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Budgetobergrenze anheben?
Zitat:
Die hohe Inflation hat in der Formel 1 einen Streit um die Anhebung der Ausgabengrenze ausgelöst.
https://www.kicker.de/.../...ion-teamchef-horner-fuerchtet-zwangspause
Imho „mimimi“ und dann soll RB halt die letzten 4 Rennen aussetzen
25 Antworten
Also du erhöhst dein Einkaufsbudget im Haushalt nicht, bzw. Passt sie an durch die Inflation, und verzichtest dann halt die letzten 4 Monaten des Jahres aufs Frühstück, Abendessen, tanken, Heizung und warmes Wasser?
Nicht alles was hinkt….
Wie machen das nur die (relativ) ärmeren Teams, die zT. nichtmal die bisherige Obergrenze erreichen?
(Edit: um deinen Pseudovergleich trotzdem zu beantworten: Ich passe zuerst meine Ausgaben an. Zumindest mein Haushaltsbudget lässt sich nicht beliebig erhöhen. Bin keine rich bitch. )
Nein, ich bin auch nicht reich, und ich muss mich auch anpassen. Aber schaue, dass mein Einkommen zumindest so angepasst wird, dass die Inflation aufgefangen wird.
Ich finde doch dass es ein Unterschied ist, einen Budget Cap zu haben, oder einfach nicht die Mitteln zu bekommen einen bestimmtes Budget zu erreichen.
Klar verstehe ich was du sagst, aber wenn du mit den gleichen Mitteln auf einmal weniger machen kannst, muss das irgendwie ausgeglichen werden. Wie auch immer.
So werden wir Verbraucher auch (einigermaßen) kompensiert (9 Euro Ticket, extra Kindergeld, Steuerentlastung auf Sprit).
Die "rich bitch" Teams wollen also ein höheres Budget, um der Wert des Budgets wieder auf dem gleichen Niveau zu bekommen. Die armen Teams gucken in die Luft. Aber das hätten die doch so oder so getan, wenn das Geld alle ist oder die Obergrenze vor vorne rein nicht erreichen?
Wenn so ein Team ein weiterer Totalschaden nicht verkraftet, muss gefragt werden ob die überhaupt etwas zu suchen haben in dem Sport. Es sei denn, die können einen Deal machen mit ihren Sponsors.
Das ist immer das Ende erst der kleinen Teams und danach aus mangelnden Fahrzeugen oder keune Konkurrenz mehr siehe DTM, Gruppe 5, Gruppe H, usw. Auch der großen und schließlich der Werksteams. Dann ist die Formel 1 bald am Ende. Anderer Vorschlag : für 10 Mio mehr dürfen die anderen Teams pro Runde 1 Sekunde langsamer fahren. Der Sieger ist der mit der Gesamtfahrzeit abzüglich Bonus durch geringeres Bugdet. Natürlich wird vorher ein Grundbugdet festgelegt.
P.S. zumindest innerhalb der BRD können sie ja das 9 Euro Ticket nutzen, statt fliegen. (IRONIE)
Die Teams, die die Obergrenze von vornherein nicht erreichen, wirtschaften von vornherein anders. Mit steigenden Preisen müssen alle Teams gleichermaßen zurecht kommen. Ein Anheben des Budgetdeckels führt die ursprüngliche Idee der verbesserten Chancengleichheit (wie gut oder schlecht das auch immer funktioniert) jedenfalls ad absurdum und trifft imho die schwachen Teams doppelt hart.
Und richtig, @Ronaldvc, wenn ein Team mit dem Budget nicht durch die Saison kommt, muss es sich fragen lassen, ob es in der Sportart etwas zu suchen hat. Das gilt allerdings im Rahmen des Budgetdeckel auch für RB (und Ferrari, MB etc.) Dann muss halt auch der Herr Horner, Wolf, etc. auf die Motoren besser aufpassen, überlegen, ob wie viel Entwicklung man sich leisten kann, wie viele Unfälle die Fahrer durch mehr oder weniger aggressive Fahrweise provozieren "dürfen" usw.
Der Russland GP fällt doch weg, also bleibt hier schon mal was übrig.
Ich weiß nicht, ob die Formel 1 Branche von den Preissteigerungen derart betroffen, in anderen Branchen sind es durchaus über 20%.
Auf der anderen Seite gibt es ja Teams, die mit dem Budget haushalten. Nur die Topteams schaffen es nicht. Haas ist möglicherweise eine Ausnahme, wenn Mick so weitermacht.
Zitat:
@racinggreen schrieb am 30. Mai 2022 um 16:50:55 Uhr:
Ich weiß nicht, ob die Formel 1 Branche von den Preissteigerungen derart betroffen, in anderen Branchen sind es durchaus über 20%.
"Zahlreiche Teamchefs beklagten seit März die hohen Transport-Kosten, die vor allem durch den Ukraine-Krieg hervorgerufen wurden. 20 Prozent des Luftfrachtverkehrs wurden über russische Unternehmen abgewickelt."
Quelle Motorsport Magazin
Red Bull wird sich wohl von den "race-by-race" Updates verabschieden müssen und weniger neue Teile bringen können. Ferrari hat von Beginn an mit weniger Update-Terminen geplant. Das wird spannend zu beobachten.
Ich bin nach wie vor gegen ein Anheben des Budgetdeckels und der Meinung, dass auch die „großen“ ruhig mal haushalten lernen können:
Aber mal andersrum gedacht und an die Freunde das „Deckel anhebens“: Sollte die FIA zu dem Schluss kommen, aufgrund der Inflation ist der Budgetdeckel nicht mehr haltbar, sollten dann nicht Teams, die den Deckel nicht oder nachweislich nur gerade so erreichen nicht zumindest anteilsmäßig entsprechend der Anhebung entweder vom Verband oder den anderen Teams für diese Saison finanziell unterstützt werden, um das Wesen des Deckels einigermaßen zu erhalten?
Zum Beispiel die höheren Frachtkosten treffen die unteren Teams ja auch relativ härter, weil die sicher eh schon im Rahmen deren Budgets einen größeren Posten einnehmen wie bei den oberen.
Ich denke, solche Gespräche muss es zwischen den Teams und deren Sponsoren geben.
Aber dass ist meine Meinung.
Der Gedankengang der großen Teams kann ich aber schon verstehen. Auch in der „normalen“ Wirtschaft werden vertraglich festgelegte Absprachen in außerordentlicher Form angepasst. Ob man es als „force Majeure“ bezeichnen kann, oder nicht, Fakt ist dass durch die stark gestiegenen Kosten, in bestimmten Bereichen, kaum noch schwarze Zahlen geschrieben werden können und dass ganze noch lange nicht in der Form ganz beim Endverbraucher angekommen ist.
Und dass gilt am Ende auch für die Teams, die nichts mehr sind als Unternehmen sind die Geld verdienen wollen.
ich finde, dass ist wieder mal eine sehr interessante Diskussion, die die Teams hier vom Zaun brechen und die die FIA hier großartig zulässt.
Es zeigt mMn ganz gut das Problem bzw. Dilemma in dem die FIA und Formel 1 steckt und die Rethorik die die Teams hier an den Tag legen ist auch nicht unbedingt glücklich gewählt.
Und es macht auch deutlich, dass das kontroverse Jahr mit den diversen Regelunklarheiten oder breiten Auslegungen nicht Massi verschuldet hat, sonder er nun offensichtlicher den je, der Sündenbock war.
Die FIA lässt sich mMn bei ihren Regeln zu viel Spielraum bzw. legt diese gern großzügiger aus und nciht unbedingt imemr im wortlaut des Reglements.
Ähnlich ist es mit der Budget Cap, der Möglichkeit diesen um glaub 5% zu überschreiten, die unklare Definition einzelner Passagen und die laxen Strafen führen zu solchen Diskussionen, was schade ist und mMn dem Sport auch nicht zuträglich ist.
Ich bin auch gegen eine Anpassung, es gab eine Frist zur Anpassung des Caps an die Inflation. Das die Inflation nun deutlich höher ist als zum Stichtag ist zwar wohl ein Problem aber halt Pech. Zumal es ja auch Teams gibt die anscheinend kein Problem haben oder dieses zumindest besser managen können als andere oder deren Buget sogar unter dem Cost Cap liegt.
Ich fände es eine Frechheit diese Teams durch eine Anhebung zu bestrafen, vor allem unter dem Gesichtspunknt der versprochenen höheren Chancengleichheit durch das Cap.
Zumal die großen finanzstarken Werksteams sowieso das Budget deutlich überschreiten. Die verstecken diverse Kosten im Bereich Grundsatzentwicklung, Materialkunde und Aerodynamik im Standard-PKW Bereich oder den anderen Rennsportklassen z.B. GT3. Oder glaubt jemand, daß eine gute Entwicklung z.B. in der Gestaltung von Spoilern oder Spiegeln, welche bei der Gestaltung eines Serienautos anfällt, nicht in der Formel 1 Abteilung ohne Zusatzkosten für die Formel 1 Abteilung aufschlägt.
Wie immer: Trau nur denen, die gleicher sind, denn alle haben das gleiche Reglement. ALSO NIEMAND!!
So ist es!
Wenn die Grenze angehoben werden muss, sollten die Teams, die das nicht wollen/brauchen 2€ für jeden Euro bekommen, den die anderen Teams mehr brauchen!
Wäre doch mal ein guter Vorschlag. Und irgendwie gerecht. Die Teams die es nicht fertig bringen, mit mehr Geld als andere ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen und zuviel Geld haben, können ja was für ihr Unvermögen zahlen. Schätze das sich das dann zugunsten der kleinen Teams verschieben würde, die gewohnt sind mit wenig Bugdet das meiste herauszuholen.