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Chevrolet Tahoe Bj 99
Hi , bin auf der Suche nach einem gebrauchten Tahoe von 99 . Worauf muss man achten?????
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16 Antworten
Moin,
eindeutig ist das nervigste Problem Rost. Wie bei fast allen Autos, ist der Tahoe trotz Verzinkung an verschiedenen Stellen davor nicht Sicher. Die schlimmsten Stellen bei meinem sind: alle Türkanten unten, Radläufe, Traverse unter der Ladefläche hinten, Schweller im hinteren Bereich.
Alles Andere sollte auf Alterung und Verschleiß geprüft werden. Ledersitze sind meistens schneller kaputt, als die mit Stoffbezug.
Ersatzteile sind vergleichsweise günstig und eher leicht zu tauschen.
Ich fahre seit über 10 Jahren einen von 1996. Laufleistung aktuell knapp 600.000 km. Erster Motor seit 240.000km mit Autogas. Getriebe war bei ca. 380.000 km defekt, wurde getauscht. Sonst nur Kleinkram... bisher gab es für alle kleinen Ausfälle günstig Ersatz.
Würde wieder einen kaufen, was allerdings kaum nötig sein wird.
Danke für deine Antwort……
gerne....
nun hat sich herausgestellt, dass ein Ersatz bei mir doch nötig ist...
Die Kompression meines Motors ist an der Verschleißgrenze angekommen.
Nach 577.000km aber kein schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis.
Mal sehn, was jetzt kommt...
Den Motor kann man doch preiswert überholen. Die Stahlzylinder sind gut zu hohnen, es gibt Kolben und Kolbenringe im Übermaß, die Zylinderköpfe sind leicht zu überarbeiten. Die Kurbelwellen-, Pleuel- und Nockenwellen-lager normalerweise standfest...
Und wer schon mal einen Audi, VW oder BMW Motor überholt hat, der wird sich beim Schrauben am LS Motor wie im Urlaub fühlen
Ja, das wäre möglich...
Danke für die Aufmunterung.
Nur ist der Rest des Autos auch die vielen km gefahren.
Geschont wurde der nicht und jetzt wäre eine umfangreiche Rostentfernung begonnen worden.
Die Motivation dafür, mit der Motordiagnose, ist grad knapp unter Null.
Zumal ich definitiv ein Auto zur Arbeit brauche.
Da wäre eine Übergangslösung fällig.
Na mal überlegen...
Was bei den Autos schon mal das Problem ist, ist dass die Kolbenringe verkoken und dann die Kompression nachlässt. Vielleicht machst du mal eine Zylinderdruckverlust-prüfung um festzustellen, wo der wo die Kompression flöten geht. Wenn es die Kolbenringe sind, kannst du es mit einem entsprechenden Motorreiniger versuchen, den man durch die Zündkerzenöffnung in die Zylinder füllt, einwirken lässt und wieder entfernt.
Aber wie gesagt, selbst wenn man den Motor ausbaut und überholt, dass ist bei diesen Motoren doch wirklich problemlos, lohnt es sich doch auf jeden Fall. Der Tahoe ist ein so gutes Auto, sowas wird schon seit langem nicht mehr gebaut.
Den 5,3er Motor kann man preiswert überholen?
Ich hab mir vor n paar Jahren einen gebrauchten Motor gekauft, kam damals 1800,-€. Den hab ich vom Kumpel, der hauptberuflich an alten Ami´s schraubt, zerlegen lassen. Dann hab ich den ganzen Teilehaufen zur Motorenbude gebracht und es wurde gebohrt, gehont und geplant. Beim Zusammenbau wurde ein Überholsatz mit gasfesten Auslaßventilen, (1.) Übermaßkolben usw. verbaut. Er ist noch nicht ganz fertig, weil die neuen Lagerschalen (KW) wohl Made in China sind und 1/100 zu dick sind, aber kostenmäßig liege ich z.Z. bei ziemlich genau 9T€. Die Motorenbude liegt alleine schon bei 4,8T€ brutto.
Preiswert ist das für mich nicht, ich zieh´s aber durch und hab dann für´n Ernstfall nen Motor mit 0 Kilometern im Regal.
ok... das kann ich deutlich günstiger machen lassen, glaub ich.
Ich kenne die aktuellen Preise nicht, aber vor etwa 10 Jahren gab es bei "meinem" Motorenbauer für unter 3000€ Übergröße Kolben und Ringe incl bohren und hohnen, Übergröße Pleul- und Hauptlager incl. Schliff, neue Lifter und komplette de- und Endmontage.
Heute vermutlich 3500 evtl...
oder man kauft einen neuen Motor für 4600 plus Versand und Zoll.
ich danke euch schonmal für den Motivationsschub :)
Zitat:
@kellypit schrieb am 9. Juni 2024 um 12:28:43 Uhr:
Den 5,3er Motor kann man preiswert überholen?
Ich hab mir vor n paar Jahren einen gebrauchten Motor gekauft, kam damals 1800,-€. Den hab ich vom Kumpel, der hauptberuflich an alten Ami´s schraubt, zerlegen lassen. Dann hab ich den ganzen Teilehaufen zur Motorenbude gebracht und es wurde gebohrt, gehont und geplant. Beim Zusammenbau wurde ein Überholsatz mit gasfesten Auslaßventilen, (1.) Übermaßkolben usw. verbaut. Er ist noch nicht ganz fertig, weil die neuen Lagerschalen (KW) wohl Made in China sind und 1/100 zu dick sind, aber kostenmäßig liege ich z.Z. bei ziemlich genau 9T€. Die Motorenbude liegt alleine schon bei 4,8T€ brutto.
Preiswert ist das für mich nicht, ich zieh´s aber durch und hab dann für´n Ernstfall nen Motor mit 0 Kilometern im Regal.
Da haben sie dich aber verarscht, denn den Motor kann man sehr leicht selber auseinanderbauen, und wenn nach der bestandsaufnahme sich herausstellt dass man Teile braucht muss man die halt besorgen. So teuer sind die Teile nicht. Gasfeste Ventile braucht er nicht, der ist bereits gasfest. Und Austauschmotoren in Amerika, komplett überholt, gibt es für 2700 $. Okay da muss natürlich noch der Transport dazu, aber 9000 € ist exorbitant zu viel.
Und wer kauft einen Moror der überholt werden muss, für 1800€? Dann überhole ich den Motor den ich habe. Das macht doch alles wenig Sinn.
9k finde ich auch was viel. Da hab ich schon Apothekenpreise gesehen wo man mit der Hälfte ausgekommen ist.
Mein Grundgedanke war, daß ich bei Eintritt des Motorschadens innerhalb von 1-2 Arbeitstagen den Tauschmotor drin hab und weiter komme. Kann auch n blöder Gedanke gewesen sein. An Teilen hab ich einen kompletten Dichtungssatz, Überholsatz und das Üblich gekauft bei Rockauto. So billig sind die Teile auch nicht mehr.
Mein Kumpel, der berufsmäßig an den Amis schraubt, sagte, er hat schon ein paar dieser in Amerika überholten "Neumotoren" hingestellt bekommen von seinen Kunden - nur problemlos funktioniert hat keiner. Wer weiß, wer die wo überholt - vielleicht die Lehrlinge in Mexiko. Er hatte mir davon abgeraten.
Nun isses einmal begonnen, da mach ich ihn auch fertig. Alles andere wär Käse.
Im Prinzip kein schlechter Gedanke, aber für 9000 € hätte ich mir einen zweiten Tahoe hingestellt. Aber am Ende muss jeder selbst wissen was für ihn die bessere Lösung ist.
Aber wie gesagt, wenn man sich mal entsprechende Rebuild Videos über den LS Motor in YouTube anschaut, und sich ein bisschen mit der Motoren Überarbeitung auskennt, sieht man dass diese Motoren extrem gut zur überarbeiten sind.
Das fängt schon damit an ,dass diese Motoren normalerweise für 5- bis 600.000 km locker gut sind, wenn sie ordentlich gepflegt und nicht durch die Gegend getreten werden. Das ist natürlich nur möglich, weil Kolben, Zylinder Kurbelwellenlager, Nockenwellen, Hydrostößel, Ventile entsprechend gebaut sind. Wenn so ein Motor Überholung braucht, ist es meistens so, dass eben Zylinderkopfdichtungen durch sind, Ventilschaftabdichtungen ausgelutscht usw. aber die grundlegenden Dinge wie Zylinder, Steuertrieb, Kurbelwellen, Block selber und so weiter, gehen meistens nicht kaputt.
Und wenn die Motoren mal wirklich verschlissen sind, sind sie gut zu überarbeiten, weil sie Stahlzylinder haben, die man noch hohnen kann, das geht weiter über die einfache Technik mit einer Nockenwelle, Stößelstangen und Kipphebelm. Und dadurch dass es sich um den meist gebauten Motor der Welt handelt ist auch die Ersatzteilversorgung gut und preiswert
Wer mal einen Mercedes 8 Zylinder oder einen BMW 8 Zylinder überholt hat, weiß wovon ich rede.
Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Das erste Bild ist der Steuertrieb eines Audi 6 Zylinder 3 Liter Dieselmotors, der natürlich intelligenterweise zwischen Motor und Getriebe sitzt und wie man schon an der Komplexität sehen kann nicht ewig hält.
Das zweite Bild ist der Steuertrieb unseres Motors. Was soll da kaputt gehen? Und wenn es kaputt geht, kann das jeder Schlosser reparieren. Beim Audi brauche ich einen Spezialisten mit Spezialwerkzeug.
Weiß zufällig einer was passiert, wenn die Kette wirklich mal reißt?
Normalerweise dürfte es nur die Stoßstangen krumm hauen oder ist das sogar ein Freiläufer?