ForumMercedes
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Demo gegen Fahrverbot- Feinstaub

Demo gegen Fahrverbot- Feinstaub

Themenstarteram 22. Oktober 2006 um 10:25

Sonntag den 29.10.06 findet in München eine Demonstration gegen das geplante Fahrverbot wegen Feinstaub statt. Da sehr viele von uns betroffen sind, wäre eine große Mercedes- Präsenz natürlich sehr schön!

Hier der genauere hintergrund im VDH forum:

http://www.mercedesclubs.de/scriptdaten/vdhforum/DCForumID12/2381.html

Ähnliche Themen
26 Antworten

Und

 

...und was soll das wirklich bringen??? Geht doch nicht mal einer auf die Strasse wegen der hohen Spritpreise,ich denke man kann seine Freizeit auch sinnvoller gestalten...

Naja, trotz der hohen Spritpreise dürfen die Leute ja noch fahren. Hier geht es aber um eine massive Einschränkung der persönlichen Mobilität.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Naja, trotz der hohen Spritpreise dürfen die Leute ja noch fahren.

 

Das ist ja zu gütig,das wir das noch dürfen...

Mit meinem Beitrag wollte ich jetzt nicht die hohen Spritpreise verteidigen, sondern darauf hinweisen, daß die Feinstaub-Fahrverbote einen noch weitaus tieferen Eingriff in die persönliche Freiheit der Bürger darstellt.

Na klar,und was ist mit den vielen Leuten ,die auch durch die Feinstaubbelastungen und Umweltbelastung schon regelrecht krank (Allergien,Astmha u.s.w) sind?Was nützen dann aufgehobene Fahrverbote,wenn keiner mehr vor die Türe gehen kann?? Höhre dich mal um z. B. wieviele Kinder heutzutage schon an Allergischen Krankheiten durch Umweltbelastungen leiden,wenn man also bald nichts unternimmt laufen wir bald wie z.B.in Hongkong den Ganzen Tag mit Mundschutz durch die Gegend,-natürlich immer mit der Hoffnung,bald wird von allein alles besser...

Sicherlich ist der Schutz der Umwelt sehr wichtig. Hier wird aber einseitig ein kleiner Verursacher-Sektor (ca. 3% der Gesamtbelastung) herausgegriffen und massiven Einschränkungen unterworfen, während die vielen anderen Verursacher (Industrie, Hausbrand etc. etc.) quasi ungeschoren davonkommen. Es nutzt weder der Umwelt noch der Wirtschaft, wenn man das Kind mit dem Bade ausschüttet.

Zitat:

Original geschrieben von CAMG

Na klar,und was ist mit den vielen Leuten ,die auch durch die Feinstaubbelastungen und Umweltbelastung schon regelrecht krank (Allergien,Astmha u.s.w) sind?

Zum einen sind die Feinstaubbelastungen schon seit Jahren rückläufig,nur unsere Politiker und Bürokraten haben das nie mitbekommen.Man hat es auch nie wirklich flächendeckend gemessen.Zum Anderen ist der größte Teil der Belastung Naturbedingt,auch wenn du den ganzen Verkehr stillegst kann die Belastung über den Grenzwert steigen.Siehe Mainz als fast der ganze Verkehr wegen Bush abgewürgt wurde.War ein guter Anlass für Wissenschaftler zu prüfen was vom Verkehr stammt und was von Mutter Natur.Wie erwartet sind die Werte nicht gesunken sondern gestiegen.Was mit dem Feinstaub abgeht ist das Gleiche wie vor Jahren mit dem Ozon,da wird die politische Keule ausgepackt ohne wissenschaftliche Erkenntnisse zu nutzen.

Wer Feinstaubprobleme hat sollte erst mal im eigenen Haushalt ansetzen,dort ist ein wesentlich höherer Belastungsgrad als auf der Strasse.

Übrigens fördern zu hygjenische Zustände Allergien.Wenn die körpereigenen Abwehrsysteme zu wenig wirkliche "Angreifer" zu bekämpfen haben richten sie siech gegen Alltagstoffe und lösten allergische Reaktionen aus.

Ich bin zwar bestimmt keiner von den Grünen und fahre selber gerne Auto aber ich weis wirklich nicht wo ihr eure Informationen (Rückläufige Belastung (so'n Quatsch) ) herholt,aber die Warheit sieht wirklich ganz anders z.B. http://www.oekotest.de/cgi/nm/nm.cgi?doc=rus-gesundheit

Moin,

Es gibt dabei immer ein paar Probleme ...

Fakt 1 ist ... und das kann man nicht bestreiten, weil wissenschaftlich 100%ig abgesichert ... Feinstaub von Diesel-PKW ist für den Menschen hochbedenklich.

Fakt 2 ist ... in Gewicht gerechnet ist die Feinstaubbelastung zwar Rückläufig, aber in ppm gesehen ist die Feinstaubbelastung lokal z.T. massiv gestiegen.

Fakt 3 ist .. die gewählten bzw. zugelassenen MEssverfahren sind für'n Arsch, weil leider nicht zwischen natürlicher und unbedenklicher Emission und eben künstlicher und gefährlicher Emission unterschieden wird.

Fakt 4 ist ... die Umweltbelastungen in Deutschland sind in den letzten 25 Jahren so massiv gesunken, das wir im Grunde nicht aktuelle Entwicklungen beobachten sondern die "Fehler" der Vergangenheit. Weiterhin ist zu beachten, das Allergien so komplex sind, das eine Vorhersage nicht so leicht möglich ist. Die Schuld z.B. bei den Autos zu suchen ist daher aus wissenschaftlicher Sicht nicht statthaft. Was jedoch statthaft ist, ist festzustellen das gerade Dieselfahrzeuge eine reiher gefährlicher Substanzen emittieren deren Wirkung von der Promotion von Krebs, über die promotion von Lungenödemen und -entzündungen bis hin zur Einleitung von Herzinfarkten führen kann. Fazit : Feinstaub/NOx und VOCs aus Dieseln erklärt zwar EINIGES, aber beiweitem nicht alles !

Fakt 5 ist ... Wissenschaftler haben erstmals 2000 nachgewiesen, das Dieselfeinstaub einen bedenklichen Einfluss auf den Menschen hat. Vermutet wird dies seit 1995. Die Regierung hat sich hier von den Autoherstellern "verschaukeln" lassen und auf den unwiderruflichen wissenschaftlichen Nachweis gewartet. Der Bürger soll also für einen Fehler der Politik verantwortlich gemacht werden ?! Kann Ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die Politik sollte hier die Hersteller, die Jahrelang ihren Versprechen nicht nachgekommen sind (sinngemäßes Zitat : "Wir verhindern die Russbildung durch innermotorische Massnahmen") in die Pflicht nehmen und denen die Auflage machen für bereits fahrende Autos einen Filter zu entwickeln und diesen quasi als Strafe im Rahmen einer Rückrufaktion für den Bürger kostenlos zu montieren, da die Politik die Hälfte der Schuld trägt ... soll sie dann auch 50% der Kosten übernehmen.

Was bleibt ?! Viel Polemik um ein Thema, wo viele Leute "Scheiße" gebaut haben. Ein Thema das erst stark in die Medien kam, als die EU eine lang angekündigte Verordnung in Kraft setzte, von der alle schon mehr als 5 Jahre wussten, die aber keinen interessierte. Es ist wünschenswert das die Luft lokal da wo eine hohe Emission vorhanden ist verbessert wird. Denn dort wo Ich, Kinder, Mütter, Omas etc.pp. rumlaufen müssen nicht unmengen an Emissionen stattfinden. Sich hier durch bauliche Maßnahmen zu schützen ist OK. Ggf. den Durchgangsverkehr ab- und umzuleiten finde Ich, ähnlich wie "Ruhezeiten" sehr vernünftig. Generelle Fahrverbote für ALLE (!) halte Ich nicht für sinnvoll, da diese nichts bringen. eingeschränkte Fahrverbote (zeitlich bei besonderen Wetterbedingungen) und Einfahrverbote für "nicht Anlieger" halte ich dagegen für ein brauchbares Instrument. Problem ist dabei, das kann man nicht mit allen "Hauptverkehrsstrassen" anstellen, da man damit Städte quasi abtöten würde, was dann wiederum STARK negative Effekte für z.B. den Einzelhandel etc.pp. hätte.

Man sieht also, das ganze ist bei weitem kein einfaches Thema und es werden IMMER (!) Meinungen A und B aufeinanderprallen. Weil sich jeder entsprechend auf seinen Standpunkt stellt, weil ihn gewisse Punkte wichtiger erscheinen als andere Punkte. Man sollte nur in der Tat nicht vergessen, das ein PKW/LKW im Gegensatz zu einer Industrieanlage sein Abgas eben direkt da wo die Menschen sind in die Luft bläst und nicht in 400m Höhe, 20 km weg von den Menschen in einem Industriegebiet ... und auf diese Menschen müssen wir halt Rücksicht nehmen.

MFG Kester

Das Problem seh ich aber rein menschlich woanders: Bis in die späten 90er wurden die Diesel als umweltfreundliches und resourcensparendes Auto verkauft und heute will man genau diesen Fahrzeugen das fahren untersagen.

Nachrüstfilter für alte Fahrzeuge sind noch in weiter ferne.

Und warum soll mal wieder nur das Auto bestraft werden? Was ist mit den ganzen Kaminöfen? Der immensen Belastung durch Zigarettenrauch in geschlossenen Räumen - dabei besonders Kinder rauchender Eltern oder Gäste und Personal in Restaurants und Kneipen.

Statt Fahrverbot fände ich einen Nachrüstzwang für Filter erheblich besser. Ausgegrenzt werden einige ältere Fahrzeuge die in Summe kaum was ausmachen und noch eher unkritischere grössere Partikel ausstossen. Die Masse der Diesel mit Euro2 und besser darf aber weiter fahren, ebenso LKWs, Busse usw. ohne Filter.

Und jetzt nochmal: Wo war noch gleich der Sinn dieser Massnahme? :rolleyes:

Gruß Meik

Moin,

Wie Ich schon schrieb ... blinder Aktionismus für seit sicherlich 10 Jahren verpennte Entwicklungen.

Und ... letztes Jahr (oder war's vorletztes Jahr?) sind ja neue Richtlinien und Abgasvorschriften für z.B. Hausbrand in Kraft gesetzt worden. Für Busse und LKW gibt es auch z.T. so massive Änderungen das viele Städte Ihre Busse auf Erdgasbetrieb umbauen (lassen).

Es ist ja nicht so, das die anderen nicht auch müssten. Gut ... die Industrie sitzt da und lacht. Aber auch wenn die Industrie ABSOLUT sicherlich der größte Produzent ist, hat die Industrie deutlich strengere Vorschriften als bisher jedes Auto ;)

MFG Kester

Vielleicht solltet ihr lieber in Sindelfingen demonstrieren.... "Premiumkunden wollen Premiumabgas - oder so.

Weg mit den Diesel Krebsschleudern! :D

Themenstarteram 26. Oktober 2006 um 20:02

als blinden aktionissmus und weiterschleppen schon verschlafener gesetze sehe ich das nicht.

ich sehe das viel mehr als staatlichen zwang zur wirtschaftsankurbelung, und zweitens als staatliche vernichtung von privateigentum an das sie anders nicht ran kämen.

drei meiner vier autos werden zum 7.2009 faktisch wertlos.

ich werde damit gezwungen völlig intakte fahrzeuge zu verschrotten oder einzubetonieren. für ihren eigentlichen zweck sind sie dann nicht mehr zu gebrauchen.

und so geht es nicht nur mir, so geht es jeden diesefahrer mit autos bis ganz grob geschätzt Bj.1998!

hunderttausende fahrzeuge werden damit zu schrott erkärt!

ist das umweltverträglich?

und wenn ich 2009 mit meiner dreckschleuder nicht mehr in die stadt fahren darf, dann fahre ich vor die stadt und ergötze mich an den rauchenden schlooten der zwei schwerölkraftwerke, der sondermüllverbrennung mit ihren zu niedrigen kaminen oder den drei raffinerien die in sichtweite zur altstadt bei uns sind.

gut das da nur saubere luft raus kommt.

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

und wenn ich 2009 mit meiner dreckschleuder nicht mehr in die stadt fahren darf, dann fahre ich vor die stadt...

Dort gibt es doch sicherlich auch bei dir Einkaufsmöglichkeiten auf der "grünen Wiese", oder? Somit könntest du deine Fahrzeuge vielleicht weiter nutzen und hättest u.U. weniger Nachteile als der innerstädtische Einzelhandel.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. Demo gegen Fahrverbot- Feinstaub