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DEKRA übersieht verschlissene Bremsen
Hallo,
ich bin neu hier und habe direkt mal eine Frage.
Natürlich habe ich auch die Suchfunktion genutzt, aber irgendwie bin ich nicht so ganz fündig geworden.
Folgendes ist der Fall:
Anfang des Jahres wollte ich von Privat einen kleinen Gebrauchten kaufen - gesagt, getan.
Ich habe mir einen kleinen Corsa ausgesucht und bin mit der Vorbesitzerin zur DEKRA gefahren.
Da die HU in diesem eh noch fällig gewesen wäre, entschied ich mich dazu diese jetzt durchzuführen, um zu wissen ob das Auto in Ordnung ist.
Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass einige kleine Sachen nicht ganz in Ordnung sind und so hat das Auto keine neue Plakette bekommen.
Ich entschied mich jedoch das Auto dennoch zu kaufen, da es laut der Werkstatt meines Vertrauens ca. 150€ Reparaturkosten sein sollten (ich habe angerufen und ihnen gesagt, was bemängelt wurde).
Nun brachte ich mein Auto hin, wollte die Mängel beheben lassen und gleich die Nachuntersuchung durchführen lassen.
Dann der Schock:
Die Werkstatt rief mich an und sagte mir, dass sie nicht verstehen können, wie das bei der HU übersehen werden konnte (vom DEKRA-Prüfer), aber meine Bremsen sind völlig verschlissen und so müssen die Bremsscheiben und -klötze getauscht werden.
Ich war dann in der Werkstatt um mir die Teile anzusehen und als sie mir es zeigten habe sogar ich als Laie gesehen, dass da was nicht in Ordnung ist.
Fakt ist, dass ich nun keine Rechnung über ca. 150€ hatte, sondern eine Rechnung von 450€!
Lange Rede, kurzer Sinn:
Hab ich irgendwelche Chancen, zumindest einen Teil der Kosten wieder zurück zu bekommen?
Ich meine, hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich noch enormer am Preis feilschen können!
Da ich noch Studentin bin, ist das ne Menge Geld, die man nicht mal eben locker hat (selbst als Arbeitnehmer hat man das nicht mal unbedingt ;-))
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
Liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
Dazu möchte ich klarstellen, dass ich nichts erstattet haben will, sondern das ich wissen wollte, ob ich überhaupt die Möglichkeit bestünde einen Teil der Kosten, die nun für die Bremse fällig waren, wiederbekommen könnte.
Du willst nichts erstattet haben, fragst aber im gleichen Atemzug nach Möglichkeiten einer Erstattung
Wenn du jetzt plötzlich doch nichts erstattet haben willst, ist die ganze Frage erst recht sinnlos oder nicht ?
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56 Antworten
So ein Prüfer ist auch nur ein Mensch. Auch er kann etwas übersehen. Mit Sicherheit waren die Bremswerte auf dem Prüfstand in Ordnung. Vielleicht hat der Prüfer besonderes Augenmerk auf die Karosserie gelegt.
Die rostet beim Corsa B nämlich an bestimmten Stellen besonders gerne durch.
Hat Dir die Werkstatt die Teile gezeigt, als sie bereits ausgebaut waren, oder waren sie noch eingebaut.
Tja ich wuerd sagen Pech gehabt.
Ne Bremse ist nunmal nen Verschleissteil, damit muss man an JEDEM
Auto mit rechnen das die ab und zu mal gewechselt werden muss.
Wenn nicht die Bremse, dann ist's was anderes.
Auto fahren kostet nunmal nen Haufen Geld, vor allem wenn
auf Werkstaetten angewiesen ist.
Nochwas: TUEV bzw. DEKRA schauen sich normalerweise die Bremsen
NICHT an, sondern ueberpruefen nur deren Funktion auf dem
Bremsenpruefstand.
Selbst Bremsen hart an (und sogar jenseits) der Verschleissgrenze, wenn man sie eigentlich
austauschen muesste, funktionieren noch gut, ist ja klar.
Aber beim Corsa B 450€ fuer Bremsen? Das kostet doch keine
150€ an Teile und 1-2Stunden Arbeit....
Da wuerd ich mir nen Kollegen privat suchen wenn ich das selber nicht koennte.
Aber von deiner Werkstatt kommt mir das nicht sehr vertrauenswuerdig herueber.
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
Lange Rede, kurzer Sinn:
Hab ich irgendwelche Chancen, zumindest einen Teil der Kosten wieder zurück zu bekommen?
Kurze Antwort: Nein.
Etwas länger: Nein, hast du nicht. Eine TÜV-Abnahme ist ja keine Wertgutachten-Erstellung. Klar ist es ärgerlich, dass das übersehen wurde. Aber du hast doch einen TÜV-Bericht. Da müsstendoch die Werte des Bremstests drinstehen.
Von wem möchtest du denn jetzt was wiederhaben? Vom Dekra-Mann wohl kaum. Der wurde mit einer HU beauftargt und nicht damit nach alles Schäden zu suchen.
Vom Verkäufer? Auch nicht. Der Vertrag ist gelaufen.
Mfg Zille
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
Lange Rede, kurzer Sinn:
Hab ich irgendwelche Chancen, zumindest einen Teil der Kosten wieder zurück zu bekommen?
Von wem denkst du denn bekommst du irgendwelche Kosten erstattet, und wofür überhaupt ?
Zitat:
Original geschrieben von anselm80
Tja ich wuerd sagen Pech gehabt.
Aber beim Corsa B 450€ fuer Bremsen? Das kostet doch keine
150€ an Teile und 1-2Stunden Arbeit....
Da wuerd ich mir nen Kollegen privat suchen wenn ich das selber nicht koennte.
Aber von deiner Werkstatt kommt mir das nicht sehr vertrauenswuerdig herueber.
Soweit ich verstanden habe 300€ für die Bremsen und 450€ als Gesamtrechnung!
Ich meine auch, das die HU nicht explizit den Bremsenverschleiß prüft. Aber ich glaube auch nicht, dass der Prüfer das so übersehen hat...
Für mich sind verschlissene Bremsen aber klar ein Mangel, nur wenn der Verkäufer davon nichts wusste(es ihm nachzuweisen wird schwierig) kann man wohl nichts machen.
Freu dich über neue Bremsen, hak es als Erfahrung ab und fertig.
Mein Tip, mal mit dem Verkäufer darüber reden, vielleicht gibt er ja noch 100€ raus oder wie auch immer, aber ein Anrecht gibt es hier wohl nicht und jede Arbeit mehr dazu ist es in meinen Augen nicht Wert.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Ich meine auch, das die HU nicht explizit den Bremsenverschleiß prüft. Aber ich glaube auch nicht, dass der Prüfer das so übersehen hat...
Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich selber zum TÜV gefahren bin, aber soweit ich weiß wird der Zustand der Bremsbeläge bei der HU nicht explizit ermittelt. Je nach Fahrzeug (bzw. Felge) müsste dazu ja auch das Rad abgenommen werden, dass das nicht gemacht wird, weiß ich ziemlich sicher... Wenn die Werte auf dem Bremsenprüfstand stimmen, ist für den Prüfer alles gut.
Wurde ja zuvor auch schon geschrieben: Die Hauptuntersuchung sagt nur aus, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Untersuchung verkehrssicher war, nicht mehr und nicht weniger. Untersuchungen zur Bestimmung des Fahrzeugwerts bietet z.B. der ADAC an.
Zitat:
Original geschrieben von anselm80
Tja ich wuerd sagen Pech gehabt.
Ne Bremse ist nunmal nen Verschleissteil, damit muss man an JEDEM
Auto mit rechnen das die ab und zu mal gewechselt werden muss.
Wenn nicht die Bremse, dann ist's was anderes.
Auto fahren kostet nunmal nen Haufen Geld, vor allem wenn
auf Werkstaetten angewiesen ist.
Nochwas: TUEV bzw. DEKRA schauen sich normalerweise die Bremsen
NICHT an, sondern ueberpruefen nur deren Funktion auf dem
Bremsenpruefstand.
Natürlich schauen die sich die Bremsscheiben und Beläge an.
Du bekommst durch die Untersuchung doch keine Garantie, dass alles an dem Wagen in Ordnung ist. Dafür ist der Halter selber verantwortlich. Die Bremsen hätten bei der Untersuchung auffallen sollen, manchmal aber wird halt mal was übersehen.
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
Hallo,
Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass einige kleine Sachen nicht ganz in Ordnung sind und so hat das Auto keine neue Plakette bekommen.
Was genau steht denn im Mängelbericht? Fahre doch mit dem Mängelbericht mal zu einer anderen Werkstatt.
Hallo,
vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Ich hab ehrlich gesagt auch damit gerechnet, aber es hätte ja sein können, dass man vielleicht doch irgendwie irgendwo ein paar Cent hätte herausschlagen können ;-)
Zum Auto, da hier öfter Opel Corsa B geschrieben wurde, es ist ein C-Corsa.
Und Diabolomk hat recht, es war ein Gesamtbetrag von 450€!
@ Kai70
Vielleicht kommt es bei mir nur so an und war gar nicht so gemeint, aber ich habe höflich eine Frage gestellt (was ja wohl erlaubt ist) und find es schade, dass dann so eine "pampige" Antwort bzw. Gegenfrage kommt!
@ Anselm80
Es ist mir bewusst, dass es nun mal ein Verschleißteil ist, aber wenn man auch explizit danach fragt und als Antwort bekommt, dass alles ok ist, dann darf man doch schon ein bisschen verärgert sein, oder!?
Und glaub mir, wenn ich in meiner Umgebung jemanden kennen würde, der das könnte, dann würde ich mein Auto auch nicht in die Werkstatt bringen!
Liebe Grüße
@ Pepperduster
Im Mängelbericht war aufgeführt, dass der Auspuff mittig instandgesetzt werden muss und dann musste die Koppelstange getauscht werden, da die Staubmanschette hinüber war.
Nicht, dass jetzt einer aufschreit und sagt: das kostet aber auch keine knapp 150€ --> es wurden noch andere Sachen erledigt, die nichts mit dem Mängelbericht zu tun haben!
Achso und wegen der Frage mit den Teilen, wann es mir gezeigt wurde!
Es wurde mir gezeigt als es noch eingebaut war und zusätzlich habe ich die Altteile auch ausgebaut noch gezeigt bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
@ Kai70
Vielleicht kommt es bei mir nur so an und war gar nicht so gemeint, aber ich habe höflich eine Frage gestellt (was ja wohl erlaubt ist) und find es schade, dass dann so eine "pampige" Antwort bzw. Gegenfrage kommt!
Da ist nichts pampig, sondern eine einfache Frage von wem Du erwartest irgendwelche Kosten erstattet zu bekommen, und wofür du diese Kostenerstattung erwartest.
Aber da du offensichtlich darauf keine Antwort hast, ist die von dir gestellte Frage sinnlos.
Ich denke, wenn so gravierende und für Laien sichtbare Mängel an der Bremsanlage bestanden haben, sollte dies bei der HU auffallen. Ich hätte aber wohl eher einfach einen Gebrauchtwagencheck machen lassen bevor ich direkt mit einem mir unbekannten Auto zur HU/AU fahre, wo dann Prüfpositionen begutachtet werden wie Innenraum, Abgasanlage, Lenkanlage, Bremsanlage, Motor/Getriebe, Räder/Achsen, Probefahrt/Probelauf, Unterboden, Karosserie, Aggregate usw.
Da erhält man einen ausführlichen Prüfbericht mit Ausweis möglicher Mängel eine objektive Beschreibung des Allgemeinzustandes, Erkennen von Unfallschäden sowie Hinweis auf eventuelle Gebrauchsspuren.
Kostet zwar je nach Anbieter auch im dreh der HU/AU, allerdings bekommt man ein viel detailierteres Gutachten was alles so kommen könnte und wie es ums Fahrzeug steht.
Zitat:
Original geschrieben von Kai70
Zitat:
Original geschrieben von NichtvomFach87
@ Kai70
Vielleicht kommt es bei mir nur so an und war gar nicht so gemeint, aber ich habe höflich eine Frage gestellt (was ja wohl erlaubt ist) und find es schade, dass dann so eine "pampige" Antwort bzw. Gegenfrage kommt!
Da ist nichts pampig, sondern eine einfache Frage von wem Du erwartest irgendwelche Kosten erstattet zu bekommen, und wofür du diese Kostenerstattung erwartest.
Aber da du offensichtlich darauf keine Antwort hast, ist die von dir gestellte Frage sinnlos.
Deswegen schrieb ich auch, dass es vielleicht bei mir nur so ankam!
Ich gestehe, die Frage nach dem wofür hatte ich überlesen,ich las vom wem!
Dazu möchte ich klarstellen, dass ich nichts erstattet haben will, sondern das ich wissen wollte, ob ich überhaupt die Möglichkeit bestünde einen Teil der Kosten, die nun für die Bremse fällig waren, wiederbekommen könnte.
Die Frage habe ich gestellt, weil exakt nach der Bremse gefragt wurde und ich als Antwort erhielt, da sei alles ok, was nicht so ist!
Tja und das von wem: Wenn ich das wüsste, hätte ich wohl nicht die Frage gestellt ;-)
Tut mir Leid, wenn du dich von meiner Art der Fragestellung angegriffen fühlst und meine Frage deswegen gleich als sinnlos einstufst!
Ich werde es mir merken und mir vorher 5 mal überlegen, wie und ob ich es besser formulieren könnte!