1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorsport
  4. Privater Motorsport
  5. das ideale fahrwerk....?

das ideale fahrwerk....?

Themenstarteram 13. Juni 2006 um 18:01

hy....

da im rennsport öftmals sehr tiefe, schnell und auch scheinbar gut "liegende" autos (porsche 11er) an den start gehen, hat sich bei mir eine frage aufgetan.

darf ein super fahrwer ( z.b. ein porsche 911 turbo) der z.b. über die nordschleife hämmert auch wirklich mit harten begrenzern am einfedern gehindert werden?

ich dachte immer das dies der absolute supergau ist und in diesem moment das fahrzeug "unberechenbar" wird.wie realisiert man im rennsport die federwegbegrenzung wirkungsvoll, ohne fahrwerksschwächen einzubauen?

arbeitet man bei guten schraubfahrwerken auch mit diesen pu zasatzfedern um die federrate zu erhöhen oder diese progressiv auszulegen?

wieviel einfederweg muß noch gewährleistet sein, damit man auch deutschen straßen noch keinen nachteil bei sportlicher fahrt hat?

(ideales beispiel wäre da wieder die nordschleife, die ja der straße sehr ähnlich ist?

 

über fachkundige antworten würde ich mich sehr freuen.

 

gruß micha

Ähnliche Themen
20 Antworten

im rennsport werden ( auch auf der nordschleife ) sehr hohe federraten gefahren .....

beispiel .

astra f gruppe n : fährt auf der nordschleife im allgemeinen vorne 160 kg/mm und hinten ca 120 kg/mm

gute " straffe " sportfahrwerke von der stange ( z.b das h&r ) fährt im astra vorne ca 75 kg/mm und hinten 60 .......und das ist schon straff !

 

die richtig tiefen geräte haben fahrwerkstechnisch meist auch nix mehr mit der serie gemein ...

das sind dann fahrzeuge die ne flip front haben , vorne ist dann achstechnisch meist alles geändert .

federwegsbegrenzer finden bei profi teams keinerlei anwendung .

ansonsten gilt immer noch die faustregel ....1/3 ausfederweg , 2/3 einfederweg

die direkten abstimmungen sind dann wieder ne philosophie und geschmacksfrage ...

auch hier faustformel

ein hartes auto hat zwar weniger aber " knackigere " lastwechselreaktionen ....

ein weiches auto rollt mehr , hat aber mehr traktion

ein nicht rollendes auto , hat zwar weniger traktion ist aber schärfer in seinen reaktionen und meist exackter zu fahren .

harte fahrwerke beanspruchen die reifen schnell über gebühr ....

und da kommt dann das thema spur und sturz und luftdruck ins spiel das so an und für sich ja nix mit federraten und federwegen und dämpfungscharakteristik zu tun hat ...

die reifenkonstrucktion ist dann auch wieder ne sache für sich .

so als landstrassen masstab würde ich auch nich die nordschleife ranziehen .....die ist technisch in nem besseren zustand als 90 % aller strassen die ich kenne ....lol

ein auf der nordschleife perfekt ( im sinne von ermöglicht bei gleichem fahrer die schnellste rundenzeit ......was vielleicht vom fahrgefühl her trotzdem scheisse ist ....lol ) liegendes fahrwerk ist im alltag doch noch ne ecke zu hart ....

ich sprech jetzt mal aus erfahrung ...

mein h&r gewinde das von nem tuner abgestimmt wurde und so auch nicht von der stange zu kaufen ist ist im normalen leben schon arg straff ....

hat aber ne gewisse rollneigung ( straffe feder , relativ weicher dämpfer , viel ausfederweg , wenig sturz und nur wenig vorspur ) und auch ne gute traktion ...auch beim bremsen ....

verliert aber dadurch das es wenig sturz hat etwas querbeschleunigung ....bzw bleibt etwas hinter seinem theoretischen potential zurück .

auf der nordschleife ist das für richtig schnelle runden aber deutlich zu weich ....die gute traktion hilft da nich viel ....weil wenig voll beschleunigt wird ....der ring ist ne flüssige schnelle strecke mit wenig traktionsgefragten stellen .....für mein auto ...ich hab nirgends probleme und autos die ich kenne die deutlich weniger traktion haben als ich ......haben allerdings auch keinen nennenswerten nachteil .....

das ganze dreht sich wenns regnet .....

am 14. Juni 2006 um 9:45

Hi,

hab auch mal ne frage wegen Fahrwerkseinstellung.

Wie sollte man die zugstufe der dämpfer einstellen, damit man ein möglichst sportliches fahrverhalten bekommt? Denn ich habe zwar Konidämpfer, aber mein auto neigt trotzdem dazu sich aufzuschaukeln. Da müsste ich die Zugstufe doch härter machen oder? Aber zu hart ist ja auch scheisse wegen hoppeln...

Wie find ich den besten Kompromiss?

MfG criZ

Habe auch Koni`s drin!

Bin auch schon über die Nordschleife damit!

Habe einen Super Kompromiss, Stasse - Nordschleife, gefunden!

Du musst es ausprobieren!

Erst mal auf ganz hart und dann immer wieder weicher machen 1/4 Umdrehung, bis es für Dich stimmt!

Natürlich beide Seiten gleichzeitig!

Probieren geht über Studieren!

MfG

Peter

am 14. Juni 2006 um 12:14

alles klar, vielen dank für den tipp.

MfG criZ

Themenstarteram 15. Juni 2006 um 20:21

@ edgar

danke erst mal für die tiefgründigen fahrweksinfos.

bei den normalen tuningfirmen die den "normalen" tieferlegungssatz anbieten, bekommt man ja nicht mal die info über die federrate, schon gar nicht was härteres.

ich frag mich eben nur, wie die ganzen alltagsauto so klar kommen, sind ja alles federn mit sehr niederigen raten und die fahrzeuge sind teilweise so tief, das 2 cm bis zum kotflügel schon viel sind.

wenn ich das so bedenke kann die original "zusatzfeder" die als pu material verbaut ist, ja die karosse gar nicht mehr in den 2 cm auffangen, somit müssten doch bei den normal kaufbaren wald und wiesen tieferlegungen min. 5 cm restfederweg eingehalten werden und selbst dort ist es doch in extremen situationen (gehsteig) doch möglich das es eine karosserieberührung gibt, oder?

 

was ist für die straße die beste abstimmung um allmögliche bodenwellen noch zu schlucken, aber so tief wie möglich zu erscheinen?

wie sollte bei so einen gut abgestimmten straßentauglichen wagen der einfederweg fahrwerkstechnisch am besten, begerenzt werden?

p.s.

hier werden sehr "gut" aussehende teile angeboten, sowas ist doch aber auf deutschen straßen nicht schnell zu bewegen, mit diesen restfederweg, oder??????

http://www.mariani.de/images/merc/sl55_19z/si_bbs_gg_01.jpg

 

gruß michael

Die 5cm Restfederweg sind ja erst seit kurzem.

Was du als PU Feder bezeichnest ist nichts anderes als ein Endanschlag, den ist halt nur aus PU weil sich da nen Stück Stahl schlecht macht bei ner Berührung ;) :D

Du musst halt auch schauen wie die Fahrwerke die es zu kaufen gibt ausgelegt sind und wie im Rennsport. Ich sag nur Zug und Druckstufe!

Wippe mal bei der DTM an einem Wagen der am Mercedes Stand steht und dann drück mal an deinem Auto rum. Du wirst merken das du beim DTM Wagen eher ne Beule in den Kotflügel drückst als das dort das Rad eintaucht...

am 15. Juni 2006 um 22:08

Zitat:

Original geschrieben von Haribo0815

beim DTM Wagen eher ne Beule in den Kotflügel drückst

hast du das schon mal gemacht? :D

am 16. Juni 2006 um 4:31

Ich denke nicht, dass Haribo das schon mal gemacht hat;-) Anspnsten hat er hinterher wohl ein kleines Problem mit den netten herren om Boss Anzug gehabt, wenn da ein Riss im Carbon ist

Gedrückt schon aber da kam dann gleich eine angerannt wegen Fettflecken usw. usf. und naja ne hübschen Frau kann ich keinen Wunsch abschlagen :D

Sieht man auch schön in der Formel 1 in welche Richtung das Rad geht wenn die wo drüber fahren!

Die Federn kaum ein aber dafür aus!

am 16. Juni 2006 um 7:51

ja, das mit dem vielen Ausfederweg hab ich auch gehört... Kenne jemand, der sich für seinen Lupo von H&R ein Fahrwerk für den Nürburgring machen lässt, der meinte er hat danach nur 15mm Einfederweg, aber viel mehr Ausfederweg (weiß nicht mehr genau wie viel, aber bestimmt das 3fache).

aber wie kommt edgar dann da drauf:

Zitat:

ansonsten gilt immer noch die faustregel ....1/3 ausfederweg , 2/3 einfederweg

am 16. Juni 2006 um 8:39

Ich glaub da vertust du dich. Ein Auto mit so wenig Einfederweg würde nur noch hüpfen.

ebend man fährt eigentlich mit mehr einfederweg als ausfederweg.

aber auch bei uns ist das fahrwerk noch nicht perfekt. freue mich schon auf die neuen dämpfer.

unser ausfederweg ist derzeit noch fas 2cm zu lang an der ha.

Das perfekte Fahrwerk gibt es eh nicht. Da muss man immer einen möglichst guten Kompromiss für den jeweiligen Einsatzzweck finden.

Neben den Federn gibt es mit Stabis und der Aufhängung noch viele Dinge die sich gegenseitig beeinflussen.

Als Beispiel die Federhärte: Weiche Feder gibt mehr Grip da sich das Rad besser den kleinen Bodenunebenheiten anpassen kann ohne grosse Aufbaubeschleunigungen. Aber andererseits führt eine weiche Feder zu mehr Aufbaubewegungen und trägerem Einlenkverhalten.

Oder Federweg: Das Rad soll sich ja möglichst gut der Fahrbahn anpassen. D.h. du brauchst auf jeden Fall mehr Federweg (in beide Richtungen) als die Fahrbahn Unebenheiten zu bieten hat. Und das auch am ungünstigsten Rad, vorne kurvenaussen beim Anbremsen einer Kurve.

Bei den Dämpfern ist es typischerweise so dass Strassendämpfer etwa eine 3-4mal härtere Zug- als Druckstufe haben um noch brauchbar Stösse abfedern zu können. Einmal aus Komfortgründen aber andererseits auch um die Belastung für die Radaufhängung zu reduzieren. Stichwort Haltbarkeit. Für gute Bodenhaftung im Rennsport sind jedoch Zug- und Druckstufen etwa gleich gross. Sprich vor allem die Druckstufe ist erheblich härter als bei Strassendämpfern.

Aber das Ganze ist schon eine Kunst für sich.

Gruß Meik

am 17. Juni 2006 um 10:43

Zitat:

Original geschrieben von baloo

Ich glaub da vertust du dich. Ein Auto mit so wenig Einfederweg würde nur noch hüpfen.

ich vertue mich nicht ;)

ich habe 2x nachgefragt. Deswegen frage ich ja hier auch nochmal

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorsport
  4. Privater Motorsport