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BYD E-Auto Einblick

Themenstarteram 10. Juli 2009 um 15:18

Hier mal ein kleiner Einblick was in China gerade bei z.B. BYD für Ressourcen eingesetzt werden für die E-Auto Entwicklung

"An der Entwicklung des E6 arbeiten auf dem BYD-Forschungsgelände in Shenzen zurzeit 10.000 Ingenieure"

"Geplant ist der Aufbau einer Produktionskapazität von einer halben Million Fahrzeuge bis zum Jahr 2011."

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,635211,00.html

Das ist deutlich mehr als in Europa vermutlich bei allen Konzernen zusammen und in China an nur einem Modell..... aber naja bei ~ 10 Millionen Hochschulabsolventen jedes Jahr im Bereich Naturwissenschaften sind da natürlich auch ganz andere Grössen möglich (und das bei inzwischen laut VDI ~ 25.000 bis 35.000 Euro Durchschnittsgehalt, was bei den Lebenshaltungskosten in China gar nicht mal so schlecht ist)

Beste Antwort im Thema
am 11. Juli 2009 um 15:00

Also aus persönlicher Erfahrung kann ich da schon sagen, dass es noch etliches zu entwickeln gibt.

- Fahrzeugsicherheitskonzept: max Leistung ist bei niedrigen Geschw. vorhanden --> ungewollte Momente müssen schnell erkannt werden

- ThermoManagement: E-Motor darf sich nicht der CuireTemp nähern / Verspannungen im Motor müssen vermieden werden.

- Thermomanagement für die FahrGastzelle: bei Benutzung von Zusatzaggregaten darunter auch die Heizung im Winter, verringert sich die Reichweite um bis zu 50%... Die muss bei der Auslegung einkalkuliert werden.

- günstige Bauteile: z.Zt. schätz ich, dass man für die ersten E-Fahrzeugen allein 2-3 kEuro pro Kfz für die Ingenieursstunden hinblättert (gleich ob da tausend Chinesen oder hundert Europäer dran arbeiten). Da ist dann weder Material für Batterie, noch für Motor bezahlt..

- RaffTests, Erprobungen: die Kfzs sollen günstigerweise 200Tkm / 5Jahre halten --> muss aber innert Monate getestet werden

Die Liste lässt sich noch weiterführen. Es ist nicht so, dass ähnliche Probleme nicht schon vorher da waren, es waren aber eben nicht genau die des Elektrofahrzeugs. Leider sind aber für die Massenfertigung die Standardlösungen nicht immer die besten.

Gegenbeispiele:

- Den mp3 Player hätte man vor 30 jahren auch bauen können, damals hatte "nur" die Mikrosystemtechnik gefehlt.. und einer der sich das Kompressionskonzept überlegt ;-).

- Marie Curie hätte auch schon ihre Pechblende in einen Wassertopf werfen können und damit eine Dampfmaschine betreiben. Die Umsetzung bis zum Atomkraftwerk hat auch dann doch länger gedauert.

 

beste Grüße von der Front...

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am 10. Juli 2009 um 18:36

Zum E-Auto bauen, brauch ich Produktionshallen, Maschinen und Arbeiter.

Wozu sollen die 10000 Erbsenzähler gut sein ?

Themenstarteram 10. Juli 2009 um 18:53

Naja zum Autoteile bauen braucht man Fabriken und Hallen aber das ist ja nur noch die mechanische Arbeit - die lagert man ja heutzutage eher aus und macht sich davon möglichst flexibel.

F&E ist das, das einen Autohersteller noch auszeichnet ohne Forschung und Entwicklung geht ja heute nichts mehr, wenn man an die Spitze weltweit will - und darin investiert BYD ja wohl mächtig.

Komponenten nach Vorgabe bauen das muss man nicht unbedingt mehr selber, dafür gibt es ja die Zulieferer die nach Vorgabe fast alles heutige fertigen.

Bei E-Autos geht es ja viel um noch eher grundlegende Probleme, da ist eine breite Forschung und Entwicklung sicher sinnvoller, denn da besteht nicht ganz so die Gefahr sich zu verrennen.

am 10. Juli 2009 um 18:59

http://www.invest-lg.com/en-web/ArticlePrint.aspx?artId=22900

Aus erster Quelle informieren hilft oft den übertriebenen statements von Journalisten, die nie vor Ort waren, zu mißtrauen. (das Zentrum in Shanghai liegt in der Nähe unserer sites).

Wobei 3000 auch ganz gut ist. Allerdings wiederum in Relation zu den Entwicklungsabteilungen anderer Fahrzeughersteller zu setzen ist:

Zitat:

18,900 employees in research and development departments. Daimler has always seen itself as a pioneer and as a driver of innovation in the automotive industry, which is why research and development play such an important role at the Group. Our researchers anticipate trends, customers’ wishes, and the requirements placed on the mobility of the future, which are then effectively implemented in series products by our development engineers. Our goal is to provide tailored solutions for needs-oriented, safe and sustainable mobility. Key factors for the market success of our products are the expertise, creativity and motivation of our employees in research and development (see here).

At the end of the year 2008, 18,900 persons were employed in Daimler’s research and development departments around the world (2007: 18,000). Of that total, 11,600 persons were employed at Group Research & Development Mercedes-Benz Cars (2007: 11,000), 5,300 at the Daimler Trucks division (2007: 5,200), and 1,900 at the Mercedes-Benz Vans and Daimler Buses units (2007: 1,800). More than 3,600 research and development personnel were employed at locations outside Germany (2007: 3,700).

Daimler newly registered a total of 1,807 patents in 2008 (2007: 1,523), mainly in the fields of drive systems and safety. We further improved the efficiency and quality of our research and development work throughout the Group during the year under review, so that we can continue meeting the challenge of increasingly tough competition in the automotive industry with pioneering innovations in the future.

High level of research and development expenditure. Daimler’s expenditure for research and development increased to €4.4 billion in 2008 (2007: €4.1 billion). Of the total R&D expenditure, we capitalized development costs in an amount of €1.4 billion (2007: €1.0 billion), in accordance with IFRS accounting principles. One of the main areas of our work was the development of new, particularly fuel-efficient and environmentally friendly drive technologies, in line with our roadmap for sustainable mobility. In order to further reduce CO2 emissions and to be able to supply vehicles that fulfill future needs, we were occupied both with the optimization of conventional drive technologies and the reduction of vehicle weight, as well as with alternative drive systems such as fuel cells and electric vehicles. Another focus is on new safety technologies: In the context of our vision of accident-free driving, we are pursuing the goal of avoiding accidents as far as possible and of ameliorating the consequences of any accidents that might still occur (see here).

Gruß SRAM

Themenstarteram 10. Juli 2009 um 19:14

Naja das ist aber ein alter Artikel der schon > 1 Jahr alt ist.

Von daher hat siche vermutlich durch die neue Entwicklung in den 5 Jahres Plänen und den Zukäufen durch BYD innerhalb eines Jahres sicher einiges getan.

In der Zeit hat BYD mehere Autokonzerne gekauft und allein ja von Buffet schon hunderte Millionen zusätzliches Kapital bekommen....

Von daher gehe ich mal davon aus dass die 10.000 einfach nur die aktuellen Zahlen sind und deine die Situation von vor einem Jahr wiedergeben oder eben irgendwo dazwischen.

Man kann das Wachstum chinesischer Konzerne nicht mit europäischen oder westlichen allgemein vergleichen - 100 oder 200% Wachstum / Jahr sind eher normal in vielen Bereichen als was besonderes, selbst ausgehend von einem hohen Ausgangslevel.

am 10. Juli 2009 um 19:31

wenn du meinst.......warten wir einfach die Konzernbilanz von BYD ab und legen der Thread solange in die Wiedervorlage.

Gruß SRAM

Themenstarteram 10. Juli 2009 um 20:30

Jo denn nur aktuelle Zahlen machen Sinn ..... heute (10.Juli) hat BYD schon wieder für 240 Millionen USD Dollar einen Automobilkonzern zugekauft - von der Mindea Group.

am 10. Juli 2009 um 21:30

sorry, soll jetzt keine Spitze sein, aber: einen ganzen Konzern für 250 Mio. ? Das kostet heute eine mittlere Produktionsanlage in der chemischen Industrie. Will heißen: war wohl eher ein mikro-Konzern ;)

Gruß SRAM

Themenstarteram 10. Juli 2009 um 22:49

Naja nicht alles bewegt sich im Trilliardenbereich :D

Opel wird wahrscheinlich für 100 Mio verscherbelt... nur mal so als Vergleich....

http://www.ftd.de/.../523452.html

250 Mio USD ist aktuell für Firmenübernahmen ganz ok (meist sind das ja 51% Anteil), denn ausser dem Staat der einfach Geld druckt, müssen Konzerne das ja noch verdienen und da fliessen selten tatsächlich Milliarden - insbesondere zur Zeit

Vor allem ist das ja der dritte Zukauf innerhalb kürzester Zeit - wo gibt's denn sowas sonst noch? Und jährlich ein Plus von ~ 100% bei den Verkaufszahlen - naja im Krisenjahr 2009 sind es wohl nur ~ 90% ist ja auch ganz nett....

Inzwischen gibt es ja noch weitere interessante Anwendungsmöglichkeiten mit den BYD Fahrzeug Akkus

http://seekingalpha.com/.../...d-partner-on-battery-storage-initiative

Denke da wird man ja sehen wie gut die BYD Auto-Akkus nun wirklich sind. Getestet wir mit 2 MW Akkustationen, Ziel sind 100-200 MWatt Akkus

am 11. Juli 2009 um 6:24

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Bei E-Autos geht es ja viel um noch eher grundlegende Probleme, da ist eine breite Forschung und Entwicklung sicher sinnvoller, denn da besteht nicht ganz so die Gefahr sich zu verrennen.

Für E-Autos, braucht es weder Forschung noch Entwicklung. ......Die Technik ist uralt

.... Mann müsste die E-Autos nur einfach bauen.....

 

Wenn schon alles so toll entwickelt ist, dann bau mir bitte ein Auto in der Größe meines Mondeos mit vergleichabren Leistungsdaten, 200km/h vmax, 400km Reichweite bei 150km/h, nicht schwerer als 1,6 Tonnen und um ca 30.000€

Zitat:

Original geschrieben von scanners

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Bei E-Autos geht es ja viel um noch eher grundlegende Probleme, da ist eine breite Forschung und Entwicklung sicher sinnvoller, denn da besteht nicht ganz so die Gefahr sich zu verrennen.

Für E-Autos, braucht es weder Forschung noch Entwicklung

Das tut ja schon weh :)

Oder geht es um ein E-Auto wie sie hier 1955 herumfuhren?

Zitat:

Original geschrieben von Qarks

Wenn schon alles so toll entwickelt ist, dann bau mir bitte ein Auto in der Größe meines Mondeos mit vergleichabren Leistungsdaten, 200km/h vmax, 400km Reichweite bei 150km/h, nicht schwerer als 1,6 Tonnen und um ca 30.000€

Das kannst Du schon seit Jahrzehnten haben! Solange Du eine Verlängerungsschnur benützt! :D

Es gibt KEIN Teil am E-Auto das "erfunden" oder "erforscht" werden muss. :rolleyes: :o

Ausser der Batterie!

Alles nur die Batterie, sonst geht es um garnix.

Gruss, Pete :)

Der Aukku ist ein Teil des Fahrzeugs und eigentlich auch der mit dem die Sinnhaftigkeit steht und fällt!

Motoren: Siemens, Marathon, Kone, Baldor, Westinghouse, GE, endlose Liste...

Steuerung: Yaskawa, Electromotive, Bosch, Allen-Bradley, Siemens, usw...

Schalter, Verkabelung: 1000 Zulieferer.

Aber alles für 460V oder 380V.

Kone gibt Dir einen Motor der soviel Drehmoment hat das beim anfahren die Hinterachse abreisst.

Preise: praktisch nachgeschmissen!

Ja was denn dann? Wo? Warum? Weshalb nicht? Kein Akku....

Bring mir ne 1000kw/h, 460V Batterie die mindestens 200 A aushält und nicht mehr als 30 Kilo wiegt für 1200 Dollar und jeder Autohersteller der Welt wird Dir einen Scheck schreiben. :)

Ich denke sogar Hel2muth würde eine von Dir kaufen :D

Gruss, Pete :)

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