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Camper Ausbau - wie gebraucht darf das Basisfahrzeug sein?

Themenstarteram 19. September 2020 um 16:45

Hallo miteinander,

Nach monatelangem hin und her überlegen, was ich tun soll, habe ich mich hier angemeldet um um Rat zu bitten.

Ich möchte mir gerne einen Camper ausbauen, als Basisfahrzeug hätte ich gerne irgendeinen Kastenwagen L2H2. Crafter und Sprinter fällt weg, da 6 Meter mir zu lang sind. Also eher sowas wie einen Citroen oder Fiat.

Geplant ist ersteinmal eine Reise durch Europa für mehrere Monate. Wie es danach weitergeht, weiß ich noch nicht.

Ich kenne mich absolut nicht mit Autos aus und habe auch niemanden der mir beim Kauf helfen bzw mich begleiten könnte.

Mein größtes Problem ist eigentlich, wie alt das Auto denn sein darf und wieviele km. Für 8.000 - 10.000€ bekommt man was 10 Jahre altes mit 200.000 km.

Das wäre dann aber auch schon meine preisliche höchstgrenze.

Allerdings haben mir viele Leute aus meinem Umfeld dazu geraten lieber was neueres zu kaufen zb. einen Jahreswagen, da ab 5 Jahren die Probleme anfangen.

Nun bin ich etwas hin und her gerissen. Was würdet ihr sagen? Lieber noch länger sparen und gleich was neues kaufen oder geht sowas älteres wie oben beschrieben auch noch? Oder kann man das pauschal gar nicht sagen?

Ich wäre euch super dankbar, wenn ihr mir einen Ratschlag geben könntet oder eure Erfahrungen mit mir teilt.

Dankeschön und liebe Grüße :)

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19 Antworten

Solche Fahrzeuge sind Arbeitsmittel im ersten Leben. Wenn der Wagen bei der Besichtigung runter gerockt erscheint, ist er technisch sicher genau so wenig gepflegt worden. Also Finger weg.

Ist der Wagen innen gepflegt, dann ist es der Motor möglicherweise auch.

Ich würd immer auch auf den Vorbesitzer schauen.

Auf jeden Fall keine runter gerockte Bauhure nehmen. Die sind in der Regel fertig und taugen nur noch für Afrika. Suche dir was passendes von einem Fahrdienst. Behinderten- oder Schülertransporte. Die wurden bestimmt nicht überladen und sind gut gepflegt, selbst wenn die viele km drauf haben sollten. Viel Erfolg.

Du kennst Dich mit Autos nicht aus??? Dann wirst du für jeden Euro den Du bei der Anschaffung sparst 2-5 Euro in die Werkstatt bringen. Ein alter Transporten ist nur was für Leute die den auch selber wieder herrichten, warten und reparieren können. Aml abgesehen davon das die Pannen immer dann kommen wenn man maximal weit von jeder Hilfe entfernt steht ;-)

Wenn Du nichts selber machen kannst würde ich von so einem Projekt eher abraten.Ist ja nicht nur das Fahrzeug,sondern auch noch der Ausbau...

Auf der anderen Seite sind Transporter robuster und meistens einfacher zu reparieren als PKW.10 Jahre und 200k auf der Uhr sind eigentlich erst Halbzeit für so ein Gerät.

Selber habe ich mich für einen Renault Master3 L2H2 entschieden.Der hat einen top Motor,sechsgang Getriebe und die besten Bremsen in der Klasse.

Ausserdem ist er verzinkt.

Hat keine 5k gekostet und ist ne abgerockte Handwerkerkiste.Mich stören Beulen und Kratzer nicht.Motor und Getriebe laufen top(180k Laufleistung).1200€ gingen für komplett neue Bremsen und ein paar Fahrwerksteile drauf.

Fährt wie neu.Der Ausbau ist einfach gehalten,funktioniert aber schon recht gut.

Ich kann ein Moped hinten reinpacken und bei runtergeklappten Sitzbänken 2 Europaletten einladen.

Wichtig war für mich diese Austattung:Klima,Scheiben in den Türen und keine AHK sowie Stehhöhe.Nach 3mal 15 Tage Camping und ca 7k km bin ich sehr zufrieden mit dem Franzosen.

Wenn du da wirklich einen ansprechenden Ausbau planst, dann würde ich auf jeden Fall beim Basisfahrzeug nicht sparen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn du monatelang Arbeit rein steckst und dir die Kiste dann wegfault oder den Geist aufgibt. Ich würde dann lieber das Budget aufstocken und die erste Tour nur mit Matratze und Campingkocher machen... Für 10k sollte aber was anständiges drin sein, etwas Erfahrung und Geduld ist aber nicht schlecht. Eventuell mal ein paar Kandidaten aus deiner Umgebung hier rein stellen.

Auf keinen Fall solltest du die erstbeste Bauhof- oder Paketdienstschlurre an Land ziehen. Seriöser Vorbesitz und gute Wartung kann viel wert sein, die km-Stände sind da eher zweitrangig.

Wenn die Fahrzeuge als LKW zugelassen waren, haben die oft einen Fahrtenschreiber wo der Kilometerstand hinterlegt ist.

Zum Thema kosten: Rechne mal den Preis vom Basisfahrzeug nochmal als Ausgabe für den Ausbau. Wenn du handwerklich was drauf hast und passende Werkzeuge zur Hand hast, dauert so ein Ausbau 3 - 4 Monate minimum. Vorausgesetzt du machst die Wochenenden durch und machst kleine Arbeiten wie Holzlasur nach Feierabend.

Ich habe gerade erst so ein Projekt betreut, also Motivation und handwerkliches Geschick sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Vor allem wenn man damit direkt eine mehrmonatige Tour (was ich ehrlich gesagt bezweifel) fahren möchte.

P.S.

Nicht das mir hier wieder Arroganz nachgesagt wird. Wenn man so ein Teil fertig hat, ist man selber auch fertig und braucht ne Pause. Dann fährt man mit dem Bus erstmal ne kleine Tour. In Zeiten von Corona und Camping-Boom sollte man eine solche Europa ein wenig planen, und nicht einfach blind drauf los fahren.

Da kann man schlecht was raten, denn das Wesentliche sieht man halt nicht.

Ich habe mir auch vor ca 3 Jahren einen Renault Master geholt und den nicht profimäßig, aber gut tauglich ausgebaut, man kann drin schlafen, essen und auch autark unterwegs sein. Mit wenig Aufwand ist die Einrichtung auch schnell ausgebaut, oder hochgeklappt, dann kann er auch als Transporter genutzt werden.

Der Wagen selbst hat an der Karosse keinen Rost und nur ein paar ganz kleine Kratzer von Büschen usw, fährt sich klasse und unproblematisch.

Allerdings kamen auch schon einige Reparaturen, z.B. ein Tauschgetriebe, ein neuer Kompressor für die Klima, ein Ersatz der Hydraulikleitung für die Lenkung, Bremsscheiben, alle Keilriemen und Spanner, der Zahnriemen, usw.... insgesamt in den 3 Jahren waren das auch schon ein paar Tausender, damit muss man bei einem Bj 2007 eben rechnen, auch wenn er sonst relativ gepflegt war.

Mir war er das bisher wert, aber man sollte eben wissen, dass bei älteren Autos egal von welchem Hersteller immer was kommen kann.

Naja gut, die Mädels wollten von Anfang an eine Wohnmobil Zulassung dementsprechend wurde er auch nach den Zulassungskriterien ausgebaut. Wenn er seine bisherige LKW- oder PKW Zulassung behalten soll, kann man es sich etwas einfacher machen.

Das Auto hatte über der Frontscheibe ne Beule im Dach, wie sich hinterher rausstellte, war der Scheibenrahmen davon auch betroffen so das da Wasser reinlief. Die Scheibe musste raus und der Rahmen musste gerichtet werden.

Das ist auch ein Renault Master, allerdings die dritte Generation wie man auch im Blog nachlesen kann.

@Badland

Also Ausbau professionell, oder eher gebastelt mal hin, oder her, was genau bringt denn die Zulassung als WoMo?

Es gibt immer mehr Bereiche und Innenstädte die für WoMos gesperrt sind, oder Parkplätze die für WoMos gesperrt sind, bei Zulassung als LKW gibt es auch Einschränkungen.

Darum bleibt Meiner als PKW zugelassen, gut der hat Fenster und war vorher als 9-Sitzer Bus unterwegs, aber das habe ich bewusst nicht geändert.

Kostet vielleicht ein paar Euronen mehr bei Steuer und Versicherung, dafür gibt es aber keinerlei Beschränkungen, außer Umweltzonen. Da hat er zwar eine Grüne Plakette, ist aber Euro 4, doch damit kann ich leben.

Na gut unter dem Aspekt kann man das auch sehen.

Den beiden gehts eigentlich nur um die Versicherung/Steuer und ein bisschen Ego, dass sie nen Ausbau haben der die Kriterien zum WoMo erfüllt.

Von aussen sieht man dem Wagen auch nicht direkt das WoMo an, bis auf die hintere Dachluke und die Gardinen im Fenster.

Zitat:

@xxxmellie schrieb am 19. September 2020 um 18:45:00 Uhr:

...

Ich möchte mir gerne einen Camper ausbauen, als Basisfahrzeug hätte ich gerne irgendeinen Kastenwagen L2H2. Crafter und Sprinter fällt weg, da 6 Meter mir zu lang sind. Also eher sowas wie einen Citroen oder Fiat.

...

:confused: Also das kann ich so nicht nachvollziehen, meiner Meinung nach sind Fiat Ducato sowie die Brüder von Peugeot / Citroen in L2 auch 6m lang. L1 wäre dann 5,40m. :o

Was ich so an Kastenwagen älteren Datums auf den Straßen sehe, sind meist sehr ungepflegte und runtergerockte Fahrzeuge, die beim Zweit- oder Drittbesitzer dem Schrottplatz oder dem Afrikaexport entgegengammeln.

Also stimme ich Badland zu - nicht am Basisfahrzeug sparen, sonst ist die Arbeit mit dem Ausbau möglicherweise für die Katz ...

L1 ist glaube ich nur 4.98m. Die Dinger sind so selten, dass man wirklich denkt der Ducato geht erst bei 540cm los.

Oder Gewerbe anmelden, damit kann man bei Händlern auch gute "Export" Autos kaufen oder bei Markenhändlern die Gewerbekunden-Rabatt Aktionen mitnehmen. Ob du nun Kleinunternehmer bist oder nicht interessiert nur wenige, Hauptsache du hast nen Gewerbeschein (Trödelhändler oder so) damit die keine Garantie geben müssen.

Gebrauchte Transporter sind einfach überteuert.

Bei Preisnachlässen von über 40% für Franzosen und Italiener,auch für Privat Käufer,gebe ich keine 10 bis 15k für was gebrauchtes aus.

Wenn es dann ein Top Ausbau werden soll lande ich auch bei 30k.Da ist der Abstand zum günstigen Einsteiger Fahrzeug zB von Pössle eigentlich zu gering um die ganze Arbeit zu rechtfertigen.

Ausnahme natürlich wenn es nichts passendes auf dem Markt gibt.Einen 08/15 Ausbau will nicht jeder...

Ich verstehe auch nicht warum der unbedingt so kurz sein soll. Die Länge spielt doch eigentlich keine Rolle, im Gegenteil mir wäre es lieber meiner wäre noch einen halben Meter länger, gerade beim WoMo hat mehr Länge doch eher Vorteile und von den Fahreigenschaften her ist es egal.

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