn sich beim bremsen die spur minimal verstellt?
Bisher bin ich den Scorpion STR, also Originalbereifung gefahren. Mit dem ging das Geräusch los. Im November 2013 bin ich dann auf Scorpion Verde All Season umgestiegen, weil der leiser sein soll und ich auf die Veränderung gespannt war.
Das Brummen blieb leider gleich. Es ist nicht so, dass man damit nicht leben könnte. Der D5 ist ja sowieso kein ganz sanfter Geselle, aber wenn die Mitfahrer sich schon erkundigen, was das für ein Geräusch sei, dann wird das einem Fahrzeug dieser Kategorie nicht gerecht. Kurz: es nervt!
Ich werde morgen (wenn es mir zeitlich reicht) die Kardanwelle ausbauen und dann mal hören.
Gruß
Axel
PS.: Den STR fand ich besser. Der Verde fühlt sich in Kurven weicher an. Und deutlich leiser ist er auch nicht.
Könnten auch die Pirellis sein...
Reine Vermutung aus eigener Erfahrung: ich hatte auch diverse Pirellis drauf (XC90) und die waren derart empfindlich bzgl. der Spur, das war schon gar nicht mehr war. Da war innerhalb von 5000km eine Sägezahnbildung, sowas hast Du noch nicht gesehen.
Nach Spureinstellung alles gut.
Also vielleicht mal so rum: die verstellte Spur macht Sägezahn, macht Geräusch?
Ist aber wie gesagt Vermutung, um nicht zu sagen stochern im Nebel! ;)
ist das da schon geprüft worden?
http://www.ebay.at/.../181214208700?clk_rvr_id=617702633009
vielleicht sollte mal einer mit dem stethoskope ran
wuxhtung der welle stimmt?
Was mir gerade so einfällt: Die R haben bei sehr starkem Regen das s.g. rain squeal, ein kreissägenartiger Ton, der entsteht, wenn sich der Mittelschalldämpfer durch das Wechselspiel aus Abkühlung (Regen) und Hitze (Abgase) nach oben biegt und an die Kardanwelle kommt. Dein Geräusch ist nicht wetterbedingt, aber eine gewisse Bewegung ist ja dennoch in den Teilen, vielleicht hat sich irgendwo ein Wärmeblech gelöst u.ä. und durch Luftstrom entsteht das Brummen ähnlich einem Didgeridoo, bei dem ein gewisser Luftstrom nötig ist.
Hi!
Kann es sein, dass bei dem Bremsentausch der Sattel nicht gemacht wurde - was normal wäre? Dann kommen die Bremsen nach wie vor in Frage, denn bei der ganzen Baureihe sind lt. meinem freundlichen die Sättel ein Thema. Er würde die bei allen Kunden, die bei ihm den Reifenwechsel machen lassen immer auf Gangbarkeit prüfen und ggf. mit Paste wieder gangbar machen, da die Sättel sich im Laufe der Jahre durch Aufquellen (Rost) so verändern, dass sie nicht mehr schwimmen.
Da kannst du 10mal Scheiben und Beläge wechseln und der Sattel sitzt (und brummt) unverändert. Wenn es noch dazu eine Werkstat war, die vielleicht nicht Volvo oder sehr erfahren ist, dann ziehen die den Sattel ab, gehen kurz mit der Stahlbürste drüber und wieder rein mit dem Ding und nach einem Regen hast du das Thema wieder an Bord.
Ich komme darauf, weil du schreibst, dass es beim Bremsen sofort weg ist. Was passiert? Der Sattel sollte frei schwimmen und die Bremse deshalb kaum anliegen. Wenn der Sattel aber klemmt, "rupft" die Scheibe am zu fest anliegenden Belag, zieht ihn mit, der springt wieder zurück usw. usw. Dass das nur bei bestimmtem Tempo ist, passt gut, denn bei weniger Speed ist die Kraft zu gering und bei mehr ist die Trägheit des Sattels zu groß. Un dbeim BRemsen geht es weg. weil dann der Sattel nicht mehr "zurückspringen" kann.
Oder ist es so, dass es schon bei Lastwegnahme (im Leerlauf laufen lassen, oder ins gas fallen lassen mal testen) auch weg geht? Oder definitiv nur beim Bremsen?
LG und viel Erfolg!
Michael
Zwischenbericht: Teilerfolg!
Danke an Longueval. Die Kardanwelle ist seit gestern raus und die Geräusche sind weg. Das hintere Kardanwelengelenk lief nicht mehr rund und ließ sich praktisch nur noch auf zwei Achsen kippen. Die restliche Bewegung braucht einiges an Gewalt.
Heute nachmittag kommt das neue Gelenk. Dann hoffe ich auf bleibende Ruhe wenn die Welle wieder drin ist. Dem Tipp mit den Bremssätteln gehe ich dennoch nach. Solche Dinge lasse ich nicht machen, sondern mache es lieber selbst. Und das habe ich nur mit der Stahlbürste gemacht. Danke an Michael.
Übrigends: Der XC fährt sich auf der Straße und bei den aktuell guten Wetterbedingungen als reiner Fronttriebler völlig normal.
Wenn die Welle wieder drin ist melde ich mich noch einmal.
Gruß
Axel
endlich einer mit 2 rechten händen ;-)