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Cayenne Hybrid - Langzeit Erfahrung und Wiederverkauf?
Hallo Leute,
wie sieht es denn aus mit Erfahrungen mit dem Cayenne Hybrid? Grundsaetzlich bin ich nicht so der Freund von Hybrid Antrieben, aber der Hybrid würde gut unserem Fahrprofil entsprechen (80% aller Strecken unter 30km).
Wie sieht es da mit Langzeiterfahrungen aus? Irgendwann wird der Akku ja schlechter, und dann?? 20% Kapazitaetsverlust grenzen ja schon fast an einen Totalschaden. Ebenso ein Akkutausch denke ich.
Hat sich schon mal jemand damit beschäftigt? Falls ich jetzt einen 3-jaehrigen kaufe, wie sieht es dann mit dem Akku in sagen wir mal 5 Jahren (also insgesamt 8) aus?
mfg
grani
Beste Antwort im Thema
Moin,
ich kann @haweiss bestätigen, bei gemischtem Betrieb liegen die Kosten auf Diesel Niveau bei mindestens gleichem Fahrspass und erhöhter Akzeptanz und ohne Einfahrverbote, bzw zum Teil noch kleinen "goodies", wie kostenlosen Parkplätzen oder kostenlos Laden bei einigen Supermärkten oder Ikea.
Meine Verbräuche mit dem 958, und um den geht es ja, waren wie folgt, immer über 5000 km nach Bordcomputer:
-5,2 liter bei überwiegend Stadt und häufigem Laden, manchmal mehrmals täglich und nur +/-300 km am Wochenende mit hohem Verbrenneranteil.
-7,8 liter bei mehr längeren Strecken am Wochenende
-10,6 Liter auf einer 5400 km Strecke Hamburg/Portugal und zurück mit sehr seltenem Laden durch mangelnde Ladeinfrastruktur und langen Tagesetappen, dabei im Ausland viel 140 kmH, in Deutschland was ging, also auch mal deutlich über 200 kmh.
Ich lade konsequent immer, wenn es eine Möglichkeit gibt, dazu laufe ich auch mal ein kleines Stück zu Fuss, anstatt vor der Tür zum parken. Hier in Hamburg ist wirklich fast an jeder Ecke und in jedem Parkhaus so ein Ding, oft lade ich auch, obwohl ich nicht muss, weil die Säule der beste Parkplatz in der Nähe ist.
Erkundige dich mal nach einer Garantie auf den Akku, für die neueren Fahrzeuge gibt Porsche wohl 8 Jahre Garantie, ich weiss aber nicht, ab wann das angefangen hat.
Gruss
Jan
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27 Antworten
ich würde die Finger weglassen, die sind nur was wenn sie neu sind und du Garantie drauf hast....
Wenn man mal die Hybriden von Toyota (ewig am Markt) als Beispiel nimmt, dann sind die Verluste im Akku selbst nach 10 Jahren nicht sehr groß.
Diverse Prius etc. laufen teils >200tkm mit dem selben Akku ohne Probleme.
Das steht ubd fällt natürlich mit einem vernünftigen Akkumanagement.
Dingsbums, ein Markus aus Österreich hier im Forum oder bei PFF, hat einen Hybrid und ist sehr zufrieden damit. Findest den Thread wohl wenn du suchst. Verkaufsprognosen zu stellen ist unmöglich. Wahrscheinlich aber gut, wenn sich mal an den aktuellen Preisen für das auch jetzt schon veraltete Hybrid-Vorgängermodell im älteren Panamera und Cayenne orientiert. Und Hybrid fahren / stromen macht einfach nur Spasssssssssssssss
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 5. April 2019 um 12:33:54 Uhr:
Dingsbums, ein Markus aus Österreich hier im Forum oder bei PFF, hat einen Hybrid und ist sehr zufrieden damit. Findest den Thread wohl wenn du suchst. Verkaufsprognosen zu stellen ist unmöglich. Wahrscheinlich aber gut, wenn sich mal an den aktuellen Preisen für das auch jetzt schon veraltete Hybrid-Vorgängermodell im älteren Panamera und Cayenne orientiert. Und Hybrid fahren / stromen macht einfach nur Spasssssssssssssss
dem kann ich mich nur anschliessen, bin gerade vom 958 auf den aktuellen Hybrid 9Y0 umgestiegen und sehr zufrieden. Wenn man einmal die Anfangsinvestition in Wallbox etc gemacht hat und sich an das laden gewöhnt hat, macht es einen Riesenspass, elektrisch zu fahren.
Gruß
Jan
Servus
Ein Akku verliert nun mal an Kapazität, wie schnell und wie viel in welcher Zeit kann für den aktuellen 9YA dir keiner voraussagen. Er wird wohl deutlich länger die Kapazität halten wie ein Handyakku, aber vermutlich weniger lang als ein Prius-Akku.
Der Grund liegt in der Gestaltung des nutzbaren SOC. Beim P2 waren das 40% der Gesamtkapazität (40-80% SOC, w.i.m.r.e.), der VAG Konzern wird das Band wohl etwas mehr ausreizen und spreizen. Leider ist es auch nur schwer herauszufinden, welche Parameter da verwendet werden. Ich weiß auch (noch) nicht, ob das mit einem Diagnosegerät messbar ist, bei Toyota war das mit Zusatzgeräten (allerdings keine originalen) möglich. Da gab es auch eine weit informiertere/interessiertere Comunity, bei Porsche gehen die Uhren bezüglich Elektro etwas anders....
Die einzige Info die ich habe ist, dass der Akku etwa 2000 Ladezyklen halten soll, für die Abnahme der Kapazität ist das Prozedere wie oben beschrieben verantwortlich, ich gehe bei täglicher Ladung mal von 4-6% pro Jahr, degressiv, aus. In 4 Jahren kann ich das besser beantworten, weil ich jetzt in etwa weiß, welche Strecke ich mit voller Ladung bei welcher Temperatur schaffe.
Letztlich spielt dieser Faktor auch keine große Rolle für mich, ich lade alle 2 Tage im Schnitt, da gehe ich von einer Akkunutzung von mindestens 10 Jahren aus. Was mich da etwas mehr stört als die Abnahme der Kapazität sind die Ladeverluste. Die bewegen sich bei 20-25% bei dem Auto, bei anderen E-Autos sind es angeblich deutlich weniger.
20% Kapazitätsverlust merkst du erst dann, wenn du die elektrischen Reichweiten, resp. Fahrstrecken statistisch erfasst. Temperaturunterschiede, Fahrverhalten, Verkehr und Streckenführung produzieren Reichweitendifferenzen die deutlich größer sind. Ich wage zu behaupten, dass die meisten Hybridfahrer (die auch elektrisch fahren, es soll andere auch geben) bis zu 20% kaum bemerken, weil sie im Gegensatz zu mir keine Nerds sind und einfach NUR Spaß beim E-Fahren haben.
@ Markus,
danke für deine ausführliche Antwort.
Bei mir kommt nur die 2. Generation in Frage - bin diese Woche den S-e hybrid (2017er) mit 20km elektrischer Reichweite Probe gefahren. Ich muss gestehen - es war eigentlich cool.
Nun stellt sich die Sinnfrage.....Wir haben als Familie viele Kurzstrecken (Kinder von diversen Aktivitäten abholen) unter 30km. Da könnte man natürlich viel rein elektrisch fahren...ich würde dann aber davon ausgehen dass ich das Auto täglich lade, oder zumindest 5x die Woche.
https://www.motor-talk.de/.../...rungen-cayenne-e-hybrid-t6563044.html
Zwischenbilanz nach 1844km total ist 651km rein elektrisch mit einem Verbrauch von 32kWh/100km = 210kWh gesamt. Sprit getankt 205 L … ergibt laut Porsche Connect App (sehr gut, die App!) einen Verbrauch von 11.1 weil die App den Verbrauch auf die gesamt-Strecke (inclusiv der rein elektrischen Strecke berechnet). Hier muss man berücksichtigen, dass diese rund 1800km im Winter bei überwiegend unter 0C gefahren wurden und der Motor dann in der Warmlaufphase eben deutlich mehr verbraucht.
Zwei längere Distanzen sahen so aus:
388km (360km Autobahn) Schnitt 115km/h Verbrauch 14.1L/100km
433km (50/50 Landstrasse/Autobahn) Schnitt 98km/h Verbrauch 13.9 L/100km
Ehrlich gesagt finde ich diese Werte abschreckend. Für 11l Schnitt, und 14l auf der Langstrecke brauch ich keinen Hybrid....da passt mir der S Diesel besser. Oder sind die obigen Angaben extrem pessimistisch?
mfg
grani
Hallo
Die Werte sind realistisch. Weder geschönt noch verschlechtert - sondern einfach nur reell.
Wenn ich tagsüber, bei normalem Verkehr auf Deutschen Autobahnen einen Schnitt von 115 km/h fahre, dann liegt auch ein V6 oder V8 TDI bei 12.5 bis 13.5 Liter (plus 6% adblue)!
Diese Aussage basiert auf vielen Jahren und vielen km (mehr als 15 und mehr als 500Tkm) eigener Erfahrung mit den TDIs aus dem Werk Györ. Es mag durchaus sein, dass der Verbrauch bei ruhigerer Fahrweise niedriger liegt - aber dann verbraucht auch der e-hybrid weniger.
Der Cayenne e-hybrid wurde von Porsche gezielt "performance-orientiert" ausgelegt.
Und das war letztendlich der Grund, weshalb ich ihn gekauft habe: Dieselben Fahrleistungen (für mich besonders wichtig: Drehmoment!!!) wie ein V8TDI, dabei in etwa dieselben Betriebskosten und dieselben Platzverhältnisse. OHNE das Theater mit adblue und ohne die Akzeptanz-Probleme, die ein grossvolumiger Diesel heutzutage leider hat.
Basierend auf den bis jetzt gefahrenen rund 3900km und hochgerechnet auf 20Tkm/Jahr liege ich mit dem e-hybrid (für Super_plus + Strom) rund 160.- € über einem V8 TDI (Diesel + adblue).
Die Einsparung von 584.- € ( e-hybrid 60.- € / SQ7 644.- €) bei der Kfz-Steuer gleicht das aber mehr als aus - und damit liege ich am Ende mit dem e-hybrid 400.- € unter den Kosten für einen V8TDI.
Wobei - nochmals ganz klar -das war nicht der Grund für die Entscheidung.
Sondern die Leistung ... wie sie sich entwickelt ... und das rein elektrische "commuting" !
Bei Temperaturen über 15C fahre ich die 28km ins Büro rein elektrisch. Und nach dem Laden das selbe auch wieder zurück. Das macht wirklich Spass .... und der Tankwart sieht mich noch seltener als früher, mit dem V8TDI mit 100 Liter-Tank ... :-)
Grüße
Zitat:
@grani13 schrieb am 7. April 2019 um 11:48:27 Uhr:
@
Zwei längere Distanzen sahen so aus:
388km (360km Autobahn) Schnitt 115km/h Verbrauch 14.1L/100km
433km (50/50 Landstrasse/Autobahn) Schnitt 98km/h Verbrauch 13.9 L/100km
Ehrlich gesagt finde ich diese Werte abschreckend. Für 11l Schnitt, und 14l auf der Langstrecke brauch ich keinen Hybrid....da passt mir der S Diesel besser. Oder sind die obigen Angaben extrem pessimistisch?
mfg
grani
Ich habe keinen blassen Schimmer, wie man solche Verbrauchswerte erzielt 
Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass Kurzstreckenverbräuche mit leerem Akku bei tiefen Temperaturen tatsächlich sehr groß sind, kurze Gassen, viele Ampeln und Kreuzungen in der Ortschaft etc. 12 - 15 l/100km. Ohne Heizung/Klima im Hybrid Mode sieht es wieder anders aus.
Längere Strecken stellen sich für mich völlig anders dar. 115 km/h im Schnitt hab ich selten. Auf unseren tollen Autobahnen gibts mehr Stau- und Baustellenkilometer als sonstwas, und es hängen sich meistens Landstraßenstrecken bergauf/bergab dran. Wenn ich da 115 im Schnitt schaffen will, muss ich schon tlw. 180 und mehr fahren.Tu ich aber nicht. Letzte Fahrt mit 95 Schnitt war so 150 - 160, wenn es ging. Grundsätzlich habe ich dann aber kaum Verbräuche über 9,5 l/100km, bei konstanten 130 sind es eher um die 8 - 8,5 l/100km.
Angehängt habe ich ein paar repräsentative Momentaufnahmen der App.
Moin,
ich kann @haweiss bestätigen, bei gemischtem Betrieb liegen die Kosten auf Diesel Niveau bei mindestens gleichem Fahrspass und erhöhter Akzeptanz und ohne Einfahrverbote, bzw zum Teil noch kleinen "goodies", wie kostenlosen Parkplätzen oder kostenlos Laden bei einigen Supermärkten oder Ikea.
Meine Verbräuche mit dem 958, und um den geht es ja, waren wie folgt, immer über 5000 km nach Bordcomputer:
-5,2 liter bei überwiegend Stadt und häufigem Laden, manchmal mehrmals täglich und nur +/-300 km am Wochenende mit hohem Verbrenneranteil.
-7,8 liter bei mehr längeren Strecken am Wochenende
-10,6 Liter auf einer 5400 km Strecke Hamburg/Portugal und zurück mit sehr seltenem Laden durch mangelnde Ladeinfrastruktur und langen Tagesetappen, dabei im Ausland viel 140 kmH, in Deutschland was ging, also auch mal deutlich über 200 kmh.
Ich lade konsequent immer, wenn es eine Möglichkeit gibt, dazu laufe ich auch mal ein kleines Stück zu Fuss, anstatt vor der Tür zum parken. Hier in Hamburg ist wirklich fast an jeder Ecke und in jedem Parkhaus so ein Ding, oft lade ich auch, obwohl ich nicht muss, weil die Säule der beste Parkplatz in der Nähe ist.
Erkundige dich mal nach einer Garantie auf den Akku, für die neueren Fahrzeuge gibt Porsche wohl 8 Jahre Garantie, ich weiss aber nicht, ab wann das angefangen hat.
Gruss
Jan
Da stimmt was nicht...
Diese von Grani zitierten Angaben:
Zitat:
@grani13 schrieb am 7. April 2019 um 11:48:27 Uhr:
@
Zwischenbilanz nach 1844km total ist 651km rein elektrisch mit einem Verbrauch von 32kWh/100km = 210kWh gesamt. Sprit getankt 205 L … ergibt laut Porsche Connect App (sehr gut, die App!) einen Verbrauch von 11.1
…
388km (360km Autobahn) Schnitt 115km/h Verbrauch 14.1L/100km
433km (50/50 Landstrasse/Autobahn) Schnitt 98km/h Verbrauch 13.9 L/100km
In Verbindung mit diesem Beitrag:
Zitat:
@hweiss schrieb am 7. April 2019 um 13:55:21 Uhr:
Hallo
Die Werte sind realistisch. Weder geschönt noch verschlechtert - sondern einfach nur reell.
Widersprechen sich klar mit der Aussage:
Zitat:
@tornado schrieb am 8. April 2019 um 11:46:17 Uhr:
ich kann @haweiss bestätigen
…
Meine Verbräuche mit dem 958, und um den geht es ja, waren wie folgt, immer über 5000 km nach Bordcomputer:
-5,2 liter bei überwiegend Stadt und häufigem Laden, manchmal mehrmals täglich und nur +/-300 km am Wochenende mit hohem Verbrenneranteil.
-7,8 liter bei mehr längeren Strecken am Wochenende
-10,6 Liter auf einer 5400 km Strecke Hamburg/Portugal und zurück mit sehr seltenem Laden durch mangelnde Ladeinfrastruktur und langen Tagesetappen, dabei im Ausland viel 140 kmH, in Deutschland was ging, also auch mal deutlich über 200 kmh.
Tornados obige (Erfahrungs-)Angaben stimmen mit meinen Verbrauchsangaben ziemlich gut überein, selbiger bestätigt aber express Verbis die von Hweiss, der wiederum die (für mich) unrealistischen Zitate von Grani bejaht...
man möge mir die Nachlässigkeit der inkorrekten Bestätigung verzeihen, aber mein Post bezog sich zunächst auf die in etwa vergleichbaren Kosten mit einem V8 Diesel S der Generation 958. Ich hatte bei diesem Modell sowohl den S Diesel, also auch den Hybrid mit 416 PS. Auf dieses Fahrzeug, für das sich der Threadersteller ja wohl auch interessiert, beziehen sich meine angegebenen Verbräuche.
Beim Nachfolger 9Y0, den ich aber erst seit einem Monat fahre, fehlt noch die Langzeiterfahrung, allerdings mindert hier die grössere Elektroreichweite und auch ab und zu die schnellere Ladegeschwindigkeit dank 7,2 KWH onboard Lader den Benzinverbrauch. Nach ca 2000 km 5.1 Liter mit gelegentlich hohen Autobahngeschwindigkeiten, jetzt bei steigenden Temperaturen kann man auch mal 37km rein elektrisch fahren, damit komme ich normalerweise über den Tag.
Gruß
Jan
Hallo zusammen
Ich habe einige Screenshots aus der Porsche Connect Trip Control für meinen e-hybrid angefertigt.
Auf diesen Werten basieren meine Aussagen hier. :-)
Grüsse @all
@Tornado/Jan,
Danke für deine Infos. Du schreibst oben du hattest beide - den S Diesel und den Hybrid.
Was ist dein Fazit - du sagst Fahrspass mindestens gleich?
Ich bin den S Diesel oefter gefahren als den Hybrid. Ich dachte mir dass einem das Gaspedalstreicheln beim Hybrid irgendwann mal auf den Nerv geht wenn der Reiz des Neuen mal verflogen ist?
Den Hybrid fand ich doch deutlich traeger als den Diesel...aber gut, dafür gibts auch andere Vorteile, das rein elektrische Fahren hat schon seinen Reiz.