1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Chevrolet Camaro 79 Fahrwerksprobleme

Chevrolet Camaro 79 Fahrwerksprobleme

Chevrolet Camaro 2

Hi Leute,
besitze neuerdings einen Camaro Berlinetta von 79 mit einem 350er Small-Block.
Motor und Allgemeinzustand sind gut, Motor eher sehr gut, allerdings macht mir das gesamte Fahrwerk etwas sorgen.
Fühlt sich an, als würde er schwimmen. Ich weiß ja, dass das bei den alten Amis "normal" ist. So ist das ganze aber schon etwas arg bis hin zu beunruhigend.
Meine erste Vermutung waren die BF Goodrich Radials. Kann ich mir aber doch irgendwie nicht vorstellen.
Was kann das sein und was kann ich daran ändern? Ich gehe davon aus, dass alles noch weitgehend original ist und nie ausgetauscht, bzw. verbessert wurde. Hebebühne, Werkzeug, Lust und Know How von europäischen Fabrikaten ist genug vorhanden. Leider noch nicht so viel von den Eisenkühen ;-)
Danke schon mal im voraus und einen schönen Abend
Beste Grüße

Ähnliche Themen
15 Antworten

Hi buddy, was soll ich sagen, Du hast Dir die Antworten je schon selbst gegegebn: wenn alles originial ist, dann solltest Du über einen Wechesel der Federelemente ernsthaft nachdenken. Nicht umsonst verlieren die Felgen in den US Serien, gedreht in dem Baujahr Deines Schmuckstückes, in jeder zu zügig geschaukelten Kurve eine Radkappe =;O) Also ganz klar: die gute, alte Blattfederung mit den Werks-Shocks macht keinen guten Kontakt zur heutigen Straße. Einmal umrüsten und schon klebt das gute Stück satt auf der Gasse. Kostet auch echt nicht die Welt. Zudem sind die Standard-Reifen wahre Ballons, die zwar für guten Fahrkomfort sorgen, aber je nachdem, was Du von dem Wagen erwartest und wie Dein Fahrstil ist, solltest Du die reifen auf Fahrwerk und "Bewegungsmuster" abstimmen. Auch merkst Du das, wenn die Reifen jenseits der 5 Jahres-Frist sind: da verändert sci schlagartig der Grip. Bei Trockenheit noc o.k., bei bereits leichter Nässe wird es schenll "holiday on ice". =;O) Meine Empfehlung: komplett auf Sicherheit umbauen. Neue Shocks, strafeere Abstimmung und knackige Socken. Dann hast Du länger Spaß. Meine Meinung.

Noch eine Idee zu Schluss: den "Renault" kannst Du ja jetzt aus Deiner Kennung nehmen. Camaro ist doch da viel mehr sexy...=;O)

Na klar , die schwere Hinterachse hängt nur über einfache Federgehänge mit der Blattfeder am Body , da ist jede Menge Seitenspiel usw . Vorprogrammiert. Auch Lenkung u. V.A. MUSST DU DIR ANSEHEN . Vorspur und Sturz ? Was für Rad Reifen-Kombination etc. Camarofahrer gibt Es ja glücklicherweise eine Grösse Gemeinde. Balljoints müssen nat. Erst o.k. seien.

Danke schonmal für die schnellen und netten Antworten!
Also fang ich im Winter am besten mit neuen Blattfedern und Dämpfern an, Tausche alle Fahrwerksbuchsen und Aufhängungsgummis (am besten wohl Polyurethan) und besorg mir neue Felgen mit anderen Reifen. Die Radials sind echt super seltsam... Sobald der gute auf der Bühne steht, wird natürlich Lenkung und Aufhängung überprüft, Instandgesetzt oder erneuert. Dann sollte erstmal Ruhe sein, hab ich recht?

Die Camaropuristen wissen bestimmt wie man Stabilität in die HA bekommt! Guter Plan ! Hab schon mehrfach irgenwelche show-cragar -Hihgjacker-sonstwas für Sch.......am Camaro gesehen was mir wenig fahrtauglich erschien.

Zitat:

Fühlt sich an, als würde er schwimmen. Ich weiß ja, dass das bei den alten Amis "normal" ist. So ist das ganze aber schon etwas arg bis hin zu beunruhigend.

Das ist keineswegs normal. Ein Camaro liegt - von einem leichten Höhenschwingen bei langen Fahrbahnwellen - relativ satt auf der Straße. Die Abstimmung des Berlinetta ist allerdings eher komfortabel (was ja auch beabsichtigt war). Die blattgefederte Hinterachse ist beim Fahren unauffällig und hat kein nachteiliges Eigenleben.

Wenn es "beunruhigend" wird, ist das ein ziemlich sicheres Indiz, daß eine oder mehrere Sachen defekt und/oder verschlissen sind. Beim Camaro sind Federlagenbrüche durch bescheuerte Fahrweise oder Überladung recht häufig anzutreffen. Diese fallen meist erst durch prüfen der Feder oder seltsames Versetzen der Hinterachse auf. Neue Federn müssen nicht immer sinnvoll sein. Oftmals ist ein überholen der alten in einem Federnwerk praktikabler.

Seltsames Fahrverhalten ist fast immer eine Kombination aus verschlissenen Aufhängungsteilen und verstellter/ahnungslos eingestellter Fahrwerksgeometrie. Wurde das Fahrwerk regelmäßig abgeschmiert? Wenn nicht, kann man im Geiste schon mal mit dem Auswechseln der Teile beginnen. Lenkhebel, Umlenkhebel, Spurstangenköpfe, etc.

Von Polybuchsen - speziell an der Vorderachse - halte ich nichts. Ich würde immer hochwertige Gummibuchsen verwenden.

BF Goodrich Radial T/A sind sehr gute Reifen für den Camaro und sind der typische Musclecar-Reifen für Fahrzeuge der 70er. Sie sind allerdings nichts für den Winterbetrieb. Im Winter fährt der Wagen mit modernen Winterreifen in den passenden Größen nicht schlechter als ein BMW oder Mercedes aus der Ära.

Erst mal so was ähnliches wie Geradeauslauf herstellen , ist schon die halbe Miete. Viel mehr ist mit dieser Konstruktion a la " Wells Fargo-Postkutsche" eh nicht ? ?????? (geh ja schon in Deckung)

Zitat:

@RosysCafe schrieb am 13. November 2017 um 12:21:10 Uhr:


Erst mal so was ähnliches wie Geradeauslauf herstellen , ist schon die halbe Miete. Viel mehr ist mit dieser Konstruktion a la " Wells Fargo-Postkutsche" eh nicht ? ?????? (geh ja schon in Deckung)

Was gibt es denn an einer Starrachse auszusetzen ? Sie ist robust, langlebig und federt mit entsprechenden Stoßdämpfern völlig ausreichend die Federwege. Wenn man mit
65 - 70 mls auf einer geraden, glatten Autobahn fährt braucht man keine hypersensible Einzelradaufhängung und dafür wurden die Autos für Amerika gebaut. Die Einzelradaufhängung in meinem Daily federt die Unebenheiten keinen Deut besser raus.
Das sind leider alles nur Vorurteile gegenüber der Starrachse.

Ist schon gut , meine Karre hat ja auch so'n Trum. Liegt nun mal in der Natur der Sache das die zum Poltern und ziehen neigt. Wenn,s eben nur an der Feder hängt , ohne Schubstreben u. Querausgleich , will ja auch keiner mit auf die Nordschleife .....?

Zitat:

...Konstruktion a la " Wells Fargo-Postkutsche" eh nicht ?

Achskonstruktionen im Camaro oder Mustang sind fernab von Wells Fargo-Postkutsche. Es handelt sich um gut durchdachte, robuste und über Jahrzehnte bewährte Konstruktionen, die in ihrem Nutzungsrahmen ziemlich gut funktionieren. Poltern und rumpeln tut da nix wenn alles in Ordnung ist. Zudem lassen sie sich mit einfachen Mitteln ziemlich gut auf die jeweiligen Vorlieben abstimmen.

Übrigens wurde in zeitgenössischen Autotests (Auto Motor Sport) seinerzeit beim Camaro so gut wie nie die Fahrwerkseigenschaften bemängelt. Das Fahrverhalten entsprach den in Europa üblichen Fahrgewohnheiten. Eher wurden die Übersichtlichkeit, der große Hubraum (Steuer), wenig Platz auf den Rücksitzen und der Benzindurst bekrittelt.

Zitat:

@RosysCafe schrieb am 13. November 2017 um 13:56:20 Uhr:


Ist schon gut , meine Karre hat ja auch so'n Trum. Liegt nun mal in der Natur der Sache das die zum Poltern und ziehen neigt. Wenn,s eben nur an der Feder hängt , ohne Schubstreben u. Querausgleich , will ja auch keiner mit auf die Nordschleife .....?

Doch ich war mit meinem damaligen TRANS AM auf dem Nürburgring.:D Habe es der Konkurrenz allerdings damals sehr leicht gemacht. Ich bin max. 80 km/h, mit Weitsicht vielleicht 120 gefahren und habe dem zuschauenden Pöbel, die ja sonst nur über Abflüge in Kurven absabbern, über mein offenes Targadach zugewunken. (wie der Papst in seinem Papamobil):cool:
Ja gut, wollte halt nur einmal über den Ring fahren:) Hatte keine Ambitionen meinen Wagen an der Leitplanke zu zerlegen.

Also ich will definitiv nicht auf die nordschleife, ich hätte einfach gern einen Wagen, der technisch gut da steht und ohne bedenken gefahren werden kann! Hätt ich ne Rennsemmel gewollt, Hätt ich die für das Geld auch bekommen! Das war aber nicht das Ziel ;-)
Geradeauslauf ist gegeben. Sogar ganz ohne Probleme! Er zieht manchmal minimal nach links, das stört aber nicht weiter! Viel mehr geht's ja um die, wie schon besprochenen, ausgelutschten Fahrwerksteile.

Zitat:

Wenn es "beunruhigend" wird, ist das ein ziemlich sicheres Indiz, daß eine oder mehrere Sachen defekt und/oder verschlissen sind. Beim Camaro sind Federlagenbrüche durch bescheuerte Fahrweise oder Überladung recht häufig anzutreffen. Diese fallen meist erst durch prüfen der Feder oder seltsames Versetzen der Hinterachse auf. Neue Federn müssen nicht immer sinnvoll sein. Oftmals ist ein überholen der alten in einem Federnwerk praktikabler.

Seltsames Fahrverhalten ist fast immer eine Kombination aus verschlissenen Aufhängungsteilen und verstellter/ahnungslos eingestellter Fahrwerksgeometrie. Wurde das Fahrwerk regelmäßig abgeschmiert? Wenn nicht, kann man im Geiste schon mal mit dem Auswechseln der Teile beginnen. Lenkhebel, Umlenkhebel, Spurstangenköpfe, etc.
Von Polybuchsen - speziell an der Vorderachse - halte ich nichts. Ich würde immer hochwertige Gummibuchsen verwenden.

Vollste Zustimmung zu dem was Spechti bereits schrieb!

Nicht selten sind Fahrwerksteile bei Amerikanern uralt. Wenns nicht bricht muss mans auch nicht tauschen lautet da leider meistens die Devise. Ich habe letztes Jahr mal die Spurstangen und die Umlenkhebel getauscht weil der TÜV das bekrittelt hatte. Der Wagen fuhr sich plötzlich ganz anders. Das indirekte/Spiel um die Mittellage war sofort weg!!!! Jetzt bedenke man das mein Auto gerade mal halb so alt ist wie deins, wenn da jetzt wirklich nie jemand Hand ans Fahrwerk gelegt hat und das Ganze auch nie abgeschmiert hat dann wundert es mich auch nicht das der sich beschissen fährt.

Die ganzen Fahrwerksgummis gehören mal einer Prüfung unterzogen, vermutlich sind die meisten davon schon rissig, brüchig, zusammengesunken etc. pp. Danach sollte man sich die ganzen Lenkungsteile mal ansehen und schauen ob da irgendwas ausgeschlagen ist. Wenn das alles mal gemacht ist dürfte sich der Wagen schon deutlich besser fahren.

Bezüglich PA Buchsen:

Das macht meiner Meinung nach nur bei Autos Sinn die auf die Rennstrecke sollen da Komfort und Langliebigkeit hier eher eine untergeordnete Rolle spielen. PU Buchsen sind hart, verdammt hart! Die Gummibuchsen sind da ab Werk nicht aus Spaß drin. Die sollen schon Schläge, Stöße und Vibrationen aufnehmen. Was passiert wenn diese dämpfende Funktion wegfällt kann sich jeder denken

;)

Stark verminderter Komfort dürfte da auf Dauer gesehen noch das kleinste Problem sein

;)

Da würde ich, wie von Spechti bereits vorgeschlagen, lieber einen vernünftigen Satz Gummibuchsen nehmen. Solange du den Wagen nicht zum Rundstreckenrennwagen (incl. komplettem Fahrwerksupgrade versteht sich!) umbauen willst machen die PU Buchsen wie gesagt null Sinn.

Das mit den PU-Buchsen ist mir bekannt. Allerdings finde ich, auch nach erweiterter Suche in Amerika im Endeffekt keine Gummi-Buchsen mehr. Höchstens einzeln oder zu absolut überzogenen Preisen. Wär schade, wenn ich auf PU umrüsten müsste, aber wenn mir nichts anderes übrig bleibt, dann ist das eben so! Oder habt ihr ne gute Adresse?

Deine Antwort
Ähnliche Themen