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Chopper für Einsteiger

Themenstarteram 20. Juli 2012 um 12:33

Hi!

Also ich bin eine "Späteinsteigerin" ;) Nachdem ich seit einigen Jahren bei meinem Mann auf dem Motorrad (Kawa 1500 VN) mitfahre, habe mich jetzt mit 45 Jahren entschlossen, selbst den Lenker in die Hand zu nehmen.

Bin also gerade dabei den Führerschein (gedrosselt) zu machen. Für die "gedrosselte" Version habe ich mich entschieden, da mir das Prüfungsbike für den "offenen" Schein einfach zu schwer war.... fahre daher also gerade auf einer CBF 500.

Nun suche ich für die Zeit danach eine Chopper die nicht zu schwer ist und bei der ich neben meinem Mann nicht aussehe,

als ob ich wie ein "kleines Anhängsel" mitgenommen werde. :D

Auf den einschlägigen Seiten, habe ich mir die Yamaha XVS 650 angeschaut. Vom Aussehen würde sie mir gefallen, hab aber keine Ahnung wie sie sich gedrosselt fährt und wie schwer sie ist.:confused: Vielleicht könnt ihr mir ja auch andere Marken empfehlen oder Tipps geben.

Grüße Erika

Beste Antwort im Thema
am 21. Juli 2012 um 20:20

Hallo Erika,

auch die "kleinen" Chopper/Cruiser unter 1000ccm sind verhältnismässig schwer und liegen so zwischen 250-280kg Leergewicht. Das klingt erst einmal recht viel, allerdings haben die Moppeds einen recht niedrigen Schwerpunkt und eine niedrige Sitzposition. Man kommt also mit beiden Füssen gut auf den Boden und kann das Mopped relativ sicher im Stand halten. Und sobald sie rollen sind sie erstaunlich handlich.

Die PS Leistung von um die 50 PS bei dem Gewicht klingt dagegen ziemlich wenig. Allerdings entwickeln die Motoren schon bei niedriger Drehzahl ein verhältnismässig hohes Drehmoment, sodass sie flotter fahren, als man zuerst denkt. Lediglich hohe Drehzahlen sind nicht ihr Ding. Und bei der Sitzhaltung voll im Wind will man sowieso nicht schneller als 120km/h fahren. Es sind reine Moppeds für die Landstrasse und da reicht das eigentlich.

Jetzt kommt aber die Sache mit der Drossel dazu. Da dürfte sich das hohe Gewicht doch arg bemerkbar machen. Falls Du eher im Flachland unterwegs bist, dann könnte das gehen. Bei mir im Schwarzwald würde ich nicht damit herumfahren wollen.

Ich fahre eine Kawa Vulcan 900 Custom mit 50PS und weniger sollte sie nicht haben, zumindest wenn es auch die Berge rauf gehen sollte. Bei den übrigen Einsteiger Cruiser um die 900 ccm dürfte das ähnlich aussehen. Die meisten lassen sich drosseln, ich weiss aber nicht, ob das dann noch ein Vergnügen ist.

Es gibt auch noch kleinere Cruiser, aber die gehen dann doch langsam in die Richtung von "gewollt und nicht gekonnt" Das behaupten einige auch schon von den 900ern und die Harley Fahrer sowieso von allem anderen aus Fernost.

Du solltest also auch überlegen, wo Du herumfahren wirst.

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Die kleine Dragstar ist zumindest schon mal sehr flach. Kommt den meisten Frauen ja entgegen.

Honda VT600 ist auch schick, hat aber Kette. Und ist schön leicht. Für einen Chopper.

am 20. Juli 2012 um 14:12

Ich hab die Dragstar damals, als sie neu rauskam, Probe gefahren.

Ist schon laaange her, aber ich kann mich noch gut erinnern, das Motorrad blieb mir sehr positiv in Erinnerung.

Durch den tiefen Schwerpunkt ist sie sehr gut zu handeln, auch bei engen Wendungen usw, die ist extrem handlich, fand ich.

Ich könnte, obwohl heute kein Cruiserfan mehr, schwach werden...

Grob könnte man sagen, dass alles unter 1100cm³ eher klein Ausfällt...

Was ist denn mit einer Hyosung Aquila 650i??? Das Teil sieht massiv fett aus, ist aber mit 230kg Trockengewicht fast so leicht wie die CBF. Der Motor hat auch genug Power. Gibts für günstig Geld, und aufpimpen mit div. Sachsen geht auch immer. Wenn du den Auspuff tauscht, sieht das auch etwas besser aus...

Themenstarteram 21. Juli 2012 um 18:54

Danke schon mal für eure Antworten.

Ehrlich gesagt, hab ich noch nie etwas von der "Marke Hyosung" gehört. Hab mich mal im Internet etwas schlau gemacht, das Bike sieht nicht schlecht aus. Die Test der einschlägigen Motoradzeitschriften fallen aber total unterschiedlich aus. Von "super Maschine für günstiges Geld" bis ziemlich negativ. Hat vielleicht schon jemand so ein Teil gefahren?

Gruß Erika

am 21. Juli 2012 um 20:20

Hallo Erika,

auch die "kleinen" Chopper/Cruiser unter 1000ccm sind verhältnismässig schwer und liegen so zwischen 250-280kg Leergewicht. Das klingt erst einmal recht viel, allerdings haben die Moppeds einen recht niedrigen Schwerpunkt und eine niedrige Sitzposition. Man kommt also mit beiden Füssen gut auf den Boden und kann das Mopped relativ sicher im Stand halten. Und sobald sie rollen sind sie erstaunlich handlich.

Die PS Leistung von um die 50 PS bei dem Gewicht klingt dagegen ziemlich wenig. Allerdings entwickeln die Motoren schon bei niedriger Drehzahl ein verhältnismässig hohes Drehmoment, sodass sie flotter fahren, als man zuerst denkt. Lediglich hohe Drehzahlen sind nicht ihr Ding. Und bei der Sitzhaltung voll im Wind will man sowieso nicht schneller als 120km/h fahren. Es sind reine Moppeds für die Landstrasse und da reicht das eigentlich.

Jetzt kommt aber die Sache mit der Drossel dazu. Da dürfte sich das hohe Gewicht doch arg bemerkbar machen. Falls Du eher im Flachland unterwegs bist, dann könnte das gehen. Bei mir im Schwarzwald würde ich nicht damit herumfahren wollen.

Ich fahre eine Kawa Vulcan 900 Custom mit 50PS und weniger sollte sie nicht haben, zumindest wenn es auch die Berge rauf gehen sollte. Bei den übrigen Einsteiger Cruiser um die 900 ccm dürfte das ähnlich aussehen. Die meisten lassen sich drosseln, ich weiss aber nicht, ob das dann noch ein Vergnügen ist.

Es gibt auch noch kleinere Cruiser, aber die gehen dann doch langsam in die Richtung von "gewollt und nicht gekonnt" Das behaupten einige auch schon von den 900ern und die Harley Fahrer sowieso von allem anderen aus Fernost.

Du solltest also auch überlegen, wo Du herumfahren wirst.

schau dir so ein Teil mal an. Fett und gross ist es wirklich. Aber wie gesagt auch leichter als die anderen. Dazu noch relativ tief sitzen...

am 22. Juli 2012 um 5:54

Hallo!

Man kann sich auch mal die Suzuki Savage ansehen. Sie ist m.W. relativ leicht, technisch völlig problemlos, günstig und leicht zu fahren. Es gibt für kleines geld schöne Umbauten.

Dasselbe gilt für die Yamaha Virago 535. Früher verlacht, ist sie seit über 20 Jahren eine feste Größe auf den Straßen der Welt. Hatte mir vor vielen Jahren auch mal eine gebaut. Mit Dragbar, kurzen Stoßdämpfern und vernünftiger Beleuchtung war das dann ein nettes, problemloses und günstiges Bike, das mich einige Jahre zuverlässig begleitet hat. Verkauft hatte ich sie dann für 100 DM mehr als ich bezahlt hatte.

Mit solchen Bikes kann man gerade als nicht so kräftige Person gut in das Thema Motorrad heineinfinden und dabei viel Geld sparen. Nach 2 Jahren kann man ja dann auf etwas größeres umsteigen und das Geld in eine Maschine investieren von der man weiß, dass sie wirklich das Richtige ist.

Wem die Savage und die Virago zu fipsig sind, sei auch die Harley Sportster ans Herz gelegt. Sehr leicht zu fahren, durch den EVO-Motor technisch zwar heillos veraltet (viel moderner als die neuen Einspritzer-Sporties sind die Japan-V2 allerdings auch nicht), aber grundsolide und gut drosselbar. Agiles Fahrwerk, bei den neueren modellen ordentliche Bremsen und leichte Wartung für Selbstschrauber.

Die 883er sind gebraucht für einen vernünftigen Preis zu bekommen, der Werterhalt ist bei Harley gut und das Angebot groß.

Des Weiteren bietet die Sportster als eine der am längsten produzierten und klassischsten Harley-Baureihen fast endlose Möglichkeiten der Individualisierung.

Was ich mir nicht antun würde, sind die riesigen Cruiser der neueren japanischen Baureihen, so ab 1100 cc. Die Dinger sind, wie auch die großen Harleys, in meinen Augen viel zu schwer und zu träge, um damit als leichterer Mensch ohne Erfahrung wirklich Freude am Motorradfahren entwickeln zu können, zumal mit Drosselung.

Laß´ mal hören, was es am Ende geworden ist.

Viel Spass beim Suchen!

M. D.

am 22. Juli 2012 um 7:49

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Hallo!

Man kann sich auch mal die Suzuki Savage ansehen. Sie ist m.W. relativ leicht, technisch völlig problemlos, günstig und leicht zu fahren. Es gibt für kleines geld schöne Umbauten.

Dasselbe gilt für die Yamaha Virago 535.

Laß´ mal hören, was es am Ende geworden ist.

Viel Spass beim Suchen!

M. D.

Zustimm,

ne Yamaha xv535 ist zu recht relativ häufig, nicht ganz so schwer mit offen 44od.46 PS reicht das auf jeder Landstrasse solo allemal.

ne Bekannte war damit sogar bis zum Nordkap unterwegs :p

mit einem zur Größe passenden Lenker (der spielt gerade bei der Körperhaltung eine oft unterschätzte Rolle um entspannt zu sitzen)

lG aus Bayern Frank

am 22. Juli 2012 um 9:44

Vulkanisator hat recht: bei einem Chopper sind die PS eher nebensächlich, wenn es ein Langhuber ist (erkennt man am Blubb-Blubb-Blubbb im Standgas) Bestes Beispiel: Meine Harley mußte ich, sehr lang ists her, auf 34 PS drosseln. Und war nach 2 Jahren eigentlich enttäuscht. Da hat man plötzlich das Doppelte an PS unter dem Tank und merkt es im normalen Betrieb eigentlich kaum.... Okay, im Gebirge und ab 120 KM/H hat man es schon deutlich gemerkt, aber zum einen fährt man einen Chopper nicht über 120 (zumindest ich nicht), und im Gebirge kam ich mit den 34 PSern eigentlich den anderen, ungedrosselten Harleys gut hinterher.

Ich denk deshalb daß das Drosseln beim Fahren wirklich das kleinste Problem ist. Außerdem sind unsere Vorfahren mit 20-PS-Autos UND KLEINEM WOHNWAGEN-ANHÄNGER über den Brenner gefahren. Halt etwas langsamer, aber es ging. Außerdem ists nach 2 Jahren vorbei.

am 22. Juli 2012 um 10:25

Meine erste eigene Maschine war eine Kawasaki VN800A (s. Anhang). Bisher wohl der beste Chopper, den ich je gefahren bin. Super Look, kräftiger Motor, relativ leicht, gute Bremsen und für einen Chopper/Cruiser sehr agiles Handling. Lediglich der Serien-Sound ist nicht das Gelbe vom Ei .. aber dafür gibt's ja Nachrüstlösungen (etwa von Falcon oder Silvertail). Naja.. und das Image halt.. aber das hat mich nie gestört.

Die Kiste wird zwar nicht mehr gebaut, aber auf mobile.de findet man ab und an sehr gut erhaltene Exemplare für kleines Geld.

Alternative: Warum nicht eine Harley? Die 883 Iron sieht gut aus, fährt sich angenehm und ist nicht soooo teuer. 883 Iron auf mobile

 

Außerdem dürfte der Werterhalt deutlich besser sein als bei den japanischen Kopien.

 

E.

Gib lieber mal das Budget an, sonst kann man zig Bikes vorschlagen, die dann wegen dem Preis eh nicht in Frage kommen

Softail hats genannt. Die Drossel sprechen erst an, wenn die Leistung überschritten wird. Bei meiner alten GS500 habe ich ein Diagramm gehabt, woraus man sehen konnte, dass bis knapp 6500U/min die Leistungsabgabe gleich war. So funktioniert es zumind. mit den Vergaseranschlägen. Entsprechend kann ein schweres Eisenschwein mit einem Drehmomentberg durchaus gleich oder gar besser ziehn als ein 600ter 4Zylin.

am 22. Juli 2012 um 12:15

Eine Ergänzung zu meinem o.g. Post:

Ich glaube, Du hast mit der XVS 650 schon die richtige Wahl getroffen. Sie ist doch um einiges leichter als die anderen Cruiser in der 900er-Klasse und die Drosselung von 40 auf 34PS dürfte nicht so schmerzlich auffallen, wie bei den etwas grösseren Verwandten. Auch ist bei der XVS die Drosselung für kleines Geld schnell gemacht. Eine Kaufberatung gibt's z.B. hier .

 

Gruss,

Vulkanistor

Die Frage ist was willst du an Geld ausgeben, wie ist dein Fahrstil und wie ist der Fahrstil deiner Kollegen bzw. von deinem Mann wenn ihr dann zusammen fahrt. Und dann noch der persönliche Geschmack. Mit den Tips für Einsteiger ist das immer sone Sache, da jeder nur die Tips geben wird/kann die er sich selbst aus seiner Erfahrung und seinem Geschmack geben würde.

Willst du eine Sitzposition wie auf deinem Fahrschulbike aber trotzdem einen V2? Dann empfehle ich dir eine Harley Sportster oder die Bulldog von Yamaha. Beides starke Motorräder und seit Jahren bei Frauen sehr beliebt.

Soll es der klassische Chopper sein? Dann Honda VT750 Shadow. Klein, relativ leicht (kein Chopper ist heute noch leicht), guter Motor und vor allem mit ABS zu bekommen.

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