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Caddy Maxi: Auf dem Weg zum idealen Minicamper-Ausbau
Hallo,
im Thread https://www.motor-talk.de/.../...mping-detailausstattung-t6518759.html habe ich wahnsinnig gutes Feedback zur Konfiguration und zum Kauf meines Caddy IV Maxi bekommen, den ich als Mini-Camper ausbauen möchte. Nun ist das Fahrzeug bestellt und ich möchte einen neuen Thread beginnen, in dem der eigentliche Ausbau und damit zusammenhängende Fragen ihren eigenen Platz finden.
Einsatz: Ich möchte in dem Minicamper
1. Einzelne Tage bis eine Woche leben und arbeiten können, wenn ich unterwegs bin (ich pendele viel in Süddeutschland, AT und CH). Das ist dann eher zivilationsnah, wichtig ist hier, dass das Fahrzeug möglichst diskret ist, damit es nicht sofort als Wohnmobil erkannt wird.
2. Vor oder nach Berg- und Kanutouren ganzjährig 1 - 2 Nächte darin schlafen; der Klassiker ist, dass eine Tour morgens früh um 6:00 oder so los geht, ich aber 1 - 3 h Anreise habe. Bisher ist das immer Stress; entweder, man steht um 3:30 auf (hat dann aber Reserven für die Tour verpulvert) oder ich buche mir ein Hotel (teuer, bei Pension muss man meist bis 20-21 da sein -> unflexibel). Im Sommer geht manchmal eine Nacht im Zelt, aber im Zelt lege ich mich zivilisationsnah nicht irgendwo auf eine Wiese; dann muss man wieder einen Platz suchen.
3. Eventuell von Frühjahr bis Herbst zwischen 1. und 2. auch mal 1 - 3 Wochen autark in Europa unterwegs sein und arbeiten mit einer schönen Umgebung verbinden; See, Klettergarten, you name it.
Ich fahre momentan etwa 24,000 km / Jahr, davon oft eine Pendelstrecke von 200 km.
Philosophie: Der Ausbau soll intelligent die Beschränkungen und Möglichkeiten eines Minicampers berücksichtigen - also kein Reihenhaus mit Regelschnickschnack in einen Caddy verbauen, sondern robuste Ansätze verwenden, die haltbar sind. Beispiele: Als Lösung zum Abspülen etc. ist mir ein guter Kanister und eine Gastroschale aus Metall lieber als ein Campingwaschbecken mit Tauchpumpe, die mir im tiefen Winter einfriert, im Sommer zu einer Petrischale für Keime wird etc.
Auf der anderen Seite soll die Lösung handwerklich und technisch "schön" und sauber umgesetzt, also nicht grobes Bauholz mit der Stichsäge zusammengeflickt und dann mit ein paar Spax aus dem Baumarkt schief verschraubt.
Anforderungen:
1. Die Lösung muss als Einzel- und Doppelbett konfigurierbar sein. Wenn ich alleine unterwegs bin und bei Schlechtwetter im Auto arbeite, ist ein Doppelbett unpraktisch.
2. Bei gutem Wetter soll man draußen kochen und essen, im Winter und bei Regen soll das aber reduziert auch von Innen gehen.
3. Die Lösung muss mit eingebauten Sitzen in der zweiten Reihe, nur einem Einzelsitz oder nur dem 2/3-Sitz links funktionieren.
4. Man muss langes Gepäck (Skier, Paddel, ...) von hinten durchladen können. Eine Heckküche, die die ganze Rückseite blockiert, funktioniert daher nicht.
Ansatz und Lösung:
1. Das Fahrzeug wird ein Caddy Maxi 1.4 TSI mit Winterpaket III (Wasserheizung) und Climatronic, Gummiboden, Vorbereitung für 3. Sitzreihe, aber ohne zweite Sitzbank; ein Schiebefenster hinten rechts und LED-Leuchten in der Heckklappe und Leseleuchten im Fahrgastraum. Farbe indiumgrau wg. der Unauffälligkeit. Die genaue Konfiguration ist im anderen Thread beschrieben, tut aber hier nichts zur Sache.
2. Der Ausbau wird im Prinzip eine Kombination der Ansätze der folgenden kommerziellen Lösungen
a) Amdro Boot Jump, http://www.amdro.co.uk/.../...jump-with-screens-water-bottle-p-43.html
b) Ququq Kombinbox, https://ququq.info/ququq/kombibox/
c) Smartcamp Bed & Kitchen Module, http://smartcamp.pl/en/kitchen-module/
Den Ausbau werde ich in einem 3D-Programm selbst konstruieren und die Bauteile bei einem Dienstleister CNC-fräsen lassen. Die Details werde ich Schritt für Schritt in folgenden Posts diskutieren.
Ausstattung und Zubehör:
1. Heizung: Mir wird die VW-Standheizung reichen. Im Winter braucht man dazu dann gute Expeditionsschlafsäcke, die ich aber eh habe. Die Standheizung sollte dann genügen, um morgens 1/2 Stunde Wärme zum Aufbruch zu liefern und die Scheiben zu enteisen. Feuchte Klamotten muss man bei Expeditionen auch anders trocknen - meiner Erfahrung nach geht es recht gut, wenn man die unterste Schicht durch trockene ersetzt und dann die mittleren Schichten am Körper trocknet; bestimmte Sachen müssen dann mit in den Schlafsack zum trocknen. Klar, im Dezember kann man dann nicht 8h im Auto am Laptop sitzen.
2. Stromversorgung: Der Caddy kommt mit 68 Ah AGM-Batterie und 140A Generator, das scheint etwas verstärkt zu sein wegen der Standheizung. Bisher plane ich keine feste Zweitbatterie ein, sondern möchte eher mit einer sehr leistungsfähigen Powerbank und mobilen Solarmodulen arbeiten. Laptop/Handy/Licht kann man damit prima betreiben. Man muss dann halt bei längerer Standzeit auf das VW-Radio und die Innenlampen verzichten. Dafür ist man aber sauflexibel. Einziger Nachteil, den ich sehen kann: Während der Fahrt kann man mit dem mobilen Solarpanel nicht gut laden.
3. Drehkonsole: Als Sitz zum arbeiten und ggfls. essen wird eine Drehkonsole von Zooom (400 EUR) unter den Beifahrersitz kommen:
4. Verdunkelung: Vermutlich werden es die schicken Dinger von Project Camper; in grau für das Führerhaus, in schwarz für den Fahrgastraum (400 EUR):
- https://www.project-camper.de/info/material-und-farben schick, aber teuer
Alternativ evtl. diese von Brandrup: https://www.brandrup.de/.../
5. Kühlbox: Zwei passive Boxen von Waeco mit 12l und 22 l sowie Bag2Zero-Kühlakkus. Sie passen von der Größe gut zu Euroboxen und halten laut Berichten sehr, sehr gut - ggfls. mal Eis von der Tankstelle einlegen oder Tiefkühlprodukte kaufen
- Dometic / Waeco WCI (13L + 22L); https://www.amazon.de/.../B00BSU7DPQ?th=1
- Bag2Zero 0-Grad-Akkus und kältere: https://www.yachtbatterie.de/de/kuehlakku-bag2zero.html
6. Duschen: Noch nicht ganz geklärt. Im Sommer gewässer- oder schwimmbadnah campieren, ggfls. im Heckzelt s.u. mit kleiner Elektro-Dusche oder einfach Wassersack.
7. Lüftung: Kombination aus ClimAir-Windabweisern vorne und ein Lüftungsgitter für das Schiebefenster. Evtl. noch ein Aufstellhaken für das Heck.
- Windabweiser Climair, http://www.climair.de/.../...--4-door--2015--Caddy-Life-IV--2015-.html
- Lüftungsgitter, https://www.lila-bus-shop.de/.../...ter-VW-Caddy---Beifahrerseite.html
- Evtl. Heckklappenaufsteller, https://www.amazon.de/gp/product/B008LV4P74/
8. Heckzelt: Zum Duschen, zum Packen und Umziehen bei schlechtem Wetter und ggfls. zum Kochen plane ich ein Vanshower Heckzelt mit Spritzschutz nach innen ein (250 EUR + 40 EUR):
- https://www.vanshower.de/.../...t-travel-fuer-volkswagen-caddy-ab-2015
- https://www.vanshower.de/.../spritzschutz-fuer-vw-caddy
9. Sonstiges: Ein paar Kleinigkeiten sind noch ziemlich unklar, z.B. ob ich ein Vorzelt / Sonnensegel brauche. Wenn Fahrräder mitkommen, dann wird es wohl ein Paulchen-Radträger für die Heckklappe. Meistens ist aber ein Brompton-Faltrad dabei.
Sonnensegel oder Markise, z.B.
- https://www.lila-bus-shop.de/.../...CHARLYNE-2-2--langer-Radstand.html
- Radträger Paulchen - 400 EUR, https://paulchensystem.net/.../caddy-4-sa-fahrradtraeger.html
Das schon mal als Einleitung. Jedes Feedback ist höchst willkommen! Und schon mal jetzt ein großes Danke an alle Beiträge zu dem alten Thread, besonders von @boxor, auf deren Basis dieser jetzige Plan entstanden ist.
Mein Fahrzeug kommt im Mai oder Anfang Juni, bis dahin muss alles stehen :-)!
Beste Antwort im Thema
Man muss halt schauen, was man unter Campen versteht. Ich muss da weder meinen Hausstand mitführen noch Fernsehen noch überwiegend drinnen leben noch zeigen, was ich habe. Es geht eher drum, draußen in einer schönen Gegend zu sein, kommod übernachten zu können und seine Ruhe zu haben. Ein Bett von 2x1,4m mit Lattenrost findet man in großen Mobilen erstaunlich selten und die großen kommen oft nicht dorthin, wo es schön ist. WoMo-Stellplätze sind meist die pure Tristesse. Und wenn ich mir mal eine Stadt anschauen möchte, wird das Fahren und Parken nicht zum Projekt.
Der Vergleich mit dem Zelt mag von der Größe her passen, aber nicht von der Behaglichkeit. Im Caddy ist man vom Boden weg, hat Standheizung, ordentliche Sitze etc und alles ist viel schneller im Fahr-/Wohn-/Schlafmodus.
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210 Antworten
Warum machst Du einen neuen Thread auf?
So intressant ist Dein Cämpingausbau auch wieder nicht.
Hier eine erste Skizze des Ausbaus:
Und nun schon mal ein paar Detailfragen:
1. Material: Vermutlich werde ich Multiplex-Siebdruckplatten verwenden, weil es die CNC-gefräst online gibt. Lieber wäre mir noch HPL-beschichtes Multiplex mit einer Farbe nach Wahl (grau). Einige Online-Quellen behaupten, Siebdruckplatten würden im Sommer unangenehm ausgasen; sie sind ja auch ziemlich voll mit Harz. Andererseits hat eine Caddy-Minicamper wirklich viel Luftumsatz und selbst billige Siebdruckplatten sind inzwischen Emissionsklasse E1 und damit für Innenräume in einem fast luftdichten Passivhaus zugelassen. Sehe ich also eher entspannt.
Zur Stärke: Vermutlich 15mm für die wenigen Teile, die Last von oben aufnehmen (das sind nur die Wände in der Heckküche und die optionalen Stützen für das Bett). Der Rest 12mm oder gar nur 9mm. Ich glaube, dass die meisten Lösungen, die man im Netz findet, massiv überdimensioniert gebaut werden. Eine Lattenrost-Strebe hat ja auch nur 9 mm oder so.
2. Scharniere: Noch ein ganz offenes Thema - für das Scharnier von der Heckküche zu den mittleren Bettplatten würde ich am liebsten ein aushängbares Scharnier nehmen; dann kann man die Betten ganz wegmachen, wenn man will. Für die Verbindung von mittlerer zu vorderster Bettplatte entweder ein hochwertiges Klavierband oder irgendwelche besseren Scharniere, vermutlich drei pro Einzelbett (6 insgesamt). Dann ist noch die Frage, ob man die Scharniere mit Holzschrauben, Nieten oder Einschlagmuttern befestigt. Man könnte auch seitliche "Leiterscharniere" nehmen; das geht aber nicht mit ganz dünnen Platten; wegen der zwei Einzelbetten geht das zudem nicht unten in der Mitte, weil man nicht drankommt.
3. Holzverbinder: Für die Heckküche müssen die Bodenplatte und die Deckplatte mit den Wänden stumpf verbunden werden. Momentan denke ich an schöne und hochwertige Holzschrauben mit Inbus oder Torx. Bessere Vorschläge sehr willkommen.
4. Option Flightcase-Konstruktion: Man könnte das Ganze oder Teile auch mit Flightcase-Materialien machen (das sind im Prinzip dünne Siebdruckplatten, die mit genieteten Aluprofilen verbunden werden). Die Ququq-Box ist so gebaut, IQ-Box ebenso.
Vorteile: Robuster, man kann dünnere Platten verwenden; sieht ggfls. cool aus.
Nachteile:
- Es gibt diese Profile nur für bestimmte Plattendicken (ich glaube, 9mm).
- Man muss ganz schön viele Nieten setzen und Profile ablängen. Mit einer Handnietenzange wird das nichts. In der Summer viel Aufwand für unklaren Nutzen.
Im Moment denke ich, dass ich höchstens die Kanten der Klappe, die ja auch als Arbeitsplatte dient, mit Aluprofilen rundum veredele, und evtl. dann die gegenüberliegenden Kanten. Den Rest der Kanten werde ich nur fasen und mit Leinöl versiegeln, das macht Amdro auch so.
5. Befestigung am Fahrzeug: Hier gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten (mindestens):
a) Man kann eine Art Zunge in die Bodenplatte fräsen, in die man dann die Verzurröse einklappt. So macht REIMO das.
b) Man kann die Box einfach mit Spanngurten an den Verzurrösen befestigen.
c) Man kann die Verzurrösen entfernen und längere, passende Schrauben (ich denke, das ist ein Feingewinde, wird man aber bekommen) von oben in die vorhandenen Gewinde schrauben.
Im Moment favorisiere ich c). Die Box soll halt auch mit ausgezogenen Auszügen nicht kippen.
6. Bettkonstruktion: Im Prinzip gibt es zwei Ansätze, die ich im Moment erwäge:
a) Klappbare Bretter (gängigste Konstruktion); eventuell mit ausgefrästen Durchbrüchen, damit es wie ein Lattenrost aussieht (flexibler, leichter, bessere Durchlüftung der Matraze). Nachteil ist dann, dass das eingeklappte Bett keine glatte einheitliche Oberfläche hat.
b) Lattenrostkonstruktion.
Ich denke im Moment, ich werde die Heckküche so konstruieren, dass beides geht - entweder die Bettplatten einhängen (mit aushängbaren Scharnieren) oder 2 - 4 steckbare Streben, auf die dann die beiden Lattenroste ausgerollt werden.
Ob die Befestigung nur an den Gurtösen und/oder den Kopfstützen ausreicht oder noch Stützbeine nötig sind, wird sich weisen. Ich werde das so lösen, dass die Bettplatten Schlitze enthalten, in die man bei Bedarf Beine einstecken kann. Dann kann ich das immer noch nachrüsten.
Details hierzu am besten später in Bildform.
Zitat:
@VRRS schrieb am 9. Februar 2019 um 15:13:50 Uhr:
Warum machst Du einen neuen Thread auf?
So intressant ist Dein Cämpingausbau auch wieder nicht.
Weil der Ausbau mit der Konfiguration und damit dem Titel des alten Threads nichts zu tun hat, und weil es eben vermutlich Leute gibt, die der Ausbau nicht interessiert.
Du könntest auch einfach einen MotorTalk Blog eröffnen, damit erreichst du ein größeres Publikum.
Zitat:
@Badland schrieb am 9. Februar 2019 um 17:57:23 Uhr:
Du könntest auch einfach einen MotorTalk Blog eröffnen, damit erreichst du ein größeres Publikum.
Danke für den Tipp! Mir geht es allerdings nicht darum, "meine tolle Lösung" zu präsentieren, sondern ich hoffe, nach der super-nützlichen Diskussion im ersten Thread auf Erfahrungen und Tipps von anderen, die das schon länger machen. Und vielleicht ist ein neuer, übersichtlicher Thread, der die Erkenntnisse aus der Suche im anderen Thread zusammenfasst, auch hilfreich.
Der Ausbauplan und die Produktlinks oben sind ja gerade das Ergebnis Eurer vielen Hinweise, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Also, wer konkret etwas zu den oben genannten Fragen sagen kann: Bitte her mit Eurem Wissen!
Ich würde mal das Gewicht des Camperausbau grob überschlagen. Was Du da alles für Sachen die ganze Zeit parat haben willst, grenzt wohl bald an das zulässige Gesamtgewicht.
Zitat:
@schwuppdiwupp schrieb am 10. Februar 2019 um 22:04:05 Uhr:
Ich würde mal das Gewicht des Camperausbau grob überschlagen. Was Du da alles für Sachen die ganze Zeit parat haben willst, grenzt wohl bald an das zulässige Gesamtgewicht.
Da sehe ich ehrlich gesagt kein Problem: Am schwersten ist der Einbau selbst - das sind grob 3,5 m^2 Holz - 15mm Siebdruckplatte wiegt 10 kg / m2; ich werde aber ca. 2/3 davon in mm machen. Abzüglich Aussparungen zuzüglich Beschläge wird der Einbau 30 - 45 kg wiegen, wie die meisten anderen Boxen auch (Amdro, Ququc, etc.)
Die restlichen Sachen, die ich genannt habe, sind eher Kleinzeug. Lassen wir es nochmal 50 kg sein.
Der Caddy ist für sieben Personen zugelassen und meine Konfiguration hat ein zulässiges Gesamtgewicht
von 2.280 kg; das Leergewicht mit Fahrer beträgt 1.634 kg, also kann ich 646 kg (ohne Fahrer) hinzuladen. Ich glaube nicht, dass ich über 100kg für allen Kram komme. Also kein Problem.
Jetzt mal die erste Detaildiskussion: Aus welchem Holz und wo soll ich die Teile für den Ausbau fertigen?
Zur Wahl steht:
1. Eine normale Siebdruckplatte Multiplex (vermutlich aus GUS), CNC-gefräst von https://expresszuschnitt.de/Siebdruckplatte-Preis
2. Reine Holzanbieter zusammen mit einer lokalen Schreinerei, die CNC-Daten verarbeiten kann
a) https://www.interior-nordwand.de/multiplex%20hellgrau.htm (gibt es in 9mm- 12mm- 15mm- 18mm)
b) Recht bekannt scheint KoskiDekor zu sein, https://www.koskisen.de/produkte/koskidecor-phenol/. Das gibt es von 12-21 mm in verschiedenen Farben (Datenblatt: https://www.koskisen.de/file/koskidecor-phenol/?download).
3. Aus dem Flightcase-Bau gibt es einige Firmen, die farbig beschichtetes Multiplex samt CNC-Fräsen anbieten.
https://www.casebuilder.com/de/service/flightcase-sage-service
https://www.kl-format.de/leistungen/flightcase-bau
https://www.solidplex.de/farbe-und-staerke/
Ich kann CAD-Dateien als DXF erzeugen, tendiere aber im Moment zu den Siebdruckplatte Multiplex von expresszuschnitt.de. Sie sind günstig und anscheinend schnell da. Für die noch wohnlichere Variante mit KoskiDekor muss ich vermutlich deutlich mehr Aufwand treiben (rohe Platten an Schreiner liefern lassen etc.).
Richtig schön wird das nur, wenn die Platten CNC-gefräst werden; rohe Platten kaufen und mit der Stichsäge bearbeiten wird nur Gebastel.
Zur Stärke: Die drei Platten der Box, die das Gewicht tragen (rot markiert im beigefügten Bild) und eventuelle Stützen für das Bett sollen 15mm stark werden, der Rest 12mm. Für die Oberseite / das Bett wäre auch noch denkbar, eine Art gefräste Lattenrost aus 6,5mm mit einem Rahmen aus 6,5mm zu kombinieren. Dann hat man den Handlingvorteil eines einfachen Brettes zum Klappen und den Komfort (Elastizität) und die Lüftung eines Lattenrostes.
Und die nächste Frage: Bettauflage mit gefrästen Aussparungen oder ohne?
Anbei ein Bild, wie es mit Aussparungen aussähe. Vom Gewicht her spart man 5 Stück * 5 cm * 45 cm = 0,1125 m^2 pro Bettplatte (4 Stück), also 0,45 m^2. Die 12mm-Platte wiegt etwa 9 kg/m^2, man spart also 4 kg und gewinnt ein reduziertes Schimmelrisiko.
Die Platten kosten mit Aussparungen etwa 20 EUR mehr pro Platte, also 80 EUR.
Und die nächste Frage: Welches Scharnier für die Bettauflagen? Im Moment schwanke ich zwischen guten 50cm-Klavierbändern und anderen Scharnieren.
Ganz gut gefällt mir sowas:
https://www.pegnitz-schrauben.de/...nier-Edelstahl-A4-Trapez-38-x-76mm
Also beim Lattenrost würde ich defintiv zu den Aussparungen raten. Gehst du eigentlich zu der free (Reise. und Freizeitmesse in München) um dir dort ggf. noch weitere Ideen zu holen?
Zitat:
@lowlife schrieb am 11. Februar 2019 um 16:20:42 Uhr:
Also beim Lattenrost würde ich defintiv zu den Aussparungen raten. Gehst du eigentlich zu der free (Reise. und Freizeitmesse in München) um dir dort ggf. noch weitere Ideen zu holen?
Danke! Ja, die F.re.e steht auf dem Programm, um mir Ideen zu Detaillösungen zu holen.
Noch ein paar aktuelle Fragen/Baustellen:
1. Wenn man ein Konzept wie die Ququq-Kombibox in einen Caddy einsetzt, ist die Arbeitsplatte (der heruntergeklappte Deckel) etwa auf Höhe der Ladekante (ca. 575 mm über dem Boden). Das ist zum Arbeiten im Stehen nicht sehr ergonomisch. Die Lösungen mit höheren Heckküchen, auf denen man oben arbeitet oder die oben Auszüge haben, scheinen da besser.
2. Beim Kocher bin ich noch unsicher:
a) Einen meiner vielen Primus/MSR-Kocher aus der Outdoor-Kollektion. Pro: Vorhanden. Contra: Man muss für jeden Halt die Kartusche hereinschrauben. Irgendwie suboptimal.
b) Kartuschenkocher einflammig. Pro: Handling Contra: Noch einen Kartuschentyp zum bevorraten. Nur eine Flamme, Soße und Nudeln parallel kochen ist doof.
Hier eher ein hochwertiges Fabrikat; @boxor hatte einen von Iwatani empfohlen: http://www.iwatani.com/cp/stoves/
Von CampingGaz gibt es auch noch ein Markenprodukt: https://www.amazon.de/dp/B07DF2CLML/
c) Kartuschenkocher zweiflammig: Pro: Handling, ernsthaftes Kochen möglich. Kontra wie b), ferner ziemlich groß und für ein "Womo ultralight"-Philosophie auch ziemlich überdimensioniert.
Beispiel: Brunner Double Devil, https://www.amazon.de/dp/B00U926LP2/ (den scheint auch Ququc zu nutzen)
d) Primus Kinja, https://www.globetrotter.de/shop/primus-kinjia-276845/. Geht mit normalen (und mit Adapter auf mit großen Gasflaschen. Beim Fahren sollte man die Kartusche aber wohl trotzdem trennen (?), außerdem kommt der Schlauch nach links heraus, das ist suboptimal, wenn der Kocher links sitzt (dann steht die Kartusche "vor" dem Kocher (im Auszug). Okay, man könnte ein großes Loch bohren und die Kartusche unten lagern. Klingt aber nach Gefummel.
e) Kombination aus b) und a) - Handlicher Einflammenkartuschenkocher als Standard, bei längerem Aufenhalt um einen mobilen Outdoor-Kocher ergänzen, z.B. meinen MSR WindPro II , https://www.campz.de/msr-windpro-ii-stove-3-lang-774429.html
Zwei Flammen sind auch praktisch, wenn man Brot oder Kuchen im Omnia-Ofen backen will, weil ja dann 20 - 40 Minuten eine Flamme belegt ist.
@caddy4camping Wenn ich deine Beiträge bzw. diesen Thread hier etwas überfliege, frage ich mich wieso hast du dir nicht gleich ein Wohnmobil z.b. auf Basis eines T6 oder einem gleich großen "Konkurenzfahrzeug" gekauft?
Ja, der Preis ist ein erheblicher Unterschied, allerdings ist auch der Platz und der bereits erfolgte Ausbau ein erheblicher Unterschied....
Zitat:
@steha_caddy schrieb am 11. Februar 2019 um 23:25:30 Uhr:
@caddy4camping Wenn ich deine Beiträge bzw. diesen Thread hier etwas überfliege, frage ich mich wieso hast du dir nicht gleich ein Wohnmobil z.b. auf Basis eines T6 oder einem gleich großen "Konkurenzfahrzeug" gekauft?
Ja, der Preis ist ein erheblicher Unterschied, allerdings ist auch der Platz und der bereits erfolgte Ausbau ein erheblicher Unterschied....
Hallo - danke!
Ich habe natürlich auch mit einem T6 geliebäugelt, vielleicht werde ich nach einiger Zeit ja doch in Richtung T6 upgraden. Momentan haben folgende Gründe des Ausschlag gegeben:
1. Tatsächlicher Preis: Mein Caddy Maxi wird mich 28560 EUR mit einigen Extras kosten, der Ausbau 1500 - 3000 Euro plus Zeit, aber auch Spaß und Lerneffekt. Ein T6 mit Camping-Ausbau als Jahreswagen kostet ca. 45 - 47.000 EUR, das ist das 1,6fache oder gut 15000 EUR mehr. Gut, im T6 hätte man Stehhöhe und andere Vorteile.
2. Listenpreis: Wegen der 1%-Regelung spielt der Listenpreis für mich eine große Rolle. Der Caddy hat ca 35,000 EUR Listenpreis, also 350 EUR geldwerter Vorteil pro Monat. Der T6 California Beach mit vergleichbarer Ausstattung kostet 56,000 EUR aufwärts, also 560 EUR geldwerter Vorteil (160%). Das macht was aus.
3. Stealth-Tauglichkeit: Wenn man in einem T6 pennt, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass das als Übernachtungsfahrzeug erkannt wird. Ein leicht verdreckter ;-) Caddy in Indiumgrau ist deutlich unauffälliger.
Aber Du hast natürlich recht - für beide Entscheidungen gäbe es gute Gründe. Nun habe ich den Caddy bestellt und werde damit wohl auch glücklich. Vielleicht steige ich ja dann später auf einen T6 oder T7 um.
Edit: Vergleiche Caddy Maxi vs. T6 für Camping gibt es z.B. hier:
- https://www.motor-talk.de/.../...wahlschwerpunkt-camping-t6195191.html
- https://tx-board.de/threads/hilfe-caddy-oder-t6.123154/