GM registriert Opel-Namen in den USA

Opel in den USA gibt’s nicht. Oder doch? GM will künftig mehr Europa in Amerika. Jetzt registrierte der Konzern die Handelsmarken Calibra und Cascada in den USA.

Coupé mit Klassikerpotenzial: Opel Calibra, 1990-1997. Über einen Nachfolger wird seit Jahren spekuliert Quelle: General Motors

Detroit - Es muss nichts bedeuten, aber es kann: Ende Dezember hat Opel die Namen „Cascada" und „Calibra“ bei der zuständigen US-Behörde für Patente und Handelsmarken sichern lassen. Zwar ist Opel in den USA nicht am Markt vertreten, aber die Modelle Insignia (als Regal) und Mokka (als Encore) sind dort unter dem Buick-Label erhältlich. Beide Marken sind 100-prozentige Töchter von General Motors.

Geht es nach Dan Akerson, dem scheidenden GM-Chef, dann war es falsch, die Opel-Modelle Adam und Cascada nicht in Amerika anzubieten – das sagte er bereits im Juni 2013. Beide Modelle seien ideal, um jüngere Kunden für die Marke Buick zu interessieren.

Calibra: Doch noch ein Comeback?

Schon vor dem Start des Insignia hatte Opel ein Coupé im Sinn: Opel GTC Concept 2007 Quelle: General Motors Opel vermarktet unter dem Namen Cascada ein Cabrio auf der weltweit genutzten Astra-Plattform (Delta II). Diese kommt in den USA auch beim Buick Verano zum Einsatz. Es wäre für GM also relativ einfach, das Modell nach Amerika zu bringen. Anders sieht es beim Calibra aus: Das Coupé auf Vectra-Basis wurde 1997 eingestellt.

Die Registrierung des Namens muss nichts bedeuten – es zeigt aber vermutlich, dass GM zumindest erwägt, die Namen in den USA zu nutzen. Dort wird nun spekuliert, ob der Calibra als Buick Regal (alias Opel Insignia) Coupé wieder aufersteht.

Das wäre kein neues Gerücht. Schon 2010 sagte der damalige Opel-Chef Nick Reilly dem britischen Magazin "Auto Express": Ein Coupé auf Insignia Basis sei geplant. Bereits die GTC-Studie aus dem Jahr 2007, vor dem Start des Insignia, war - ein Coupé.