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Bus/LKW Fahrer : Zwischengas beim schalten "verkehrt herum "?

Themenstarteram 25. April 2016 um 8:04

Hallo liebe Forumisten.

Bei einem unsynchronisierten Getriebe wie z.b. Bei Oldtimer Traktoren oder -LKW muss man beim runterschauten bekannterweise Zwischengas geben um die zahnradpaare aufgleiste Drehzahl zu bringen, damit sie ineinander greifen können.

Ganz richtig funktioniert das beim herunter(!)schalten so:

Auskuppeln - Leerlauf - einkuppeln -zwischengas geben (kann beim Einzylindermotor mit hoher Schwungmasse evtl. ganz schön dauern ;) - auskuppeln, niedrigeren Gang einlegen - einkuppeln - weiterfahren.

Heutige Getriebe machen dieses Prozedere unnötig und dennoch wird oft zwischengas gegeben, wenn auch in der "Light"-version, d.h. Ohne das wiedereinkuppeln im Leerlauf, welches man sich erspart. Wichtig erscheint der Begleitende Gasstoß beim Gangwechsel nach unten.

NÖTIG ist das nicht, wenngleich man das Gefühl haben könnte, das die Gänge etwas weicher einrasten.

Meine Frage bezieht sich auf eine Beobachtung mancher forzugsweise LKW - Bus - und Klein-LKW Fahrer.

Sie geben Zwischengas beim HOCHSCHALTEN, etwas das völlig unnötig, genau betrachtet sogar hinderlich für einen guten Gangwechsel ist.

Warum tun sie das? Der einzige Grund, der mir einfällt ist, dass es cool klingt.

Oder gibt es da etwas, das ich nicht weiß?

Beste Antwort im Thema

Man nimmt durch das Zwischengas etwas Schaltdruck von der Kupplung. Von Porsches Schaltautomaten kenne ich das, die automatisch Zwischengas gaben.

Ich konnte mir das in nunmehr 46 Jahren Fahrpraxis bis heute nicht abgewöhnen. Bei nunmehr fast 4 Mio. Km als Vielfahrer habe ich noch nie eine Kupplung ersetzt, obwohl ich schon Fahrzeuge mit 1/2 Mio. km hatte.

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Wenn man es einmal drauf hat, kann man auch ganz ohne Kupplung schalten. Beim Hochschalten ist Zwischengas Blödsinn, das ist richtig. Da kannst du eher kurz die Motorbremse nehmen, wie Scania das bei seinem Opticruise-Getriebe macht.

mfg

Man nimmt durch das Zwischengas etwas Schaltdruck von der Kupplung. Von Porsches Schaltautomaten kenne ich das, die automatisch Zwischengas gaben.

Ich konnte mir das in nunmehr 46 Jahren Fahrpraxis bis heute nicht abgewöhnen. Bei nunmehr fast 4 Mio. Km als Vielfahrer habe ich noch nie eine Kupplung ersetzt, obwohl ich schon Fahrzeuge mit 1/2 Mio. km hatte.

am 25. April 2016 um 8:56

Es gibt noch Busse mit Schaltgetriebe?

 

Mal ernsthaft, das ist eigentlich ganz einfach: Wenn Du einen richtig dicken Motor hast (und/oder einen Turbo, dann merkt man das extrem!) und mit viel Gas beschleunigst, fällt Dir die Drehzahl beim langen Schaltvorgang in den Keller. Dann kuppelst wieder ein und fällst ins (Turbo)loch. Wer ZUERST den Gang einlegt, DANACH kurz Gas gibt und bei erhöhter Drehzahl einkuppelt, minimiert diesen Effekt.

am 25. April 2016 um 8:57

Bei all unseren Autos, teilweise über 360 000 gelaufen, wurde noch nie eine Kupplung erneuert, auch am LKW nicht der mit 1 240 000 km weg ging. Wenn Kupplung nicht gebraucht wird, Fuß vom Pedall . Kupplung niemals schleifen lassen.

am 25. April 2016 um 9:14

Beim Hochschalten muss man zwischenkuppeln, quasi das Gegenteil vom Zwischengasgeben (man muss die Vorgelegewelle ja verlangsamen), man kuppelt aus, macht de Leerlauf rein, lässt den Motor in der Drehzahl absinken, kuppelt kurz ein, wieder aus und schaltet. Man kann auch ausgekuppelt etwas warten bis die Welle von selber langsamer wird.

am 25. April 2016 um 10:03

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. April 2016 um 10:39:27 Uhr:

Wenn man es einmal drauf hat, kann man auch ganz ohne Kupplung schalten. Beim Hochschalten ist Zwischengas Blödsinn, das ist richtig. Da kannst du eher kurz die Motorbremse nehmen, wie Scania das bei seinem Opticruise-Getriebe macht.

mfg

Also bei MAN funktioniert das nicht mehr.

Ist irgendwie ne Sperre eingebaut und der BC meckert "Kupplung treten". Vielleicht zu oft schief gegangen ;) ^^

 

Und beim hochschalten, kein Zwischengas.

Sinnfrei.

am 25. April 2016 um 12:15

also erstmal werden bei dieser Schaltmethode natürlich nicht die Zahnradpaare auf gleiche Drehzahl gebracht sondern auf gleich Umfangsgeschwindigkeit.

Zb. bei einer Übersetzung von 2 zu 1 dreht dann das kleine Zahnrad idealerweise doppelt so schnell.(Schieberadgetriebe)

bei meinem Hirsch gebe ich auch beim Hochschalten Gas ,dies läuft aber ganz anders ab und nennt sich Vorgas.

Wie "Spargel schon geschrieben ,ich kanns mir auch nicht abgewöhnen.

Bopp 19

am 25. April 2016 um 12:39

Habe mal vor Jahren ( über 30 - 40 ) her, den 2 er gemacht, der Fahrschulwagen war nicht synchronisiert.

Und die pedalle gingen nicht so leicht zu bedienen wie heute. Nach der Prüfung, Fahrstunden und Prüffahrt alles in 4 Tagen, kommte ich fast nicht mehr laufen, Muskelkater vom Kupplung treten.

am 25. April 2016 um 12:43

Zitat:

@theilem schrieb am 25. April 2016 um 14:39:29 Uhr:

Habe mal vor Jahren ( über 30 - 40 ) her, den 2 er gemacht, der Fahrschulwagen war nicht synchronisiert.

Kenn ich irgendwie vom Hannomag :D

Zitat:

@theilem schrieb am 25. April 2016 um 14:39:29 Uhr:

Habe mal vor Jahren ( über 30 - 40 ) her, den 2 er gemacht, der Fahrschulwagen war nicht synchronisiert.

Und die pedalle gingen nicht so leicht zu bedienen wie heute. Nach der Prüfung, Fahrstunden und Prüffahrt alles in 4 Tagen, kommte ich fast nicht mehr laufen, Muskelkater vom Kupplung treten.

Mit der Zeit entsteht eine gute Beinmuskulatur, brauchst dann kein Sport mehr machen ;)

Den Mercedes Kurzhauber 708, den ich damals gefahren habe, hatte auch keine Lenkhilfe, die Bizeps hatten sich etwas vergrößert :D.

am 25. April 2016 um 12:59

So ist es Herr Corsadiesel und heute sind die aktuellen Lenker nicht mehr in der Lage ein Mikroben-Kfz ohne Servolenkung zu bedienen ,aber wir sind ja Auslaufmodelle.

Finde es gut ,dass es immer noch "Gleichgesinnte gibt.

Bopp19

am 25. April 2016 um 13:01

Zitat:

 

Mit der Zeit entsteht eine gute Beinmuskulatur, brauchst dann kein Sport mehr machen ;)

Den Mercedes Kurzhauber 708, den ich damals gefahren habe, hatte auch keine Lenkhilfe, die Bizeps hatten sich etwas vergrößert :D.

Wenigstens hatte da der Begriff Kraftfahrer noch seine Berechtigung ;)

Zitat:

ohne Servolenkung zu bedienen

Soll ich mal ehrlich sein.

Würde es noch Autos meines Bedarfs (so um die 1t Leergewicht) ohne Servolenkung geben, also rein mechanisch, ich würde ein solches allen anderen vorziehen.

Perfekter kann keine Lenkung Straßenkontakt vermitteln. Im Winter ein absolutes Sicherheitsplus. :rolleyes:

Thema Servolenkung: wenn ich da an einige alte Renault-Modelle denke (mein 1980er 5GTL...), kann ich schon verstehen, dass sich da manche(r) eine Servo gewünscht hätte. Die Dinger hatten eine ziemlich eigenartige Geometrie und waren im Stand extrem schwer zu lenken (macht man ja auch nicht, aber auch das scheint man heute anders zu lernen) und selbst bei langsamer Fahrt kaum einhändig zu lenken. Aber es gab ja genügend andere Autos in der Gewichtsklasse (785kg Leermasse beim Renault 5 GTL, ein Ur-Passat hatte auch nur 900), die man perfekt ohne Servo dirigieren konnte. Wenn ich mir aber heutige Jungfahrer/-innen ansehe, die ihren Twingo-Knirps oder andere Winz-Autos nicht mehr ohne Lenkhilfe einparken können... naja, ist müßig, das zu diskutieren. Vorbei die Zeit, als man als Fahrer/-in mangels Helferlein selbst kompetent sein musste. Es muss ja nicht gleich so sein wie vor 1930, als man die Zündung am Lenkrad selbst verstellen musste.

*seufz*

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