1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Conto RoadAttack 3 vs. Metzeler Roadtec 01

Conto RoadAttack 3 vs. Metzeler Roadtec 01

In der Suche konnte ich kein Thema zum RoadAttack 3 von Conti finden. (Komisch?)
Deshalb der neue Faden. Falls es einen bestehenden Faden zu dem Reifen, gibt, bitte ich um Zusammenführung.
Im Test von der Motorrad landete der RoadAttack 3 ja dieses Jahr auf Platz 1. Habe mir, nachdem ich die letzten Jahre Roadtec Z8 und dann 01 gefahrfen bin einen Satz Conti RoadAttack 3 aufgezogen.
Resultat: Performance Trocken meiner Wahrnehmung nach um das Niveau herum vom Roadtec 01. Ob mir nun der Conti besser gefällt als der Metzeler, ich kann es nicht sagen. Da müsste ich jetzt würfeln. Das bessere Handling, wie es Motorrad bescheinigt, konnte ich bisher nicht erfahren, aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu unsensibel oder die Differenzen zu gering. Vielleicht ist mein Mopped auch zu schwach oder meine Fahrweise und/oder Wahrnehmung zu grobmotorisch. Beide Reifen sind trocken auf sehr, sehr hohem Niveau, kann man nicht meckern.
Das "Brummgeräusch", über das sich so viele beim Metzeler 01 am Vorderreifen beschwert haben, hat der Conti lustigerweise auch, nur in einem anderen Ton. Klingt ein bischen LKW Reifen bei 80, währened der Metzeler eher höher pfeift. Für mich aber nicht tragisch, da es nur in einem engen Geschwindigkeitsbereich wahrnehmbar ist, genauso wie beim metzeler. Man könnte auch sagen, da arbeitete eben das Profil.
Was mir beim Conti aufgefallen ist: Es bilden sich bei warmen Temperaturen und rasanter Fahrweise an der Flanke schnell viele kleine Gummiwulste. Abgeriebene Gumipopel, die an der Reifenflanke kleben kleben. Kennt man eher von geforderten Sportreifen von der Rennstrecke. Ich betrachte das einfach mal so ohne Spezialist zu sein, dass der Gummi für einen Tourenreifen eine ziemlich weiche Mischung hat und leicht auf Temeratur kommt. Abgesehen vom vielleicht (?) erhöhten Verschleiß (Kann ich noch nicht beurteilen) also nichts was mich beunruhigt. Vermittelt, alleine vom Betrachten, eher Vertrauen als Misstrauen. Der Reifen tut halt was er soll. Die Profiltiefe ab Werk ist dagegen wesentlich größer als beim Metzeler.
Was mich jetzt aber wirklich enttäuscht hat ist die Nassperformance. Ich weiß, ich kassiere für das folgende Beispiel gleich ein Haufen Maßregelung, aber anstatt über Gefühle in der Hausstrecke zu sprechen oder Popometer zu verbalisieren, folgende Tatsache: Bei Regen am HR auf der BAB ab 160 regelmäßig Traktionsprobleme beim Beschleunigen, ab 200 regelmäßig Haftungsverlust bei Konstatfahrt. Und ich rede hier nicht von Starkregen und Pfützen, sondern von "nur" nasser Straße. War so etwas vom Metzeler bisher nicht gewohnt. Auf Nässe hat der stoisch seine Bahnen gezogen ohne zu mucken.
Habe mir dahr jetzt selbst eine Geschwindigkleitsbeschränkung auf der BAB bei Nässe auferlegt von maximal 150 Km/h.
Ich werde den Satz jetzt noch zuende fahren und dann schauen, wie sich der Verschleiß zum Metzeler verhält. Wenn der auf dem selben Niveau ist, fahre ich wieder der Metzeler. Die (von Motorrad angegebene) bessere Performace des Contis auf dem Trockenen, konnte ich bisher nicht "erfahren", ich fahre aber auch nicht bis zur absolut letzten Rille und dazu nur mit 98 PS. Ich nehme an, beide Reifen können auf trockener Straße mehr als mein Mopped kann als auch ich bereit bin auszureizen. Die Nassperformance des RoadAttack 3 ist aber wirklich kein Ruhmesblatt.

Beste Antwort im Thema

Ich könnte mich nicht erinnern, irgendjemanden in irgendeiner Art angesprochen zu haben - sollte sich da jemand in seiner Ehre verletzt fühlen, war dies in keinster Weise beabsichtigt.
Man kann es mit der Sensibilität und Dünnhäutigkeit aber auch wirklich übertreiben ;)

33 weitere Antworten
Ähnliche Themen
33 Antworten

Sorry, Deine Einschätzung kann ich nur in wenigen Punkten teilen. Den CR3 habe ich auf der SV1000S mit 125 PS drauf. Den Roadtec 01 fahre ich parallel auf der SV650s 75PS.
Was auf jeden Fall nachvollziehbar ist - der CRA3 wird schnell warm. Selbst bei Regen um 10 ° wird er richtig gut warm und klebrig. Und damit geht sowohl vom Gefühl als auch von der Logik die sehr gute Nassperformance einher. Ich hab ihn bei Nässe über Landstraßen mit sehr fragwürdigem Griplevel und Hunderet Kilometer bei Starkregen über die Autobahn geprügelt und war extrem überrascht, was mit dem CRA3 im Regen angestellt werden kann. Auf der BAB zuckte da garnix und auf der Landstraße hat er bei zu übermütigem Treiben mal gutmütig das Heck geschwenkt. Ich persönlich fühle mich mit dem CRA3 im Regen pudelwohl und ziehe ihn sogar dem Roadtec vor.
Trockenperformance war bei Conti schon immer über jeden Zweifel erhaben und diese Tradition führt der CRA3 fort.
Ist aber nur meine unmaßgebliche und ganz private Meinung.

Deinen Eindruck vom 01 habe ich auch. Fahre ihn mit meiner GT und 160 PS seit rund 5000 km, trocken top und auf Nässe top. Und das schon sofort nach dem Aufziehen. Pfeiffen vom Vorderrad hab ich bisher nicht bemerkt.
Wenn ich dein Ergebnis vom Conti lese, brauch ich den wohl nicht mehr ausprobieren.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 19. September 2017 um 20:45:48 Uhr:


Deinen Eindruck vom 01 habe ich auch. Fahre ihn mit meiner GT und 160 PS seit rund 5000 km, trocken top und auf Nässe top. Und das schon sofort nach dem Aufziehen. Pfeiffen vom Vorderrad hab ich bisher nicht bemerkt.
Wenn ich dein Ergebnis vom Conti lese, brauch ich den wohl nicht mehr ausprobieren.

Naja, twindance sagt ja tendentiell was anderes - auch wenn er nicht sagt das der 01 schlecht sei

:)

Tatsache bleibt aber, dass der Metzeler auch beim

Motorrad

Test auf Nässe besser abgeschnitten hat. Ich habe das aber nicht ernst genommen und dachte das sind wieder solche "Nuancen" die kein Mensch erfahren kann oder eher einem "spannenden Testergebnis" geschuldet sind.

Mir persönlich ist der Trockengrip wichtiger als das er bei 150+ bei Nässe performt weil ich bei Nässe eh verhalten fahre. Den 3er konnte ich bisher leider nicht testen, Conti lässt sich mit den Freigaben mal wieder Zeit. Aber wenn der da noch besser ist als der 2er, na holla...

Zitat:

@PeterBH schrieb am 19. September 2017 um 20:45:48 Uhr:


Deinen Eindruck vom 01 habe ich auch. Fahre ihn mit meiner GT und 160 PS seit rund 5000 km, trocken top und auf Nässe top. Und das schon sofort nach dem Aufziehen. Pfeiffen vom Vorderrad hab ich bisher nicht bemerkt.
Wenn ich dein Ergebnis vom Conti lese, brauch ich den wohl nicht mehr ausprobieren.

Hast Du zufällig schon mal den Michelin Pilot Road auf der GT probiert, Peter ?
Den fahre ich auf meiner 1300 GT.
Ich kann beim Thema Reifen auch nach 42 Jahren Motorradpraxis mit über 100 Motorrädern nicht mitreden, da ich nie im Grenzbereich fahre und sicher auch bei Nässe nie auf die Idee käme, 180 oder sogar 200 zu fahren.
Deshalb stelle ich Unterschiede bei Straßenreifen eigentlich nur in puncto Lebensdauer fest.
Bei Enduroreifen ist das anders, aber offroad-Fahrer gibt es hier ja so gut wie keine.
Ich habe jetzt wieder PiRo auf die 13er montiert, bei meiner ehemaligen K1100 LT bin ich von Metzeler zum Avon gewechselt, der war einfach am preiswertesten.
Beim BT45 hatte ich auf einer XJ750 schnell Sägezähne und musste ihn früh wechseln.
Den PiRo habe ich auf der GT auf weniger als 4000 km platt gemacht und ich bin alles andere als ein Heizer.
Das ist recht wenig für einen Reifen, der mit Montage um 140 Euro kostet.
Daher würde mich konkret der Metzeler auf einem schweren Tourer interessieren. Mit der kleinen Fazer vom TE oder einem Federgewicht wie die SV650 kann ich meinen schweren und starken Brocken (hat auch 160 PS) nicht vergleichen.

Wenn du einen Dauerläufer willst und es mit der Sportlichkeit nicht übertreibst:
Avon Spirit ST

https://www.alpentourer.eu/alpentourer-blog/reifentest-avon-spirit-st/
Der Typ von Kurvenradius TV auf YT hat ihn auf der SDR bissl durch den Schwarzwald niedergefahren. Für seine Verhältnisse lange Laufleistung, dürfte bei uns länger halten. :D

Zitat:

Naja, twindance sagt ja tendentiell was anderes - auch wenn er nicht sagt das der 01 schlecht sei :)

Ich denke, dass der Vergleich solcher Reifen nur auf identischen Motorrädern Sinn macht.

Denselben Reifen auf einem leichten Sportbike, mit Fahrern, die noch die letzte Rille brauchen, mit einem 300 Kilo Tourer und eher entspannten Fahrern zu bewerten, ist ein Äpfel-Birnen Vergleich.

Ich lege ganz andere Maßstäbe an, wenn ich Reifen für meine 280 km/h schnelle ZX9R, die im Grunde ein Rennmotorrad (u 200 kg, 143 PS) ist, auswähle, wie wenn ich welche für den ebenfalls sehr schnellen Big Tourer oder Straßenreifen für eine wendige Enduro wie die F 800 GS brauche.

Da wäre für mich z.B der Trail Attack erste Wahl.

Zitat:

@Marodeur schrieb am 20. September 2017 um 15:23:51 Uhr:


Wenn du einen Dauerläufer willst und es mit der Sportlichkeit nicht übertreibst:
Avon Spirit ST

https://www.alpentourer.eu/alpentourer-blog/reifentest-avon-spirit-st/

Für meine GT ?

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 20. September 2017 um 15:33:59 Uhr:



Zitat:

@Marodeur schrieb am 20. September 2017 um 15:23:51 Uhr:


Wenn du einen Dauerläufer willst und es mit der Sportlichkeit nicht übertreibst:
Avon Spirit ST

https://www.alpentourer.eu/alpentourer-blog/reifentest-avon-spirit-st/


Für meine GT ?

Ajo, warum nicht?

:)

Ist der PiRo eine GT Ausführung? Bei mopedreifen gibt's ja oft spezielle GT Kennungen für schwere tourer von den aktuellen Reifen.

Schau ich mir gleich an.
Danke.
Mit der Sportlichkeit ist das bei mir sehr einfach:
An meine physischen und fahrtechnischen Grenzen komme ich nur auf extremen offroad-Pisten. Da zu fahren ist Leistungssport und natürlich spielen die Reifen da auch eine mit entscheidende Rolle, welche Stollen greifen im Sand, auf Fels, Schotter oder im Matsch.
In der Regel taugen die für die Straße weniger. Der einzige einigermaßen taugliche Kompromiss ist der K60scout. Den fährt man auf Asphalt mit 2.5/2.7 bar und or mit 1.6/1.8. Dann passt das.
Auf der Straße ist Sportlichkeit fast immer gepaart mit hoher Risikobereitschaft. Das mache ich nicht.
Ich war unlängst mit der 13er in den Vogesen. 1000 km in 3 Tagen. Da gibt es nichts, wo ich dieses Motorrad an seine Grenzen bekomme.
Im Schwarzwald auch nicht.
Wie gesagt, hatte ich mit dem Avon schon auf der 1100er gute Erfahrungen.

Zitat:

@fate_md schrieb am 20. September 2017 um 15:42:58 Uhr:


Ist der PiRo eine GT Ausführung? Bei mopedreifen gibt's ja oft spezielle GT Kennungen für schwere tourer von den aktuellen Reifen.

Ich habe den bei mopedreifen gekauft.

Dort aus der Liste der für die K 1300 GT empfohlenen Reifen ausgesucht.

Ich will nicht über den Reifen meckern.

Wie gesagt, fahre ich nie derart im Grenzbereich, dass ich solche Aussagen treffen könnte, wie ich sie hier immer wieder mit Staunen lese.

Als (Strassen-) Reifentester wäre ich komplett ungeeignet.

Aber ich kann meinen Tachometer lesen und weiß, wann ich den Pneu montiert habe, der mir jetzt seine Glatze entgegenstreckt.

Zitat:

@Marodeur schrieb am 20. September 2017 um 15:35:53 Uhr:



Zitat:

@moppedsammler schrieb am 20. September 2017 um 15:33:59 Uhr:



Für meine GT ?

Ajo, warum nicht? :)

Alterle. ..

Wenn der nur halb so gut ist, wie die schreiben, ist das bei meiner Fahrweise ja Perlen vor die Säue. ..

:D

Jetzt mal schauen, wo es den gibt und was der kostet. Ein bisschen Zeit habe ich noch. Die PiRo sind noch gut. Jetzt braucht erstmal die F 800 einen neuen K60. Für die Straße reicht das Profil noch ewig. Für die Piste ist das nix mehr.

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 19. September 2017 um 22:00:12 Uhr:



Naja, twindance sagt ja tendentiell was anderes - auch wenn er nicht sagt das der 01 schlecht sei :)
Tatsache bleibt aber, dass der Metzeler auch beim Motorrad Test auf Nässe besser abgeschnitten hat. Ich habe das aber nicht ernst genommen und dachte das sind wieder solche "Nuancen" die kein Mensch erfahren kann oder eher einem "spannenden Testergebnis" geschuldet sind.

twindance sagt, der Roadtec ist auch ein sehr guter Reifen - sonst würde ich ihn nicht fahren.

Ich sag nur, dass ich mich mit dem CRA auch bei Regen wohler fühle als mit dem Roadtec - der aber ebenfalls eine sehr gute Nassperformance zeigt. Mit beiden Reifen ist man auch auf kleinen Straßen mit fragwürdigem Grip kein verkehrshindernis. Jeder muss da seine eigenen Präferenzen setzen. ich persönlich fahre sehr viel, durchaus auch ein wenig zügiger und bei Temperaturen tief einstellig und nass. Wenn man dann auf der täglichen Hausstrecke unterschiedliche Reifen fährt, weiß man durchaus ein paar Unterschiede herauszufahren. Für mich ist der Reifen das sicherheitsrelevanteste Teil am Mopped, daher ist mir die Lebensdauer weniger wichtig als Grip, Grenzbereich und Transparenz.

Ich mag da niemanden missionieren oder meine Meinung aufdrücken - ich möchte nur bestimmte Aussagen nicht so stehen lassen. Eventuell sucht ja doch mal jemand Informationen, der mit den Eigenheiten der Bikertreff-Stammnutzer nicht so vertraut ist und in seiner Unkenntnis manche in meinen Augen äußerst fragwürdige Einstellung als relevant und richtig einstuft.

Zum Abschluss- wenn man sich wirklich mal auf bewusstes Testen von Reifen einlässt wird man erstaunt sein, wie unterschiedlich die Charaktere selbst modernerer Reifen sind und dass sie selbst von blutigen Amateuren wie mir durchaus erfahrbar sind

:D
Deine Antwort
Ähnliche Themen