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Corsa-e: Reichweite / Anzeige im Cockpit ist "rätselhaft"

Opel Corsa F

Hallo!

ich habe eine Frage zur Batteriereichweiten Anzeige in meinem Corsa-e. Das Auto war letztens beim Freundlichen für eine Software Update (was initial gründlich in die Hose ging und Opel 5 Tage gebraucht hat das Auto wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu bringen). Ich habe seit dem das Gefühl, dass die Batterieanzeige und die voraussichtlich noch zu fahrenden KM murks sind.

Vielleicht habe ich auch ein falsches Verständnis wie die Balken zu verstehen ist und wie sich diese auf die angegebenen Restkilometer beziehen und was man bei den aktuellen Temperaturen erwarten sollte...

Vorab möchte ich noch folgendes anmerken: Die kälteren Temperaturen (aktuell hier zw. 0-8/9 Grad) zollen sicher ihren Tribut bei der Reichweite. Und ohne Aufwärmen wird die Batterie sicherlich gefordert, aber ist es normal, dass nach der Fahrt von 42 km, als Restreichweite nur 158Km angezeigt werden (als voll wurden 312 km) angezeigt?

Nun nochmal zur Balkenanzeige und angezeigte Restkilometer: inkl. des roten Balken gibt es 8 Balken.

- ist es richtig anzunehmen, dass ein Balken damit ca. 40 Reichweite entspricht? (da es sicher eine Reserve gibt)

- für die eben erwähnten 158 km Restreichweite, werden mir aktuell (inkl. rotem Balken) 5 ganze und der 6.te Balken zu 90% angezeigt.

- Vor ein paar Tagen wurde mir für 58 km Restreichweite 4 volle Balken (auch hier wieder inkl. rotem Balken) angezeigt.

Irgendwie passt das doch nicht zusammen, oder?

Wenn die angezeigten Restkilometer stimmen, dann ist die Reichweite aktuell ggü. der nominellen Reichweite weit drunter.

Der Opel Reichweiten Rechner sieht einen Verlust von ca. 40-60 km Reichweite (bei Geschwindigkeiten von 50 km/h - 100 km/h) bei einer Temperatur von 0 Grad statt 25 Grad vor.

Es ist aktuell eher 5 Grad und mehr als ich gefahren bin, aber nehmen wir der Einfachheit halber mal 50 km Reichweitenverlust an. d.h. 337-50=287km. Aus den obigen Anzeigen, habe ich aber eher 50% Reichweite weniger, oder wenn 58 km = 4 Balken = die Hälfte der Batterie darstellen nur noch ca. 100 km Reichweite, also ca.1/3 der angegebenen Reichweite.

Geht die Reichweite tatsächlich so sehr in die Knie? Stimmen die Balken und die Rest-KM nicht? Oder stimmen die Rest-KM, dann empfinde ich die Balken als viel zu großzügig.

Da die Rest-KM eher schneller nach unten gehen, hätte ja fast mal Lust zu testen, wie die Balken aussehen wenn ich noch 4/5 km Restreichweite habe... ich will aber auch nicht deswegen liegen bleiben ;)

Sollte es tatsächlich mal richtig Winter und kalt mit deutlich 2-stelligen Minus Temperaturen kommen, dann hätte ich aktuell tatsächlich Sorge überhaupt noch irgendwie von A nach B zu kommen...

Ich werde sicher nochmal beim Händler vorbeischauen, wollte vorab aber mal hören was die Community zu diesem Thema denkt und welche Erfahrungen vorherrschen.

Viele Grüße

Guido

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16 Antworten

1. Dein Verständnis der Balkenanzeige ist grundfalsch. Die Balken haben NICHTS mit der Reichweite zu tun, das ist quasi die Tankuhr deines Akkus und zeigt an, wieviel kWh noch im Akku sind, blöderweise in 12,5%-Schritten. 1 Balken entspricht also 5,75 kWh (Basis sind 46kWh netto).

2. Nach dem Vollladen wird die Reichweite entsprechend des Normverbrauchs angezeigt, ist also immer 3xx km. Nach kurzer Fahrt und im weiteren Verlauf wird dann die Reichweite aus Batterieladezustand und dem echten Verbrauch berechnet.

Genau so ist es, nach dem Laden nimmt das Auto dummerweise nicht den zuletzt errechneten Verbrauch um die Reichweite auszugeben sondern fängt wieder neu an beim Optimum runter zu zählen. Ich denke da kommt mal noch ein Update.

Und zum Winterverbrauch beim eAuto gibt es schon unzählige Themen hier. Geh im besten Fall (viel Langstrecke) von min 30Prozent mehr aus. Ansonsten im Schnitt halbe Reichweiten vom Sommer.

Zu deinen Balken: der letzte ist rot, wenn den erreichst steht bei Restreichweite dann die 0km. Du hast aber noch die 12,5% roten Balken Reserve.

Zitat:

@passra schrieb am 12. Dezember 2021 um 21:48:13 Uhr:

1. Dein Verständnis der Balkenanzeige ist grundfalsch. Die Balken haben NICHTS mit der Reichweite zu tun, das ist quasi die Tankuhr deines Akkus und zeigt an, wieviel kWh noch im Akku sind, blöderweise in 12,5%-Schritten. 1 Balken entspricht also 5,75 kWh (Basis sind 46kWh netto).

2. Nach dem Vollladen wird die Reichweite entsprechend des Normverbrauchs angezeigt, ist also immer 3xx km. Nach kurzer Fahrt und im weiteren Verlauf wird dann die Reichweite aus Batterieladezustand und dem echten Verbrauch berechnet.

Danke für die Aufklärung zu den Balken...

D.h. also für die 42 km die ich aktuell gefahren bin, gingen dann 2 Balken und etwas vom 3ten ab, also sagen wir mal 12kWh der Batterie wurde verbraucht. Verbrauch auf 100 km für 42 KM = ca. 28,6 kWh. Nicht wenig, aber kann schon sein, da ja keine optimalen Bedingungen.

D.h. die noch nicht gefahrenen 58 KM könnten einem einem Verbrauch von fast 40 kWh / 100 KM bedeuteten.. was nun tatsächlich viel wäre. Leider habe ich mir die gefahrenen KM vom Vollladen bis zu den 58 KM nicht notiert... aber gefühlt waren das nicht viel mehr (gefühlt = wenn ich die Fahrstrecke nachträglich ~ zusammen addiere). Damit hätte diese Batterieladung ca. 120 KM gereicht... das wäre schon wenig...

D.h. das mit den Balken ist nun verstanden... bleiben die dann doch eher relativ hohen Verbräuche - oder auch hier alles im zu erwartenden Bereich?

Einfach mal den Bordcomputer nutzen, da steht doch dein Verbrauch. Kannst auch mal mit dem Knopf am linken Hebel zurück setzen und paar Tage fahren. Dann weißt wo du stehst. Schön Heizung und viel kurze Strecken, also ständig das Auto neu hoch heizen, dabei aber nicht viele km fahren kann deinen Verbrauch auch auf deine 30 bis 40 heben. Somit kommst nur noch 100km.

Zitat:

@shkxy333 schrieb am 12. Dezember 2021 um 22:32:05 Uhr:

Einfach mal den Bordcomputer nutzen, da steht doch dein Verbrauch. Kannst auch mal mit dem Knopf am linken Hebel zurück setzen und paar Tage fahren. Dann weißt wo du stehst. Schön Heizung und viel kurze Strecken, also ständig das Auto neu hoch heizen, dabei aber nicht viele km fahren kann deinen Verbrauch auch auf deine 30 bis 40 heben. Somit kommst nur noch 100km.

Danke... ja das was der BC selbst sagt, wollte ich auch mit Reset demnächst nochmal checken...

Es waren auch tatsächlich eher kurze Strecken (12-20 km) mit langen Standzeiten....

Das ist leider der Nachteil bei Batterien. Durch die hohe Effizienz gibt es nur sehr wenig Abwärme die zum Heizen des Innenraumes genutzt werden kann. Das wird sich auch nicht in Zukunft ändern. Da beim Benziner 70% Abwärme abfallen, ist das Problem genau anders herum , der brauch im Sommer die Kühlung und hat dann den Mehrverbrauch.

Nur wissen wir ja auch alle das leider Strom in Wärme zu wandeln , thermodynamisch das mieseste ist ...

Mit Strom fahren, mit Bioethanol heizen. Aber das will ja keiner, wäre technisch aber erstmal am sinnvollsten. So heißt es im Winter Heizung sparen und frieren oder nur noch halb so weit kommen.

Wir sind ja auch neu beim e-Corsa und aktuell versuche ich über die Programmierung der Ladezeit ab 09:00 das wenige Tageslicht über die PV-Anlage zu nutzen und so gut 15min vor Abfahrt die Vorklimatisierung zu starten. Damit reduziert sich der Verbrauch doch etwas, glaube ich zumindest. Da wir viel Kurzstrecken fahren (3km, 7km….) ist das Aufheizen des Corsa jedesmal Energieintensiv beim fahren. Ist meine Denkensweise so richtig, was den Energieverbrauch angeht oder was sollte ich anders machen. Bin für jeden Hinweis dankbar.

Zitat:

@LBM1 schrieb am 13. Dezember 2021 um 00:42:42 Uhr:

Nur wissen wir ja auch alle das leider Strom in Wärme zu wandeln , thermodynamisch das mieseste ist ...

Strom in Wärme zu verwandeln ist mit der effektivste Prozeß den wir kennen. Ganz egal ob Heizradiator, Herdplatte, Durchlauferhitzer oder Wasserkocher. Wie effektiv Strom herzustellen ist ist dagegen eine andere Sache.

Was man beim e-Auto jetzt sieht ist wie hoch überhaupt der Heizenergiebdarf ist wenn man Tonnenweise kalte Luft ins Auto pumpt die erwärmt werden will und das ein Auto immer noch eine Blechbüchse ohne Isolierglasfenster ist. Und dnatürlich seiht man "prima" wie die Nutzkapp mit den Temperaturen sinkt.

ich rede vom gesamtheitlichen Energieverlust (nicht nur am Verbraucher) , der ist von Strom zu Wärme sehr schlecht.... deshalb gibt es ja Wärmetauscher (Wärmepumpen) und wir heizen zuhause bestimmt nicht alle unser Zimmer mit Heizradiatoren, weil das "so effektive ist".

Das Joule’schen Wärmeenergiegesetz sollte man beachten.

Um einen bestimmten Wärmewert zu bekommen, wird mehr Strom benötigt, als bei vergleichbaren Energieträgern.

Um den Raum im Auto mit Strom auf eine bestimmte Temperatur zu bekommen, ist immer mehr Energie notwendig, als mit jeder anderen Heizungsform.

Klar kann man sagen: ist doch alles Grüne Energie, aber deine Batterie hat nur eine feste Kapazität, und dein Verbrauch auf 100 km geht höher als mit einer anderen Technologie. Und die Energie muss irgendwo erzeugt werden.

@LBM1 eigentlich ist es div. Physikern, Techniker, Ingenieuren bekannt das an Widerstandsheizern Strom so typisch zu 99+% in Wärme umgesetzt wird ... daran ist nichts zu rappeln. ... und eine WP setzt nicht geziehlt Strom in Wärme sondern mechanischer Arbeit um ... und zu blöd das sie es wohl bei PKW schon sehr früh nicht mehr tun (abgeschaltet) werden und der ZOP drastisch einbricht.

Und wenn Du Dein Auto alternativ mit einem Brenner (Diesel, gas, Ethanol ...) beheizt mag das u.u. günstiger sein, nicht aber energetisch günstiger als die Energiemenge aus dem Akku zu nehmen. Wenn du für irgendeine Temperatur- und zeitspanne bspw. 15kWh_el: aus dem Akku nimmst wirs Du mit einem Verbrennungsheizer deutlich mehr wie 15kWh Heizwert vebrennen müssen und selbst bei Brennwertbetrachtung liegst Du drüber (baut man für STH nur meist nicht).

Ich frag mich eigentlich nur , wann die ersten e-Autos mit IR Heizung kommen, das Prinzip der Lufterwärmung ist ja eigentlich nur den Benzinern zuzusprechen, da sie sowieso unnötig viel Abwärme produzieren , die ich einfach in den Innenraum ableite, aber bei e-Autos ergibt das ja gar kein Sinn mehr.... könnte man doch wunderbar ins Dach integrieren und umgeht die Luft als Wärmeträger dazwischen

Offtopic: die Lösung kann nur ein Dieselbetriebenes Notstromaggregat sein. Die Abwärme wird für die Innenraumtemperierung genutzt und man kann gleichzeitig 1-phasig einspeisen. Wenn das nicht perfekt ist…

Mal Spaß beiseite: ich habe ja auch im Herbst meine erste elektrische Probefahrt gemacht und da haute die Anzeige schon ganz gut hin. Ist man vom Verbrenner schließlich so gewohnt. Jetzt wird meine Frau auch immer nervös und meint sie bleibt liegen. Für das was sie fährt reicht es auch im Winter und sie kann jede Nacht zwischenladen. Ist halt eine Umstellungssache….zur Not habe ich ja noch zwei Verbrenner.

zum Umsteigen von Verbrenner auf e ist der Corsa ganz gut gelungen, weil man sich sofort zurechtfindet. "Tank"anzeige ist ähnlich, Bedienung ist gleich.

Jeder eingefleischte eFahrer wünscht sich zwar einige Dinge mehr, aber auch meine Frau ist inzwischen happy damit, mein Tesla hasst sie wie die Pest :) , was ich auch verstehen kann.

und ja ganz wichtig, es ist etwas was im Kopf passieren muss. Die Umstellung brauch etwas mehr Planung als mit einem Benziner, aber ich glaube die Lücke wird in Zukunft immer kleiner.

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