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CO2 im Kühlwassersystem
Guten Morgen allerseits.
Mein Problem: Kühlwasserverlust
Sollte sich herausstellen das hierbei CO2 im Kühlwassersystem im Spiel ist, muß man wohl daraus schließen, dass der Motor (u.U. defekte Zylinderkopfdichtung) dafür verantwortlich wäre.
Ich werde mich beim TÜV um eine entspr. Prüfung bemühen.
Meine Frage wäre: Sollte es so sein, dass das Kühlwassersystem CO2 belastet ist und sich damit die Vermutung einer defekten Zylinderkopfdichtung so gut wie bestätigt, ist sicherlich ein Reparaturaufwand im 4stelligen Bereich zu erwarten.
Hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrung mit einem handelsüblichen Dichtmittel "Steel Seal" welches in den Kühlwasserkreislauf eingeführt und nach bestimmten Vorgaben die Zylinderkopfdichtung wieder aktivieren soll.
Zu schön um wahr zu sein !
Aber könnten dann u.U. an andere Stelle im Kühlwassersystem, z.B. in den Leitungen oder im Kühler selbst Folgeschäden auftreten z.B. durch Verklebungen etc. ?
Falls jemand hierzu bereits Erfahrungen gesammelt hat würde ich mich sehr freuen .
Grüße
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38 Antworten
Hallo! Was haben wir denn für ein Auto überhaupt?
Hallo mic41, schön das du mit dabei bist.
Interessant wäre noch die Daten deines Fahrzeuges/ Motors.
Das CO2 im Kühlwasser kommt normalerweise aus der Verbrennung des Kraftstoffes. Es weißt darauf hin, daß Abgase ins Kühlsystem gelangen. Normalfall ist es die Kopfdichtung. Bei Fahrzeugen mit Abgasrückführung und wassergekühltem Abgaskühler könnte es dieser auch sein. Außerdem kämen noch Riße im Motorblock, Zylinderkopf in Frage, welche aber zum Glück selten sind. Da die Kopfdichtung durch viele Faktoren belastet wird, hilft ein Dichtungsmittel normalerweise nur kurzfristig, wenn überhaupt. Je nach Kühlsystem werden auch kleine Bohrungen durch das Dichtmittel verstopft und damit die Funktionfähigkeit gestört. Im Normalfall richtig reparieren, also Ersatz z.B. der Kopfdichtung .
Wenn ich jetzt in der Wüste stehe und noch 200 km bis zur Reparaturmöglichkeit hätte... dann kann man sowas machen. Oder noch 1 Monat bis der TÜV kommt und das Auto entsorgt wird.
Außerdem hat der TÜV damit nix am Hut, damit musst du in eine Werkstatt.
Hallo und
danke für die umfangreiche Info.
Also kein Dichtungsmittel und bei CO2 im Kühlwassersystem ab in die Fachwerkstatt !
Den Test auf CO2 wollte ich beim TÜV durchführen lassen, oder gibt es dafür noch andere Institutionen ?
Ich nehme an, dass die Werkstatt den Zylinderkopf entfernt und sich die ZKD ansieht.
Je nach Zustand kann es sein, dass der ges. Motor ausgetauscht werden muß (ca. € 6.000) ?
Ich bin mal gespannt !
Grüße
Meine ZKD macht meine Werkstatt für 650€.
Wie gesagt den Tüv interssiert deinen Co² Geschichte nicht. Fahre am besten in die Werkstatt, die werde das dann prüfen.
Je nach Motor kostet der Tausch der ZK schon mal 1200~1800 Euro. Und vergesse das ganz schnell wieder mit dem Dichtmittel.
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 19. Dezember 2021 um 18:34:03 Uhr:
Wie gesagt den Tüv interssiert deinen Co² Geschichte nicht. Fahre am besten in die Werkstatt, die werde das dann prüfen.
Je nach Motor kostet der Tausch der ZK schon mal 1200~1800 Euro. Und vergesse das ganz schnell wieder mit dem Dichtmittel.
Danke, das mit der Dichtungsmasse hat sich damit erledigt.
Kann bei einem evtl. ZKD-Austausch der Zustand des übrigen Motorblocks gesichtet werden um evtl weitere Schäden (Haarrisse et.) auszuschließen ?
Danke u. Grüße
Zitat:
@mic41 schrieb am 19. Dezember 2021 um 20:10:45 Uhr:
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 19. Dezember 2021 um 18:34:03 Uhr:
Wie gesagt den Tüv interssiert deinen Co² Geschichte nicht. Fahre am besten in die Werkstatt, die werde das dann prüfen.
Je nach Motor kostet der Tausch der ZK schon mal 1200~1800 Euro. Und vergesse das ganz schnell wieder mit dem Dichtmittel.
Danke, das mit der Dichtungsmasse hat sich damit erledigt.
Kann bei einem evtl. ZKD-Austausch der Zustand des übrigen Motorblocks gesichtet werden um evtl weitere Schäden (Haarrisse et.) auszuschließen ?
Danke u. Grüße
Nachtrag. Ein Bekannter will mittels einer Substanz , welche in den Kühlmittel-Ausgleichsbehälter eingeführt wird, den CO2 Nachweis durch Farbwechsel des Kühlwassers zu tbelegen.
Ist diese Testmethode bekannt ?
Grüße
Wenn man die Dichtung ausbaut, untersucht man sie. Dann sieht man, an welche Stelle die Undichtigkeit ist. Dort untersucht man natürlich auch genauer den Zylinderkopf und den Block. Ist die Dichtung top in Schuss, liegt es natürlich nahe, daß irgendwo eine andere undichte Stelle ist. Wie schon gesagt, Risse sind sehr selten. Das zwei Fehler gleichzeitig auftreten ist auch eher unwahrscheinlich.
Zitat:
@mic41 schrieb am 19. Dezember 2021 um 20:18:25 Uhr:
Zitat:
@mic41 schrieb am 19. Dezember 2021 um 20:10:45 Uhr:
Danke, das mit der Dichtungsmasse hat sich damit erledigt.
Kann bei einem evtl. ZKD-Austausch der Zustand des übrigen Motorblocks gesichtet werden um evtl weitere Schäden (Haarrisse et.) auszuschließen ?
Danke u. Grüße
Nachtrag. Ein Bekannter will mittels einer Substanz , welche in den Kühlmittel-Ausgleichsbehälter eingeführt wird, den CO2 Nachweis durch Farbwechsel des Kühlwassers zu tbelegen.
Ist diese Testmethode bekannt ?
Grüße
Bekannt ist diese Testversion,aber nicht nach deiner Interpretation.
Die Flüssigkeit wird nicht in den Behälter gefüllt sondern ausserhalb des Behälters das Gas durchgeführt.
Die Flüssigkeit ändert bei CO² die Farbe.
Hier
Die Methode ist immer die gleiche. Der Tester wird auf den Ausgleichsbehäter montiert.
Zitat:
@mic41 schrieb am 19. Dezember 2021 um 11:27:31 Uhr:
Guten Morgen allerseits.
Mein Problem: Kühlwasserverlust
Sollte sich herausstellen das hierbei CO2 im Kühlwassersystem im Spiel ist, muß man wohl daraus schließen, dass der Motor (u.U. defekte Zylinderkopfdichtung) dafür verantwortlich wäre.
Ich werde mich beim TÜV um eine entspr. Prüfung bemühen.
Meine Frage wäre: Sollte es so sein, dass das Kühlwassersystem CO2 belastet ist und sich damit die Vermutung einer defekten Zylinderkopfdichtung so gut wie bestätigt, ist sicherlich ein Reparaturaufwand im 4stelligen Bereich zu erwarten.
Hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrung mit einem handelsüblichen Dichtmittel "Steel Seal" welches in den Kühlwasserkreislauf eingeführt und nach bestimmten Vorgaben die Zylinderkopfdichtung wieder aktivieren soll.
Zu schön um wahr zu sein !
Aber könnten dann u.U. an andere Stelle im Kühlwassersystem, z.B. in den Leitungen oder im Kühler selbst Folgeschäden auftreten z.B. durch Verklebungen etc. ?
Falls jemand hierzu bereits Erfahrungen gesammelt hat würde ich mich sehr freuen .
Grüße
Nachtrag !
Themenstarter
am 30. Dezember 2021 um 14:05
hallo, bei der Lecksuche meines Kühlwassersystem habe ich heute einen CO2 Tester eingesetzt um Rückschlüsse auf die vorhandene Leckstelle u.U. im Motorenbereich zu bekommen.
Leider kann ich als absoluter Laie nicht nachvollziehen was sich da in der Testfolge im System abspielte:
1. Testbeginn bei betriebswarmen aber ausgeschaltenem Motor
- dabei Kühlwasserniveau im Ausgleichsbehälter zwischen Min.- und Max. Bereich.
2. nach entfernen des Ausgleichsbehälter-Verschlußdeckels bei leichten Gegendruck, stieg Niveau der
Kühlflüssigkeit um ca. 50-6omm an.
3. nach aufsetzen des CO2-Testers auf den Ausgleichsbehälter -bei laufendem Motor- stetiger Niveauanstieg im
Ausgleichsbehälter und nach ca. 5 Minuten hatte das Kühlwasser den Testeraufsatz erreicht und drückt weiter
die Reaktionsflüssigkeit aus dem Tester heraus, wobei der folgende leichte Farbumschlag von original blau,
ins türkis wechselte. Ob diese Verfärbung nun der CO2 Nachweis sein kann oder lediglich durch die
Vermischung beider Flüssigkeiten zustande kam, ist offen.
4. Test-Abbruch mit Motorabschaltung und schließen des Ausgleichsbehälters mit Originaldeckel
5. Nach ca. 2 Stunden Niveauabfall im Ausgleichsbehälter um ca. 30mm und nach öffnen durch Originaldeckel
nochmaliger Niveauabfall um weitere ca 20 mm.
Fazit: Unter Betriebsbedingungen hatte sich im Kühlwasser-Ausgleichsbehälter ein Gegendruck aufgebaut, welcher beim öffnen des Behälterdeckels das Kühlwasserniveau um ca. 50-60mm ansteigen und auch im folgenden ca. 5min. Testverlauf bei geöffnetem Behälter bis zum Testabbruch weiter ansteigen ließ.
Ohne eine Bewertung einer etwaigen CO2 Belastung des Kühlwassers vornehmen zu wollen (u.U. nochmals nachholen), würde mich primär interessieren inwieweit diese beschriebenen Druckverhältnisse zustande kommen bzw. bewertet werden und damit eine Aussage über den Motorzustand zulassen können.
Danke schon mal im voraus dafür.
Grüße
Druck steigt im Kühlsystem an durch die Wärmeausdehnung des Wassers und der Restluft im Kühlsystem. Außerdem kann es zu strömungsbedingten Druckanstiegen kommen, welche durch die Wasserpumpe erzeugt werden. Bei hohen Betriebstemperaturen, der Kühlerlüfer schaltet bei 92 bis 102 Grad ein, je nach Motortyp, erreichen manche Stellen im Motor schon 100 Grad oder mehr. Dadurch kocht das Wasser, wenn das System drucklos ist. Dies führt zur rapiden Volumenausdehnung, geöffneter Ausgleichsbehälter läuft über.
Am besten den CO2 Test bei kaltem Motor anfangen und bei 80 Grad abbrechen.
Teste einmal den Kühlerdeckel. Anscheinend geht das Belüftungventil nicht richtig, da der Flüssigkeitsstand nach dem Öffnen nochmal abgefallen ist (Unterdruck im Kühlsystem).
Jepp,bei kaltem Motor ansetzen ,das Gas sammelt sich im Ausgleichsbehälter und der ansteigende Druck befördert das Gas durch die Testflüssigkeit (sichbare Bläschen),die sich bei Gasansammlungen verfärbt.
Je nach Konzentration dauert es unterschiedlich lange.