1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. Das Ende der R1 in der EU in 2025 ist besiegelt

Das Ende der R1 in der EU in 2025 ist besiegelt

Yamaha
Themenstarteram 16. April 2024 um 14:16

Die R1 wird von Yamaha nicht mehr auf Euro5+ aufgerüstet; :o

deshalb das Aus für das Modell in der EU :(

Hier weitere Infos:

https://www.motorradonline.de/.../

Ähnliche Themen
15 Antworten

Hat sich Yamaha schon dazu geäußert?

Ja, steht weiter unten im Artikel. Schade um den brummigen Motor, jetzt wohl nur noch in der MT zu kriegen- erstmal.

Schätze mal, da kommt irgendwann ein Nachfolger. War bei der mopsigen SUZUKI GSX- R1100 W auch so.

Glaube nicht, dass es einen Nachfolger geben wird.

Zu kleine Verkaufszahlen, weil die Dinger zu teuer sein müssen wegen der geisteskranken Regeln in der EU.

Hier wird der Markt selbst für die wenigen Nischenfahrzeuge völlig ohne Grund und aus reiner Ideologie der führenden Nullen systematisch zerstört.

Zeit, auszuwandern. Dahin, wo man noch brauchbare Fahrzeuge fahren darf.

Gruß

k-hm

Also eine Verschwörung der Regierung, so sehr ich sie auch ablehne, sehe ich da nicht.

Es ist wohl eher eine Zusammensetzung aus Kosten und Desinteresse des Kunden. Jung kann sich sowas kaum leisten, älter ist das zu unbequem. Der Markt für SSP ist seit Jahren rückläufig, es ist schließlich nicht rentabel, sowas dann noch weiter zu entwickeln.

Nur um eine geringe Zahl von Käufern zu halten, kann man nicht unwirtschaftlich handeln.

Dass den Herstellern immer neue Sachen auferlegt werden, ist eine schwierige Geschichte, das betrifft aber nicht nur Motorräder. Auf der anderen Seite war bisher immer genug Geld da, um

( unsinnige) Leistungen zu generieren, Auto oder Motorrad.

Sehe das Problem jetzt auch weniger in der Gesetzgebung, die Hersteller könnten wenn sie nur wollen. Das hat die Vergangenheit schon mehr als einmal gezeigt. Bei der Kawa W800 hieß es auch damals:

"Machen wir nicht mehr, lohnt nicht mehr, blöde Abgasgrenzen, blödes ABS". Komisch das zwei Jahre später auf den Messen eine neue W stand MIT Abs UND neuer Abgasnorm.

Es ist eher so das die Hersteller gar kein Interesse mehr daran haben in Fahrzeuge zu investieren die vielleicht gar nicht mehr konkurrenzfähig sind, eh kein Nachfolger geplant war oder das Segment eh rückläufig ist. All dies ist in genau dem Segment der R1 zu beobachten.

Viele Käufer besorgen sich eher ne Nackte bzw. was hübsches mit Retroschlag. Die sind alle heutzutage deutlich sportlicher wie noch vor 20 Jahren wo die SSP Ihre Hochphase hatten. Und außer mehr Elektronik und mehr PS ist den Herstellern da auch leider nie was originelleres eingefallen.

Die Mittelklasse ist da für die Hersteller viel interessanter, weil die Modelle gerade deutlich gefragter sind. Suzukis einzige Neueentwicklung der letzten Jahre war ausgerechnet ein Mittelklasse Naked-Bike mit Paralleltwin. Also genau das was sich gerade gut verkauft. Kawasaki verstärkt mit den 500ern momentan sein Angebot in dem Bereich, zusätzlich zu den 650ern die Sie schon haben. Wohl nicht ohne Grund! Yamaha hat die MT 07 die sich alles andere als schlecht in dem Segment verkauft. Und die 650er Klasse bei Honda ist auch alles Andere als ein Rohrkrepierer.

Die Leute kaufen das Zeug halt momentan gerade. Wer sich nicht anpasst, stirbt. Am Ende sind solche Hersteller auch nur Unternehmen die Umsatz machen wollen und da kommen neue Vorschriften immer gerade als Ausrede Recht um ein altes Modell aufs Abstellgleis zu schieben oder um zu sagen das einem die Neuentwicklung zu teuer wird ;)

Und viele der heutigen Kultbikes waren zu Ihrer Zeit fürchterliche Verkaufsflops. Die MT01, heute zum Teil über Neupreis gehandelt, war als Sie auf den Markt kam ein Flop. Keiner hat's verstanden, keiner wollte über 12.000€ für das Ding hinlegen. Zu wenig PS, zu schwer! Heute gesuchter Kultklassiker. Und was früher gefragt war muss heute nicht automatisch zum Klassiker werden.

Meine ZZR hat sich über 10 Jahre in Deutschland mehr als anständig verkauft. Trotzdem ist die Nachfrage auf dem Markt eher verhalten was man auch an den günstigen Preisen merkt. Nach dem Ding kräht heute keine Sau mehr wenn er nicht gerade Fan davon ist.

Ich bin ja normalerweise kein Fan von dem Spruch aber hier passt er:

Der Markt regelt!

......und nichts ist so veraltet wie der SSP vom letzten Jahr.

Den Unterschied von 180 auf 190 PS fährt niemand heraus, die Fahrhilfen bremsen das ohnehin aus. Trotzdem wurde hochgerüstet, einen großen Schub leistete die BMW S1000RR mit damals 193PS. Natürlich hat auch sie heute was über 200.

Ob jetzt jemand bereit ist, die gruseligen Preise für " last edition"- Modelle eines japanischen Herstellers zu zahlen, wird sich zeigen. Man sieht ja auch eher selten Panigale oder MV Agusta- und das sind ja nun wirklich sammlungswürdige Motorräder mit Wertsteigerung( worauf es aber eigentlich nicht ankommt).

Ich finde es im allgemeinen Schade, wenn eine Motorradgattung so langsam dem Ende entgegen geht, nie war die Vielfalt so groß wie heute. Wer sich an die 70er und frühen 80er erinnert, weiß, was ich meine.

Bis die GSX 750 R erschien, musste man sich seinen " Sportler" selber bauen.

Glaube Panigale und Co sind für Motorradfreaks mit genug Patte auch eher eine Wertanlage als ein Fahrzeug.

Und wo wir bei aussterbenden Gattungen sind:

Erinnert sich noch jemand an Sporttourer wie die Hayabusa? Hat außer Kawasaki und Suzuki auch keiner mehr im Programm. Die Hayabusa ist auch schon ewig nicht mehr ernsthaft modernisiert worden, da warte ich eigentlich nur auf deren Einstellung.

Da ist die H2 SX wohl noch die letzte, einigermaßen aktuelle, Ihrer Gattung. Gut, die Ninja 1000 SX gäbe es auch noch. Das was Hersteller heute Sporttourer nennen hat für mich meist mehr mit einer BMW GS gemein.

Zitat:

Ich finde es im allgemeinen Schade, wenn eine Motorradgattung so langsam dem Ende entgegen geht, nie war die Vielfalt so groß wie heute. Wer sich an die 70er und frühen 80er erinnert, weiß, was ich meine.

Ja, ich trauere da eher den Muskel Bikes nach , das schöne bei denen war dass da nicht unbedingt Mords PS gefragt waren , sondern mehr ein dicker Motor mit einem brachialen Design, besagte MT 01 oder die Muscle Rod sind da ein Beispiel, der Rest war nebensache. Eigentlich is da bis auf die Rocket auch nix mehr.

Bei den SSP war halt das Ende der Fahnenstange in jeder Beziehung erreicht.

Das erste, was ich im Motorradkatalog damals aufgeschlagen habe, war EGLI, der Traum überhaupt. Dann kamen andere Umbauten wie Seeley, Rickman usw.

Dann Erinnerungen an die Helden von damals, Fast Freddie Spencer z.B.

Getunte Hondas, Suzuki und so. Breite Lenker, 4-1, die Motorräder optisch gar nicht mal so weit von der Serie entfernt. Da konnte man die Fantasie schweifen lassen.

Heute noch bei " old school superbike" Veranstaltungen zu sehen.

Du hast eine vergessen: Kawasaki ZL900, das damals am besten beschleunigende Motorrad. Zwar nicht so gewaltig wie V-Max oder von Honda die X4

Zitat:

Du hast eine vergessen: Kawasaki ZL900, das damals am besten beschleunigende Motorrad. Zwar nicht so gewaltig wie V-Max oder von Honda die X4

Ja, die ZL 900 :cool: , die hat beim Gasschließen immer so schön gesprotzelt

Kawasaki hätte mit dem 1400 er ZZR Motor den passenden Antrieb für eine Neuauflage einer ZL in dem Regal gehabt, bissle weniger Leistung dafür Drehmoment satt !.. und dazu ein Rattenscharfes Design.

Schade dass da der Mut gefehlt hat,

Die X 4 wurde bei uns nie offiziell verkauft, und war eingentlich auch nur in der ,nie angebotenen, offenen Version ein ernst zunehmender Gegner. Honda hatt halt das ganze etwas stiefmütterlich gehändelt

Yamaha hat sich da mit der MT 01 und einer neuen V max eher getraut, auch wenn´s kein besonderer Erfolg war. Aber der Image Gewinn als Innovativer Hersteller war schon gewaltig.

Dass sowas nicht zu unterschätzen ist beweis ausgerechnet Triumph mit der Rocket. Die als etwas spleenigen und konservativ wahrgenommen Engländer waren nach den Erscheinen dieses Monsters in aller Munde und hat nicht unerheblich zum Erfolg und Aufstieg dieser Firma beigetragen

Wäre das Kaufinteresse so groß, dass sich Stückzahlen ergäben, die die Neuentwicklung rechtfertigten, dann stellte Yamaha die R-1 nicht ein. Schaut man sich die Zulassungszahlen an, dann sind das nicht so viele Interessenten.

Und wie Dynamix schon sage: "Der Markt regelt".

Bei uns damals :rolleyes: war ein Motorrad einfach erstrebenswert - heute sind es nicht mehr viele Jugendliche, die so was unbedingt haben wollen. Gut, die 125er weil sie die mit 16 fahren dürfen. Aber dann? Die meisten machen schon keinen A2 mehr, nicht zu reden vom A.

Und wir alten Säcke fahren dann doch wieder ein Motorrad, das wir "damals" fuhren oder fahren wollten.

Ich würde schon wieder einen Supersportler haben wollen - diesmal aber die 1000RR. Die R1 wäre nicht der Traum. Und ich bereue, dass ich vor 22 Jahren meine Bimota YB6 verkauft habe.:mad: Wie gern würde ich die heute noch fahren.

Ich habe mir für wirklich kleines Geld letztes Jahr mein "erstes Motorrad" wieder gekauft, das ich 1980 als erstes fuhr. Yamaha XJ650 (offen) - aber selbst die dürfen meine Söhne nicht fahren.

Deshalb muss man einfach einsehen, die große Zeit der Supersportler ist vorbei. Und mit noch mehr Einschränkungen wird es nicht leichter.

Schade, aber so ist das Leben.

Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 9. August 2024 um 10:11:35 Uhr:

Zitat:

Du hast eine vergessen: Kawasaki ZL900, das damals am besten beschleunigende Motorrad. Zwar nicht so gewaltig wie V-Max oder von Honda die X4

Ja, die ZL 900 :cool: , die hat beim Gasschließen immer so schön gesprotzelt

Kawasaki hätte mit dem 1400 er ZZR Motor den passenden Antrieb für eine Neuauflage einer ZL in dem Regal gehabt, bissle weniger Leistung dafür Drehmoment satt !.. und dazu ein Rattenscharfes Design.

Schade dass da der Mut gefehlt hat,

Die X 4 wurde bei uns nie offiziell verkauft, und war eingentlich auch nur in der ,nie angebotenen, offenen Version ein ernst zunehmender Gegner. Honda hatt halt das ganze etwas stiefmütterlich gehändelt

Yamaha hat sich da mit der MT 01 und einer neuen V max eher getraut, auch wenn´s kein besonderer Erfolg war. Aber der Image Gewinn als Innovativer Hersteller war schon gewaltig.

Dass sowas nicht zu unterschätzen ist beweis ausgerechnet Triumph mit der Rocket. Die als etwas spleenigen und konservativ wahrgenommen Engländer waren nach den Erscheinen dieses Monsters in aller Munde und hat nicht unerheblich zum Erfolg und Aufstieg dieser Firma beigetragen

Ich glaube, da hat die Speed Triple mehr Einfluss gehabt

Sicher, der Drilling der Speedy war etwas Außergewöhnliches , aber die Leistungsdaten lagen trotzdem im klassenüblichen Rahmen.

Aber das Erscheinen der Rocket glich einen Paukenschlag, 2,3-2,5 l Hubraum und über 200 Nm Drehmoment in einen DREIzylinder sprengten alle bis dahin bekannten Dimensionen im Motorrad Bau. Das sorgte damals für Schnappatmung bei der Vorstellung.

Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 9. August 2024 um 19:16:40 Uhr:

Sicher, der Drilling der Speedy war etwas Außergewöhnliches , aber die Leistungsdaten lagen trotzdem im klassenüblichen Rahmen.

Aber das Erscheinen der Rocket glich einen Paukenschlag, 2,3-2,5 l Hubraum und über 200 Nm Drehmoment in einen DREIzylinder sprengten alle bis dahin bekannten Dimensionen im Motorrad Bau. Das sorgte damals für Schnappatmung bei der Vorstellung.

Ich hab auf der Intermot vor ein paar Tagen auch mal auf der Rocket gesessen, ist schon irgendwo ein cooles Teil, halt wirklich ein Schiff, aber dadurch bestimmt auch Traktion bis zum geht nicht mehr.

Und dann hat Triumph dem Teil ja auch noch einen Kompressor ab Werk draufgesetzt, wobei dann aus den 185 irgendwas um die 340PS werden...keine Ahnung, was die Jungs bei Triumph da geritten hat, aber verdammt, würd ich das gern mal ausprobieren! XD

Aber dann schaut man auf das Preisschild von nur der Standard Version und sieht 30.000€....

Gut, so gern will ich es dann doch nicht ausprobieren...

Deine Antwort
Ähnliche Themen