Compact 316ti springt nicht mehr an
Habe mir vor 3 Wochen eine 316ti gekauft. Bj. 2002 137000km.
Wollte morgens auf die Arbeit fahren. Fahre los nach 100 Meter geht er aus und springt seit dem nicht mehr an. Kette ist laut Aussage des Verkäufers schon gemacht. Sieht anhand des Kettenspanners auch so, müßte die neue Ausführung sein. Fehlerspeicher ergab Nockenwellensensor Einlass. Den habe ich getauscht. Leider noch das selbe Problem. Nach allem was ich bis jetzt gelesen habe müßte es nun der Kurbelwellensensor sein.
Kann mann irgendwie feststellen ob die Kette übergesprungen ist?
Oder könnte es noch etwas anderes sein?
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32 Antworten
Hallo
Ja, klingt ganz nach KWS, da steht meistens der NWS drin.
Hast du auch mal nach den Benzindruck geguckt, ob welcher da ist?
Gruß Stormy
Nein hab ich noch nicht. Aber er richt nach Benzin, wenn ich länger starte.
Aber nochmal zur Kette. Kann man irgendwie feststellen ob die übergesprungen ist? Kenne es von Opel so, das man Kurbelwelle auf Makierung stellt und dann die Nockenwellen auch auf Makierung stehen müssen.
Dazu braucht man Spezialwerkzeuge . Absteckdorn für die Kurbelwelle und Abstecklehre für die Nockenwellen
Habe jetzt die Nockenwellensensoren und den Krubelwellensensor getauscht. Benzinzufuhr scheint auch in Ordnung zu sein. Steuerkette durch Öleinfüllstutzen sieht sehr stramm aus. Da diese auch neue ist, gehe ich mal davon aus, das er nicht übergesprungen ist. Springt aber immernoch nicht an. Hat jemand vielleicht noch eine Idee was es sein könnte?
Was mir noch aufgefallen ist.
Wenn ich die Zündung an mache macht der LMM ein summendes Geräuch und die Drosselklappe klagt dann auch einmal. Nach kurzer Zeit nocheinmal das gleiche ohne das ich etwas mache. Danach hört es auf. Ist das normal?
Zitat:
Wenn ich die Zündung an mache macht der LMM ein summendes Geräuch und die Drosselklappe klagt dann auch einmal. Nach kurzer Zeit nocheinmal das gleiche ohne das ich etwas mache. Danach hört es auf. Ist das normal?
Das macht meiner auch, müsste normal sein. Denke mal, das ist ne Art Kalibrierungsfahrt der Drosselklappe. Der Anlasser läuft aber schon noch an oder?
Anlasser dreht ganz normal.
Dann könnte es auch ein EWS Problem sein!
Wenn die EWS nicht freigibt, dreht er nicht. Lg
Habe jetzt mal den Ventildeckel entfernt. Laut einer Beschreibung sollten die beiden Nockenwellen mit der runden Seite am Ende nach oben zeigen, wenn 1. Zylinder auf OT steht ( Nockenwellen sind am hinteren Ende seitlich gerade gefräst und haben opben eine Rundung und unten gerade). Ist aber bei beiden Nockenwellen nicht der Fall. Grob geschätzt sind beide Nockenwellen um 3 Zähne versetzt. Erscheint mir aber unlogisch. dass beide Nockenwellen gleich viele Zähne überspringen zumal die Kette absolut in Ordnung ist.
Ist die Beschreibung überhaupt so richtig?
Kann jemand etwas zu einer groben Überprüfung der Steuerzeiten sagen?
Ist der Motor überhaupt noch zu retten, wenn wirklich beide Nockenwellen 3 Zähne versetzt sind?
Die EWS könnte die Freigabe erteilen und den Anlasser drehen lassen, aber wenn die Freigabenachricht nicht das Motorsteuergerät erreicht, gibt es keinen Zündfunken und keinen Kraftstoff. Da es aber nach Benzin riecht, halte ich diesen Zustand für unwahrscheinlich.
Prüfe also bitte als nächstes die Zündkerzen a) ob die nass sind - dann ggf. trocken legen - und b) mit trockenen Kerzen mal auf Zündfunken prüfen. Vorsicht Hochspannung! Davor bitte die Sicherung zum Kraftstoffpumpenrelais ziehen, und die Zylinder mal ordentlich per Anlasser "durchlüften", damit sich bei dem Test nichts entzündet...
Zündfunke hatte ich schon überprüft. Ist in Ordnung. Zündkerzen sind natürlich etwas nass.
Schein mir aber auch normal zu sein, da er ja nicht anspringt.
Konntest Du schon die Kompression prüfen?
Zum Überspringen der Kette (falls das überhaupt der Fall ist): Wer sagt, dass sie an den Nockenwellen übergesprungen ist und nicht vielleicht am Kurbelwellenritzel?
Zu den Steuerzeiten: Es gibt an den Nockenwellen vorne noch die Vanos-Einheiten. Die könnten evtl. noch verstellt sein, d.h. sich außerhalb der Nulllage befinden, deshalb braucht man zum Einstellen der Steuerzeiten das Spezialwerkzeug. An den Nockenwellen befindet sich irgendwo ein Sechskant. Damit kann man die Nockenwellen per Schraubenschlüssel wieder in die Nulllage der Vanos-Einheiten zurückdrehen. Die sollen dann mit einem "Klick" wieder einrasten. Da musst Du aber mal recherchieren, wie das genau geht. Falls sich dadurch noch etwas ändert, müsstest Du Deinen Steuerzeiten-Check noch einmal wiederholen.
Nasse Zündkerzen: Du hast die bestimmt auch schon mal trocken gelegt und dann wieder versucht den Motor zu starten, oder?
Habe jetzt mal die Nockenwellen so in etwa gedeht, das man das Feststellwerkzeug aufsetzen könnte. 1. Zylinder steht nicht im OT. Deshalb sieht es für mich so aus als wenn die Kette an der Kurbelwelle übergesprungen ist.
Kann das sein? hab ich noch nichts von gelesen. Kette und schienen sind aber in Ordnung, Kette ist auch sehr stramm. Habe mir mal die Nockenwellenverstellung und das Zahnrad der Kurbelwelle im Netz angesehen. Dort ist nirgens eine Nute zuerkennen. Wie halten die Zahnräder den auf den Wellen? Ist ja anscheinend keine Sicherung gegen verdrehen da. Kenne das so von anderen Herstellern nicht.
Wie stehen den die Chancen das die Ventile noch in Ordnung ist?
Okay, wenn die Nockenwellen dann so stehen, wie von Dir beschrieben, dann müssten vorne an den Vanos-Einheiten zwei runde Löcher auf gleicher Höhe (in Motorebene gedacht) stehen. Ist das der Fall?
Beim Zahnrad auf der Kurbelwelle sehe ich bei einem schon eine Nut, bei dem zweiten ist das ansonsten kreisrunde Loch in der Mitte an einer Stelle ein kleines Stück gerade, damit es auf der Welle nicht verdreht. (Es sind ja zwei Räder, wobei das zweite für den unteren Kettentrieb zur Ölpumpe zuständig ist.