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C 350 e Plugin-Hybrid (T-Modell)

Mercedes
Themenstarteram 17. Februar 2016 um 17:49

Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Mich plagt als Diesel-Fahrer immer mehr das Umwelt-Gewissen. Ich habe die ganze Stickoxid-Problematik erst vor kurzer Zeit begriffen und bin der Meinung, dass ich es nicht mehr verantworten kann, einen Diesel zu fahren. Auch wenn sich der Verbrauch meines Touareg in akzeptablen Grenzen hält. Der hat dafür einen (wohl technisch nötigen) Zuheizer, der auch noch nach dem Aussteigen bestialisch stinkt.

Nun überlege ich, vorfristig das Fahrzeug zu wechseln. An sich fahre ich meine Fahrzeuge immer so 150.000 bis 180.000 km, jetzt aber hat der Touareg erst 60.000 km runter. Als Nachfolge-Fahrzeug kommen nur wenige in Frage. Diesel scheidet komplett aus. Ich muss mich aufgrund meiner Kundschaft vorbildlich verhalten. Ein reiner Benziner wäre sicher auch nicht die Lösung. Erdgas-Fahrzeuge, die für mich geeignet sind, gibt es auf dem Markt nicht. Ein Golf Variant oder ein Caddy wäre nicht das, was ich unter einem komfortablen Auto verstehe. Von LPG-Nachrüstungen bin ich auch nicht so richtig überzeugt.

Reine Elektroautos sind für mich kein Thema, weil ich deutschlandweit unterwegs bin und durchaus an einem einzigen Tag mal 700 km fahre. Bleibt also noch die Variante "Plugin-Hybrid". Da ich genau weiß, welche Mindestabmessungen die Ladefläche haben muss, kommen da nur der VW Passat GTE und die C-Klasse in Frage, beide als Kombi. Nun bin ich wegen des Abgas-Skandals so sauer auf VW, dass ich vielleicht mal die Marke wechseln sollte. Bisher konnte ich mir nie vorstellen, mal Mercedes-Fahrer zu sein, aber die neue C-Klasse (und sicher auch die neue E-Klasse) machen so einen großen Schritt auf die jüngere Generation zu, dass ich da jetzt durchaus drüber nachdenke.

Daher frage ich mich: Könnte ein C 350 e für mich eine interessante Lösung sein? Ich stelle mir das so vor, dass ich kurze Strecken elektrisch fahre und lange Strecken mit Benzin. Hat jemand Erfahrungen, wie ein realistischer Benzinverbrauch bei vernünftiger Fahrweise aussieht? Und wie realistisch sind die 30 Kilometer elektrisch? Ich kann in meiner Garage problemlos eine Wall-Box installieren. Mich nervt inzwischen schon der Gestank des Zuheizers, wenn ich nur von der Garage nach vorne vor das Haus fahre, um die Technik einzuladen. Und wenn ich mal Kundschaft mitnehme, dann möchte ich am liebsten im Boden versinken, wenn es beim Aussteigen nach Petroleum stinkt. Also das ist natürlich eher ein Winterproblem, aber es bleibt ja das grundsätzliche Dieselproblem.

Dass ich mir über Sicherheit und Fahrkomfort bei einer C-Klasse keine Sorgen machen muss, versteht sich vermutlich von selbst. Zumal bei serienmäßiger Luftfederung. Ich würde mich dann sogar erstmals mit dem Thema "Leasing" beschäftigen, obwohl ich da bisher immer strikt gegen war und Jahreswagen gekauft und lange genutzt habe. Aber die Akkus unterliegen ja auch einer Alterung, verlieren an Kapazität, so dass ich das Risiko nicht selbst tragen möchte. Wer weiß, wie weit diese Technologie in drei Jahren ist...

Inwiefern kann man denn Daimler in die Zange nehmen, was die Konditionen angeht? Ich glaube, die Leute rennen denen nicht gerade die Bude ein... So erwarte ich eigentlich schon ein sehr weitreichendes Entgegenkommen, wenn ich mich dazu bereit erkläre, diese Technologie in den Alltag zu bringen.

Also wer kann ein paar erleuchtende Gedanken beisteuern?

Matthias

Beste Antwort im Thema

Ich hatte das Vergnügen den C350e einmal 1000km durch Deutschland zu fahren als Ersatzwagen.

 

An sich ein nettes Auto - Verbrauch geht m.m.n. aber gar nicht. Rein elektrisck mit aufgelandenen Batterien so 10 km, danach sporadisch immer wieder Motor und segeln.

 

Fakt ist, ich hatte die Limousine, und bin von Mainz nach Wolfsburg 400km kaum mit dem einen, kleinen Tank klar gekommen. Am Ende meiner Fahrt hatte ich 12 l / 1000km bei ca 200km ohne Motor. Fand ich extrem unbeeinduckend...

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Zitat:

Mich plagt als Diesel-Fahrer immer mehr das Umwelt-Gewissen. Ich habe die ganze Stickoxid-Problematik erst vor kurzer Zeit begriffen und bin der Meinung, dass ich es nicht mehr verantworten kann, einen Diesel zu fahren.

Bist du dir über die negativen Externalitäten des motorisierten Individualverkehrs bewusst? Die Stickoxidproblematik ist nur ein Teilaspekt. Es macht keinen Sinn deswegen zu wechseln.

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 18:24

Schon klar. An sich dürfte man sich überhaupt nicht aus dem Haus bewegen. Ich fürchte aber, dass die politische und gesellschaftliche Stimmung sich künftig massiv gegen Diesel-Fahrzeuge richten wird. Ist ja jetzt schon der Fall, dafür sorgt schon die Deutsche Umwelthilfe. Die beantworten allerdings offensichtlich keine Mails, wenn man mal fragt, womit man eigentlich fahren soll.

Ich will auch nicht warten, bis die ersten Fahrverbote kommen, weil dann wohl der Dieselmarkt zusammenbricht.

Matthias

@Pianist28

In diesem Thread solltest du fündig werden: http://www.motor-talk.de/.../...erfahrungen-nach-2500-km-t5432541.html

Bei normaler Fahrweise rechne mit 6 Liter + ca. 5 KW auf 100 km bei Stadt und Landstraße. Autobahn zügig also auch mal 180 bis 220 aber nicht auf Dauer, habe ich so ca. 11 Liter (ohne Strom) gebraucht. Landstraße ohne Strom ca. 8 bis 8,5. Für ein 280 PS Benziner ist das Top. Ohne Hybrid auf der Autobahn hätte ich bei meiner Fahrweise bestimmt mindestens 13 Liter auf der Uhr.

am 17. Februar 2016 um 18:53

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 17. Februar 2016 um 19:24:26 Uhr:

 

Ich will auch nicht warten, bis die ersten Fahrverbote kommen, weil dann wohl der Dieselmarkt zusammenbricht.

Matthias

Wenn man bedenkt wie viele Lobbyisten der Herstellerfirmen in Brüssel sitzen, alleine VW hat 43, wird

das so schnell nicht passieren...

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 18:57

Zitat:

In diesem Thread solltest du fündig werden: http://www.motor-talk.de/.../...erfahrungen-nach-2500-km-t5432541.html

Den habe ich mir natürlich vorher durchgelesen, allerdings waren da ziemlich viele Zahlen drin, fast schon zu viele für meine Augen... :-)

Zitat:

Bei normaler Fahrweise rechne mit 6 Liter + ca. 5 KW auf 100 km bei Stadt und Landstraße. Autobahn zügig also auch mal 180 bis 220 aber nicht auf Dauer, habe ich so ca. 11 Liter (ohne Strom) gebraucht.

Und bei 135 km/h? Das ist so meine übliche Reisegeschwindigkeit. 11 Liter Benzin habe ich vor 15 Jahren mit einem Opel Frontera vertankt, da erwarte ich eigentlich, dass das heute die Hälfte ist...

Matthias

Also vor 15 Jahren hast du ein 300 PS Auto nicht unter 15 Liter mit 180 auf der Autobahn gefahren. Ein Frontera (evtl. sogar Diesel ?) ist ja Leistungstechnisch Welten vom C350e entfernt. Ach ja und von der Größe her ist der C350e Kombi auch noch deutlich größer vom gesamt Außenmaße wie ein Frontera.

Länge ähnlich aber deutlich breiter. Wobei man ein SUV eh kaum mit nem Kombi vergleichen kann.

135 würde ich mal so in die Liga des Landstraßenverbrauchs legen, also so ca. 8,5 Liter. Evtl. weniger aber dann halt etwas Strom dazu. Habs aber nicht genau ausprobiert, da ich die 135 nur fahre wenn vor mir der Verkehr stockt oder 120er Begrenzung ist.

Ich hatte das Vergnügen den C350e einmal 1000km durch Deutschland zu fahren als Ersatzwagen.

 

An sich ein nettes Auto - Verbrauch geht m.m.n. aber gar nicht. Rein elektrisck mit aufgelandenen Batterien so 10 km, danach sporadisch immer wieder Motor und segeln.

 

Fakt ist, ich hatte die Limousine, und bin von Mainz nach Wolfsburg 400km kaum mit dem einen, kleinen Tank klar gekommen. Am Ende meiner Fahrt hatte ich 12 l / 1000km bei ca 200km ohne Motor. Fand ich extrem unbeeinduckend...

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 19:43

Also wenn ich das so lese, ist das Thema wohl für mich erledigt. Verdammter Mist, womit kann man denn heute noch fahren, ohne als Umweltsau zu gelten oder in die Pleite zu fahren? Ich habe bis zu 100 Kilo Technik dabei und meine Drehtermine sind in ganz Deutschland und Nachbarländern...

Ich bin nicht bereit, mehr als 30 Cent pro Kilometer auszugeben, denn mehr kann ich den Auftraggebern nicht in Rechnung stellen. Und ein Zuschussgeschäft soll es ja auch nicht sein.

Matthias

Sorry, aber wenn die Fahrtkosten auf 30 Cent begrenzt sind und du deinen Kunden mehr nicht in Rechnung stellen kannst oder besser gesagt willst, dann läuft da aber betriebswirtschaftlich ganz schön was aus dem Ruder.

Was die Umweltsau angeht: nur weil der Hybrid auf dem Papier 30 Kilometer elektrisch hinbekommt, du am Tag am 700 Kilometer ballerst, fährt im Kofferraum kein Blauer Engel mit, da sind die elektrischen Kilometer eher der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

Kauf dir nen vernünftigen Diesel und mach hinter Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge jeglicher Art bei deinem Fahrprofil einen Haken. Alleine schon bei 700 Kilometer über einen Benziner nachzudenken ist verrückt, da wäre ggf. noch der C300h eine Thema, mehr aber auch nicht.

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 20:20

Bisher habe ich das ja auch so gesehen. Aber wie gesagt: Die Verbände, allen voran die DUH, schießen sich derzeit so dermaßen auf den Diesel ein, dass ich echt nicht weiß, wie lange ich das noch verantworten kann. Und dann kommt eben noch der Gestank des Touareg-Zuheizers dazu. Hier im Forum schrieb jemand, dass das wohl mit Aral Ultimate Diesel besser wird, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Ich steige aus einem Auto, welches von einer Petroleum-Duftwolke umhüllt wird. Tolle Werbung für mich.

Ich weiß auch nicht, ob die Stickoxid-Problematik bei Euro 6 nennenswert besser wird. Sonst würde ich vielleicht noch ein Jahr warten und den Touareg dann gegen ein kleineres Euro-6-Dieselfahrzeug tauschen. Aber es bleibt eben ein Diesel, und das scheint inzwischen zu einem umweltpolitischen Schimpfwort zu mutieren.

Matthias

Wie kannst du die mit dem CO²-Ausstoß einhergehenden Externalitäten verantworten? Deine Argumentation ist einseitig ...

am 18. Februar 2016 um 6:22

Es wird ganz sicher kein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge geben....wie stellst Du Dir vor, dass die DUH so etwas durch gedrückt bekommt? Ich kenne die Zulassungszahlen nicht aber ich schätze mal min. 30% der Fahrzeuge sind Diesel. Das wären eine Menge angefressener Wähler und ich bezweifel, dass die Politik in das Wespennest nicht reinsticht ohne zwingende Gründe.

Wenn Dich Dein Umweltgewissen so sehr plagt, dann musst Du mit Gas fahren, da dies die aktuell sauberste Variante ist.

Die Herstellung der Akkus für Hybrid und E-Fahrzeuge ist alles andere als Umweltschonend mal von den Ressourcen abgesehen und dafür ist die Technologie einfach noch nicht ausgereift genug. Die Kapazitäten der Akkus ist aktuell ein Witz.

Wenn dein Touareg so abartig stinkt solltest Du mal die Werkstatt aufsuchen und dies bemängeln oder das Fahrzeug wechseln.....bei meiner C-Klasse habe ich bisher noch kein Petroleum Geruch festgestellt ;) (beim Passat meines Bruders auch nicht, wenn Du unbedingt beim VW Konzern bleiben willst). Und bei deiner Fahrleistung benötigst Du wohl auch keinen Zuheizer....

Aktuell sind ca. 50% der neu zugelassenen Fahrzeuge Diesel.

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