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C200 Kompressor wackelt im Stand + Leistungsverlust

Mercedes
Themenstarteram 16. April 2017 um 10:56

Hallo alle zusammen!

Habe ein Problem mit meinem mercedes. Habe hier zwar ähnliche Probleme gefunden, nur halt nicht genau meins.

Also, der Wagen läuft super, ist bj 2002 und hat unter 100tkm gelaufen. Immer wenn ich den Wagen starte, kurze Zeit fahre und dann stehen bleibe, fängt er nach kurzem Leerlauf an zu wackeln. Er läuft dann nicht rund und hört sich, wenn man aufs Gas drückt, an, wie ein Vespa. Fährt man untertourig los ruckelt alles noch mehr und man spürt, dass man viel weniger Leistung zur Verfügung hat. Macht man den Wagen aus und wieder an, ist das Problem weg. Es tritt auch immer nur im Stand auf nicht beim fahren, auch eher wenn der Wagen warm ist. Die Mkl leuchtet, das tat sie aber auch schon vor dem Auftreten des Problems, ob dies also damit zusammenhängt ist fraglich.

Der Wagen wurde untertourig von einer älteren Dame gefahren und ist checkheftgepflegt von mercedes. Es wurden von mercedes auch viele Teile bezüglich dieses Problems gewechselt (siehe Bild). Da schon viel Geld investiert wurde und mercedes auch nicht weiter weiß, versuche ich es über diesen Weg, vielleicht hatte ja jemand genau das gleiche Problem...?!

Der Mechaniker von mercedes meinte, dass es ein mechanisches Problem sei und er als nächstes die Ventilfeder/Ventilführung überprüfen würde.

Falls mir jemand helfen könnte, wäre das super!

Gruß Andre

Beste Antwort im Thema

bei mir war es di zündspule des 2. zylinders. problem trat auch nur auf wenn der motor warm war. die stecker der lambdasonde vorkat war auch ölig.

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21 Antworten

nochmal einen Kurztest machen. Da das "Öl-in-Kabelbaum" Problem ja schon beseitigt wurde, würde ich den Betrieb mal Beine machen, was da vergessen wurde. Wahrscheinlich irgendein Unterdruckschlauch/Motordurchlüftung nicht richtig drauf oder undicht...

Gruß

Fred

Zitat:

@W203-09 schrieb am 16. April 2017 um 12:56:19 Uhr:

Hallo alle zusammen!

Habe ein Problem mit meinem mercedes. Habe hier zwar ähnliche Probleme gefunden, nur halt nicht genau meins.

Also, der Wagen läuft super, ist bj 2002 und hat unter 100tkm gelaufen. Immer wenn ich den Wagen starte, kurze Zeit fahre und dann stehen bleibe, fängt er nach kurzem Leerlauf an zu wackeln. Er läuft dann nicht rund und hört sich, wenn man aufs Gas drückt, an, wie ein Vespa. Fährt man untertourig los ruckelt alles noch mehr und man spürt, dass man viel weniger Leistung zur Verfügung hat. Macht man den Wagen aus und wieder an, ist das Problem weg. Es tritt auch immer nur im Stand auf nicht beim fahren, auch eher wenn der Wagen warm ist. Die Mkl leuchtet, das tat sie aber auch schon vor dem Auftreten des Problems, ob dies also damit zusammenhängt ist fraglich.

Der Wagen wurde untertourig von einer älteren Dame gefahren und ist checkheftgepflegt von mercedes. Es wurden von mercedes auch viele Teile bezüglich dieses Problems gewechselt (siehe Bild). Da schon viel Geld investiert wurde und mercedes auch nicht weiter weiß, versuche ich es über diesen Weg, vielleicht hatte ja jemand genau das gleiche Problem...?!

Der Mechaniker von mercedes meinte, dass es ein mechanisches Problem sei und er als nächstes die Ventilfeder/Ventilführung überprüfen würde.

Falls mir jemand helfen könnte, wäre das super!

Gruß Andre

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Ich weise nochmals darauf hin, dass für nicht zielführende Reparaturen kein oder nur ein Anteiliger Anspruch der Werkstatt auf Zahlung der Rechnung besteht. Wurden Bauteile auf Verdacht ausgetauscht (was fachlich nicht statthaft ist), so sind diese zumindest nach erfolglosem Tausch wieder gegen die alten, nun nachweislich heilen Bauteile rückzurüsten.

Themenstarteram 16. April 2017 um 12:19

Vielen Dank für eure Antworten!

Also ehrlich gesagt würde ich nur sehr ungern zu mercedes gehen, da, wenn der Wagen die Werkstatt "betritt", schonmal ein dreistelliger Betrag fällig ist (aus Erfahrung). Zu den "heilen" altetteilen --> das ist mir auch schon durch den Sinn gekommen... Ich habe zwar alle Rechnungen, nur hat dies der letzte Halter in Auftrag gegeben, also wirds schwer da nachträglich noch was zu machen denke ich, oder? Ich habe den Wagen aus der Familie übernommen, also möchte ich meine Verwandten nur ungern damit belasten, da diese den Wagen weg getan haben, um nicht noch mehr Stress damit zu haben...

@fredibear08: an welchen Schlauch hast du da gedacht? Das haben wir (schrauberkumpel und ich) auch schon gedacht, aber wieso tritt es dann nur im Stand auf und ist dann bei Neustart wieder weg? Müsste es bei einem undichten Schlauch nicht durchgängig auftreten?

Jetzt mal unabhängig davon was schon gemacht wurde klingt dein Problem nach Falschluft. Erste Anlaufstelle bei einem ansonsten korrekt zusammengebauten Motor wäre die alte Baustelle Teillastentlüftung.

Du schreibst oben das Mercedes die Arbeiten ausgeführt hat, die Rechnung kommt aber von einer freien Werkstatt. ???

Hallo,

also auch zu Ostern gilt: " immer mit der Ruhe".

Zunächst müsste man wissen, was die Werkstatt veranlasst hat, den Motorkabelbaum zu wechseln.

Eine Erklärung für mich wäre, dass da irgendein Fehler hinsichtlich der Abgas- / Gemischregelung abgelegt worden ist. (( z.B. "Gemisch zu fett" o.ä.) Dann hat der Monteur sich einige Stecker angesehen und Öl im Kabelbaum gefunden. Daher wurden die Nockenwellenversteller- Magnete getauscht. Eben wegen des Öls wurde auch der Kabelbaum getauscht, in der Hoffnung, dass der aufgetretene Mangel behoben worden ist.

Jetzt müsste man noch wissen, was genau in dem Kurztest- Protokoll drin steht. Vielleicht kannst Du es mal einstellen.

Da die Unterdruckschläuche ( und bei MB werden immer alle 3 samt Ventil gewechselt) neu sind, sollte hier kein Problem bestehen.

Ich überlege gerade, was einen Motor in niederen Drehzahlen zum Ruckeln bringt. Ein nicht angeschlossener Unterdruckschlauch würde den Kraftstoff- und Ölverbrauch in die Höhe treiben, aber nicht unbedingt den Motor zum Ruckeln bringen. Meist ist es bemi Fahren im Niederdrehzahlbereich so, dass der Motor unterhalb der Leerlaufdrehzahl tourt und mitunter auch ausgeht. Also quasi keine Kraft hat.

Ich würde es einfach mal durch Abspiegeln und Absprühen prüfen. Evtl. ist das Ventil auch kaputt oder hängt.

Es gibt aber weitere Kandidaten für das Problem. Da wäre der Luftmassenmesser, die Lambdasonde v. Kat.

und im dümmsten Falle auch ein Steuerkettenproblem.

Aber, dazu müsste man 1. wissen, was im Protokoll steht und 2. einfach mal die Nockenwellenhaube samt vorderer Abdeckung abbauen und dann schauen, ob alles dort seine gute Ordnung hat.

Erst danach kann sicher gestellt werden, dass keine mechan. Ursache an den Zündeinstellungen anliegt.

Für ein Zündproblem spricht, dass 3 Spulen getauscht wurden und eine Kompressionsprüfung gemacht wurde. Ergebnis??? )

Wenn Du an den Unterdruckschläuchen nichts findest und Dir selber nicht zutraust, die Nockenwellenhaube wieder korrekt ( und vor allem- dicht) zu montieren, fahre wieder in die Werkstatt.

Besprich mit dem Meister in der Annahme genau, was Du von der Werkstatt möchtest. Also nicht " Machen Sie mal die MKL aus- egal wie". Sondern ganz konkret:

" Bitte Steuerkettensystem samt Nockenwellenstellung prüfen"

Damit bist Du, i.Verb. mit einem Kostenvoranschlag, vor überraschenden Großrechnungen gut gefeit.

Ok, das mal eben von mir.

Schöne Ostern und Gruss vom Asphalthoppler

BJ 2002 kann ja ein M111 oder ein M271 sein. Da 2 Magnete getauscht wurden, ist es wohl ein M271 (wie meiner in einer E-Klasse).

Tausch von 3 Zündspulen: Das ist sicher Verarsche + Inkompetenz - es werden doch nicht 3 Zündspulen defekt gewesen sein...

Also kann man aufgrund der Rechnung ja auf gar nichts schließen.

Es könnte schon ein Riß in einem Entlüftungsschlauch sein, der muß ja nicht immer offenstehen (z.B. ein Schlitz in einem weichgewordenen Schlauch).

Auswirkungsstärker ist sicher der obere der 3 Kurbelgehäuseentlüftungsschläauche (Teillastentlüftung) unter dem LuFi-Kasten, weil der hinter einer Düse liegt, und nur dort auffällig störend viel Nebenluft eindringen kann.

Es kann auch ein anderer Schlauch defekt oder ab/vergessen sein, z.B. von der Tankentlüftung von der linken Seite des Ansaugkrümmers. Oder der obere von der Ventilgehäuseentlüftung.

Nebenluft ist meist recht wenig, also wirkt sie sich nur bei niedriger Drehzahl aus, wo auch die normale Luft wenig ist.

Warum nach Neuanlassen erstmal weg? Keine Ahnung. Evtl. wird vom Steuergerät da erstmal ein anderer Gemisch-Adaptionsbereich gewählt.

Oder das hier:

Bei Neustart funktioniert die Lamdaregelung noch nicht unbedingt sofort (OPEN_LOOP [Regelungsschleife]), und da wird mit Ersatzwerten bei der Gemischadaprtion gearbeitet, bis CLOSED_LOOP erkannt wird (also wenn die Lambdasonden [einigermaßen] plausible Werte liefern [die aber immer noch falsch sein können).

Was auch sein kann: Falsche Gemischadaption durch falsche Lambdawerte.

Wenn der Kabelbaum Öl hatte, könnten auch die Labdasondenstecker und Kabelenden ölig sein. Da sind u.a. geringe Spannungen/Ströme, da könnten sich Kontaktschwierigkeiten durch Öl problematisch bemerkbar machen.

Wenn der Kabelbaum Öl hatte, könnten auch die Steckzungen des MSTG ölig sein. Manchmal sieht man das kaum. Evtl. wurden die nicht gereinigt. Evtl. auch hier insbesondere die Lambdapins, da geringe Spannungen/Ströme.

Und evtl. wurde der Motorkabelbaum gar nicht getauscht, sondern steht nur auf der Rechnung. (Soll ja auch eher 500 EUR kosten.)

Am einfachsten ist es, sich erstmal ein Diagnosegerät oder eine App zuzulegen, welche die Gemischadaption und die Lambdawerte anzeigen kann. An diesen kann man sehen, was da wohl nicht richtig läuft.

Alles andere ist blindes Rumprobieren, nicht zeitgemäß und zeitverschwendend.

 

Achtung: Vorkat-Sonde ist 'ne Breitbandsonde (Interpretation der Meßwerte u.U. schwieriger), Nachkat-Sonde eine herkömmlich. (Die Nachkat wirkt sich auf die MKL aus, aber nicht auf den Motorlauf.)

Wenn die MKL an ist und war, dann stimmt ja genau an den Abgaswerten was nicht (und Fehler sind gespeichert).

Klar kann die MKL-Ursache auch die für's Ruckeln sein: Erst wirkt sie sich schwächer aus, nun stärker incl. Ruckeln.

 

Harry

P.S. Klar: Beim M271 muß man dringend auf die mögliche Problematik der Steuerkettenlängung und Nockenwellenversteller-Zähne achten, damit einem die Kette nicht überspringt. (Forensuche)

Bei mir war sie gelängt, aber dadurch hatte ich kein Ruckeln.

P.P.S. Auch die Freilaufriemenscheibe des Generators prüfen, nicht, daß die fest ist. Typischer Fehler. Sorgt für Motorruckeln vor allem im Leerlauf, besonders Stark bei Volleinschlag der Lenkung.

(Sorgt aber nicht für merkbare Leistungseinbußen oder schlechten Motorlauf.)

Themenstarteram 18. April 2017 um 12:52

Hallo alle zusammen!

Zuchnächst möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt so detailiert zu antworten!!

Ich muss jetzt allerdings erstmal ein kleines Informationsupdate geben:

Ich hatte in meinem ersten Eintrag beschrieben, dass der Wagen bei MB in der Werkstatt war, die Rechnung stammt aber aus einer freien Werkstatt wie "V8Freak" richtig erkannt hat. Er war aber vorher bei MB und dort wurden auch Schläuche gewechselt, ich glaube die Entlüftungsschläuche. Aber auch nur die "oberen" oder die "unteren". Eins von beiden wäre nämlich zu viel Aufwand und entsprechen teuer gewesen. Das der Wagen danach in einer freien Werkstatt repariert wurde, hatte Kostengründe...

Nun Versuche ich auf eure Posts einzugehen:

@V8-Freak :

Ja ich hoffe, dass es nur ein undichter Schlauch ist, wie soll ich das am besten überprüfen? Und was glaubst du welcher Schlauch am ehesten infrage käme für das besagte Problem?

@asphalthoppler:

Der Kabelbaum wurde gewechselt, da vermutet wurde, dass er Öl gezogen hat. Dieser wurde auch tatsächlich gewechselt, das sieht man aufgrund der "neuen" Frabe der Kabel.

Leider habe ich das Kurztestprotokoll nicht, kann da also nichts zu sagen... :/

Zu den Schläuchen habe ich oben was geschrieben, ich weiß allerdings nicht, ob die unterdruckschläuche die Entlüftungsschläuche sind.

"Für ein Zündproblem spricht, dass 3 Spulen getauscht wurden und eine Kompressionsprüfung gemacht wurde. Ergebnis??? )" --> Wie gesagt habe leider die Ergebnisse nicht, könnte man diese nachträglich bei MB einfordern oder werden diese vernichtet?

Aber danke für deine Vorschläge, da habe ich wenigstens schonmal Anhaltspunkte nach denen ich vorgehen kann...

@harryW211:

Ja, dass alle drei Zündspulen gewechselt wurden ist schon etwas frech, aber man wird halt als unwissender Kunde immer verascht...!

Das mit den Unterdruckschläuchen hatte ich oben ja schon geschrieben, welche wurden da also gewechselt und welche kann ich dann noch kontrolliern? --> "Nebenluft ist meist recht wenig, also wirkt sie sich nur bei niedriger Drehzahl aus, wo auch die normale Luft wenig ist." --> Das finde ich auch wirklich eine logische Erklärung auch das mit der Lambdasonde, aber wäre man da nicht auch in einer Fachwerkstatt als erstes drauf gekommen?

"Was auch sein kann: Falsche Gemischadaption durch falsche Lambdawerte.Wenn der Kabelbaum Öl hatte, könnten auch die Labdasondenstecker und Kabelenden ölig sein. Da sind u.a. geringe Spannungen/Ströme, da könnten sich Kontaktschwierigkeiten durch Öl problematisch bemerkbar machen." --> Der Kabelbaum wurde ja (wirklich) gewechselt oder meinst du man sollte die Lambdasonde vielleicht wechseln, weil defekt?

"Am einfachsten ist es, sich erstmal ein Diagnosegerät oder eine App zuzulegen, welche die Gemischadaption und die Lambdawerte anzeigen kann. An diesen kann man sehen, was da wohl nicht richtig läuft. Alles andere ist blindes Rumprobieren, nicht zeitgemäß und zeitverschwendend." --> Okay, haben die sowas beim TÜF nicht? Ich kenne da jemanden der mir da wohl weiterhelfen könnte.

Wegen der gelängten Steuerkette: Meist du das ist wahrscheinlich? Ersten bei der geringen Laufleistung? Und zweitens tritt das Problem nur im Leerlauf auf und auch nicht immer... Das scheint mir eher unwahrscheinlich. :/

@ALL: Vielen Dank für die Antworten Leute!

 

Sonst hat niemand eine Idee oder vielleicht schon mal das Gleiche oder ein ähnliches Problem gehabt?

Gruß

Themenstarteram 18. April 2017 um 13:33

Nachtrag:

Ich habe gerade nochmal ausprobiert, ob der Wagen das Problem auch bei Kaltstart hat. Also habe ich ihn angemacht und kein Gas gegeben und einfach nur im Stand laufen lassen. Das Problem ist nicht aufgetreten! Habe ihn ca. 10 Minuten im Stand laufen lassen. Danach bin ich ca. 1km gefahren und nach ungefähr 20-30 Sekunden fing er wieder an zu ruckeln.

Hallo @W203-09 !

Hihi: Du mußt nicht davon ausgehen, daß die Schrauber in Fachwerkstätten wirkliche Kompetenz haben. Zudem ist Fehlersuche schon eine schwierige Sache, wenn es nicht was offensichtliches bzw. einfaches ist.

außerdem ist es doch herrlich, wenn man dem dummen Kunden die Tausender abknöpfen kann, weil man zu blöde ist, Kompetenzen zu entwickeln - und wenn das bezahlt wird, warum dann lernen/bilden/Erfahrungen sammeln?

Mir fällt da nochwas ein: Der Kurbenwellensensor ist ein heißer Kandidat für Probleme, die eher bei warmem Motor auftreten. Typischer Fehler ist wohl, daß der im warmen Zustand dann nicht mehr 100%ige Signale gibt. Das zeigt die Diagnose auch nicht unbedingt an, wenn die Werte in plausiblen Bereichen sind, aber eben falsch.

Beim TÜV hat man i.d.R. keine Diagnosegeräte. (Nur gesetzliche Standardwerte, die das Abgassystem betreffen, können die auch auslesen.)

Eine eigene Diagnose-App sollte man sich wirklich zulegen, sonst ist es blindes Rumgestochere, insbesondere wenn ja auch schon die MKL an ist.

Wenn die Lambdasonden-Stecker (Sonde - Sondenkabel ca. 50cm - Stecker) durch Öl oder Korrosion Kontaktprobleme haben, muß man nicht die Lambdasonden ersetzen, sondern den Kontaktfehler beseitigen.

Falsche Lambdawerte sind meist Fehler im Bereich vor den Sonden oder schlechte Kontakte, nicht defekte Lambdasonden (wie viele Ahnungslose gerne behaupten).

Nur mit Diagnose-App oder -Tester kannst Du das vernünftig beurteilen. Es reicht eher nicht ein Billigst-Teil für nur ein paar gesetzliche abgasrelevante Werte, sondern es sollte schon mehr Werte zumindest aus dem Motorsteuergerät lesen können (und auch zurücksetzen können).

(Bei manchen reparierten Fehlern geht die MKL auch von selbst aus, wenn einige Fahrzyklen dann irgendwann ok waren, andere muß man löschen.)

Steuerkette (und NW-Versteller-Zähne): Na klar muß man da schauen - deswegen schreibe ich es ja. Meine hatte bei (lt. Tacho) um 95 Tkm eine für mich zu große / risikoreiche Längung von ca. 6° an der KW.

Man kann natürlich auch ignorieren und einen kapitalen Motorschaden durch Überspringen der Kette abwarten.

 

Harry

bei mir war es di zündspule des 2. zylinders. problem trat auch nur auf wenn der motor warm war. die stecker der lambdasonde vorkat war auch ölig.

Themenstarteram 20. April 2017 um 13:57

@Kakashi1091:

Hattest du es auch, dass der Motor, wenn er warm war, im stand nach ca. 10-30 Sekunden anfing zu ruckeln, sich komisch anhörte (wie ein Vespa Roller) und auch Leistungsverluste hatte? Und nach Neustart alles wieder normal war?

Bei mir wurden die Zündspulen aber alle gewechselt... und die Lambdasonde vor kat wurde bei dir auch gewechselt?

@harryW2011 & @all:

Danke für den Tipp!

Ich war gestern bei meinem Bekannten vom tüf. Der hat die Abgaswerte gemessen. Auffällig dabei war der Lambda-Wert. Dieser war erst normal so bei 1. Als der Wagen dann allerdings das Problem hatte, sprich anfing unrund zu laufen im Stand, erhöre sich der Wert bis auf 3. Das spricht dafür, dass der Motor zu mager läuft, also zu viel Sauerstoff im Benzin-sauerstoffgemisch enthalten ist. Er meinte es gibt zwei Möglichkeiten die er erstmal prüfen würde. Erstens mit bremsenreiniger auf entsprechende Schläuche Sprühen, um zu sehen ob der Motor den bremsenreiniher einzieht und dann besser läuft, dann wüsste man dass der Motor Fremdluft zieht. Und zweitens könnte es an der lambdasonde liegen, das diese einen Defekt hat. Und harryW211, er sagte auch dass deine Vermutung, dass sich im Leerlauf die fremdluft stärker auswirkt auch absolut logisch und möglich ist! Nur so als Update. Was meint ihr, ist der hohe lamdawert bei auftreten des Problems ein Indiz dafür oder könnte das trotzdem auch eine andere Ursache haben?

ja lambda vorkat wurde bei mir auch gewechselt. hätte aber vllt auch nur das reinigen ausgereicht. der stecker war ölig

Zitat:

@Kakashi1091 schrieb am 20. April 2017 um 23:28:13 Uhr:

ja lambda vorkat wurde bei mir auch gewechselt. hätte aber vllt auch nur das reinigen ausgereicht. der stecker war ölig

Nur nebenbei: Reinigen des Steckers hilft vermutlich in vielen Fällen. Dann darf man aber auch nicht vergessen, erstmal z.B. 50km in den verschiedenen Lastsituationen zu fahren, damit sich die Gemischadaption (Fuel Trim) auf die nun korrekten Lambdawerte einlernt.

Allerdings Vorsicht beim Reinigen: Bremsenreiniger macht das Öl flüssiger, sodaß es sich noch mehr kapillarisch durch die Litzen saugt.

Und dann könnte es bis zur Lambdasonde selber kommen (falls es noch nicht da ist), und dort die Öffnungen für die Referenzluft aus der Umgebung oder/bzw. vielleicht die Keramik(poren) versauen.

Ich habe meinen Stecker nach unten baumeln lassen, sodaß die Schwerkraft mögliches Öl abtropfen läßt. Mehrmals gesprüht mit Pausen und anschließend übernacht offen hängen lassen. Das dann Tage später noch 1 oder 2 mal wiederholt.

Irgendwann war die ganze Lambdaregelung und Gemischadaption dann wieder in Ordnung.

Die Referenzluft wird tatsächlich (!) durch die Kabelummantelung bis ran an die Lambdasonde geführt (evtl. sogar durch die Litzen).

(Ob Breidbandsonden auch mit Referenzluft aus der Umgebung arbeiten, habe ich vergessen.)

 

Harry

Zitat:

@W203-09 schrieb am 20. April 2017 um 15:57:55 Uhr:

@harryW2011 & @all:

Danke für den Tipp!

Ich war gestern bei meinem Bekannten vom tüf. Der hat die Abgaswerte gemessen. Auffällig dabei war der Lambda-Wert. Dieser war erst normal so bei 1. Als der Wagen dann allerdings das Problem hatte, sprich anfing unrund zu laufen im Stand, erhöre sich der Wert bis auf 3. Das spricht dafür, dass der Motor zu mager läuft, also zu viel Sauerstoff im Benzin-sauerstoffgemisch enthalten ist. Er meinte es gibt zwei Möglichkeiten die er erstmal prüfen würde. Erstens mit bremsenreiniger auf entsprechende Schläuche Sprühen, um zu sehen ob der Motor den bremsenreiniher einzieht und dann besser läuft, dann wüsste man dass der Motor Fremdluft zieht. Und zweitens könnte es an der lambdasonde liegen, das diese einen Defekt hat. Und harryW211, er sagte auch dass deine Vermutung, dass sich im Leerlauf die fremdluft stärker auswirkt auch absolut logisch und möglich ist! Nur so als Update. Was meint ihr, ist der hohe lamdawert bei auftreten des Problems ein Indiz dafür oder könnte das trotzdem auch eine andere Ursache haben?

Ich habe in den Bereich unter'm LuFi-Kasten, wo sich der auswirkungsreichste Teillastentlüftungsschlauch befindet, ordentlich Bremsenreiniger gesprüht, da hat sich nichts getan.

Ich hatte einen ca. 7cm langen Schlitz (axial) auf der nach hinten gewandten Seite des quer und horizontal verlaufenden Schlauchs. Vermutlich war der Schlitz meist auch zusammen, und öffnete sich eher bei Veränderungen des Unterdrucks (und Überdrucks => Kompressor) im Ansaugkanal.

Also ist dieser Test nur manchmal aussagekräftig.

 

Klar, ein erhöhter Lambdawert zeigt auf ein Problem mit Luft oder Gemisch.

3 finde ich jetzt recht extrem hoch. Da es auch aus der Messung am Endrohr ist, vermute ich eher ein Loch oder Riß im Auspuff, das/der nicht immer offen ist. Könnte theoretisch auch am Kat (z.B. feinste Risse an Schweißnähten) sein, oder der Krümmer ist gerissen oder nicht richtig festgeschraubt / Bolzen abgerissen.

Dafür spräche auch das Klingen wie eine Vespa (solche Geräusche kann ich mir vorstellen bei Schäden sowohl vor als auch nach dem Kat).

(Wenn man Dein Lambda [incl. Kurve] der Vorkatsonde wüßte, könnte man schon etwas leichter sehen/vermuten, ob der Schaden eher vor oder hinter dem Kat ist.

Aber auch ein Riß hinten im Auspuff kann sich auf das Abgasgemisch im Vorkat-Bereich auswirken.)

 

Auch noch bedenken (weil Du was von 10-30 Sek. schreibst: Nach Motorstart bläst über das Sekundärluftventil Abgas als Sekundärlufteinblasung in den Ansaugtrakt (normal wohl ca. 60 Sek., weiß nicht, ob auch bei warmem Motor).

Da verhält sich der Motor anders, als ohne Sekundärlufteinblasung im Normallauf dann.

Dieses Verhalten könnte dafür sorgen, daß Du indirekt den Effekt erst später bemerkst.

(Aber Du hast das ja auch während des Motorlaufens, und nicht nur nach dem Start.)

 

Harry

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