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DC-Kühlmittel / Betriebsstoffblatt

Themenstarteram 30. Mai 2005 um 14:28

Hallo zusammen,

habe einen SLK 230K (06/1999). Motortyp ist meines Wissens M111/973. Nun meine Frage:

Hat jemand ein aktuelles Betriebsstoffblatt, aus dem die verwendbaren Motor-Kühlmittel hervorgehen? Ist dies das Blatt 325.0?

Welcher Unterschied ist zwischen den DC-Kühlmitteln A 000 989 08 25 und A 000 989 21 25?

Ich hoffe jemand kann helfen. Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüsse

Ralle

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15 Antworten

Schaue mal in Deiner Betriebsanleitung, da steht es drin.

Themenstarteram 30. Mai 2005 um 15:12

Den Hinweis auf ein bestimmtes Betriebsstoffblatt kann ich nicht finden. Lediglich in den techn. Daten finden sich Füllmengen und der Hinweis ein von DC zugelassenes Kühlmittel zu verwenden. Informationen hierzu erteilt Ihr zuständiger DC-Service-Partner. Sonst nichts. Weder Teile-Nr. Noch Betriebsstoffblatt.

Hat niemand das richtige Betriebsstofblatt zur Hand?

Gruss Ralle

Wenn das Kühlmittel freigegeben ist, steht ein Hinweis auf das Betriebsstoffblatt auf der Dose.

Übrigens gilt das Wechselintervall von drei Jahren nicht für alle Motoren. Für die V6 Alumotoren gibt DC ein Intervall von 15 Jahren oder 250.000 km vor (Motor 104, 112, 113). Sprich ein Wechsel wird wohl erst bei einer Kühlsystemreparatur gemacht

am 9. Juni 2005 um 16:27

@rallewm:

Sofern man die richtige Art von Kühlmittel verwendet, kann man da nicht viel falsch machen. Im wesentlichen unterscheidet man bei Frost- u. Korrosionsschutz-Mitteln zwischen silikathaltigen und silikatfreien. Erstere sind zwecks besserer Unterscheidung blau o. grün eingefärbt und letztere rot o. violett.

Besonders wichtig dabei ist, dass man diese beiden Arten NICHT miteinander vermischt. Weil es dadurch sonst zu einem Äufschäumen des Kühlmittels kommen kann - wodurch es dann wiederum zu Überhitzungen im Motor kommen könnte.

Bei Deinem gehört ein silikathaltiges rein. Also ein blau-grünes. Konkrete Empfehlung: Das "Glysantin Protect Plus" (G48) von BASF. Das brauchst Du dann auch nicht unbedingt alle drei Jahre zu wechseln, sondern kannst das ruhig vier Jahre drin lassen.

Optimales Mischungsverhältnis: 50% Mittel u. 50% Wasser. Und als Wasser am Besten jeweils zur Hälfe normales Leitungswasser und destilliertes nehmen.

Grüße

P. S. Produkt-Empfehlung gilt für alle MB-Motoren, wo das Kühlmittel alle drei Jahre gewechselt werden soll. Oder anders gesagt: Da wo schon ab Werk ein silikathaltiges (blau-grünes) drin ist.

@sterndocktor

Verschiedene Modelle haben wohl eine Silikatpatrone im Ausgleichsbehälter und sind trotzdem für das silikatfreie (oxydierend passivierende) Kühlmittel zugelassen. Ist das nicht kontraproduktiv?

Warum sollte man kein reines destilliertes Wasser nehmen?

Dank im Voraus für die Antwort.

Gruß

Stefan

@ Sterdocktor

Bei neueren Sprintern wurde der Wechsel des

Kühlmittels auf 5 Jahre erhöht.

am 14. Juli 2005 um 9:05

Zitat:

Original geschrieben von kat2

Verschiedene Modelle haben wohl eine Silikatpatrone im Ausgleichsbehälter und sind trotzdem für das silikatfreie (oxydierend passivierende) Kühlmittel zugelassen. Ist das nicht kontraproduktiv?

Bei welchem MB-Modell soll denn das der Fall sein?

Destilliertes Wasser ist korrosiv aggressiver. Und normales Leitungswasser kann in manchen Regionen sehr viel Kalk enthalten. Wenn das der Fall ist, bzw. man die örtliche Wasserqualität nicht kennt, sollte man deshalb mit destilliertem mischen. Aber nicht nur solches verwenden.

chrisss240: Ändert nichts an meiner Empfehlung. Silikathaltige sollten aus Gründen des Korrosionsschutzes nach spätestens 4 Jahren gewechselt werden. Und das empf. von BASF kann man auch ruhig solange drin lassen - auch wenn kürzere Intervalle vorgeschr. sind. Vielleicht auch fünf, aber nicht länger!

Grüße

P. S. Die Mittel überziehen die Teile mit einer Schutzschicht. Der enthaltene Korrosionsschutz verbraucht sich deshalb. Deshalb muß, wenn man irgendein Teil wechselt, auch immer ein frisches Mittel eingefüllt werden, weil der enthaltene Korrosionschutz für dieses sonst nicht mehr ausreicht. Jetzt könnte man auch sagen, wird am Motor oder Kühlsystem nichts erneuert, braucht man auch das Kühlmittel nicht erneuern. Sollte man aber trotzdem machen, weil auch der bereits an den Teilen gebildete Schutz mit der Zeit immer schwächer wird. Und so ein Kühlmittel-Wechsel ist auch keine große Sache. Und im Vergleich zu den Schäden, die dadurch sonst auftreten können, sogar nur ein "Klacks".

Die neuen Sprinter CDI Mopf 2 ab ca Bj. 11/02.

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Die neuen Sprinter CDI Mopf 2 ab ca Bj. 11/02.

Worauf ist das jetzt bezogen?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Bei welchem MB-Modell soll denn das der Fall sein?

A 170 CDI (W168), aber Angaben ohne Gewähr (Info nur aus zweiter Hand)

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Destilliertes Wasser ist korrosiv aggressiver.

Warum ist destilliertes Wasser aggressiver?

Und wird die Aggressivität nicht durch das Frostschutzmittel kompensiert?

Gruß

Stefan

am 14. Juli 2005 um 23:09

was sterndocktor mit dem wechwselintervall sagt kann ich nur bestätigen. aber warum gibt dann mb einen wechselintervall von 15 jahren bzw xxxtkm(?) an? "nur" um die servicekosten zu minimieren?

Dieses Intervall kann sowieso nicht eigehalten werden, da vorher sicherlich Reparaturen am Kühlsystem vorgenommen werden müssen. Bei vielen Autoherstellern gibt es für das Kühlmittel garkein Wechselintervall mehr.

In den Wohnungsheizanlagen gibt es das auch nicht und die sind nur mit Wasser befüllt.

Hallo Sterndocktor,

ich wollte noch mal wegen den Kühlmitteln nachfragen (silikatfrei trotz Silikatpatrone).

Und noch eine Frage: Du schreibst oben: "Destilliertes Wasser ist korrosiv aggressiver. Und normales Leitungswasser kann in manchen Regionen sehr viel Kalk enthalten. Wenn das der Fall ist, bzw. man die örtliche Wasserqualität nicht kennt, sollte man deshalb mit destilliertem mischen. Aber nicht nur solches verwenden."

In einem früheren Posting hattest Du aber reines dest. Wasser empfohlen

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Ich kenne es von früher, daß man immer dest. Wasser (pur) nehmen sollte. Warum soll das jetzt schädlich sein (insbesondere in Verbindung mit einem Frostschutzmittel)?

Gruß

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von kat2

In einem früheren Posting hattest Du aber dest. Wasser empfohlen

Das liegt mittlerweile drei Jahre zurück. Bei sog. "destilliertem" Wasser müßte man inzw. eher von "deionisiertem" sprechen. Liegt an dem Verfahren, wie diesem Wasser der Kalk u. die Mineralstoffe entzogen wurden. Und heute wird das halt überwiegend so gemacht, dass dieses Wasser besonders gegenüber Alu sehr aggressiv ist (auch als Gemisch mit Frost- u. Korrosionsschutz). Deshalb würde ich das heutige nicht mehr pur, sondern 1 : 1 mit normalem Leitungswasser vermischen, sofern das normale eben sehr kalkhaltig ist. Wenn Du z. B. jemanden von BASF fragst, wird der Dir heute das Gleiche sagen.

Und das mit silkatfrei o. -haltig hatte ich doch schon geschr. Da wo eine solche Patrone im Ausgleichbehälter ist, sollte ab Werk auch ein silikathaltiges drin sein. Und auch nur ein solches verwendet werden. Also ein grün-blaues.

Appropos Betriebsstoff-Vorschrifft: Das hatte ich ja garnicht beantwortet. Nach Blatt 325.0 ist beim betr. richtig. Bzw. nach 326.0 für das entsprechende Fertiggemisch. Wir empfehlen hier nur solche Mittel, die wenigstens keine besonders giftigen und krebserregenden Substanzen enthalten. Deshalb sollten diese wenigstens nitritfrei sein. Hat keinen technischen, sondern einen gesundheitlichen Grund (für die Mechaniker). Und bei solchen nach gen. MB-Blatt ist das auch sicher der Fall.

Also für den betr. Motor ein silikathaltiges (grün-blaues) nehmen, welches wenigstens kein Nitrit enthält. Steht auf dem Gebinde "nach MB-Blatt 325.0 bzw. bei einem Fertiggemisch nach 326.0" auf dem Gebinde, dann paßt das optimal. Das empf. von BASF ist übrigens sogar nitrit-, amin-, u. phosphatfrei. Und auch sonst ein sehr gutes. Ein silikathaltiges, also grün-blaues.

Gruß

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