Demnächst E-Klasse bei Tupperparties, oder: Kann man Daimler noch ernst nehmen ?
Servus Gemeinde,
ich habe gestern aus der Presse erfahren, daß die ehemalige Chefin des Avon Konzerns nun Mitglied im Aufsichtsrates bei Daimler werden soll.
Avon ? War da mal was ?
Ja, ich erinnere mich an die Siebziger, wo ich als kleiner Bub, die Avon Beraterin meiner Mutter kennengelernt habe.
Mein Mutter hat glaube ich, eher was aus Mitleid gekauft, als denn aus Überzeugung. Und es war ein nettes Pläusschen immer dabei und dazu gab es selbstgemachte Kekse meiner Mutter.
Der Konzern ist ja eigentlich nie hier angekommen.
Und wenn man sich so der Verlauf der Geschäftszahlen anschaut, kennen die eigentlich auch nur eine Richtung: gen Süden.
Die VV wurde gekickt und darf nun im Daimlerhort an der Schaltzentrale Platz nehmen.
Mag ja sein, daß mich welche als "buuuh, frauenfeindlich!" oder "warte doch erst mal ab!" beschimpfen, aber wie kann ein technologisch so "hochgerüsteter" Konzern wie Daimler SO jemanden in den AR berufen ?
Ich will hier keine polemische Diskussion anzetteln, aber wo sind die Leute mit Benzin im Blut ?
Mal wieder das Fähnchen Frauenquote schwingen ?
Will man sich nur rühmen, schon 3 Frauen im AR zu haben, die aber von Nokia (weiß Gott nicht in den letzten Jahren durch Innovation und folgenrichtiger Strategie aufgefallen) und Nestlé (Gemeinschaft zu Mercedes: deren Kunden brauchen Kalorien in Form von Schokoriegeln, Mercedes-Kunden in Form von Benzin ) kommen ?
Und wie kann man Daimler eigentlich eine Strategie oder Ziele abgewinnen, wenn man solche Leute, die Mercedes wahrscheinlich nur vom Shuttle-Service zum Privatjet kennen, in den AR beruft ?
Leute, die lediglich auf ihre Excel-Tabellen und Zahlen schauen, nur daß man den Titel von "verkaufte Eyeliner in 2012" in "verkaufte Freightliner in 2012" tauscht...
Und wenn ich mir als Zetsche, Bernhard oder Weber oder wer auch immer vorstelle, ich werde als Vorstand berufen und führe mir vor Augen, daß ich u.a. von einer "Avon-Beraterin" den Segen erhalten habe ?
Man führe sich nur vor Augen, wer in den Vorständen und AR eines VW und BMW sitzt und fragt sich dann, warum diese Konzerne vorne liegen ...
Vielleicht eine Fortsetzung der schon gelaufenen Diskussion "Wird es Daimler noch 2025 geben? ".
Aber ich freue mich immer wieder auf Eure Beiträge.
Beste Antwort im Thema
Servus Gemeinde,
ich habe gestern aus der Presse erfahren, daß die ehemalige Chefin des Avon Konzerns nun Mitglied im Aufsichtsrates bei Daimler werden soll.
Avon ? War da mal was ?
Ja, ich erinnere mich an die Siebziger, wo ich als kleiner Bub, die Avon Beraterin meiner Mutter kennengelernt habe.
Mein Mutter hat glaube ich, eher was aus Mitleid gekauft, als denn aus Überzeugung. Und es war ein nettes Pläusschen immer dabei und dazu gab es selbstgemachte Kekse meiner Mutter.
Der Konzern ist ja eigentlich nie hier angekommen.
Und wenn man sich so der Verlauf der Geschäftszahlen anschaut, kennen die eigentlich auch nur eine Richtung: gen Süden.
Die VV wurde gekickt und darf nun im Daimlerhort an der Schaltzentrale Platz nehmen.
Mag ja sein, daß mich welche als "buuuh, frauenfeindlich!" oder "warte doch erst mal ab!" beschimpfen, aber wie kann ein technologisch so "hochgerüsteter" Konzern wie Daimler SO jemanden in den AR berufen ?
Ich will hier keine polemische Diskussion anzetteln, aber wo sind die Leute mit Benzin im Blut ?
Mal wieder das Fähnchen Frauenquote schwingen ?
Will man sich nur rühmen, schon 3 Frauen im AR zu haben, die aber von Nokia (weiß Gott nicht in den letzten Jahren durch Innovation und folgenrichtiger Strategie aufgefallen) und Nestlé (Gemeinschaft zu Mercedes: deren Kunden brauchen Kalorien in Form von Schokoriegeln, Mercedes-Kunden in Form von Benzin ) kommen ?
Und wie kann man Daimler eigentlich eine Strategie oder Ziele abgewinnen, wenn man solche Leute, die Mercedes wahrscheinlich nur vom Shuttle-Service zum Privatjet kennen, in den AR beruft ?
Leute, die lediglich auf ihre Excel-Tabellen und Zahlen schauen, nur daß man den Titel von "verkaufte Eyeliner in 2012" in "verkaufte Freightliner in 2012" tauscht...
Und wenn ich mir als Zetsche, Bernhard oder Weber oder wer auch immer vorstelle, ich werde als Vorstand berufen und führe mir vor Augen, daß ich u.a. von einer "Avon-Beraterin" den Segen erhalten habe ?
Man führe sich nur vor Augen, wer in den Vorständen und AR eines VW und BMW sitzt und fragt sich dann, warum diese Konzerne vorne liegen ...
Vielleicht eine Fortsetzung der schon gelaufenen Diskussion "Wird es Daimler noch 2025 geben? ".
Aber ich freue mich immer wieder auf Eure Beiträge.
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27 Antworten
Da wir nicht wissen, mit welchem Befürworter die wohlriechende und gepuderte Dame unter der Bettdecke steckte, brauchen wir über diese Geschichte nicht diskutieren. Wir werden es nie erfahren...
Ich habe nichts gegen Frauen in Führungspositionen, in diesem Fall frage ich mich allerdings auch ob hier das notwendige technische Gespür zu den Produkten der Daimler AG vorhanden sein kann. Es sind wie schon festgestellt äußerst unterschiedliche Märkte, die von Avon und Daimler bedient werden. Und man sollte schon wissen, wie es in der Branche zugeht, aus der die Bezüge kommen...
Im Hause Daimler wird sehr viel dafür getan, um einen höheren Frauenanteil in Führungspositionen zu schaffen. Das ist politisch gewollt und steht in irgendwelchen Richtlinien und Strategie-PPT-Slides. Da es nicht genug qualifizierte Frauen gibt, nirgendwo, in keinem Land und auch nicht in allen Ländern der Erde zusammen, um in Technikkonzernen Führungspositionen zu besetzen, werden eben unqualifizierte genommen. So einfach. Ist doch ein tolles Beispiel, das hier. Zuerst Gleichberechtigung, dann Eignung.
Hier in Norwegen ... hier wird gerade die Wehrpflicht für Frauen diskutiert. Genau das gleiche Prinzip: Gleichberechtigung zuerst, Eignung (hier: zur Landesverteidigung) kommt später. [1]
Aber so denkt man eben, wenn man im genderfreien Kindergarten großgezogen wurde. Es ist eine Seuche, die in den vermeintlich zivilierten Ländern kaum zu stoppen ist. Leider..
Viele Grüße
ES
[1] Ergänzung dazu: Hier in Norwegen gibt es übrigens, oh Überraschung, eine gesetzlich verankerte Frauenquote für Führungspositionen in Unternehmen mit mehr als XY (?) Mitarbeitern. Eine Gruppierung, die übrigens vehement dagegen war, war die der Frauenrechtlerinnen. Die nämlich haben selbst gezweifelt, dass es genug geeignete Frauen gibt... Da hier in Norwegen eigentlich nicht richtig gearbeitet wird und das Geld aus dem Erdboden unter der Nordsee kommt, ist die Katastrophe aber ausgeblieben. Das wird aber so in Deutschland nicht funktionieren...
Was soll dieses gesülze mit Stammtischsprüchen ..??
Wer von denen die hier frozeln und lästern haben denn eine ahnung wovon sie wirklich reden.. Mit Fragen wie obenstehend deklassieren sich die Fragesteller doch selbst .
Bei Mercedes und den anderen Herstellern werden die Fahrzeuge nicht von den aufsichtsräten sondern den erfahrenen Werkern am Band gebaut.
Wer von denen die hier lästern wollen kennt die aufgaben eines Aufsichtsrates wirklich ??? Mir ist auch eine Frau die den Job beherrscht tausendmal lieber wie eine pfeife die zwar wissen übers Produkt aber nix über Buchführung oder Betreibswirschaft weis.. Und da diese person offensichtlich eine entsprechende Qualifikation hat erscheint die Berufung in den Aufsichtsrat als durchaus plausiebel und zweckmässig .. wenn so nebenbei dadurch auch noch die gesetzliche Quote erfüllt wird warum nicht..??
Da Frauen in Führungspositionen häuffiger die nötige Feinfühligkeit haben oder das Gespühr wenn der gegenüber was dummes vorhat ist wohl Unbestritten und die Unterstellung man oder konkred diese Dame habe sich unter Bettdeckenhervor hochgearbeitet spricht für die geistige Reife des Verfassers.
Ich kenne diese Dame ja nicht und wir alle werden sehen ( in der Presse lesen können ) was die Zustandebringt und wenn die dann auch ihre Reize im Sinne oder zum Erfolg der Firma einsetzt ist das doch legitim...
Ich kenne auch viele Frauen die als Mechatroniker arbeiten auch welche die Fahrzeuge bauen, selbst in der Meisterriege sind die keine Seltenheit mehr , bei durchschnittlich 70 % durchfallquoten bei Meisterprüfungen sind die Frauen im Kammerbezirk Stuttgart mit sehr guten Noten immer ganz vorne mit dabei und das heist schon was... Im betrieblichen gewerblichen Bereich , mit deren leistungen sind sie durchgehend von wenigen Ausnahmen mal abgesehen durchaus immer im oberen drittel der gesamten Manschaft . Das Nievau ist deutlich gestiegen und das arbeiten macht einfach mehr Spass..
Also entweder schreibt fundierte Beiträge oder lasst es sein... denn Stammtschparolen sind hier unangebracht und den gemeinsammen ziel dieses Forums nicht angemessen.. Jol.
Halli - hallo , das verspricht ja mal wieder ein echt lustiger Thread zu werden !
Aber warum soll denn keine Avon - Beraterin im Aufsichtsrat sitzen - hier ist schließlich guter Rat teuer und erfahrene
Fachkräfte sind stets gesucht und gerne gesehen ! Aber leider nützt das nichts , da ja real sowieso nichts zu beraten oder gar zu beaufsichtigen ist , es kommt doch lediglich darauf an , gegenüber den real machtlosen Aktionären den Schein ihrer Interessenwahrung institutionell vorzugaukeln - gegen gutes Geld , versteht sich ! Nur naive Leute glauben ernsthaft ,
dass der Aufsichtsrat wirklich den Vorstand berät und beaufsichtigt - wie sie wahrscheinlich auch glauben , daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet !
Interessanter ist doch die Besetzung der Vorstandsposten - da werden doch die wirklichen Entscheidungen getroffen .Und da wäre doch eine Avon - Beraterin goldrichtig - die hatten doch damals wirklich das Ohr am Mund ihrer Kundinnen - ganz
im Unterschied zum Daimler -'Vorstand' !
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
... und die Unterstellung man oder konkred diese Dame habe sich unter Bettdeckenhervor hochgearbeitet spricht für die geistige Reife des Verfassers.
Wenn Du etwas Ahnung hättest, nach welchen Kriterien solche "Pöstchen" verteilt werden, dann hättest Du Deinen Beitrag sparen können...
Du erinnerst mich an meine Großmutter. Was sie nicht verstand, das war einfach nicht wahr...
Zugegeben, das mit der Bettdecke war sehr plakativ... Aber solche Entscheidungen werden an der Bar, in der Sauna oder auf dem Golfplatz, jedoch nicht aufgrund von eingereichten Bewerbungsmappen getroffen.
Es ist keine Stammtischweisheit sondern Realität pur !
Nochmal für alle: Der Aufsichtsrat ist das Kontrollorgan einer AG, welches den Vorstand beruft, kontrolliert und auch entlässt. Wie soll jemand, der sich bisher mit Puderdosen und Make Up -Pinseln beschäftigt hat, erkennen was seine Herren Vorstände für technischen Unsinn in die Welt setzen wollen ?
Es geht hier nicht darum ob es eine Frau ist oder nicht. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, warum gerade diese Dame und aus dieser Branche...
Daß in den Aufsichtsräten oft die größten Pfeifen sitzen ist unbestritten. Wohin das führt kann man derzeit am besten am Beispiel der Flughafengesellschaft Berlin erkennen. Daher sollte man solche Positionen mit den besten Persönlichkeiten besetzen die man bekommen kann. Und die gibt es wohl bei Avon ?
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Bei Mercedes und den anderen Herstellern werden die Fahrzeuge nicht von den aufsichtsräten sondern den erfahrenen Werkern am Band gebaut.
Aber bis die Fahrzeug erst einmal zum erfahrenen Werker kommen, ist allerdings ein weiter weg.
Jahre zuvor werden die Weichen gestellt.
Und weiter Zitat von jloethe:
"Mir ist auch eine Frau die den Job beherrscht tausendmal lieber wie eine pfeife die zwar wissen übers Produkt aber nix über Buchführung oder Betreibswirschaft weis.. Und da diese person offensichtlich eine entsprechende Qualifikation hat erscheint die Berufung in den Aufsichtsrat als durchaus plausiebel und zweckmässig..."
Man lese dazu aus wiki:
"Die Tochter einer chinesischen Klavierspielerin und eines Architekten aus Hongkong studierte Literaturwissenschaft..."
Und weiter:
"Seit ihrem Amtsantritt war AVPs (Anm. des Verfassers: Avon Products) Marktwert von 21 auf 6 Mrd. US$ gestürzt."
So, so also "entsprechende Qualifikation" und anscheinend weiß Sie auch ´ne Menge über Betriebswirtschaft...
Das also zu den "Stammtischparolen" ...
Zitat:
Original geschrieben von jloethe
Also entweder schreibt fundierte Beiträge oder lasst es sein... denn Stammtschparolen sind hier unangebracht und den gemeinsammen ziel dieses Forums nicht angemessen.. Jol.
Ich kenne inzwischen doch eine ordentliche Zahl junger Damen persönlich, die einen Arbeitsvertrag bei Daimler bekommen habe. Lediglich drei dieser Damen wissen was ein Auto ist und nur eine kennt sich auch tatsächlich aus. Alle anderen sind quasi Schaufensterdeko.
Mir wurde von mehreren berichtet, daß es eine Werbeveranstaltung für Frauen in der Schleyerhalle gegeben hat. Zwei Tage mit Rundumbespassung. Bissel labern, bissel Auto fahren, bissel von zwei Vorständen!!! betütteln lassen, mit Hotel usw. Die Stellen dafür wurden speziell für Frauen ausgeschrieben, mit wohl einer Fußnote, daß auch Männer "dürfen" um nicht zu diskriminieren
Im Gegenzug kenne ich eine ordentliche Zahl junger Männer persönlich, die fachlich echt was drauf haben und alle (bis auf drei) nach dem Studium in der Leiharbeit geparkt wurden.
Das ist der Normalfall der jungen Generation. Leiharbeiter machen die Arbeit, die Mädels sind der Schmuck.
Langsam kappiert's auch z.B. die IGM und es gibt z.B. Equal-Pay.
Polemische Prognose: Daimler ist in 10 Jahren von Toyota übernommen und die Technologie wurde rausgesaugt. Was übrig bleibt produziert Schminkspiegel und Puderdöschen.
Beleuchtete Schminksspiegel auf allen Plätzen demnächst Serie
Schade, dass diese Dame nicht aus dem Erotikbereich kommt (Tupperparty, wie langweilig, igitt!).
Das würde den künftigen Mercedessen nämlich eine viel interessantere Note verleihen.
So, nun habe ich mich auch als Sexist geoutet!
Zitat:
Original geschrieben von Expat_MI
Man lese dazu aus wiki:
"Die Tochter einer chinesischen Klavierspielerin und eines Architekten aus Hongkong studierte Literaturwissenschaft..."
Und weiter:
"Seit ihrem Amtsantritt war AVPs (Anm. des Verfassers: Avon Products) Marktwert von 21 auf 6 Mrd. US$ gestürzt."
So, so also "entsprechende Qualifikation" und anscheinend weiß Sie auch ´ne Menge über Betriebswirtschaft...
Das also zu den "Stammtischparolen" ...
Waow! Da wird Schremp grün vor Neid...
In dieser Liga kommt es auf Beziehungen an, nicht auf Fachwissen.
Zitat:
Original geschrieben von hotw
Ich kenne inzwischen doch eine ordentliche Zahl junger Damen persönlich, die einen Arbeitsvertrag bei Daimler bekommen habe. Lediglich drei dieser Damen wissen was ein Auto ist und nur eine kennt sich auch tatsächlich aus. Alle anderen sind quasi Schaufensterdeko.
Genau so isses...!
Ich kenne eine Sekretärin eines leitenden Angestellten aus der LKW-Sparte sehr gut. Die hat mir mal zugeflüstert, daß sie überhaupt keine Ahnung davon hat, was sie den ganzen Tag schreibt !
Wenn sie gerade nicht tippt oder organisiert ist sie damit beschäftigt, die Intrigen anderer Zicken abzuwehren und selbst welche zu konstruieren. Soviel zum Thema Produktivität !
Bei einer Sekretärin ist das noch nicht so dramatisch. Aber als Aufsichtsrätin ? Da bekomme ich Gänsehaut...
Aber das sind ja auch alles nur billige Stammtischweisheiten...
Zitat:
Original geschrieben von E-Cruser
Waow! Da wird Schremp grün vor Neid...
Wer war schon Schrempp ?
Wir leben jetzt in der Ära Nosbusch !
Da könnte allerdings auch ich neidisch werden...