Das ganze Auto vibriert
Hallo.
Seit ein paar Tagen habe ich ein Vibrationsproblem.
Die Vibrationen treten sehr unregelmäßig auf, meistens aber so zwischen 100 und 120 kmh.
Das ganze dauert dann so etwa 1 Minute, dann ist wieder Ruhe.
Heute Morgen ist er mir beim ranrollen an die Ampel abgestorben.
Es handelt sich bei meinem Wagen um einen 220 CDI, Bj. 98, Schaltgetriebe. Gelaufen ist er 136 000.
Hat Irgendjemand eine Idee was das sein könnte?
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34 Antworten
Hardyscheibe...
Warum bist Du da so sicher? ich habe da auch, aber nur iM Schub. Allerdings macht mich das schon verrückt, denn das geht jetzt schon über 60.000 km so und ich habe einen grässlichen Brummer im Schub bei 100 bis 120 km/h. Bergab, Da ich jeden Tag nach Stuttgart so reinfahre, wo es über 20 k m so mit 2% Gefälle runtergeht Richtung Fellbach, dann weisst Du wie ich meinen W210 mittlerweile hasse.
Aber, ich finde die Ursache nicht! Drehe ich an der Welle und versuche da übermäßiges Spiel zu finden, ist eigentlich alles wie normal.
Hi,
es gibt viele Möglichkeiten. Raucht er beim Beschleunigen? Wenn ja dann KÖNNTEN es die Injektoren sein.
Ich gehe aber eher davon aus, daß die Kraftstoffzufuhr die Ursache des Problems sein kann. Hast du schon mal die Filter getauscht und die Leitungen gecheckt - Luftblasen etc. Wenn ein Diesel im Leerlauf abstirbt liegt es meist am Spritmangel, d.h. den kompletten Kraftstofftrakt checken - vom Tank angefangen (Tanksieb) usw.
Andere Möglichkeit ist der Luftfilter aber eher unwahrscheinlich beim Diesel.
Gruß Peter
Zitat:
Original geschrieben von RainMan2
ich habe das auch, aber nur im Schub. Allerdings macht mich das schon verrückt, denn das geht jetzt schon über 60.000 km so und ich habe einen grässlichen Brummer im Schub bei 100 bis 120 km/h. Bergab, Da ich jeden Tag nach Stuttgart so reinfahre, wo es über 20 k m so mit 2% Gefälle runtergeht Richtung Fellbach, dann weisst Du wie ich meinen W210 mittlerweile hasse.
Aber, ich finde die Ursache nicht! Drehe ich an der Welle und versuche da übermäßiges Spiel zu finden, ist eigentlich alles wie normal.
Hallo RainMan2!
Hast Du schon mal den Knickwinkel am Kardangelenk gemessen?
Vielleicht ist ja der Knickwinkel der Kardanwelle zu groß und verursacht durch die Drehungleichförmigkeit das Brummgeräusch an Deinem 210er.
Zitat:
Hast Du schon mal den Knickwinkel am Kardangelenk gemessen?
Die Antwort ist technisch richtig und begründet. Wenn die Welle einen zu großen Knickwinkel hat, dann geht die Drehunglelichförmigkeit nach oben. Besser gesagt, das ist doch recht einfach zu sehen, denn da ist doch die Aufnahme und die hat Langlöcher?
Das Problem ist nicht der Knickwinkel sondern die Sichtweise der Meister. Die haben da das Problem. Wenn ich das denen sage, dann wählen die die Nummer der Psychiatrie ..
Da hat schon ein Meister vorgeschlagen, der Kat wäre verstopft und daher käme das Brummen. Ich kann ja mal gucken, ob ich so ein Woodo-Dingens mir ins Handschuhfach mitnehme.
Sag mal, weisst Du da mehr drüber? Die Knickwinkelgeschichte kenn ich, da ich selber in der Fahrzeugtechnik arbeite. Aber ich weiss nicht, welche Werte gut sind und was zu große oder zu kleine Werte bewirken.
Ich weiss nur eins, daß alle E-Klassen schwingungstechnisch im Antriebsstrang recht empfindlich sind. Bei meiner alten W124 hatte ich eine Schwebung (sagt Dir doch was) bei so 140 km/h. Das ist gut zu finden, aber etwas was nur im Schub auftritt, das ist schon recht eigenartig.
Als ich das Getriebeöl vom Automaten gewechselt habe, ist es besser geworden. Und ich habe meinen Fahrstil verändert. Der kriegt jetzt einfach mehr Gas, damit gibts keinen Schubbetrieb.
Leiden soll er! Der W210 ist mithin das schlechteste Auto, das ich in meinen 30 Jahren Autofahrerdasein hatte. Anhand der Defekte und dem Ärger mit dem Auto gewertet. Das Konzept des Fahrzeuges überzeugt mich immer noch. Verkaufen kann man den nicht, da wäre gleich der Rechtsanwalt des Käufers auf der Platte. Eine Zwangsehe, sozusagen.
Ich tippe eher auf die WÜK. Aber dazu muss das Getriebe raus. Dazu habe ich gerade gar keine Lust ...
Zitat:
Original geschrieben von RainMan2
Die Antwort ist technisch richtig und begründet. Wenn die Welle einen zu großen Knickwinkel hat, dann geht die Drehunglelichförmigkeit nach oben. Besser gesagt, das ist doch recht einfach zu sehen, denn da ist doch die Aufnahme und die hat Langlöcher?
Das Problem ist nicht der Knickwinkel sondern die Sichtweise der Meister. Die haben da das Problem. Wenn ich das denen sage, dann wählen die die Nummer der Psychiatrie ..
Da hat schon ein Meister vorgeschlagen, der Kat wäre verstopft und daher käme das Brummen. Ich kann ja mal gucken, ob ich so ein Woodo-Dingens mir ins Handschuhfach mitnehme.
Sag mal, weisst Du da mehr drüber? Die Knickwinkelgeschichte kenn ich, da ich selber in der Fahrzeugtechnik arbeite. Aber ich weiss nicht, welche Werte gut sind und was zu große oder zu kleine Werte bewirken.
Ich weiss nur eins, daß alle E-Klassen schwingungstechnisch im Antriebsstrang recht empfindlich sind. Bei meiner alten W124 hatte ich eine Schwebung (sagt Dir doch was) bei so 140 km/h. Das ist gut zu finden, aber etwas was nur im Schub auftritt, das ist schon recht eigenartig.
Eine Schwebung habe ich auch in meinem 210er: mal bei 80 km/h, mal bei 100 km/h. Ein im 2-Sekunden-Takt an- und abschwellendes Brummen. Mal mehr mal weniger, aber immer lästig. Für mich zumindest. Habe mal gehört, dass Schwebungen dann auftreten, wenn die erste Ordnung einer Kardanwellenunwucht und eine höheren Ordnung einer Radunwucht ähnlich hohe Pegel haben.
Ich habe hier eine Reparaturanleitung vorliegen, in der als Ursache für ein "BRUMMEN IM SCHUB ZWISCHEN 120 UND 90 KM/H" für den TYP W116/280SE mit autom. Getriebe ein "ZU GROSSER KNICKWINKEL DER HINTEREN GELENKWELLE DURCH UNGÜNSTIG ZUSAMMENTREFFENDE TOLERANZEN " genannt wird. Durch Beilegen von 3mm dicken Unterlegscheiben an der Hinterachsmittelstückverschraubung soll das Problem gelöst werden.
Nach meinem Verständnis sollte die Kardanwelle im Idealfall gar keine Knickwinkel aufweisen. Ich meine, dieser Zustand kann durch Unterlegen von Scheiben am Hinterachsmittelstück, am Zwischenlager oder an der Getriebebrücke erreicht werden.
Wenn ich meine Phantasie spielen lasse, dann könnte ich mir bei Deinem 210er noch vorstellen, dass die Hinterachslager kaputt sind und der Hinterachsträger im Schub und Zug deshalb relativ große Bewegungen um seine Querachse ausführt und sich dadurch auch der Knickwinkel an der Kardanwelle ändert. Dies deshalb, weil ja das Hinterachsmittelstück mit dem Hinterachsträger verschraubt ist.
Oh, gerade fällt mir ein, dass es ja dann auch die Gummilager am Hinterachsmittelstück sein könnten und das Hinterachsmittelstück bei Zug und Schub zu starke Bewegungen ausführt.
Prüf`das doch einfach mal.
Aber vieleicht ist es ja wirklich die Überbrückungskupplung, wie du schreibst.
...ich will Euch nicht unterbrechen in der sehr interessanten Disskusion über Maschinendynamik der Antiebsstränge.
ABER: der Kollege hat das Problem, daß sein Motor nicht ordentlich läuft und manchmal sogar ausgeht. Das hat mit dem Winkel der Kardanwelle nichts zu tun.
Gruß Peter,
der frühers solche Wellen gerne gerechnet hat und Maschiendynamik und Getriebelehre seine Lieblingsvorlesungen gewesen sind...
Zitat:
ABER: der Kollege hat das Problem, daß sein Motor nicht ordentlich läuft und manchmal sogar ausgeht.
Richtig. Da wollen wir ihm doch helfen.
Also, Fehlerspeicher auslesen. Warum hier raten, wenn der W210 sein Leiden mitschreibt. Auf in die Werkstatt. ich vermute auch Injektoren und Kraftstoffversorgung.
Sind aber alles Dinge, die man gut messtechnisch fassen kann.
PS. Die Diskussion mit der Kardanwelle wäre aber auch recht interessant gewesen. Da hatten wir alle sehr gute Ansätze.
...na klar doch. nachdem das Problem mit dem Auto geklärt ist können wir uns alle dem eigentlichen Thema widmen. Die Jungs in Stockholm warten äußerst ungern.
Zum Thema Antriebsstrang hätte ich einen w123 200d mit 520.000 km zu bieten. Das Paradebeispiel für den Bonanza-Effekt. Ich vermute, daß die Geräusche aus dem Antriebsstrang durch Verschleiß verursacht werden.
Gruß Peter
Brummen
Hallo Rainman,
Hatte das gleich Problem, mit Brummen in bestimmten Drehzahlbereichen.
Und siehe da, es war wirklich WÜK.
Nach einer Spülung ist das Problem deutlich besser geworden. Ein einfach Getriebeölwechsel hat nicht gereicht.
Bei mir war es eine Glykolverseuchung. Es gibt bei Mercedes dafür einen Test. (Den gibt es komischerweise scheinbar auch nur bei MB. Alle anderen Werkstätten haben mich komisch angesehen)
Einfach mal den Test machen. Vielleicht wird dann das Problem erkannt.
Gruß.
Axl
Grüßt euch
Bei mir brummt es auch in der letzten Zeit von der linken Seite hinten. Das Brummen tritt immer so aber 50 km/h auf bis nach oben sind keine Grenzen. Das Komische ist wenn es anfängt zu brummen dann springt der Drehzahlmesser immer hin und her..
Bei mir ist übrigens noch hinzuzufügen, dass mein Kat eingedrückt ist, hat aber ASU bestanden. Wenn ich z.B. die Automatik aúf S stelle hat das Brummen ein anderes geräusch, es ist etwas dumpfer als im W Programm. Und die Gänge werden viel weicher geschaltet als mit W.
Was könnte es sein.... ist es das Getriebe oder Getriebesteuergerät?
Zitat:
Was könnte es sein.... ist es das Getriebe oder Getriebesteuergerät?
Wenn's doch nur so einfach wäre ...
Das stimmt wenns bloß so einfach wäre. Ich dachte vielleicht ist das Problem bekannt oder so!!