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Cadillac Deville 1988
Hallo US CAR Freunde
Möchte gerne eure Erfahrungen und Meinungen (Technisch,etc.) wissen.
Hab im Sinn mal einen zu Kaufen.
Beste Grüsse
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25 Antworten
hallo!
ich bin gerade durch zufall auf deinen beitrag gestoßen und wollte dir die info geben, dass man jetzt für 14 tage lang einen cadillac deville probefahren kann.
wenn du interessiert bist, dann sieh doch mal hier rein für mehr infos:
http://www.wishdom.com/.../...416-e51f-45cf-a262-ee1ecf060c03.html?v=1
liebe grüße, stefanie
Diese Cadillacs sind zwar vom Fahrgefühl her noch sehr Cadillac-like, ansonsten sind sie aber billigst zusammengeschustert und haben viele technische Macken, besonders die Elektronik ist nicht ohne. Der HT-Motor muß penibelst gewartet werden, sonst macht er es nicht lange.
Ich würde keinen wieder kaufen, obwohl meiner topp in Ordnung ist.
Zu trauen ist ihm aber nicht. Irgendwas ist immer.
Wenn Du einen Cadillac willst, kauf einen von vor 1978. Mit einem richtigen Motor aus Gußeisen, Karosserie aus richtigem Blech gebaut, ohne Plastikkotflügel und richtige zweienhalb Tonnen schwer.
Als Motor ist der 472er Motor klasse, der 500er ist eine sanfte Dampfmaschine. Erstaunlicherweise ist der "moderne" HT im Vergleich mit den Graugußgiganten ein echter Säufer. Ich kriege meinen nur selten unter 13 Liter, eine 300-PS-Corvette ist sparsamer. Einen 500er Cadillac kannst Du - wenn er in Ordnung ist - mit 17 Litern fahren. Der Unterschied steht in keinem Verhältnis zu dem Ärger, den Du mit dem 88er Caddy haben wirst.
Ich weiß, radikale Meinung. Aber Du wirst an mich denken wenn die Kiste das erste Mal hustend stehenbleibt und keine Werkstatt den Fehler findet...
Und das ist mit den Cadillacs mit den 305er Chevy Motor ? Also dem Brougham Modellen ?
Sind die in Ordnung ?
Die Hecktriebler dürften mit Sicherheit problemloser laufen, da simple B-Body (Caprice...) -Technik. Die sind aber auch anderthalb Nummern größer, was sich besonders beim Parken negativ bemerkbar macht. Und sie bieten eher weniger Platz als die kompakten Frontriebler.
Ich hatte 8 Jahre lang einen 89er Sedan de Ville im Ganzjahres- Alltagsbetrieb. Die ersten Jahre zeigte er sich als genügsamer zuverlässiger Alltags-Ami. Aber mit den Jahren wurde es schlimmer.
Im Jahr 2006 war ich ungelogen annähernd alle 4 Wochen in der Werkstatt, hab im ganzen Jahr 2006 etwa 2500€ da gelassen, und dann Anfang 2007 entnervt aufgegeben.
Das Fahren war immer ein Traum: 100% Ami-Feeling ohne ein 6m-Schiff durch Deutschlands volle Städte dirigieren zu müssen.
Hat man aber kein zusätzliches kleines `Hauptsache es fährt - Auto´, keinen günstigen Stamm-Schrauber bzw große Lust und viel Talent zu Schrauben, kann auch ich heute keinen Cad-Frontriebler mehr guten Gewissens empfehlen.
Diese Autos sind nicht ohne Grund in ihrem absoluten Wert-Tief angekommen. (Kaufpreise...) Der Unterhalt bleibt aber wie bei allen Oberklasse-Autos, auch im hohen Alter nichts für Sparfüchse...
Das blöde ist, daß man bei dem Wagen auch als Hardcore-Schrauber und mit gut augestatteter Werkstatt nur bedingt selber schräubeln kann. Der ganze Motorraum ist extrem verbaut, Kerzenwechsel ein Alptraum. Gelegentlich tauchen sehr seltsame Fehler auf, wie daß sich der Blinker nicht mehr selbst ausschaltet oder die Heizung nicht will. Am nächsten Tag ist dann alles wieder okay. Ein Quell steten Ärgers ist auch die serienmäßige Niveauregulierung, die ständig Strom zieht, wenn der Wagen mit beladenem Kofferraum abgestellt wird. Sie versucht, ständig zu kompensieren - bis nach einigen Stunden die Batterie leer ist und man möglicherweise im Nirgendwo gestarndet ist.
Im Moment beginnt bei mir der Kardinalfehler aller 80er/90er-Jahre-Amerikaner: der Bezug des miesen, billigen Preßpapp-Himmels begint sich zu lösen und herunterzuhängen. Das Polstermaterial ist so scheiße, daß es von selber bröselig wird. Das Teil heil auszubauen um neu zu polstern ist nahezu unmöglich. Auch die umliegenden Leisten und Befestigungsteile sind wohl nur schwer zerstörungsfrei zu entfernen. Alles billigste Einwegware!
Ich denke auch über einen Verkauf nach, bringe es aber wegen der besagten Niedrigpreissituation und dem schmerzhaft vielen Geld, das das Auto bisher gefressen hat, nicht fertig. Wenn er mal verkauft wird, ist er mit Sicherheit das am besten gepflegte Exemplar seiner Art in in Deutschland mit gerade mal 45.000 Meilen auf dem Tacho...
Der 73er Lincoln ist unterm Strich gegen den Cadillac ein hochwertig und robust gebautes Sparmobil. Sowohl von den Ersatzteilpreisen her als auch von der Wartungsanfälligkeit und den verwendeten hochwertigeren und somit langlebigeren Materialien. Auch habe ich den Verdacht, daß bei neueren Wagen Lincoln das deutlich bessere Auto ist.
Dieser H I E R steht aber auch mal gar nicht schlecht da !
Sieht wirklich recht ordentlich aus, schönes Stück! Hat noch den HT4100.
Der Preis ist für ein Auto in dem Zustand natürlich ein Witz, spricht aber Bände darüber wie gut verkaufbar die Autos wohl sind...
Oder die Kiste hat einige Macken, die da schon mit eingepreist sind.
Zitat:
Original geschrieben von spechti
... Ein Quell steten Ärgers ist auch die serienmäßige Niveauregulierung, die ständig Strom zieht, wenn der Wagen mit beladenem Kofferraum abgestellt wird. Sie versucht, ständig zu kompensieren - bis nach einigen Stunden die Batterie leer ist und man möglicherweise im Nirgendwo gestarndet ist.
... der Bezug des miesen, billigen Preßpapp-Himmels begint sich zu lösen und herunterzuhängen. Das Polstermaterial ist so scheiße, daß es von selber bröselig wird. Das Teil heil auszubauen um neu zu polstern ist nahezu unmöglich. Auch die umliegenden Leisten und Befestigungsteile sind wohl nur schwer zerstörungsfrei zu entfernen...
Die Probleme hatte meiner alle auch.
Den Innenhimmel hab ich dann in einer 2-Nächte-Aktion (im Sommer 2003, wegen der Affenhitze aber nachts!) ohne ihn auszubauen, rausgerissen, mit einem Staubsauger den zerbröselnden Schaumstoff rausgekratzt und gesaugt, und dann eine neue, farblich einigermaßen passende Stoffbahn mit Sprühkleber aufgeklebt, und am Rand auch genäht.
Sah zwar recht rustikal aus und war eine Megaschweinearbeit, hielt aber wenigstens wieder!
Und der blöden Niveauregulierung hab ich einfach den Stecker abgezogen! Dadurch neigte der Cad allerdings dazu, leicht hinten zu hängen. Immerhin ein Kontrastprogramm zu den ganzen "Arsch-hoch-Camaros"
Mit schwerem Gepäck oder 2 Personen hinten setzte der Cad dann aber auch gern lautstark auf...
Hier erfreu ich mich jetzt an der herkömmlichen Stahlfederung ohne Schnickschnack im Hyundai.
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Der 73er Lincoln ist unterm Strich gegen den Cadillac ein hochwertig und robust gebautes Sparmobil.
Da haste sicher Recht, aber es ist ja auch so, dass Du 2 völlig unterschiedliche Äras(?) und Baujahrdekaden vor Dir hast. Die siebziger und die achtziger sind nur schwer miteinander zu vergleichen was die Qualität der gebauten Autos angeht. Bei den Cadillacs war spätestens mit der Einführung der Aluminiumköpfe auf Gussmotoren Sense (HT4100 ff). In den US Foren der Cadillac Fahrer kannst Du übelstes Geschimpfe über die Wagen der 80er nachlesen. Von den siebzigern Baujahren dagegen hörste fast nur Gutes.
Und die alten 472/500er Motoren werden noch heute für ihre Haltbarkeit und Leistung gelobt. Für den Verbrauch nicht ganz so...
Zitat:
Für den Verbrauch nicht ganz so...
Auch einen 8,2 Liter-Caddy kann man (im Rahmen der Gegebenheiten) recht ökonomisch fahren, vorausgesetzt, es ist alles in Ordnung. Außerdem ist bei den hohen Reparaturkosten für die Bordelektronik und die anderen Wehwehchen der neueren Autos der Mehrverbrauch der älteren trotzdem die billigere Variante.
So abwegig finde ich den Vergleich gar nicht. Irgendwo muß man die Meßlatte anlegen, an der alles gemessen wird. Und das sind bei mir nun mal die Wagen der 70er. Nur dort erreichten die Hubräume die Dimensionen, in denen man sich wohlfühlt, war die Technik auf hohem, aber doch überschaubarem Niveau, die Innenräume geschmackvoll und in vielen Farben lieferbar, Chrom war noch allgegenwärtig, etc.
Normalerweise geht man davon aus, daß sich Dinge verbessern und weiterentwickeln. Beim Bäcker gibt es heute mehr Brötchensorten als vor 20 Jahren und das ist gut so! Fliegen ist sicherer, komfortabler und billiger geworden, auch gut!
Aber beim Auto ging die Entwicklung in die Gegenrichtung. Bei den Amerikanern führte sie direkt vom goldenen Zeitalter über miese Qualität und Japanisierung/Europäisierung in die windkanalgeglättete Belanglosigkeit mit knüppelharten Sitzen. Und die Inflation machte den Dreck auch noch astronomisch teuer.
Da ist der Vergleich doch wohl mehr als angebracht, oder?!
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Zitat:
...die Wagen der 70er... die Innenräume geschmackvoll und in vielen Farben lieferbar, Chrom war noch allgegenwärtig... miese Qualität und Japanisierung/Europäisierung in die windkanalgeglättete Belanglosigkeit mit knüppelharten Sitzen...
Stimmt auffallend!
Auch ich finde, daß es nie schönere Auto-Innenräume gab als die der Amis zwischen 1975 und 1985.
Klar, im Außendesign war die beste Zeit zwischen den späten 40er bis zu den späten 70ern, mit wohl unstrittigem Höhepunkt in den späten 50ern.
(Mit einer leichten "Delle" in den 60ern, als den Designern außer `Flossen weglassen´nichts mehr einfiel)
Muss jetzt doch mal ne kleine Lanze für die Caddys aud den späten 80ern/frühen 90ern brechen-ich fahre seit einem Jahr einen Eldorado Bj. 1990, Laufleistung mittlerweile 280.000km (übernommen hab ich ihn mit 260.000km). Bin mit Amis groß geworden-mein Vater hatte einen 68 Mustang Mach I, danach einen 73er Ford LTD 7,4, anschliessend nen Mercury Monarch 5,7 Ghia gefolgt von einem 78er Bronco XLT 5,7 und einem 80er Blazer K5.
Ich gebe Spechti insofern Recht , als daß ich weiss, daß mein alter Herr immer sagte der LTD sei das beste Auto gewesen.
Was mir am Eldorado gefällt ist, daß er bislang keinerlei Zicken macht, nichts klappert, der Vrebrauch mit 10-13 Litern/100km sehr günstig ist- und bis auf den sich lösenden Dachhimmel der Innenraum für die Laufleistung und das Fahrzeugalter in sehr gutem Zustand ist-von billigen Materialien kann ich eher nicht sprechen. Zudem ist das Fahrgefühl sehr "amilike", trotz relativ europäischer Abmessungen.
habe einen sedan deville ez. 1990 vor 4 wochen gekauft, 1. hand mit 58.000 orginalkm., macht bisher viel spass (2.000 km gefahren) und ist sparsam, fast makellos, bin aber nach den aussagen auch stutzig geworden, vielleicht steht mir jetzt auch noch das grauen bevor (hatte keine ahnung das die kisten so schlecht sind, dachte immer ami = haltbar wenn man es gemütlich angehenlässt und kein autobahnrasen veranstaltet).
bei meinem hat leider die armstütze in der tür einen riss (ist wohl ein typischer defekt an dieser kiste).
kann man soetwas noch kaufen und wenn ja wo? (die aussen- und innenfarbe ist "bordeurot" - eigentlich ziemlich shocking:-)
viele grüsse, hardo
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Bei den Cadillacs war spätestens mit der Einführung der Aluminiumköpfe auf Gussmotoren Sense (HT4100 ff).
Der HT4100 hatte Gussköpfe auf einem Alublock...ziemlich merkwürdige und problembehaftete Konstruktion.