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C70 Cabrio (altes Modell) - wohl mein letzter Volvo - Hype oder Skoda?

Sammel 850, S70, V70/XC70 I, C70 I
Themenstarteram 9. Dezember 2010 um 4:52

Hallo ins Forum:

Nach 850er Kombi, C70 Coupe und nun C70 Cabrio (altes Modell) werde ich wohl mein Cabrio (hoffentlich noch lange) bis zum Ende fahren. Momentan 200.000km, ich denke aber, dass 500.000 gut möglich sind (Motorisierung 2.4T mit 193 PS).

Nun habe ich gestern ein Interview mit dem neuen Volvo-Chef Stefan Jacoby gelesen. Der ehemalige VW-Amerika-Chef (ein Marketing-Mann), will Volvo zum Apple der Automobilindustrie machen. Für mich bedeutet das übersetzt "wir machen einen Hype um unsere Produkte, formen sie zum Life-Style-Produkt und können dafür fast jeden Preis verlangen". Im Interview zitiert er seinen Sohn, für den ein Volvo nicht unbedingt zum Fahrzeug seiner Wahl gehört. Aber als ein "Gimmick" des neuen V60 nach 2-stündiger Fahrt zu einer Pause mahnte, da wurde dieses "Feature" von seinem Sohn als "cool" bezeichnet. Aha, wir werden uns dann wohl künftig auf Apple-Volvos mit mehr oder minder "coolen" Gimmicks freuen dürfen. Lieber Herr Jacoby, haben Sie denn von den (Elektronik-) Problemen der Premium-Hersteller (die ich selbst aus zahlreichen Projekten mit den Herstellern kennenlernen durfte) nie etwas gehört?

Das Thema Langlebigkeit und Zuverlässigkeit wird von Jacoby eher als Prio 2 Thema behandelt. Allein der "Coolness-Faktor" zählt. Die Frage ist nur, ob die Volvo-Kunden diesen Paradigmen-Wechsel auch mitmachen werden.

Nur als kleines Beispiel: Aus reinem Interesse habe ich mir mal einen V50 konfiguriert, der bestimmte Dinge (die ich im C70 habe) aufweisen sollte. Als ich dann auf den Endpreis von knapp EUR 40k blickte, dachte ich erst mal, das muss ein Fehler sein. War es aber nicht. Zum Vegleich habe ich dann mal bei Skoda nachgesehen (ein Freund meiner Tochter hat als Geschäftswagen einen Skoda Octavia Kombi RS gewählt. Eine Sitzprobe war sehr überzeugend). Von Skoda weiß ich, dass die Marke innerhalb des VW-Konzerns ein Problem hat. Sie sind zu gut, d.h. im internen Ranking ist die Reihenfolge Audi-Skoda-VW-Seat (und das sieht VW nicht gerne). D.h. bessere Verarbeitungsqualität als die Fahrzeuge aus Wolfsburg (kann ich mir nach einigen Kontakten mit Kollegen aus Mladá Boleslav auch vorstellen). Ich habe mir dann auch einen Octavia Kombi RS konfiguriert. Erstaunlich ist, dass es kaum noch Zusatzoptionen bedarf, da der RS fast eine komplette Serienausstattung hat. Noch erstaunlicher ist, dass ich bei der Konfiguration des RS auf einen Endpreis von knapp EUR 33k kam. D.h. der Skoda ist fast EUR 7k günstiger als der vergleichbare V50.

Gut, der Skoda hat nicht den "Coolness-Faktor" des Volvo und mag eher bieder und vernünftig wirken. Aber zumindest für mich rechtfertigt der Image-Anspruch (es ist ja nicht die technische Überlegenheit des Volvo) keinen Preisunterschied in dieser Größenordnung.

Mich würde interessieren, wie Ihr die Neuausrichtung der Marke Volvo seht.

Grüße, Ingolf.

Beste Antwort im Thema

Danke, die Langversion kannte ich noch nicht. Jupp, da ist der seitlich verschobene 4-Zylinder gut zu sehen, der ist quasi auf die Beifahrerseite geklappt worden - kein schöner Anblick.

Ich verstehe Deinen Hinweis in Richtung Nostalgiefans jedoch nicht. Ich habe nichts gegen ABS, ESP, ASR und co im Fahrzeug - solange das Fahrzeug OHNE diese Dinge (z.B. bei Ausfall der entsprechenden Elektrik) beherrschbar bleibt.

Schönes Beispiel ist der Golf IV: Ohne ESP ist das Ding eine einzige Schleudersau, auf den üblichen Rundkursen und Bergab-Brems-Strecken der ADAC-Testzentren kann man das schön nachvollziehen. Mit ESP fährt er spurstabil und sicher, keine Frage.

Trotzdem darf es meiner Meinung nicht sein, dass so ein Fahrzeug auf diesen Kursen von einem Renault Twingo ohne diese Extras deklassiert wird.

Oder eben von einem Volvo 850.

Gibt genügend andere Fahrzeug, die erst durch massives Eingreifen von Regelelektronik "fahrbar" werden. Liebe Herren Ingenieure, das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, dass wir Fahrzeuge bauen die wie eine F117 in ihrer Normalkonfiguration inherent unstabil sind und erst durch den Einsatz von Computertechnik für Normalsterbliche nutzbar werden.

Passive Sicherheit ist auf dem Rückschritt. Sei es die Rundumsicht (die Größe der Glasflächen nimmt stetig ab, rückwärts einparken ist ohne Parkpiepser bei vielen Fahrzeugen nicht mehr möglich, Fußgänger/Fahrradfahrer werden ohne toter-Winkel-Assistent unsichtbar), die Beherrschbarkeit ohne Elektronik oder die Rückmeldung über die Fahrbahnbeschaffenheit, die beim Fahrer dank Weichspüler-Fahrwerken und entkoppelter Lenkung/Gaszüge/Bremsen nicht mehr ankommt (das Popometer wird somit nutzlos).

Die aktive Sicherheit im Crashfalle steigt, das kann man nicht bestreiten. Man schaue sich nur mal Bilder der Unfälle modernerer Fahrzeuge verglichen mit älteren an. Dass man jeden Wagen aber auch "unglücklich" treffen kann zeigt zum Einen dieses Video, zum Anderen aber der Golf VI, der mit ein paar jungen Mitfahrern sich vor ein paar Monaten um einen Laternenmast wickelte und dabei quasi zweigeteilt wurde.

Das mit den Fußgängern war mit Absicht überspitzt. (angeblich stammt die Äußerung übrigens von Helmut Schmidt, konnte ich aber nicht verifizieren)

Aber ich finde es wirklich peinlich, dass gewisse Designmerkmale aus solchen Gesichtspunkten heraus einfach eingedampft werden.

Sorry, aber wer sich nicht dem Straßenverkehr angepasst verhalten kann, der sollte nach Möglichckeit daran auch nicht teilhaben. Uns hat man als Kindern beigebracht vernünftig zu gucken ob ein Auto kommt und nur die Straße zu überqueren wenn wir 100% sicher sind dass wir es schaffen.

Umgekehrt haben wir in der Fahrschule gelernt, auf Gefahren am Straßenrand zu achten und diese richtig zu deuten. Wir bekamen noch gesagt: Ihr müsst immer in 4 Fahrzeugen gleichzeitig fahren, den 2 vor euch und dem ersten hinter euch - und auf diese reagieren.

Was ist heute der Fall? Ich hab fast den Eindruck, dass gesagt wird: macht doch was ihr wollt, die weichen Autos fangen euch schon auf. Ist doch Dummfug.

Kollisionen sollten vermieden werden. Es ist schön, den Schaden der bei einer entsteht zu minimieren - besser ist es aber wenn der Schadenfall gar nicht eintritt weil

- der Kollisionpartner rechtzeitig gesehen wird

- der Fahrzeugführer in der Lage ist auszuweichen

- oder in der Lage ist rechtzeitig zu bremsen und zum Stillstand zu kommen

Ich fühle mich in einem Auto, aus dem ich kaum rausgucken kann, NICHT sicher. Nur eingesperrt.

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Tja,

die kleben nen abgebissenen Apfel uff ihre runden kisten und meinen dann das der Hype ist oder was.Mir gefallen die neuen Volvo schon heute nicht, wie soll das in Zukunft werden ?:confused: Noch runder und gelutschter ne danke für mich steht heute schon fest das solche Auto s nicht ins Haus kommen !!! Dann lieber zu Fuß oder Fahrrad. Aber kenne Karre wo nur noch Sehschlitze und ein Geblinke und Gepiepe ist das nur nervt.

Nicht s für mich bäh:D

Mennzer:p:rolleyes:

Weil Volvo schon seit den 90ern keine ewig haltbaren, technisch nicht anspruchsvollen Stahlburgen in Massen mit Profit verkaufen können, müssen Sie eine andere Nische suchen.

Langlebigkeit ist schon länger passé - das mag zwar noch auf die jetzt abgeschafften 5-Zyl.-Motoren zutreffen, aber der Rest an meinem 2002er C70 ist eher mittelprächtig bis schlecht, die Elektrik / Elektronik ist nicht weniger Anfällig als bei jeder anderen Konkurrenz, nur beim Rost sieht es bei uneseren Volvos noch besser aus.

Besonders wenn man sich den ehem. Listenpreis von fast DM100.000 / €50.000 für meinem Volvo im Baujahr 2002 vor Augen führt! :eek:

Fakt ist das Volvo schon längere Zeit weder bei der Sicherheit, noch bei der Zuverlässigkeit Maßstäbe setzt. Die Alleinstellungsmerkmale sind flöten gegangen. Der "Mut zur Kante" wurde durch beliebige Designspielereien wie schwedisch-kühles Arthouse ersetzt, à la freischwebende Mittelkonsole. Sicherlich schön, aber reicht das? :confused:

Volvo wird den gleichen Weg gehen wie Saab - die hätten das Zeug zum "Trendauto für die iPoD Generation" gehabt, sind aber zu langweiligen geklonten Opels & GM's verkommen. Der Zug ist für Saab abgefahren und nicht mehr aufzuholen. Volvo scheint wohl in die Saab-Bresche springen zu wollen... :rolleyes:

Ich bin halt ein alter Sack - mit Elektronikfirlefanz im Auto kann ich nichts anfangen, obwohl ich ITler bin. Ich brauche echte mechanische Alleinstellungsmerkmale, und auch Individualität (bin halt ein eingebildeter Affe - den C70 habe ich nur gekauft weil er schön und selten ist, reiner Spontankauf: Den MUSSTE ich haben! :D).

Für mich sind wirkliche coole Autos neu z.Z. nicht mehr zu haben - alles Fake und Plastik, von Werbefritzen und Marketing Abteilungen in Target Group Panels definierte Konsumartikel. Das haben inzwischen sogar die Koreaner drauf, wenn Sie die richtige Agentur anheuern.

Ich würde JEDERZEIT einen 91er Saab 900, 85er Volvo 700, oder 87er Citroen CX einem künstlich erwzungenem Design-Lifestyle Produkt à la Volvo V60II oder Kia Soul vorziehen.

Denn die genannten Uralt-Vehikel sind einfach so cool und haben "Persönlichkeit" ohne das es wirklich gewollt war - denn sowohl das Citroen CX, Saab 900I und Volvo 740er Design ist reine technische Funktion und null Gimmick! Diese Prämisse war beim TWR Design des C70I schon wieder ad akta gelegt...

Der C70II ist eine noch größere Unverschämtheit, eigentlich ein aufgeplusterter Ford Focus CC mit viel Schminke (ich habe mich länger mit dem Teil befasst - bei der Möhre schreit's nach Beschiß am Kunden aus jeder Ritze, ist ein reines Marektngprodukt...)

Mein C70 war garantiert auch mein letzter Fast-Neuzeit-Volvo, aber ein Verkauf kommt trotzdem nicht in Frage, dazu bekäme ich z.Z. einfach viel zu wenig. Also wird er gefahren bis der Motor platzt oder die Karre verunfallt wird. Und das kann ja bekanntlich eine halbe Ewigkeit Dauern! :D

Aber gegen ein VW Produkt würde ich ihn trotzdem nicht tauschen (ok, den Skoda Superb Kombi finde ich klasse - aber immer noch zu teuer!).

Eher noch einen Dacia Logan MCV - komplett unprätentios, Bodenständig, unheimlich praktisch, jeden cent Wert den er kostet, die reine in Blech gepresste und in Plastik gestanzte Funktion. Find ich richtig sympathisch!

Dacia ist das krasse Gegenteil von der neuen Volvo Prämisse - ein MCV bietet mehr Sein als Schein, ein Neuzeit-Volvo ist mehr Schein als Sein!... Mittelfristig gebe ich unprätentiösen "Nutztieren" wie Dacia oder Skoda wesentlich mehr Erfolgschancen als Lifestyle-Kunstmarken wie Volvo, Saab oder Lancia... :D

Moin

Finde das schade, das Volvo seine alten Tugenden vergisst.

Bin von nen 91er Passat auf meinen 850T5Elch umgestiegen, weil

- ich zwecks LPG-Umbau einen Wagen mit mögllichst hoher Lebenserwartung wollte, ergo wenig elektro-schnickschnack sondern ne stabile Karosse mit Dauerläufermaschine

- ich diese ganzen aerodynamischpseudostylischen Mist den eigentlich alle Hersteller rausrotzen imho nicht nur unästhetisch sondern auch unpraktisch ist.

Da landet man doch zwangsläufig bei den alten Schweden.

Und genau das soll abgeschaft werden ?

Naja. Meiner steht bei 180tkm, fahr so 10-15 per anno, sollte also die nächsten 20 Jahre bei guter Pflege locker halten.

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go

Weil Volvo schon seit den 90ern keine ewig haltbaren, technisch nicht anspruchsvollen Stahlburgen in Massen mit Profit verkaufen können, müssen Sie eine andere Nische suchen.

Langlebigkeit ist schon länger passé - das mag zwar noch auf die jetzt abgeschafften 5-Zyl.-Motoren zutreffen, aber der Rest an meinem 2002er C70 ist eher mittelprächtig bis schlecht, die Elektrik / Elektronik ist nicht weniger Anfällig als bei jeder anderen Konkurrenz, nur beim Rost sieht es bei uneseren Volvos noch besser aus.

Besonders wenn man sich den ehem. Listenpreis von fast DM100.000 / €50.000 für meinem Volvo im Baujahr 2002 vor Augen führt! :eek:

Fakt ist das Volvo schon längere Zeit weder bei der Sicherheit, noch bei der Zuverlässigkeit Maßstäbe setzt. Die Alleinstellungsmerkmale sind flöten gegangen. Der "Mut zur Kante" wurde durch beliebige Designspielereien wie schwedisch-kühles Arthouse ersetzt, à la freischwebende Mittelkonsole. Sicherlich schön, aber reicht das? :confused:

Volvo wird den gleichen Weg gehen wie Saab - die hätten das Zeug zum "Trendauto für die iPoD Generation" gehabt, sind aber zu langweiligen geklonten Opels & GM's verkommen. Der Zug ist für Saab abgefahren und nicht mehr aufzuholen. Volvo scheint wohl in die Saab-Bresche springen zu wollen... :rolleyes:

Ich bin halt ein alter Sack - mit Elektronikfirlefanz im Auto kann ich nichts anfangen, obwohl ich ITler bin. Ich brauche echte mechanische Alleinstellungsmerkmale, und auch Individualität (bin halt ein eingebildeter Affe - den C70 habe ich nur gekauft weil er schön und selten ist, reiner Spontankauf: Den MUSSTE ich haben! :D).

Für mich sind wirkliche coole Autos neu z.Z. nicht mehr zu haben - alles Fake und Plastik, von Werbefritzen und Marketing Abteilungen in Target Group Panels definierte Konsumartikel. Das haben inzwischen sogar die Koreaner drauf, wenn Sie die richtige Agentur anheuern.

Ich würde JEDERZEIT einen 91er Saab 900, 85er Volvo 700, oder 87er Citroen CX einem künstlich erwzungenem Design-Lifestyle Produkt à la Volvo V60II oder Kia Soul vorziehen.

Denn die genannten Uralt-Vehikel sind einfach so cool und haben "Persönlichkeit" ohne das es wirklich gewollt war - denn sowohl das Citroen CX, Saab 900I und Volvo 740er Design ist reine technische Funktion und null Gimmick! Diese Prämisse war beim TWR Design des C70I schon wieder ad akta gelegt...

Der C70II ist eine noch größere Unverschämtheit, eigentlich ein aufgeplusterter Ford Focus CC mit viel Schminke (ich habe mich länger mit dem Teil befasst - bei der Möhre schreit's nach Beschiß am Kunden aus jeder Ritze, ist ein reines Marektngprodukt...)

Mein C70 war garantiert auch mein letzter Fast-Neuzeit-Volvo, aber ein Verkauf kommt trotzdem nicht in Frage, dazu bekäme ich z.Z. einfach viel zu wenig. Also wird er gefahren bis der Motor platzt oder die Karre verunfallt wird. Und das kann ja bekanntlich eine halbe Ewigkeit Dauern! :D

Aber gegen ein VW Produkt würde ich ihn trotzdem nicht tauschen (ok, den Skoda Superb Kombi finde ich klasse - aber immer noch zu teuer!).

Eher noch einen Dacia Logan MCV - komplett unprätentios, Bodenständig, unheimlich praktisch, jeden cent Wert den er kostet, die reine in Blech gepresste und in Plastik gestanzte Funktion. Find ich richtig sympathisch!

Dacia ist das krasse Gegenteil von der neuen Volvo Prämisse - ein MCV bietet mehr Sein als Schein, ein Neuzeit-Volvo ist mehr Schein als Sein!... Mittelfristig gebe ich unprätentiösen "Nutztieren" wie Dacia oder Skoda wesentlich mehr Erfolgschancen als Lifestyle-Kunstmarken wie Volvo, Saab oder Lancia... :D

Du hast vergessen,Deine tollen Citroens zu erwähnen!!!

Zitat:

Original geschrieben von T5-Power

 

Du hast vergessen,Deine tollen Citroens zu erwähnen!!!

Das war auch mein Erster Gedanke, aber der BX kommt im Text vor..

Zitat:

Original geschrieben von T5-Power

Du hast vergessen,Deine tollen Citroens zu erwähnen!!!

Da hast du recht, die Neuen Cit's, speziell die absolut peinliche neue DS Serie (DS3, DS5...) sind genauso zum Marketing-Spielzeug verkommen wie Volvo. DS3 käme mir nie vors Haus - dann echt lieber noch 'ne V60II Lifestyle-Seifenkiste.

PSA war für Citroen nach der Übernahme von Michelin genau das was Ford und Geely für Volvo waren bzw. noch sein werden. Ist nur mehr ein Vermarktungstool für einen Großkonzern...

Die Marke Citroen ist im Endeffekt seit den 80ern kontinuierlich zu einer Billig-Klitsche für Peugeot verkommen, die Alleinstellungsmerkmale der Hydropneumatik wurden mit Abschaffung der Lenk- und Bremshydraulik vor 10 Jahren, und idiotische kurzhubige McPherson vor 20 Jahren auch zunehmend zurechtgestutzt.

Die Citroen-Ecke bei PSA hat zwar designmässig inzwischen wieder eine etwas "längere Leine", aber technisch ist fast alles 1:1 mit Peugeot. Citroen überlebt nur noch aufgrund deren Massenware à la Berlingo, C1-4 und Picasso.

Der neue C5II is massentauglich Audi-esk auf "pseudo gallisch-teutonisch" getrimmt (nicht schlecht, aber eben auch weniger Charakter als früher noch...).

So realistisch bin ich schon - der Trend geht durch die ganze Autoindustrie.

Ist im Prinzip die Fortführung der bereits stattgefundenen Entwicklung in der Haushalts- und Elektronikgeräteindustrie (nur ganz wenige Konzerne, die haargenau dieselbe Weißware-Plattform aus Osteuropäsicher / Chinesischer Produktion unter diversen Labels in allen Preissegmenten platzieren)!

Wobei der seltsam konservativ-avantgardistsche Citroen C6 wohl noch etwas mehr "abseits der Trends" steht als die Lifestyle-Volvos, und definitiv NICHT der Ipod-Generation hinterherhecheln will.

Der C6 ist noch echte Kleinserie (um nicht zu sagen Flop :D ;)), der will gar nicht Allen gefallen, und hat z.B. auch kein billig angepasstes Peugeot Fahrwerk, sondern Doppelquerlenker und recht aufwändige Eigenheiten. Das kann mir als Gebrauchtkäufer nur recht sein, neu viel zu teuer, aber Gebraucht umso interessanter -vor allem im Vergleich zu den Folvos seit 2005... ;)

Übrigens: Der BX kommt im Text NICHT vor. Das ist kein 100% echter Citroen, sondern basiert schon auf der Peugeot 405 Plattform, mit McPherson VA. Ich meinte den CX - der letzte echte Citroen . Alles andere danach entstand unter PSA Regie, ähnlich Volvo / Ford seit ein bis zwei Modellzyklen.

Unsere Wegwerfgesellschaft will es doch so:(

Zitat:

Original geschrieben von matteffm

Unsere Wegwerfgesellschaft will es doch so:(

Sicherlich. In einer Gesellschaft, die alles nur kurzfstig und oberflächlich auf 3 Jahre "gemietet" wird, interessiert es keine Sau beim Hersteller wie der Wagen beim Zweit- oder Drittbesitzer noch in Schuß ist. Rostfrei wird wohl sein, und der Motor läuft. Aber die Elektronik und idiotische Komplexität führt ja bekanntlich recht früh zu wirtschaftlichen Totalschäden schon bei 8-10 Jährigen Premiumgefährten!

Wobei man schon sagen sollte, das z.B. Karosserien und Motoren um einiges länger halten als es in den 70 und 90er Jahren noch üblich war.

Mit wenigen Ausnahmen in den 80ern, wie z.B. Golf / Jetta II, Volvos, Saabs, sogar Mercedes - da gab es z.T. noch heute rostfreie Langzeitautos die bei Konstruktion- und Rostvorsorge auf 20 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt wurden.

In den 90ern alles wieder rückgängig gemacht: z.B. Golf III und Golf 4: absolute Lopez-Katastrophen. Volvo 850 war noch gut, beim späteren V/C70 dann schon Rückschritte in der Dauerhaltbarkeit. Mercedes und Opel gingen bei der Rostvorsorge komplett den Bach auf übelstes Mitt-70er Jahre Niveau runter. Bei BMW auch Rückschritte im Laufe der 90er Jahre. Nur die Franzosen und evtl. Fiat und die Koreaner habe sich aus dem 80er Jahre Tal der Tränen hochgepäppelt... :(

Apropos Wegwerfgesellschaft:

Ich hätte weniger Problem, einen Einfach-Dacia MCV Kombi für €8500.- über 6 Jahre / 200tkm rein mechanisch zu kläglichen €800.- Restwert zugrunde zu schinden, als in der gleichen Zeit bis zu €35.000 Wertverlust bei einem (unpraktischerem) Volvo V50/60/xx Apple Iphone Edition "Lifestylekombi" zu verbrennen.

Auch wenn der 1.8 Tonnen-Volvo rein theoretisch länger leben sollte und (angeblich) "ökologisch" entworfen wurde, ist der immer noch die wesentlich größere Resourcenverschwendung als ein 950kg Dünnblech-Dacia.

Ich bin der festen Überzeugung, das ein einfacher Kurbelfenster-Dacia mit simplem Saugmotor ohne ESP und Gedöns wesentlich störfreier im Alter zu betreiben ist als ein mit anfälligen Platinen und unnützen Komfort-Funktionen vollgestopftes Vollkasko-Security-Plüsch & Iphone Premiummobil.

Egal von welchem Hersteller! ;)!

So what wenn da die Achsbuchsen, Radlager und Motorlager bei einem Dacia ab 120tkm öfter Fällig sein könnten, und die Kiste sicherlich anfängt irgendwann fürchterlich von Innen zu klappern.

Was aber oft gar nicht der Fall sein muß, es kann auch umgekehrt laufen kann - relativ neue Premiumwagen können z.T. noch schlimmer klappern als Billigstautos, und Unsummen in Wartung & Reparatur verschlingen. Das sage ich aus eigener (Volvo C70I-) Erfahrung!

Von richtigen Oldtimern ganz zu schweigen. Einen Ford Model T von 1910 kann man auch nach 100 Jahren immer noch und immer wieder zum Laufen bringen, jedes Teil läßt sich in einer mechanischen Werkstatt herstellen, auch in weiteren 100 Jahren wird das noch gehen. Ebenso wird ein VW Käfer von 1960 ewig rollen, sicherlich auch noch ein Opel Kadett D von 1980. Aber schon unsere Fahrzeuge nicht mehr, geschweige denn "moderne".

Warum?

Ganz einfach. Eine Schlosserwerkstatt kann auch im Jahr 2110 noch alles herstellen, was die Ford-Werke im Jahr 1910 konnten. Die Elektroniker aber werden schon im Jahr 2046 KEIN Motorsteuergerät eines 1996er Volvo 850 mehr nachbauen können, denn dazu werden diverse hochintegrierte Chips benötigt, die eine ganz bestimmte Technologie erfordern, für die es die erforderlichen Fabriken längst nicht mehr geben wird. Und eine millionenteure Chipfabrik nach technischem Stand von 1996 neu aufbauen, um dort dann 10 integrierte Schaltkreise vom Typ XYZ für die Reparatur von Volvo-Oldtimern herzustellen, na wie realistisch das ist, kann sich jeder selbst überlegen.

Was man bei Volvo seit der Ford-Übernahme vollkommen aus den Augen verloren hat, ist, dass Volvo ja eigentlich schon immer ein Lifestyle-Fahrzeug gewesen ist, im besten Sinne. Wer Volvo fuhr, traf damit eine bestimmte Aussage, auch zu seinem "Lifestyle". Nicht umsonst bringt man ja einen bestimmten Menschenschlag (Sozialkundelehrer, Erwachsenenpädagogen, ... generell "Gutmenschen") mit Volvos in Verbindung. (Na gut, heute vielleicht nicht mehr so sehr, aber das Markenimage ist grundsätzlich noch so besetzt.)

Und der Volvo war ja auch immer danach: sicher, solide, geräumig, vernünftig. Und dabei unverwechselbar in seiner zeitlosen Kantigkeit. Wenn mir der Serviceleiter meiner Volvowerkstatt sagt, dass die Meister und Mechaniker dort alle 850 oder 740 fahren, dann ist das auch eine Aussage. Und das sind keineswegs nur ältere Leute, sondern solche, die ein Auto mit genau diesen Eigenschaften zu einem vernünftigen Preis suchen. Und wer mag bestreiten, dass es gerade bei Volvo sehr viel (gebrauchtes) Auto fürs Geld gibt?

Heute ist der Volvo plötzlich "antibrav" - ach, herrje. Ich glaube, Volvo tut sich ebensowenig mit diesem Imagewechsel einen Gefallen, wie es sich mit der Anpassung der Marke an die Ford-Plattform (und das rundliche Ford-Design) einen getan hat.

Grüße

Tomcat

Muss mal meinen Senf hinzutun (zum ursprünglichen Start.....):

Ich denke, es ist vollkommen i.O. wenn die Marke Volvo neu positioniert wird. Es sind ja auch andere Marken - Skoda wurde ja genannt - in Bewegung und werden ganz gezielt gepflegt.

Für mich ist schon faszinierend, wie im Volkswagenkonzern die gleiche Technik für absolut unterschiedliche Preise verkauft wird. Von Seat bis Audi....

Tja, und alle Beiträge dokumentieren, daß wir absolut empfänglich für Marken - also Markenbewusst sind. Skoda ist für mich i.O. als Auto für meine Schwiegermutter (ich habe einen Fabia für sie besorgt) ich könnte aber bei mir in der Firma nicht mit einem Skoda auf den Hof fahren (ja, so tickt die Welt...)...

Wenn Volvo also als etwas distinguierte Marke positioniert wird, dann lass die mal machen. Die vor 10 Jahren entwickelten Produkte waren halt noch anders und auch mit einem anderen Markenanspruch. Wir werden sehen, was die Marke dann ausmachen soll und ob die Versprechen (und das verbinden wir ja damit) gehalten werden.

Cabfreak

PS 1

Ich oute mich jetzt mal: Die ganz neuen Volvo aus der 60er Serie finde ich von Aussen wirklich gelungen. Sehen flott aus. Innen nicht ganz mein Geschmack (da finde ich den aktuellen S80 prima mit dem so schön sachlich gezeichneten Armaturenbrett).

 

PS 2

Zum Thema Saab fühle ich mich kompetent was zu sagen (habe ja 8 Stück gehabt). Die alten 900er waren schon in den 80ern hoffnungslos veraltet. Die bekannten Schwächen wurden aufgrund der Kleinserie nie ausgemerzt. Ich habe selten so viel gebastelt wie an den 900 der alten Serie. Trotzdem, Desing war klasse, ich wäre mir nur nicht sicher, ob ich noch mal einen fahren würde. Allein die Schaltung ist gruselig...

Warnemünder hat da eigentlich ziemlich genau meinen (und andere) Nerv(en) getroffen.

 

Nicht nur Volvo betreffend kommen seit Jahren immer mehr beschlipste Juppie-Kasper mit recht eigenartigen Vorstellungen Meinungen daher, faseln wie u.a. dieser grauhaarige Modepapst lauter dummes Zeug in die Gegend und schaffen es doch tatsächlich, die Welt erst zu einer Wegwerfgesellschaft zu machen.

 

Blinde (und vor allem Bakschisch-Empfindliche) Firmenvostände oder sonstwelche Knallchargen mit Einfluss klatschen und klopfen sich wie wild sich selbst wie doof auf die Schultern, bis es weh tut.

Das ist genau das. was die Welt jetzt gerade eben (wieder ?) braucht !!!!

Aha - glaube weder ich noch etliche andere.

 

Mit so einer Mentalität und Kundenfremde fährt doch heutzutage fast jeder Konzern seinen Laden (bewusst ?) an die Wand.

Warum sollte Volvo dem üblichen Treiben fernbleiben ?

In ein paar Monaten den nächsten (Design-) Spasskasper an die Macht, das/der alte ist (mit viel Geld) vergessen - aber wir machen genauso blind und orientierungslos weiter.

 

Warum fahren wir - speziell in diesen Forum - eigentlich Volvo ?

- Wir lieben (das alte) Design ?

- Die uns ausreichende Funktionalität ohne überflüssigen Schnickschnack und Gedöns ?

- Wir brauchen 'die kleinen Macken' zum Wachbleiben ?

usw. etc. pp. blabla - auch schon 1000+ Mal diskutiert / gepostet.

 

Und auch schon 1000+ gesagt - nicht nur von mir:

 

ICH LIEBE MEINEN ELCH ! ... und will ihn noch lange behalten.

Ich brauche nicht diesen immer mehr und mehr rundgelutschteren Design-Einheitsmüll von irgendwelchen Fredl's die nur ewig lang mit ihrer Software rumdaddeln und mit ein paar Klicks das neue Weltwunder verkünden.

Wahrscheinlich chatten die Knaller aller Firmen fleissig permanent untereinander, wer garade wieder wo ne Kante rund gemacht hat ...

 

Ich will etwas fahren, was auch in Jahren noch Leute sofort erkennen:

... oh, ein Volvo !

Das zaubert ein breites Grinsen auf alle 'Backen' !

In ein paar Jahren, wenn man das alte 'Neu-Gelumpe' eh nicht mehr von was anderem unterscheiden kann ohne genau auf die verunstalte Firmen-Symbolik zu achten oder gar in die Unterlagen zu sehen ...

... wird da sicher kein 'ooohhh oder aaah' mehr hervorkommen.

Dann ist das alles nur noch austauschbarer und gleich aussehender Einheitsbrei !

 

Und das finde ich extrem Schade - nicht nur in Bezug auf die Marke Volvo.

Aber das interessiert die Schlipsträger ja nicht.

Kohle wird heute gemacht - und wir müssen sie zahlen. Siehe Kaufpreisermittlung oben vom TE.

 

Dazu dann von mir die schon mal gestellte Quizfrage im Wunschzettel-Fred:

Wie lange kann ich meinen jetzigen Elch für ca. 40.000 € ggü. Wert zum Neukauf im Wert erhalten ?

Sicher ziemlich lange....... wenn ich das richtig mache (-n lasse) und es noch E-Teile gibt für Oldtimer. :D

 

 

 

Was regt ihr euch alle so auf ?! Volvos waren damals schon Lifestyle Autos eben gekoppelt mit Funktionalität. Das ist der v60 auch. Persönlich find ich den ziemlich geil. Jemand von euch schonmal den neuen s/v60 gefahren ? Wenn nicht habt ihr was verpasst. Fakt ist doch auch volvo muss mit der Zeit gehen sonst gibt's kaum noch Nachfrage und dann geht die heissgeliebte Marke pleite! Und wem der 60er nich passt soll sich n v70 kaufen. Der Skoda / v50 Vergleich is meiner Meinung nach auch schwachsinnig denn der der oktavia ist auf Plattform des 5er Golf also technisch veraltet. Denkt daran man muss als Automobilhersteller versuchen neue Zielgruppen für sich zu finden, und das ist mit dem 60er versucht worden.

Das Thema ist nicht gerade kompakt. Und außerdem will ich kein Aufsatz verfassen hier, zumal ich mit'm Handy online bin.

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