Citroen C5 oder Ford Mondeo - welcher ist der bessere Reisewagen?
Eine Frage an alle, die beide Wagen auf Langstrecke kennen:
Citroen C5 und Ford Mondeo (ab BJ 2008)
- beide ca. 2 Liter Diesel, 140-165 PS, Schaltung oder Automatik
- ähnliche Ausstattungen mit Klimaautomatik, Xenon, Tempomat, HiFi
- beim Citroen vorzugsweise die Hydropneumatik natürlich
Aus welchem steigt man jeden Morgen nach 40-60min Autobahn "glücklicher" aus? Und abends wieder?
Bitte Faktoren wie Zuverlässigkeit, Kosten oder Kofferraumgröße NICHT bewerten!
Es zählt das reine Fahrerlebnis und das Gefühl beim Einsteigen: "mag ich schon wieder eine Stunde mit dem Wagen"?
Vielen Dank vorab für die Antworten.
Ich stelle die gleiche Frage im Citroen-Forum.
Gruß
Alex
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mondeo MK4
Ich wage zu bezweifeln, dass 8 von 10 Autofahrern überhaupt einen Unterschied in der Lenkung ausmachen würden, bzw. zuordnen könnten, was direkt und was indirekt ist.
Eigentlich ist das nur wieder so ein Gespinnst deutscher Autotester die manchmal doch recht wenig mit Realismus zu tun haben.
Und das halte ich wiederum für Quatsch. M.M.n. erkennen die von Dir genannten 80% der Leute nicht, ob der C5 oder der Mondeo das bessere Fahrwerk (was Fahrdynamik angeht) hat, weil sich diese Leute nichtmal in die Sichtweite vom Grenzbereich wagen, in dem sich erst entscheidet, welcher Fahrwerk besser ist.
Aber bei der Lenkung fühlt fast jeder Ignorant (sofern er will), ob sich die Lenkung wie Playstation anfühlt, oder ob sie auch etwas darüber sagt, was grade mit und unter den Vorderräder passiert...
Zitat:
Original geschrieben von Mondeo MK4
Eine Lenkung muß zum jeweiligen Wagen passen und diesen Anspruch erfüllt die Lenkung im Mondeo wie im Citroen.
Da hast Du recht. Und sofern ich weiß, ist die Strategie von Citroen (mindestens in der Mittelklasse) Autos zu bauen, die in Richtung Komfort und nicht Fahrdynamik getrimmt werden. Somit ist die (laut Berichten) gefühlsleere Lenkung passend zum Charakter eines Autos, das den Fahrer und alle Passagiere möglichst wenig mit dem Fahren selbst "belästigen" will.
Zitat:
Original geschrieben von Mondeo MK4
Ansonsten empfehle ich mal einen Blick ins Cit. Forum:
Dort geht man entspannter und sachlicher mit dem Thema um.
Und das wiederum geht mir langsam aber ordentlich auf den Keks. Ich bin auch in anderen Foren unterwegs (damit meine marken-spezifische gleich wie -unspezifische Foren) und es ist nicht so, dass die Leute dort besser oder schlimmer wären. Man findet überall Idioten aber auch gute Gesprächspartner. Dass Du ständig versuchst, hier die Ford-Fahrer zu den größten Assis unter der Sonne zu machen, ist weder lustig noch inteligent. Es ist einfach nur noch lächerlich...
Gruß, Bartik
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78 Antworten
Der Mondeo ist sehr langstreckentauglich ausgelegt. Selbst nach Strecken von 600km mit einer 10min-Pause bin ich immer entspannt ausgestiegen obwohl ich Rückenprobleme habe.
Die Windgeräusche und Motorengeräusche sind selbst bei über 200km/h sehr unaufdringlich, kein Vergleich zum Beispiel zum VW Bora, SLk oder Superb Combi, welche ich schon gefahren bin.
Die Sitze sind nicht zu weich, aber auch nicht zu hart.
Trotzdem ist der Mondeo immernoch ein recht sportliches Auto für seine Größe, womit man auf der Autobahn auch Spass haben kann. Die Schaltung ist butterweich und nicht hackelig. Er fühlt sich auch bei höheren Kurvengeschwindigkeit sicher an und die Wankbewegungen sind minimal. Trotzdem gibt er noch ausreichend Rückmeldung von der Straße und die Lenkung ist recht präzise.
4große Leute ( alle so mindestens 1,85m groß) haben mehr als genug Platz und das Gepäck ist auch kein Problem.
Mein Fazit nach 3/4Jahr Mondeo ist:
- idealer Reisebegleiter für lange Strecken bzw. Vielfahrer
- gute Qualität und Ausstattung für diese Preisklasse
- unkomplizierte und sicheres Fahrverhalten, auch bei hohen Geschwindigkeiten
- bin immer gern in das Auto eingestiegen, auch mehrmals am Tag :-)
- sollte ich irgendwann wieder mehr Langstrecken fahren, so gehört der Mondeo sicher wieder zur engeren Auswahl.
Ich verkaufe meinen Mondeo nur (auch bissel schweren Herzens), weil ich nicht mehr die üppigen Platzverhältnisse benötige, kaum noch Langstrecke fahre und eher was Kleineres für kurvige Landstraße möchte.
Zum Fahrverhalten des aktuellen C5 kann ich leider nix weiter sagen, da mir schon beim Probesitzen das Gestühl nicht wirklich zugesagt hat.
Gruß
Renè
Zitat:
Original geschrieben von mein erster vw
Zum Fahrverhalten des aktuellen C5 kann ich leider nix weiter sagen, da mir schon beim Probesitzen das Gestühl nicht wirklich zugesagt hat.
Ich meine mal gelesen zu haben, daß sich die Neigung der Sitzflächen beim C5 nicht verstellen läßt. Zumindest bei den Memorysitzen ist das im Mondeo möglich.
Zitat:
Original geschrieben von komford
Zitat:
Original geschrieben von mein erster vw
Zum Fahrverhalten des aktuellen C5 kann ich leider nix weiter sagen, da mir schon beim Probesitzen das Gestühl nicht wirklich zugesagt hat.
Ich meine mal gelesen zu haben, daß sich die Neigung der Sitzflächen beim C5 nicht verstellen läßt. Zumindest bei den Memorysitzen ist das im Mondeo möglich.
Bei den elektrisch verstellbaren Sitzen im C5 ist dies ebenfalls möglich.
T.
Motorisch sind sie beide komplett gleich (PSA) würd ich mal sagen.
Da ich jahrelang Franzosen aus dem PSA Konzern gefahren bin, kann ich getrost sagen, daß ich mir punkto Langstreckenfahrten keinen mehr kaufen würde. Die Sitze sind sehr weich und nach längeren Fahrten spürt man den Rücken ordentlich. Meiner Meinung nach geben die Sitze einfach zu wenig Rückenhalt.
Das Fahrwerk finde ich bei den Franzosen auch etwas unglücklicher, da sie eher auf Gemütlichkeit ausgelegt sind. In schnellgefahrenen Kurven kam es manchmal vor, daß das Heck gerne abheben möchte.
Punkto Aussehen ist es Geschmacksache, was einem mehr gefällt - futuristisches verspieltes Design im Citroen oder eher etwas schlichter und konservativer im Ford.
Die Elektronik bei den PSA Fahrzeugen ist auch anfällig. Lamperl leuchtet da, keine Anzeige dort sind keine Seltenheit.
Diese Aussagen beruhen auf 2x Peugeot 406 (BJ 1996 und BJ 2004), einem 407 (BJ 2007) und einem C5 (BJ 2004).
Der aktuelle Mondeo macht sehr viel Freude. Nach Langstrecken gibt es keine Rückenprobleme und man kommt mehr oder weniger entspannt an.
Fahrspaß habe ich trotz 140 Diesel-PS mehr als genug, der Wagen zieht extrem gut.
Ford hat halt noch das Manko der etwas schlampigeren Verarbeitung - bei mir löst sich z.B. ganz leicht die erste Schicht Leder vom Lenkrad, die Xenon bzw. AFL-Scheinwerfer bekommen Flecken und bei Regen empfiehlt es sich nicht unter der geöffneten Heckklappe zu stehen.
Elektronisch und technisch kann ich bis dato *aufholzklopf* nichts Schlechtes berichten.
In 3 Jahren kommt auf jeden Fall der nächste Mondeo ins Haus.
Habe keinen C5 - bin letzten Monat ca. 4 tsd KM mit dem Mondeo gefahren - die Sitze und das Fahrzeug an sich sind langstreckentauglich. (Bin 193 cm groß)
Hm--der C5 soweit abgeschlagen beim Mastertest der Mittelklassekombis...
Bin zwar den C5 noch nicht gefahren, kann mir aber nicht vorstellen das der dem Mondeo das Wasser reichen kann:D
Wer es schriftlich braucht hier:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...elklasse-kombis-1447003.html
Mfg....
http://www.autozeitung.de/.../gesamtbewertung
Das war nicht schwer einen Test zu finden, in dem es anders ausging! :D
T.
Zitat:
Original geschrieben von Lucas3011
Hm--der C5 soweit abgeschlagen beim Mastertest der Mittelklassekombis...
Bin zwar den C5 noch nicht gefahren, kann mir aber nicht vorstellen das der dem Mondeo das Wasser reichen kann:D
Wer es schriftlich braucht hier:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...elklasse-kombis-1447003.html
Mfg....
Ich lach mich schlapp!
Wer beim A4 von einer: (Zitat) ausgewogen- straffen Federung, die sich nicht einmal von üblen Marterpisten aus dem Konzept bringen lässt spricht, hat meiner Meinung nicht mehr alle Latten am Zaun!
In den ansonsten gelungenen A4 würde ich keines meiner Kinder setzen, da gesundheitliche Bedenken bezüglich der fehlenden Federung bestehen.
Von solch einem Blatt braucht man nun wirklich keinen Test als Grundlage zur Meinungsbildung.
@TE
Hier wird man dir den Ford empfehlen, im anderen Forum wird man dir den C5 empfehlen.
Beide haben Recht!
Lass am besten deinen persönlichen Geschmack entscheiden!
…Ich hatte auch den C5 in meine engere Wahl gezogen, nach einer Probefahrt war das Thema aber erledigt, da die Franzosen immer noch für meinen Geschmack viel zu weich Sitze bauen. Dazu kommt noch, dass die Sitzfläche zu kurz ausfällt. So etwas kann auf Langstrecken nicht bequem sein. Ich fahre regelmäßig lange Strecken und genieße jede Fahrt mit meinem Monde aufs neue!!!!
PS: Wenn es unbedingt ein C5 sein muss kannst Du ja über einen Sitz aus dem Zubehör nachdenken (Recaro etc.).
Gruß S_Luigi
Also daß die Sitze in den Franzosen nicht langstreckentauglich sind ist ein alter Hut und wird auch von deren Fahrern bestätigt.
Motorisch gesehen sind sie 1:1 gleich
Beim Fahrwerk sieht es anders aus - da hat Ford definitiv die Nase vorne.
Elektronische Spielereien gibt es bei Citroen sicher mehr
Verarbeitung würde ich auch einmal subjektiv 1:1 sagen
Die Optik ist grundverschieden
Also wenn man keine Rückenprobleme hat und einem die weiche Art zu Reisen wurscht ist, dann ist es Geschmacksache, ob es der C5 oder Mondeo werden soll.
Die beiden Punkte sind: Fahrwerk und Lenkung. Hier gibt es eklatante Unterschiede gegenüber dem Mondeo Mk IV. Der aktuelle Mondi ist und bleibt z.Zt. nunmal das Maß der Dinge im Fahrwerksbereich.
Der C5 hat keine direkte Lenkung und die Handlichkeit des Fahrwerkes ist nicht so ausgeprägt wie beim Mondi. Das wäre für mich das NoGo für ein Langsteckenfahrzeug. Ich hatte den C5 Kombi mal einen Tag als Leihwagen, von daher kann ich sagen, dass die Sitze auch gut sind. Ich find in allerdings optisch völlig daneben, aber dass ist hier nicht gefragt;)
Gruß
Audilette
Zitat:
Original geschrieben von Audilette
Der C5 hat keine direkte Lenkung und die Handlichkeit des Fahrwerkes ist nicht so ausgeprägt wie beim Mondi. Das wäre für mich das NoGo für ein Langsteckenfahrzeug.
Gruß
Audilette
Fährst du Schlangenlinien auf der Autobahn?? Das der Mondeo ein gutes Handling hat ist unzweifelhaft. Das war beim MK3 schon top. Nur hast du in einem "Reisewagen" relativ wenig davon. Wer unsere Republik einmal mit einem Wagen mit hydropneumatischem Fahrwerk durchquert hat, wie ich es gerade erst wieder getan habe und früher dutzende Mal in einem Mondeo MK3, der weiß, wovon ich rede. Wenn du entspannt eingestiegen bist, dann steigst du sicher nicht unentspannt aus- nach 920 km! ;)
T.
Zitat:
Original geschrieben von Audilette
Die beiden Punkte sind: Fahrwerk und Lenkung. Hier gibt es eklatante Unterschiede gegenüber dem Mondeo Mk IV. Der aktuelle Mondi ist und bleibt z.Zt. nunmal das Maß der Dinge im Fahrwerksbereich.
Nur zur Info: Der Mondeo hat eine McPherson (Stucker-Stucker Lenk-Lenk) Vorderachse.
Das ist günstig und leicht, aber nicht aufwändig.
Der Citroen C5 hat doppelte Dreieckslenker mit entkoppeltem Achsschenkel - so werden Federaufgaben und Lenkaufgaben besser getrennt. Ausserdem werden Abrollgeräusche und Sturzänderungen minimiert.
Ist natürlich aufwändiger- stammt ja auch aus dem Rennsport.
Hinten haben beide eine Mehrlenkerkonstruktion.
Unterschiede gibts halt noch bei der Federung - adaptive Luftfederung (inklusive Niveauregulierung) im C5 oder konventionelle Federung im Mondeo.
Übrigens: Immer mehr Mittelklasseautos haben wegen der McPherson-Nachteile mittlerweile aufwändigere Vorderachsen - nicht allein der C5. Auch Audi A4 und Alfa 157 und Peugeot 407 sind von McPherson abgekommen.
Die Fahrdynamikwerte sind aber beim Mondeo immerhin ähnlich wie beim C5 - er bietet halt nicht das entkoppelte Fahren.
Gruß
Markus
So bitte was ist schlecht an einer McPherson-Achse mit untenliegendem Dreiecksquerlenker an einem separaten Fahrschemel sowie hinten einer Multilink-Schwertlenkerachse mit jeweiliger Einzelradaufhängung ?
Und trotz Abkommen von McPherson hat z.B. der 407 eine miserable Strassenlage - und das können so ziemlich alle 407 Fahrer bestätigen, inkl. mir selbst.
Es kommt unterm Strich immer auf das Zusammenspielen aller Komponenten im Fahrwerk an und nicht nur auf einzelne Teile.
Zitat:
Der Citroën geht Fahrdynamik-Versuche defensiver an. Das schnelle Ausweichen bestätigt diese Vermutung. Bevor das ESP einschreiten muss, kündigt der kopflastige C5 den Grenzbereich mit nach außen schiebenden Vorderrädern an. Daran ändert auch der sportliche Modus seiner elektronisch geregelten Federung wenig. Einmal auf die Taste gedrückt, wird’s steifer, aber die Straßenlage verbessert sich kaum. Die Federung des Citroën ist sowieso ein Fall für sich. Einerseits macht die Hydropneumatik auf schlechter Straße einen erstklassigen Job, schluckt selbst die derbsten Bodenwellen, hält die Karosserie auch auf übel ausgefahrenen Nebenstraßen angenehm aufrecht. Mit Querfugen oder kleinen Aufbrüchen in der Fahrbahnoberfläche mag sich das System jedoch nicht so gern abgeben. Sie dringen als Vibrationen durch. Fest steht aber: Im Citroën reist es sich entspannter als in den straff abgestimmten Deutschen.
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Der neue Citroën C5 ist gut – aber längst nicht so gut wie die deutschen Lieblinge Audi A4 und Ford Mondeo.
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Um es vorweg zu nehmen: Schmerzlich vermisst wird die jüngste Ausbaustufe, die unter dem gestelzten Etikett HydractivIII firmiert, nicht. Auch so ist die Federung sehr komfortabel, gibt lediglich kurze Bodenwellen recht ungeschminkt an Karosserie und Lenkung weiter. Da zeigt sich der Mondeo spürbar ausgewogener, dessen Aufbau sich auch auf Schlechtwegstrecken wesentlich ruhiger verhält. Auch mit seinem neutralen Kurvenverhalten ist er dem Citroën deutlich voraus, ein mäßigender Eingriff des ESP ist seltener nötig. Unterstützt durch seine sportliche direkte Lenkung vermittelt der Ford eine Leichtfüßigkeit, die seine Größen- und Gewichtsklasse fast vergessen lässt. Da kann der C5 Tourer, der auch ein etwas synthetischeres Lenkgefühl vermittelt, nicht ganz mithalten, obwohl beide keine Welten trennen.
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Das hydraulische Fahrwerk ist ein Genuss für Liebhaber sanften Dahingleitens. Ergo ganz und gar nichts für die Freunde eines knackigen Fahrverhaltens.