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Ford Fiesta Van (Mk.8, 2018): Fiesta-Lieferwagen - Der Fiesta für Profis kommt nicht nach Deutschland

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Ford zeigt den aktuellen Fiesta erstmals als Arbeitstier: Der Van kommt ohne Rückbank, dafür mit mehr Platz. Und auf Wunsch ganz schön sportlich (für ein Nutzfahrzeug).

Auf der Nutzfahrzeugmesse in Birmingham zeigt Ford die Van-Variante der achten Fiesta-Generation Auf der Nutzfahrzeugmesse in Birmingham zeigt Ford die Van-Variante der achten Fiesta-Generation Quelle: Ford

Update: Laut Ford Deutschland wird das Modell auf unserem Markt nicht angeboten.

Birmingham – Seit Sommer 2017 ist die achte Generation des Kleinwagen-Klassikers Fiesta erhältlich. Nun stellt Ford auf der Commercial Vehicle Show in Birmingham die abgeleitete Van-Variante vor. Als Nutzfahrzeug kommt der Fiesta mit Blech anstelle der hinteren Seitenscheiben, die Rückbank fliegt zugunsten einer höheren Ladekapazität raus. Ins Heck des Fiesta passen dann 1.000 Liter, die Ladefläche bietet Platz für bis zu 1,3 Meter lange Gegenstände. Als Nutzlast nennt Ford rund 500 Kilogramm. In Deutschland wird das Fahrzeug nicht erhältlich sein.

Bis zu 125 PS

Der knapp mehr als vier Meter lange Lastesel soll vor allem Zusteller und Lieferdienste im innerstädtischen Bereich überzeugen. Für eilige Kuriere hält Ford einen aufgeladenen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 125 PS bereit. Daneben ist ein 1,1-Liter-Dreizylinder-Saugbenziner mit 85 PS erhältlich.

Als Diesel bietet Ford einen 1,5-Liter-Motor mit 85 oder 120 PS. Beide Varianten erfüllen Euro 6. In jedem Fall leitet ein Sechsgang-Handschaltgetriebe die Kraft an die Vorderräder, eine Automatik-Variante gibt es ausschließlich für den 100-PS-Benziner des Fiesta-Pkw.

Sportlich liefern

Der Ford Fiesta Van ist als Sport-Variante erhältlich. Dann mit schärferem Exterieur sowie anderem Lenkrad und Pedalen im Innenraum Der Ford Fiesta Van ist als Sport-Variante erhältlich. Dann mit schärferem Exterieur sowie anderem Lenkrad und Pedalen im Innenraum Quelle: Ford Bei den Assistenzsystemen besteht kein Unterschied zum herkömmlichen Modell. Der Fiesta Van ist mit adaptivem Tempomat ACC, Totwinkelwarner, Spurhalteassistent und City-Notbremsfunktion erhältlich. Außerdem lässt sich im Konfigurator künftig bei Park-Assistent, Querverkehrswarner und Verkehrsschild-Erkennung ein Kreuzchen setzen. Das Nutzfahrzeug ist mit integriertem Modem (im Paket FordPass Connect) erhältlich. Dann lassen sich bis zu zehn mobile Geräte per W-Lan verbinden.

Möglich, dass der Zusteller die Internetverbindung in den ersten Wochen vordergründig zum Posten von Exterieur-Aufnahmen nutzt. Jedenfalls, wenn er (oder ein gnädiger Fuhrparkleiter) die Sport-Version bestellt hat. Dann trägt der Fiesta (bei identischer Technik) ziemlich mutige Schürzen und Schweller sowie 18-Zoll Alufelgen. Die ersten Fiesta-Vans sollen im Herbst 2018 ausgeliefert werden.

Avatar von SvenFoerster
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42 Kommentare:

Hat der steuerliche Vorteile?

Kann man den auch als "LKW" zulassen? ;)

Gibt es dafür wirklich einen Markt? Da greift man doch eher zu einem

Modell wie den Opel Combo. Etwa gleich lang aber wesentlich mehr Ladefläche.

Van? Nur weil man sich die hinteren Seitenscheiben gespart hat wurde es Kleinwagen ein Van?

Avatar von Drahkke "Vordenker"
Wed Apr 25 18:59:24 CEST 2018

Zitat:

@EloQuento schrieb am 25. April 2018 um 18:21:40 Uhr:

Da greift man doch eher zu einem Modell wie den Opel Combo. Etwa gleich lang aber wesentlich mehr Ladefläche.

Aber dafür deutlich weniger sportlich.

Zitat:

@Art_Deco schrieb am 25. April 2018 um 18:16:20 Uhr:

Hat der steuerliche Vorteile?

Kann man den auch als "LKW" zulassen? ;)

Je nach Steuerrecht ist das möglich. In Österreich sind solche Lieferfahrzeuge von der Nova befreit. Als reine Zweisitzer sind die Fahrzeuge zusätzlich vorsteuerabzugsfähig. Landrover bietet den Discovery als LKW an.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 25. April 2018 um 18:59:24 Uhr:

Aber dafür deutlich weniger sportlich.

Ein paar dicke Felgen und Plasteschweller machen das Auto nicht sportlich.

Ich wäre wirklich überrascht, wenn der gut weg gehen sollte.

 

Ich bin da der selben Meinung, wie @Nebelluchte. Ein Combo, Transit Connect... wäre viel praktischer.

Auch wenn ich finde, dass "Pocket-Rockets" die unnötigsten Autos überhaupt sind, der als ST wäre schon interessant. ;)

Da es nicht der erste Ford Fiesta Van ist, wird Ford wohl etwas damit verdienen, sonst würden sie den so nicht anbieten. Mehrkosten durch mehr Varianten usw.

Außerdem müssen die dafür wahrscheinlich kaum Änderungen in der Produktion einplanen, fallen ja theoretisch nur Arbeitsschritte weg. Also leicht verdientes Geld, das man gerne mitnimmt, auch wenn nur wenige davon produziert werden.

 

So in etwa stell ich mir das vor :P

Avatar von Drahkke "Vordenker"
Wed Apr 25 19:52:43 CEST 2018

Zitat:

@Fischbrezel schrieb am 25. April 2018 um 19:28:45 Uhr:

Ich bin da der selben Meinung, wie @Nebelluchte. Ein Combo, Transit Connect... wäre viel praktischer.

Diese Modelle werden doch bereits angeboten.

 

Es geht bei dem hier vorgestellten Modell darum, die noch verbleibenden Nischenmärkte zu bedienen.

Ja den hat Ford schon immer angeboten.

Kann man als Lkw anmelden und etwas geld sparen. Für mich als single mit großem Hund recht interessant.

Gibt auf jeden Fall einen Markt für. So was gibts ja auch von VW als VW load-up!... und von Ford seit langem schon die Fiestas als Van, wobei Van hier eher als Lieferwagen und nicht als Familienkutsche zu verstehen ist.

Avatar von Sitzheitzung "Dún na nGall"
Wed Apr 25 20:34:46 CEST 2018

Falls er nach Irland kommt wird er hier verkauft werden wie warme Semmeln, da “Nutzfahrzeuge” hier nur halb so viel Steuern und Versicherung kosten und daher überaus beliebt sind.

Zitat:

@EloQuento schrieb am 25. April 2018 um 18:21:40 Uhr:

Gibt es dafür wirklich einen Markt? Da greift man doch eher zu einem

Modell wie den Opel Combo. Etwa gleich lang aber wesentlich mehr Ladefläche.

In Wien sieht man sogar sehr viele umgebaute Kleinwagen wie z.B. Citroen C1 (+ Derivate), VW UP! (+ Derivate), Fiat Punto, Panda,...

 

Einen Markt gibt es, vermutlich hauptsächlich in Großstädten. :)