Derzeit spekulieren viele Medien über das iCar. Julius Winegar aus Kalifornien verkauft derweil ein Apple-Auto: Sein 1995er BMW 325i Cabriolet gehörte einst Familie Jobs.
Mountain View, Kalifornien/USA – Schöne, weiße Zukunft: Angeblich will Computer-Riese Apple ein Auto bauen. Schon 2007 traf sich der mittlerweile verstorbene Apple-Chef Steve Jobs mit VW-Chef Martin Winterkorn. Sie redeten angeblich über Vernetzung im Auto und ein eigenes Fahrzeug aus Palo Alto. Damals sollen sich die wichtigsten Apple-Manager gegen ein iCar ausgesprochen haben – das iPhone hatte Priorität. In den vergangenen Monaten gab es neue Gerüchte. Apple soll eine Teststrecke gekauft haben, mit BMW kooperieren und mit Tesla sowie Mercedes sprechen. Ob es irgendwann einen angebissenen Apfel am Kühlergrill geben wird, können wir derzeit nur spekulieren. Bis dahin gibt es aber immerhin ein echtes Apple-Auto: Der Kalifornier Julius Winegar bietet den BMW 325i von Familie Jobs an. Prominenter Vorbesitz: BMW von Steve Jobs EhefrauDie Fahrzeugpapiere listen Laurene Powell Jobs, Steve Jobs Ehefrau, als erste Besitzerin auf. Zwischen April 1995 und Februar 1996 fuhr Familie Jobs das weiße Cabriolet. Sie bestellten den BMW mit einem 192 PS starken 2,5-Liter-Sechszylinder und elektrischen Ledersitzen. Winegar kaufte das Auto für 3.500 US-Dollar vom Zweitbesitzer und investierte einige tausend Dollar in Wartung und Hifi-System. Für den prominenten Vorbesitz rundet er den Preis auf. Knapp 2.500 US-Dollar kostet ein vergleichbarer BMW laut Kelly Blue Book, der US-Version vom Schwacke Gebrauchtwagenführer. Winegar gab erst eine Preisvorstellung von 11.000 US-Dollar an. Mittlerweile möchte er 15.000 US-Dollar (etwa 13.300 Euro) haben. Jobs fuhr Mercedes ohne KennzeichenSteve Jobs selbst fuhr übrigens einen silbernen Mercedes SL 55 AMG. Seine Markenzeichen: Er parkte auf Behinderten-Parkplätzen und fuhr stets ohne Kennzeichen. Dafür nutzte er eine Lücke im kalifornischen Gesetz. Autobesitzer haben in dort ein halbes Jahr lang Zeit, ihr Fahrzeug zuzulassen. Jobs leaste deshalb einfach alle sechs Monate einen neuen Benz. Angeblich wollte er nicht, dass jemand sein Kennzeichen stiehlt oder seine Adresse herausfindet. Jobs-Biograf Walter Isaacson schreibt jedoch, dass Jobs schlicht arrogant war. Er habe geglaubt, für ihn gelten eigene Regeln und Gesetze. Anders seine Frau: Sie fuhr den BMW mit ordentlicher Zulassung und normalem Kennzeichen. |