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Der unvergessene Champion - Eine Hommage an Ayrton Senna
Der ein oder andere war am 1.Mai 1994 vielleicht Augenzeuge als die Motorsportwelt, an jenem schwarzen Tag, ihren größten Held auf tragische Art und Weiße verlor. In diesem Jahr jährt sich der Todestag des größten Rennfahrer aller Zeiten bereits zum 19. Mal - dem ewigen Weltmeister Ayrton Senna. Auf der Suche nach bewegten Bildern stieß ich in diesem Jahr auf ein Video, was den dreimaligen Formel 1-Weltmeister nicht besser Ehren könnte. Kein Wort, Bild oder Film kann die Emotionen so perfekt erfassen wie diese Musik. Lasst dieses Video bzw. die Musik auf euch wirken und schwelgt in Erinnerungen und ich garantiere euch einen absoluten Gänsehautflash.
Ayrton Senna bestritt insgesamt 162 Rennen in der Königsklasse des Motorsports und konnte in dieser Zeit 41 Siege, 80 Podien, 69 Pole-Positions und 3 Weltmeistertitel feiern. Senna ist wahrscheinlich der einzige Fahrer in der gesamten Formel 1-Geschichte, der jedes Mal eine so spektakuläre Show hinter dem Steuer eines Boliden bot. Was ihn aber wirklich ausmachte, waren nicht seine erstaunlichen Fähigkeiten als Rennfahrer, sondern vielmehr sein einzigartiger, charismatischer Charakter. Auch wenn es Klischeehaft klingen mag, aber das sind die Geschichten aus denen Legenden gemacht werden.
Ohne jetzt Respektlos zu sein, Sennas Tod war zweifellos ein sehr tragischer Moment für all Motorsport-Fans aber es war auch der beste Weg für ihn zu gehen. Er verlor sein Leben bei seiner größten Leidenschaft und verewigte sich gleichzeitig auf Ewig in den Herzen von Millionen.
Beste Antwort im Thema
Habe das damals am 1.Mai 1994 auch live mitbekommen, und wenn man sich Filme auch you tube zum Unfallhergang und Ablauf anschaut laufen einem heute noch Schauer über den Rücken. Senna war gewiss ein begnadeter F1-Pilot aber ob er der Beste jetzt aller Zeiten war glaube ich nicht, zu seiner Zeit gewiss bis MSC die F1-Tribüne betrat, zumindest gabs bei den beiden Paralellen. Und MSC fuhr mit dem Jordan Seven Up auch Rundenzeiten das es Eddie Jordan schwindlig wurde. Aber in der ganzen Diskussion allgemein wird oft vergessen das Tags davor Roland Ratzenberger ebenso sein Leben verlor, was genauso schrecklich war.
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24 Antworten
Für mich immer noch der Größte! Habe es damals am Fernsehn mitverfolgt und konnte nicht fassen was passiert war. Damals war ich 15, das ist jetzt fast 20 Jahre her, wahnsinn wie die Zeit vergeht. Ich habe das Buch Ayrton Senna von Christopher Hilton seit dem bestimmt 10x gelesen.
Was die nakten Zahlen betrifft sind ander mittlerweile besser, aber sind sie das wirklich? Ich zumindest bin durch ihn überhaupt erst F1 Fan geworden.
Ein eher unbekanntes, großartiges Rennen aus Sennas Anfängen im Toleman-Hart:
http://www.youtube.com/watch?v=9mF9NfVYX64
Geht nicht lang, der Heckflügel verabschiedet sich nach wenigen Runden. Der Toleman war so eine hundsmiserable, lebensgefährliche Kiste, aber Senna pflügte sich stur durchs Feld.
Immer diese Heldenverehrung.
Klar war Senna ein guter Rennfahrer ach quatsch ein Ausnahmefahrer. Aber der Größte? Im Leben nicht. Dafür kann ich mich noch zu gut an sein Verhalten in der Boxengasse/ am Streckenrand erinnern.
Auch wenn er sich sozial engagiert hat, zum"Größten" fehlte ihm die menschliche Größe. Zumindest am Rennwochenende.Die Respektlosigkeit gegenüber anderen Fahrern sucht noch heute seines gleichen.
Arturo Merzario kommt für mich schon eher als der "Größte" in Frage.
Dem kann ich mich anschliessen, Sennas Bigotterie suchte schon seinesgleichen.
Gruss
Toenne
Ein bekanntes Bonmot diesbezüglich lautet sinngemäss ...
Kein Mensch ist so schlecht wie sein Ruf.
Und keiner so gut wie sein Nachruf.
Die Herkunft entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber mir gefällt diese Sichtweise.
Salut
Alfan
Habe das damals am 1.Mai 1994 auch live mitbekommen, und wenn man sich Filme auch you tube zum Unfallhergang und Ablauf anschaut laufen einem heute noch Schauer über den Rücken. Senna war gewiss ein begnadeter F1-Pilot aber ob er der Beste jetzt aller Zeiten war glaube ich nicht, zu seiner Zeit gewiss bis MSC die F1-Tribüne betrat, zumindest gabs bei den beiden Paralellen. Und MSC fuhr mit dem Jordan Seven Up auch Rundenzeiten das es Eddie Jordan schwindlig wurde. Aber in der ganzen Diskussion allgemein wird oft vergessen das Tags davor Roland Ratzenberger ebenso sein Leben verlor, was genauso schrecklich war.
25 Jahre ist es jetzt her das am 1.05.1994 Ayrton Senna in Imola in Runde 7 tödlich verunglückte, und es bewegt heute immer noch wenn man den Unfall auf Video anschaut wie damals als die Bilder Live waren.
Ayrton Senna war gewiss ein knallharter Fahrer gegen sich und andere, aber er hatte auch etwas menschliches, melancholisches an sich was ich sehr an ihm mochte. Als Roland Ratzenberger tags zuvor tödlich verunglückte ließ ihn das nicht kalt, er litt förmlich mit als er die Bilder in seiner Box am Monitor sah wie Roland verunglückte. Auch als er kurz vor dem Start schon im Auto saß wirkte er sehr nachdenklich und in sich gekehrt. Ich werde Ayrton Senna nie vergessen, genausowenig wie Roland Ratzenberger die an jenem schwarzen Wochenende in Imola ihr Leben verloren.
Jeder F1 Champion hat seine Zeit. Senna im McLaren war für viele von uns der Held der Jugend - der heißblütige, brasilianische Jungspund gegen den Rest der Welt. Wir haben mit ihm gejubelt und gelitten. Der Schock der Saison '94 (Imola & Monaco) als die F1 analog zur Rallye Gruppe B endgültig an die Grenze dessen stieß, was menschlich zugunsten eines maximalen Spektakels akzeptiert wird, saß bei allen tief.
Ob Senna der größte Motorsportler aller Zeiten war, darüber mag man geteilter Meinung sein. Für mich sind es andere, wenn man das überhaupt namentlich festmachen kann. Was man Senna aber hoch anrechnen muss, war sein Engagement für die Sicherheit der Fahrer. Dies wird im Kinofilm von 2011 mehr als deutlich. Dass der Wahnsinn der damaligen Formel 1 ausgerechnet ihm zum Verhängnis wurde, ist mehr als tragisch. Aber wahrscheinlich brauchte es diesen Schock, um endlich ein Umdenken bei allen Beteiligten zu bewirken.
Ich kann mich auch noch an dieses schwarze Wochenende in Imola erinnern. Zunächst der Crash von Barrichello, dann der Tod von Ratzenberger und schliesslich Ayrton Senna, der durch unglückliche Umstände zu Tode kam.
Ein Vermächtnis aus den Ereignissen von Imola sind sicherlich die verbeserte Sicherheit in der Formel 1.
Senna sorgte schon vor seinem F1 Durchbruch für Aufmerksamkeit z.B. am 12. Mai 1984 bei der Neueröffnung des Nürburgrings in einem Schaurennen mit den damals neuen Mercedes-Benz 190 E 2.3-16-Tourenwagen. Er gewann dieses mit 20 identischen Rennwagen ausgetragene Rennen gegen etablierte Größen wie die Formel-1-Weltmeister James Hunt, Niki Lauda und Keke Rosberg.
Für jeden F1-Fan ist sicherlich jemand anders der beste Fahrer aller Zeiten.
Die Namen kommen oft aus unterschielichen Epochen, die t.w. schwer vergleichbar sind.
Im April 2004 wurde Senna von einer 77-köpfigen Jury, bestehend aus Formel-1-Piloten, Teamchefs, Ingenieuren und Journalisten, zum schnellsten Formel-1-Fahrer der Geschichte gewählt. Im Dezember 2006 und im Dezember 2009 gab es erneut derartige Umfragen unter Experten, bei denen Senna wieder Platz 1 belegte.
Ich denke schon, dass es Senna gern gesehen hätte, wenn er seine F1-Karriere mit einem WM-Titel im Ferrari beendet hätte, schliesslich lag damals der letzte Titel 15 Jahre zurück
Zitat:
@Senna-Sempre schrieb am 4. Mai 2019 um 19:29:53 Uhr:
Ich denke schon, dass es Senna gern gesehen hätte, wenn er seine F1-Karriere mit einem WM-Titel im Ferrari beendet hätte, schliesslich lag damals der letzte Titel 15 Jahre zurück
Senna war nicht sonderlich an einem Ferrari-Cockpit interessiert, Angebote hatte es sicher gegeben. Zu Senna's Lebzeiten war Ferrari nicht konstant genug, vor allem haperte es mit der Zuverlässigkeit. Von Lotus und Toleman her war er da ein gebranntes Kind.
Ich denke, ohne seinen Unfall waäre er nach zwei, drei Williams-Jahren zurückgetreten.
Mit Schumacher und Häkkinen hatten schon junge, schnelle Fahrer die Bühne betreten, die ihn ärgern konnten und wenig Respekt zeigten.
Schon die 94er WM wäre schwer zu gewinnen gewesen, er hätte nach Imola 30 Punkte Rückstand auf Schumi gehabt und der Williams war immer noch bockig zu fahren. Hill kam nur durch Schumis Dummheit in Silverstone (Ignorieren der schwarzen Flagge) wieder ran, fuhr die ganze Saison nie abseits der Piste, gewann das Regenrennen in Suzuka und es reichte trotzdem nicht.
Rubens Barrichello wurde einmal gefragt, wie er bei Regenrennen entscheidet, wann er welche Reifen aufziehen lässt. Seine Antwort: Ganz einfach: Ich mache, was Senna macht.
@mirabeau
Das sehe ich anders, gerade kürzlich wurden Kontakte zu Ferrari bestätigt:
https://www.motorsport-total.com/.../...wischen-senna-ferrari-19032705
2004 pünktlich 10 Jahre nach seinem Tod war es keine Überraschung, dass er zum schnellsten Fahrer gewählt wurde. Rein nach Statistiken ist das zwar ohne Zweifel Schumacher, aber was solls.
Ich habe nie verstanden, warum er nun so viel besser gewesen sein soll, wie Jim Clark, Fangio, Schumacher, Piquet oder Stewart. Besonders die ersten zwei haben in einer Zeit Siege geholt, als jeder Überschlag zum Tod geführt hat mit Anpressdrücken und labiler Technik.
Selbst Eddie Irvine sieht Schumacher vor Senna und Hamilton und erklärt es auch hier:
Eddie Jordan kann bei Schumi auch behaupten, dass er ihn für die Formel 1 entdeckt hat. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann wäre Schumi bei Jordan geblieben und hätte 1992 in einem nicht-konkurrenzfähigen Auto schwer zu kämpfen gehabt. Vielleicht wäre er so nie Weltmeister geworden und wahrscheinlich bei Sauber gelandet.
Eddie hat immer einen Spruch drauf, aber man muss/kann nicht alles für voll nehmen, was er sagt.