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Der RotaTorque-Motor
Hallo, ich bin neu in diesem Forum.
Eigentlich sollte diesr Beitarg bei Aktuelle News landen, doch leider können da wohl nur die Größen rein. Also versuche ich es hier, denn meine Erfindung läuft ja auch mit alternativen Kraftstoffen.
Ich habe einen neuartigen Rotationsmotor erfunden. Er besteht aus nur 4 Unterschiedlichen Bauteilen, arbeitet nach dem 4-Takt-Prinzip und läuft Ölfrei.
Alle wichtigen Beschreibungen zu der Erfindung und zu mir stehen auf meiner privaten Homepage: www.rotatorque.de.
Derzeit möchte ich einen neuen zweiten Prototypen bauen und hoffe auf technische oder finanzielle Hilfen.
Leider ist es nahezu unmöglich als privater Erfinder an die richtigen Kontakte in der Industrie zu kommen. Ich möchte versuchen das RotaTorque-Konzept möglichst vielen technisch interessierten Menschen vorzustellen. Ich will wissen was andere über den Motor denken und daraus lernen. Vielleicht fragt irgenwann doch ein interessiertes Unternehmen bei mir an.
Grüße aus Ochsenfurt
Markus
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92 Antworten
es scheint, dass du die/den Flügelzellenpumpe/motor erfunden hast. Bei diesem Prinzip gibt es immer das Problem der großen Reibverlusste bei schon rel. geringen Drehzahlen. Mehr kann ich zu diesem Thema erstmal nicht beitragen :-)
grüße
mscode
Ist das wirklich eine Erfindung? Für mich sieht das aus wie eine "umgedrehte" Flügelzellenpumpe. Funktionieren kann das bestimmt, aber da sind ja noch mehr Verschleissträchtige Dichtungen zu erwarten als am Wankel.
Bin aber kein Maschienenbauer, gibt es denn irgendwelche Überlegungen die diesen Motor als besonders "Überlegen" auszeichnen? Vermutlich geringer Verbrauch, oder sonstwas?
*EDIT*
Ich nehme die Frage zurück, es scheint wirklich was Neues zu sein. Dafür also schon mal Anerkennung von mir.
Wenn die Vorteile wie auf der Seite beschrieben zu erwarten sind, dann wundert es mich das sich keine Entwicklungspartner finden. Ob die alle von den Experimenten mit Wankel abgeschreckt wurden? Oder eben auch an die Dichtungsprobleme denken?
Auf jeden Fall wünsch ich Dir Erfolg bei der Suche.
Das Prinzip dieser Rotationsmotoren gibt es seit 1893
Hallo elCheffe, hallo mscode,
egal ob Flügelzellenpumpe, Rotationskompressor, Vakuumpumpe, Dampfmotor oder Hydraulikmotor. Das Prinzip gibt es schon sehr sehr lange. Die älteste Maschine die ich gefunden haben ist diese: http://www.dself.dsl.pipex.com/.../soule.htm
Was meine Erfindung von allen obigen Maschinen unterscheidet, ist die interne Verbrennung. Und das hat es bisher in dieser Form nicht gegeben.
Oh danke, Dein EDIT kam gerade rein. Dann spar ich mir einen langen Vortrag über die Vorteile des RotaTorque-Motors.
Grüße Markus
Wenn ich das richtig verstehe, sorgen die Trennschieber durch Fliehkräfte für Abdichtung zwischen den einzelnen Segmenten.
Frage zum zweiten Prototypen:
Würde denn der hohe Gasdruck bei der Verbrennung nicht dafür sorgen, dass der linke Schieber nicht mehr richtig abdichtet und somit die Verbrennung vorzeitig in die Zündkammer zurückläuft?
Der rechte Schieber würde sich meiner Meinung nach, durch den Explosionsdruck gewissermaßen in seiner Führung verkanten. Und dadurch würden hohe Reibungskräfte in der Führungsnut auftreten, die dann praktisch einen Teil der gewonnenen Energie wieder vernichten würde.
Ich wünsche dir jedenfalls auch viel Erfolg mit deiner Idee.
Gruß
Toddy
So meine Meinung dazu:
Der Motor hat sicherlich Probleme mit den Schiebern. Diese werden einerseits durch die hohen Gaskräfte stark auf Biegung beansprucht und müssen für einwandfreie Funktion sicherlich geschmiert werden. Die Auflagefläche ändert sich auch permanent, sodass die Abdichtung nur punktuell stattfindet und nicht wie bei Kolbenringen über eine Breite von 1mm.
Eine Federvorspannung bzw. pneumatische Federn hinter den Dichtleisten ist sicherlich erforderlich, sonst startet der Motor wg. steckenden Schiebern gar nicht.
Ein ölfreier Betrieb ist meiner Meinung nach nicht möglich. Verbrennungsrückstände und der hoher Druck der Schieber lässt wohl das Gehäuse verschleißen. Woraus sind die Dichtleisten?
Hallo 3ertoddy
schön, das du dir Gedanken machst.
Es ist richtig, dass die Fliehkräfte für eine Abdichtung der Trennschieber sorgen. Bei dem ersten Prototypen habe ich auch mit zusätzlicher Druckluftunterstützung experimentiert, sie war aber nicht nötig. Welche Fliehkräfte entstehen hängt ja bekanntlich von dem Gewicht, der Drehzahl und dem Abstand zur Drehachse ab.
Da der neue Motor im Bereich zwischen 500 und 2500 1/min arbeiten soll, kann ich das Gewicht der Trennschieber gut auf den Bereich auslegen.
Bei dem Doppelzünder habe ich auch doppelte Trennschieber genommen. Hier ist der Durchmesser des Rotors recht groß und der nötige einzelne Trennschieber wäre allein zu schwer.
Ein Verkanten war beim ersten Motor nicht festzustellen. Ich habe aber für Typ 2 die Trennschieberlänge erheblich verlängert um den sogenannten "Kolkverschleiß" (Verschleiß an den Trennschiebern durch das rutschen über die Rotorkante) zu minimieren.
Sehe ich das richtig, dass Du eine LPI Einspritzung fährst? Kannst Du mir sagen welche Einspritzdüsen verbaut sind, und mit welchen Systemdruck das Flüssiggas eingespritzt wird?
Hallo Symtomatics,
sicher werden die Trennschieber auf Biegung beansprucht, sonst würde sich der Motor nicht drehen. Der Block besteht komplett aus Graphit. Lediglich die Welle ist aus Stahl. Graphit hat die niedrigsten Reibwerte aller bekannten Trockenlaufpaarungen. Trockenlaufende Vakuumpumpen findest du in jeder Cessna für die Instrumente. Trockenlaufende Kompressoren aus (Teil-)Graphit gibt es auch schon viele Jahre.
Ich kann dich beruhigen, der Motor ist gelaufen, sogar mit den bekannten Konstruktionsfehlern die ich bei dem 2. Prototyp verbessert habe.
Markus
Hallo Markus,
auf deiner HP konnte ich lesen, dass du den Pit Schwan gut kennst. Wir kauften vor etlichen Jahren einen Leistungsprüfstand für Motorräder bei ihn. Ich hatte öfters mit ihm zu tun und traf ihn ab und zu bei Yamaha Freitag in KT.
Ich wünsch dir viel Glück.
Gruß
Alex
Hört sich sehr sehr interessant an.
Mfg, Mark
Zitat:
Original geschrieben von Symtomatics
So meine Meinung dazu:
...
Eine Federvorspannung bzw. pneumatische Federn hinter den Dichtleisten ist sicherlich erforderlich, sonst startet der Motor wg. steckenden Schiebern gar nicht.
...
Nö!
Wenn der Anlasser den Kolben schnell genug dreht, entstehen an den Schiebern doch die benötigten Fliehkräfte.
Hallo Markus
Zu den Einspritzdüsen meiner Anlage kann ich dir leider nichts sagen. Der Einspritzdruck dürfte zwischen 8 und 12 bar liegen.
Noch mal zu deinem Motor.
Du sagst der Block besteht aus reinem Grafit, was ja nichts anderes als Kohlenstoff ist. Die Reibwerte dürften sich damit natürlich erheblich reduzieren. Aber wie willst du eine lange Lebensdauer dieses Systems erreichen? Besteht nicht die Gefahr eines Bruchs von Bauteilen, da Grafit recht spröde ist?
Positiv ist, dass dein Antrieb aus wenigen Komponenten besteht.
Gruß
Toddy
ich kenn mich damit überhaupt nicht aus, aber könnte man sich nicht mit "flügeln" aus keramik behelfen? keramik ist doch recht stabil und hitzebeständig (hitzeschild an den raumgleitern).
Hallo Markus,
ein ganz dickes "Gratulazione" an dich für dieses Werk und mehr noch für dein Durchhaltevermögen.
Ich hoffe, daß diese Idee sich recht bald und schnell verbreiten wird und von innovativ denkenden Autobauern umgesetzt werden wird.
beste Grüße aus Berlin
hallo the_quilla,
stimmt, zu Beginn habe ich auch an Kermik gedacht. Genauer gesagt an Siliziumnitrid. Ich war daswegen auch im Fraunhoferinstitut für Keramik in Dresden. Die hätten mir ein paar Trennschieber zum Selbstkostenpreis fertigen wollen. Ich sollte nur etwa 6 Monate darauf warten und dann 8000 € netto bezahlen. Zum Glück habe ich dann heraus gefunden, dass diese Keramik aus tribologischer (Veschleiß,Reibwert) Sicht absolut ungeeignet ist. Den Graphit, den ich für die Trennschieber verwende ist der gleiche der für trockenlaufende Kompressoren verwendet wird. Er ist für den Einsatz unter Hochtemperaturen imprägniert. Technische Daten dazu unter:
http://www.sglcarbon.com/gs/pdf/mecha_data.pdf
Ja, Graphit ist spröde. Fallenlassen sollte man die Teile nicht. Dafür hat Graphit einige bemerkenswerte Eigenschaften die sehr für einen motorischen Einsatz sprechen. Die Festigkeit bleibt auch bei hohen Temperaturen bestehen, da wo Alulegierungen schon lange weich werden. Thermoschockbeständigkeit ist hervorragend. Graphit läßt sich auf jede gewünschte Eigenschaft trimmen, je nachdem was sie erfüllen soll. Man kann Graphit mit Kohlefasern füllen, man kann Graphit mit Siliziuncarbit mischen und und und
Wer Interesse hat, sollte mal unter http://www.sglcarbon.com nachschauen.
Grüße Markus