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C63 auf e-tron GT

Audi e-tron GT (FW)
Themenstarteram 15. August 2022 um 8:39

Hallo,

ich bin die letzten 3 Jahre einen W205 C63 als Limousine gefahren. Dieser ist meines Erachtens nach bis heute ein super Auto, welches starke Emotionen und Fahrspaß vermittelt. Der Sound ist kaum künstlich, die enorme Kraft des V8 macht sowohl bei normaler Fahrt im Alltag als auch auf der Landstraße jede Menge Spaß. Auch wenn er nicht ganz so präzise wie ein //M ist.

Nun bin ich letzten Monat kurz einen e-tron GT gefahren und war wahnsinnig überrascht. Das Interieur gefällt wir wirklich gut, die Kraft der 476 PS sind absolut ausreichend und auch von außen steht er gut da. Die realistischen 300km Reichweite reichen für 95% meiner Fahrten komplett aus.

Gerade diese kleinen Details die eine Ähnlichkeit zum Verbrenner herstellen und von einigen bemängelt werden, gefallen mir eigentlich ganz gut.

Da ich was die Ausstattung angeht eher puristisch unterwegs bin habe ich ein Leasingangebot für knapp 1.000€ monatlich bei 48 Monaten / 15tkm p.a. / ohne Anzahlung.

Dies sind natürlich knapp 50k€ für 4 Jahre, mit diesem Budget könnte ich ggf. auch nochmal 4 Jahre einen Mopf C63 fahren. Wobei dies eher den Unterhaltskosten des C63 entspricht, mehr als 20k€ Wertverlust in dieser Zeit kämen vermutlich noch on top.

 

Mir stellt sich die Frage, ist es noch “zu früh“ um auf den elektro Antrieb umzusteigen oder gerade eine gute Zeit, weil die Elektros noch nicht so anlaufen wie es von der Regierung gewünscht ist?

D. h. wäre ein LF von <1% beim etron auch Ende nächsten Jahres noch realistisch?

 

Grüße

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20 Antworten

Ich bin ebenfalls von einem AMG aufs E-Auto gewechselt. Ich fahre seit Februar fast 20000KM Langstrecke.

Mein E-Tron GT kommt irgendwann im Oktober an. Auch ich habe nur das mindeste bestellt (Licht + B&O System, Luftfahrwerk) und komme über 4 Jahre auf ähnliche Kosten.

Ladeinfrastruktur ist in Deutschland so gut wie noch nie, 15 Minuten Ladezeit beim GT sind mehr als genug um von unter 10% auf 80% zu laden. = 250-300KM Reichweite bei normaler Fahrweise.

Wenn dus natürlich fliegen lässt, kann auch nach 200KM Schluss sein, aber ein V8 AMG nimmt sich bei Volllast auch gerne 20-25 Liter, daher ist das wohl kein Thema für dich.

Die Regelung für Dienstwagen sollte auch kommendes Jahr noch so gelten, aber wir haben ja keine Glaskugeln :D

Ich persönlich habe meinen Wechsel von einem A7 Bi-Turbo zu dem e-tron GT nicht bereut – auch, wenn er noch ein paar Kinderkrankheiten hat, die größtenteils im Bereich Software verortet sind. Auch wenn ich auch zuerst skeptisch war und ein wenig Angst vor Langstrecken hatte, funktioniert das im Alltag alles gut. Zumindest wenn man eine eigene Wallbox hat. Wenn du irgendwo in einer Stadt wohnst ohne direkten Zugang zu einer Lademöglichkeit daheim oder im Büro, würde ich es nicht machen. Dafür gibt es dann in vielen Städten einfach noch zu wenige, sinnvolle Ladeangebote.

Ich möchte auch sagen, dass es - mit eigener Wallbox - im Moment noch ganz gut geht.

- in größeren Städten sind die öffentlichen AC Ladepunkte oft belegt

- leider sind in diesen Städten die in der Audi App angezeigten öffentlichen Ladepunkte auch mal in Tiefgaragen von Bürohäusern (abends verschlossen, wunderbar)

- HPC Säulen findet man immer auf der Langstrecke, und aktuell ist eigentlich immer eine frei.

 

Die Audi-Ladeplanung optimiert auf Zeit und schlägt dann zB 4 Minuten laden vor: da dauert das Finden der Ladesäule ja schon länger, und dann lädt man lieber ein wenig länger und kann dann auch schneller als die geplanten 130 km/h fahren..

Man muss sich dran gewöhnen, die Batterie bis auf 10% leer zu fahren: da kommt man eben nicht mehr zur nächsten Ladesäule. Man darf sich dann auch nicht auf dem Weg groß verfahren.. wenn man das im Kopf klar hat, ist es sehr entspannt.

Ich frage mich bei solchen Themen, ob da der Schuss noch nicht gehört wurde? Die Frage ob es sich lohnt - Dein Ernst? Eine Umwelt-Oberdreckschleuder wie der C63 AMG, unnötig wie ein Kropf .. Leute ihr müsst dringend endlich umdenken! Lasst doch den Umweltaspekt nicht einfach immer weg! Ihr solltet doch denken: Hinten kommen Abgase raus -> geht nicht. Gerade wenn Geld keine Rolle zu spielen scheint könnt ihr doch auf ein EV umsteigen. Und wenn so eine geile Karre wie ein e-tron GT erreichbar ist, dann würde ich KEINE SEKUNDE zögern. Man man, sowas nervt mich total!

Ich seh das schon etwas differenzierter.

Greenwashing nur mit einem BEV funktioniert einfach nicht.

Da gehts um soviel mehr, womit man die Umwelt stärker entlasten kann:

- fleischarme Ernährung

- nachhaltige Bauweise mit energieeffizienten Heizungen

- Vermeidung von Wasserverschwendung

- nachhaltiges Reisen - möglichst auf Flugreisen verzichten

Aber klar du hast schon recht.

Der Gebrauchtwagenmarkt ist riesig und muss auch irgendwann mal mit BEVs aufgefüllt werden.

Bei wem es Sinn macht ist der frühere Wechsel insgesamt sicher besser.

Nur merkt man schon, dass bei den Meisten nicht die Nachhaltigkeit (die ja mittlerweile ohne wenn und aber belegt ist) im Vordergrund steht, sondern eher die Meinung des Steuerberaters :D

Ja genau. Du hast völlig recht.

Oder man macht das alles was Du aufgezählt hast. So wie wir.

Für mich ist ein EV nur etwas weniger schädlich als ein Verbrenner, manch einer tut ja so als ob man der Umwelt etwas Gutes tut…

Zum Thema, natürlich meine persönliche Meinung. Die Autos sind in gewissen Dingen grundverschieden und ich überspitze es etwas.

C63 eher der Brutalo, man will/muss etwas zeigen, gerne auch „veredelt“ was das Auto in einer eher weniger positive Richtung bringt. Fahrleistungen werden mit Gebrüll zelebriert.

GT der GenTlemen, macht die Dinge locker unauffällig, ist positiv auffallender und schüttelt die Fahrleistungen Instant und jederzeit aus dem Ärmel. Dennoch nicht das TopSpeed Autobahnauto da man dann nicht so weit kommt wie mit dem C63.

Vom Platzangebot ist der C63, in einigen Belangen besser aufgestellt und es gibt ihn glaube ich auch als Kombi.

Nach einer Probefahrt, würde ich in jedem Fall empfehlen, da nichts über einen eigenen Eindruck geht, fand ich den GT einen ziemlich perfekten Kompromiss aus Sportauto und Komfort und normal gefahren kommt man auch recht weit damit und dank 800V hat man auf der Langstrecke (AB) auch keine großen Wartezeiten.

Wallbox entspannt und würde ich empfehlen da man sehr oft die Tagestouren mit einer Akkuladung schafft.

Meine persönliche Wahl, obwohl ich den MB205 (nicht als AMG :) ) schon klasse fand, wäre der GT.

Um beim Thema zu bleiben: Es ist nicht zu früh um auf den GT umzusteigen. Kann ich nur empfehlen

Ich würde auch umsteigen. Die Beschleunigung bei BEVs sind generell genial. Der Etron GT als Quattro im der Preisklasse gerechtfertigt und ein tolles Auto geworden. Wäre mein nächstes Wunschauto sobald meine Frau das MX übernimmt. Der Akku könnte etwas größer sein, aber die schnelle Ladezeit macht es wieder wett.

Ich hatte auch einen C63s bevor ich dann ein M3P gekauft hatte. Das M3P von Tesla hat neu soviel gekostet, wie der C63s als Gebrauchter mit 26 Monaten und 28 tkm... Leistung? Deutlich mehr! Nicht mehr alle 1000 tkm die hinteren Felgen vom Bremsstaub grundreinigen (vorne hatte ich Keramik) und vor allem nicht alle 500km (ja, ich bin SEHR sparsam gefahren) > 100€ in den Tank. Keine Kfz-Steuer und die große Inspektion beim Mercedes für 1.800,- (!!!) musste ich beim BEV auch nicht machen. Jetzt steht das M3P vor dem Verkauf und der Gebrauchte RS GT in der Garage. Ich habe den Umstieg von Verbrenner auf BEV nicht bereut und freue mich über die niedrigen Folgekosten (klar, die habe ich mir mit ziemlich hohem Anfangsinvest erkauft...). Der Verkäufer des RS GT hat es anders gesehen. Er war mit dem Auto sehr zufrieden - wollte aber wieder was, "was Krach macht und stinkt" (Zitat). So hat jeder seine pers. Einstellung und seine eigenen Präferenzen. Ich ertappe mich auf jeden Fall immer wieder, wie ich den Kopf schüttele, dass Autos in der Ampel oder im Stau stehend die ganze Zeit wertvolle Rohstoffe verbrennen. Oder wenn ich im Restaurant sitze und ein V6/8/10/12 Gas gibt und verbeiröhrt und ich denke: "Ey, was soll das!? Das geht schneller und ohne Krach!" Und ich habe den Sound im C63 auch extrem genossen ;-)

Aber auch ganz klar: Ohne komfortable Lademöglichkeit zuhause würde ich vermutlich noch nicht BEV fahren. Die Frau hat einen i-Pace und wir wechseln und halt im Carport ab. Alles easy. Dir viel Erfolg bei der Entscheidung! :-)

Zitat:

@elektrofox schrieb am 15. August 2022 um 11:08:31 Uhr:

Ich frage mich bei solchen Themen, ob da der Schuss noch nicht gehört wurde? Die Frage ob es sich lohnt - Dein Ernst? Eine Umwelt-Oberdreckschleuder wie der C63 AMG, unnötig wie ein Kropf .. Leute ihr müsst dringend endlich umdenken! Lasst doch den Umweltaspekt nicht einfach immer weg! Ihr solltet doch denken: Hinten kommen Abgase raus -> geht nicht. Gerade wenn Geld keine Rolle zu spielen scheint könnt ihr doch auf ein EV umsteigen. Und wenn so eine geile Karre wie ein e-tron GT erreichbar ist, dann würde ich KEINE SEKUNDE zögern. Man man, sowas nervt mich total!

Unabhängig davon, dass ich deinen Aufruhr total nachvollziehen kann wurde allerdings nicht gefragt ob es "sich lohnt" umzusteigen, sondern lediglich in meiner Interpretation eine Frage zum Umstieg bzw. Zeitpunkt des Umstiegs gestellt.

Die Frage kann dann jeder aus seiner Erfahrung beantworten - sofern der TE sich des Ladens für sein Nutzerverhalten im Klaren ist, dann ist aus meiner Sicht der Zeitpunkt für den Umstieg jetzt der Richtige :-)

Ob ein LF von kleiner 1% realistisch ist kann dir vermutlich nur jemand sagen, der dass valide gemessen hat, ich würde da ganz naiv auf das BMS vertrauen und vermute, dass dein rechter Fuß die Reichweite deutlich dramatischer reguliert als die Technik dahinter.

Grüße

@danielzig letzteres kann ich als e-tron 55 Fahrer der dieses Dickschiff auch über fast 300km auf der AB mit 15,6 kWh/100km bewegen kann nur bestätigen. Wenn man will, dann kann man, muss man natürlich nicht, aber gut zu wissen was geht.

Den GT bin ich, durchaus dynamisch mit knapp unter 22kWh/100km gefahren, fand das durchaus ok.

Nur wenn man ein Elektroauto kauft ist man noch lange nicht der Umweltpabst.

Das beste Auto für den Planeten ist welches gar nicht erst gebaut wird. Verzichten auf Mobilität macht auch niemand. Erst recht nicht der Solventere, die haben ja nachweislich einen großen ökologischen Fußabdruck als der kleine Angestellte… Der Boss wechselt spätestens alle 3 Jahre die Luxuskarre und der Pförtner oder Putzfrau fährt mit dem Rad oder Bus zum Schichtbeginn. Da macht es wenig Unterschied ob der Luxushobel mit Euro 7 oder komplett lokal Emisionsfrei unterwegs ist, Dreck wir bei der Herstellung ebenso genügend verursacht.

Ich stehe vor der selben Entscheidung, fahre einen der wohl letzten 5-Zylinder… Nun möchte ich evtl. umsteigen. Mir gefallen ebenso der „Lärm und der Gestank“, aber möchte auch mal was anders haben. Der Umwelt möchte ich auch was gutes tun. Aber mir ist bewusst da ist besser ich fahre mit dem Rad in die Firma oder sperre gar nicht erst auf, den auf der Arbeit wird auch die Umwelt belastet.

Der e-tron GT hat es mir angetan.

Ich kann mich nicht entschieden ob es der sein soll… Wir haben ja schon einen Q4 im Fuhrpark, Elektroauto ist mir also bekannt.

Also,

was den Verbrauch angeht: im Landstrassenbetrieb schaffe ich 20,x kWh/100km mit dem GT. - nur ich selbst im Auto, kein Gepäck, Flachland. Auf der Autobahn bei 130 km/h sind es immer mehr, 22 - 25 kW/100 km - im Sommer. Im Winter war es mehr.. und wenn man auf der Kurzstrecke unterwegs ist und auch mal 160-180 fährt, dann lande ich bei 25-28 kWh Verbrauch.

Wer einen GT unter 20 kWh fährt, ist mit 90 km/h unterwegs - meine Meinung.

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