C270CDI ausgegangen, keine Fehlermeldung KI, Kein Raildruck mehr!?
Hallo Forum,
ich bin vorgestern schlagartig mit meinem C270CDI EZ 6/2003 liegen geblieben.
Nach dem abschleppen nach Hause die StarDiagnose ran...
Als Fehler war zu geringer Raildruck gespeichert --> Soll 1210bar --> Ist 410bar. --> Fehler gelöscht.
Der Wagen springt seit dem Ausgehen bei ca. 100km/h und 50%Gas nicht mehr an, dreht nur.
Beim Startvorgang habe ich einen Raildruck von 2bar, bei geöffnettem Rail 0bar --> Raildrucksensor i.o.!?
Raildruckregelventil gereinigt und Dichtring geschmiert sowie gegen ein anderes ersetzt --> Kein Erfolg
Eine Dieselpumpe im Tank habe ich nicht, wenn auch im EPC auf den ersten Blick so angegeben!
Mitnehmer von Vorförderpumpe und HDP in Ordnung, Pumpen lassen sich sauber ohne Geräusche von Hand drehen.
Die mechanische Vorförderpumpe fördert Diesel --> Genug, weiß ich nicht...
Die HDP fördert Diesel in das Rail --> genug, weiß ich nicht...
Ein Generalüberholter Injektor am Zylinder 2 hatte vor einigen Wochen nach dem Einbau eine Rücklaufmenge von nahezu nichts, dieser hat jetzt beim starten einen gewissen Anteil an Rücklaufmenge zu verzeichnen.. (damals hatte ich das aber bei Motorlauf geprüft und nciht beim Anlassen!)
Kann ein innerlich undichter Injektor den ganzen Druckaufbau im Rail verhindern? Kann ein Injektor innerlich schlagartig so undicht werden?
Beim Startvorgang über den Anlasser sollten schon 50-100bar Raildruck anliegen, richtig?
Kann eine HDP so schlagartig "kaputt" gehen während der Fahrt?
Was kann sich schlagartig während der fahrt so verändern dass der Raildruck nicht mehr aufgebaut werden kann (Alles soweit dicht nach außen hin ;-) )?
Leider kann ich nicht einschätzen ob die Mengen Diesel die durch die HDP und die Vorförderpumpe geliefert werden im Normal Bereich sind...
P.S.: Am Abend zuvor wurde das Fahrzeug mit 40-50L betankt, hier dachte ich auch schon an eine Falschbetankung mit Benzin, der an der HDP und am Tank selbst abgesaugte Sprit brennt aber nicht, daher eigentlich Diesel. Mach mich deswegen aber natürlich total verrückt. Kassenbon der Tankstelle nicht mitgenommen ....
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30 Antworten
Hier ein kleiner Einblick von meinem C270CDI S. Bild
Mit SD ausgelesen. Gemessen im Leerlauf
Danke, leider bringt mich das nicht weiter.
Ich weiß ja das die 2bar zu wenig sind :-)
Ich hatte ein ähnliches Problem vor einem Jahr mit meinem Hyundai Santa Fe. Die älteren Modelle haben die gleichen Pumpen etc. wie DB. Mitten beim Überholen - puff- Motor aus -. Er sprang nach ca. 1 Minute wieder an und ging dann eine Weile bis zum nächsten Motor-Aus. Pumpe wurde getauscht, Kraftstoffpumpe wurde getauscht.
Ganz am Schluss kam die Werkstatt dann auf den Dieselfilter. Der war verstopft. Vielleicht kanns hier ja auch sein??
Ja am Durckregelventil würde ich erst mal einen Neuen Dichtsatz einbauen(Bild)?. und da der ja jetzt nicht mehr anspringt (Schon mal den Raildrucksensor abgezogen?) bleibt nur ne Leckmengen Prüfung.
Ich habe mein 220cdi Bj2002 nicht mehr angekriegt, weil ein Injektor innerlich so undicht war, dass der Raildruck beim starten nicht hoch genug war. Mit Startspray/Startpilot sprang er dann an und lief ganz normal, aber bei Vollgasbeschleunigung brach er manchmal zusammen, zeigte dann aber auch einen Fehler "EPC" an. Er ließ sich anschließend mit SPray wieder starten und der Fehler "EPC" war weg.
Ich habe dann einen anderen Injektor (bei Ebay gekauft) nur an die Hochdruckleitung angeschlossen, an die der undichte Injektor angeschlossen war .. also ohne ihn einzubauen .. und ohne den elektrischen Stecker.
Nun sprang der Motor sofort an (natürlich nur auf 3 Zyl.) und zeigte auch keinen Fehler, obwohl der eingebaute kaputte Injektor überhaupt keinen Sprit mehr bekam. Habe dann noch den Stecker auf den Injektor gesteckt und im Schutz der Windschutzscheibe konnte ich sehen, dass der Frei in der Luft hänge Injektor Diesel versprühte , der so fein war dass das wie Zigarettenrauch aussah...
A C H T U N G !!!!! Der Diesel tritt an den Spritzlöchern mit 1600 KM/H aus, das heißt , kommt man der Düse zu nahe ohne Schutz wird der Diesel in die Haut injiziert und erzeugt eine Blutvergiftung. Mercedes spricht hier sogar von einer Gefährdung der Monteure, die bei einer undichten Anlage unvorsichtig sind. Also besser nicht den elektrischen Steckern anschließen und sowieso besser nur hinter der Windschutzscheibe bleiben.
Wenn man glaubt, Luft sei im System ein Problem, dem sei gesagt dass bei dem Druck Luft flüssig wird und auf etwa 1/1000 seines Gasvolumens schrumpft. Diese Mikromenge geht ruckzuck durch die Düse und dann kommt da wieder Diesel. Ich habe mich wirklich gewundert wie schnell der sich "entlüftet"
Falscher Sprit scheint es ja nicht zu sein, und die Filterverstopfungstheorie ?? ... glaub ich nicht.
Das eigenartige ist das so "Plötzliche" . Ist es wohlmöglich doch die Hochdruckpumpe.
Der Dichtsatz (Dichtring und Stützring) ist max. ein Jahr alt und sieht noch gut aus. Der gegentest mit einem anderen Raildruckregelventil habe ich ja auch gemacht, hier zeigt er auch nur die zwei Bar.
Nächste Punkte die ich abarbeiten werde (heute kommt ein Paket mit HDP, Vorförderpumpe, Injektor und Drucksensor zum testen):
- Kraftstofffilter tauschen (Kann dieser schlagartig verstopfen?)
- Rücklaufmenge der Injektoren beim Starten testen ob einer extrem aus der Reihe tanzt --> Dann diesen tauschen (Kann ein Injektor innerlich so schlagartig so undicht werden?)
- Vorförderpumpe tauschen (Vorförderpumpen gehen eigentlich nur kaputt wenn Benzin im Spiel ist :-x)
- HDP tauschen (Kann es sein dass eine HPD so schlagartig defekt geht? --> Drehen lässt sie sich Sauber, da hatte ich schon andere in der Hand...)
- Raildrucksensor tauschen (glaube eher nicht dass dieser defekt ist sonst würde er wilde Werte oder garnichts anzeigen und nicht 0bar bei offenem Rail und 2bar bei geschlossenem)
Ich denke die Trefferquote liegt zu 80% bei den Injektoren und 20% bei der HDP...
Mal sehen, am WE hab ich mehr Zeit...
Wenn der Kraftstofffilter dicht macht muß er mindestens anspringen und noch mit niedriger Drehzahl fahrbar sein.
Zitat:
@conny-r schrieb am 10. Oktober 2014 um 09:08:56 Uhr:
Wenn der Kraftstofffilter dicht macht muß er mindestens anspringen und noch mit niedriger Drehzahl fahrbar sein.
Kaum Vorstellbar das der Schlagarti dicht macht. Zudem ist der max. 12mon alt...
Ich hoffe dass es plötzlich innerlich undichte Injektoren sind :-) Oder am besten nur Einer :-)
In Verdacht habe ich hier den Überholten den ich vor 4-6Woche am Zylinder zwei montiert hab...
In Verdacht habe ich hier den Überholten den ich vor 4-6Woche am Zylinder zwei montiert hab...
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Hast Du diese adaptiert.
Zitat:
@conny-r schrieb am 11. Oktober 2014 um 09:12:47 Uhr:
In Verdacht habe ich hier den Überholten den ich vor 4-6Woche am Zylinder zwei montiert hab...
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Hast Du diese adaptiert.
Du meinst sicher Klassiert.
Nein das geht bei überholten nicht da die die entsprechende Zahl nicht auf dem Kopf stehen haben.
Hab jetzt heute als erstes Mal den Krafstoffilter ersetzt. Wie erwartet kein Erfolg...
Dann hab ich die Rücklaufmenge der Injektoren getestet.
Wie erwartet hat der Zylinder 2 sehr hohe Rücklaufmenge und die anderen vier beim Startvorgang (mehr geht ja im Moment nicht :-) ) absolut keine Rücklaufmenge!
Also Injektor wechsel...
Leider blieb ich nicht vom M6 Gewindetod verschont... Das Gewindeloch für den Düsenhalter war so vergriesgnaddelt dass mir nur die Möglichkeit blieb auf 8,5mm aufzubohren und ein M10 zu schneiden :-////
Man war ich froh wo ich 30mm sauberes M10 Gewinde da drin hatte :-)
Jetzt hängt es natürlich noch am Basteln einer passenden M10 Schraube die durch den Aufgebohrten Düsenhalter kommt und noch das Anziehen mittels Werkzeug zulässt...
Ein Probelauf mit um 180Grad verdrehten Inketor am Zylinder 2 (Injektor guck in die Luft) lies ich mir natürlich nicht nehmen...
Motor sprang beim zweiten Starten sofort an, lief klar nur auf vier Töpfen da der Injektor Zylinder 2 in eine aufgesetzte Sprudelflasche injizierte :-))))
Morgen spätestens Montag auf Arbeit ne passende Schraube basteln und der Diesel sollte wieder laufen.
Mein Glückwunsch zum Erfolg, vor allem auch für das gerettete Gewinde. Vielleicht hilft ja eine passend abgesägte Gewindestange und dann ne Mutter drauf, so wird das Alu-Gewinde nicht beansprucht.
Ich würde ja gerne mal wissen, was an diesen Injektoren so undicht werden kann. Ich hatte bei meinem undichten injektor mal mit Dieselsystemreiniger guten Erfolg, der aber so schnell verging wie er kam. Dann nochmal und wieder erst alles klar, aber dann ein Tag später wurde das Starten wieder zum Problem. Zuerst wenig dann mehr, dann sprang wieder gar nicht mehr an. Habe an die 50€ für den Krempel ausgegeben.
Ich stell mir vor, dass es ein Haarriss im Düsenkopf sein muss, durch den Verbrennugsdruck in die Düse gelangt und durch Verunreinigung die Leckmenge erzeugt. Wäre es Dreck aus dem Kraftstoffsystem, mußten doch alle Inj. betroffen sein.
Der Injektor hat innerlich schon etliche Teile und auch Dichtungen die einen defekt auslösen können:
http://www.schule-bw.de/.../1-ds-12942.jpg
Mit Systemreiniger einen undichten Injektor abdichten kann ich mir nicht vorstellen...
Egal ob du dir das vorstellen kannst, es hat ja funktioniert und das teil funzte , nur leider eben ging das Theater wieder los und daher stelle ich mir ´nicht die Frage wieviel Teile einen Defekt auslösen können, sondern ich frage nach der Logik . Und da bleibt nur ein Eindringen von Verbrennungsrückständen übrig, entweder über die Spritzlöcher oder über einen Haarriss. Trotzdem Danke für deine Bemühung mir was zu erklären
Ich wollte dir nciht`s erklären, hab nur meine Meinung dazu geschrieben. Der Systemreiniger kann einen HAarriss ja sicher nicht kurzweilig verschließen...
BTT:
So, ich hab`s geschafft...
Für die Nachwelt:
Es ist möglich das M6 Gewinde der Düsenhalter auf M10 aufzubohren.
Ich hab mit dem Akkuschrauber 8,5mm ca. 35-40mm tief gebohrt und dann mit einem Maschinengewindebohrer M10 das Gewinde vorsichtig in den Alukopf geschnitten. Das Nutzbare Gewinde war dann ca. 30mm tief und beginnt dann ganz oben, nicht wie das M6 ab ca. 10mm Tiefe.
Das Schraubenloch am Düsenhalter wird dann auf 10,5-11mm aufgebohrt (je nach Schraubenkopf).
Als Schraube sollte es dann aber eine am Kopf "schlanke" oder schlank gemachte sein (in meinem Fall war eine E12 Torx greifbar), ebenso ein schlankes Werkzeug (in meinem Fall eine 10er Sechskantnuss da ich die 1/4" Antrieb hatte und an dem Injektor vorbei Schrauben konnte). Eine Sechskantschraube (wie 90% der Schrauben im Baumarkt sind ab M10) geht hier nicht weil man diese nicht anziehen könnte. Die Schraube habe ich auf 43mm Schaftlänge entsprechend gekürzt, so ist sie 25-30mm eingeschraubt (2-3 *d ;-) ).
Als Anzugsmoment gab es dann um die 25Nm...
Es ist jetzt natürlich keine Dehnschraube die die unterschiedliche Wärmeausdehnung vom Alukopf zur Stahlschraube ausgleicht aber ich denke die Schraube ist so groß dimensioniert dass sie die Wärmeausdehnung des Kopfes aushält, die Gewindeflanken hoffentlich auch. Erfahrungen anderer Schrauber zeigen dies.
Auf der 15km langen Testfahrt mit viel Volllast :-) hat alles Reibungslos funktioniert und der Injektor ist trocken!