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Der Wertverlust eines Kleinwagens ist enorm ! Opel Corsa D

Themenstarteram 20. August 2010 um 19:10

Hallo liebe Leute,

mich trifft der Schock ! :mad:

Ich habe im August 2008 einen Opel Corsa D, 1.2 TP Innovation, Farbe schwarz gekauft für

14000,00 €. Es war ein Vorführwagen , 1 Hand war das Autohaus, 50 Kilometer.

Er hatte keine Nebelscheinwerfer.

Jetzt genau 2 Jahre später möchte ich das Auto wieder verkaufen, mich trifft aber der Schlag.

Das Fahrzeug hat jetzt 45000 Kilometer runter. Kundendienste sind alle gemacht, Fahrzeug ist Top.

Der erste Händler gibt mir 5700,00 €, der zweite 6500,00 €. :confused::confused:

Privatverkauf versucht 10 000 € angesetzt, meldet sich aber keiner.

So einen starken Wertverlust, das finde ich schon pevers.

Wie kann ich Ihn verkaufen ? Welchen Preis soll ich Privat ansetzen , im Autoscout oder Mobile.

Ist 10 000 Euro zu hoch ?

Ich bin ziemlich enttäuscht.

Innerhalb von nur 2 Jahren hat das Fahrzeug 50 % an Wert verloren. Das sind 7 000,00 € und sind vernichtet. Das macht monatlich 290 Euro. Das ist fast der Regelsatz eines Hartz IV Empfängers.

Ich finde es für einen Wagen der Kleinwagenklasse enorm viel ! Bin echt verzweifelt und es tut weh den Verlust zu realisieren. !

Ich bin heil froh das ich den Wagen nicht finanziert habe !

Aber was mich stört ! Die 14 000,00 € waren damals meine Geldreserven, diese sind um 50 % gesunken. Jetzt fehlt mir das Geld um ein anderes Fahrzeug zu kaufen.

Ich verkaufe den Corsa weil ich definitv enttäuscht bin !

Was soll ich tun ? Welchen Preis kann ich realistisch verlangen ? Der Händler EK ist der letzte Ausweg.

Da es ja hier ein Finanzierungsforum ist.

Ich meine wie schafft Ihr ein Fahrzeug zu finanzieren und den Wertverlust zu stemmen ?

Bei jedem Autokauf ob Neuwagen oder Jahreswagen verliert der Corsa an Wert.

Wie könnt Ihr die Finanzierungsraten tragen und dann noch Reserven bilden um noch ein Fahrzeug später ( Anschluss ) zu finanzieren.

Wir reden hier von einem Opel Corsa, viele finanzieren einen SLK oder noch teurer, wie schaffen die das alles.

Ich habe buchwerttechnisch jeden Monat 300 Euro in den Müll geschmissen, stellt euch das mal vor.

Zusätzlich kommen noch Sprit ,Inspektion , usw dazu, das ist der Hammer an Kosten !

Gruss

P.S Was denkt Ihr , für wieviel bekomm ich Ihn los ?

Beste Antwort im Thema

Dann will ich mal:

 

Ad 1. Du bist enttäuscht vom Wagen (Motorleistung):

Die Motorleistung, die Geräuschkulisse sowie den Durchzug auf der Autobahn hättest du bei einer einstündigen Probefahrt vor dem Kauf locker evaluieren können und somit damals schon wissen können, dass für dich persönlich das Gesamtpaket aus eher drehmomentschwachem Motor in Verbindung mit einem doch nicht besonders leichten Kleinwagen nicht passt.

Ad 2. Der hohe Verbrauch kotzt dich an: siehe Punkt 1. Auch den hättest du bei einer Probefahrt evaluieren können. Weiters sind solche kleinen Motorisierungen nur in der Stadt sowie bis 100km/h relativ sparsam - und auch nur dann, wenn man zurückhaltend unterwegs ist. Ist man mit der Motorleistung unzufrieden und fährt aus diesem Grund immer "Pedal to the Metal", dann steigt auch der Verbrach exponentiell an (Stichwort "Volllastanfettung").

Ad 3. Reparaturanfälligkeit:

Kaputte Birnen sind lästig, aber auch nicht mehr. Der Rest sollte durchaus in der Garantiezeit zu beheben sein. Kann auch bei anderen Herstellern mal passieren.

Ad Zwischenbemerkung: Der größte Wertverlust ist im ersten Jahr bzw. direkt nach dem Kauf, danach kommt Jahr 2 und danach... Wenn du jetzt verkaufst, dann trägst du einfach den größten Wertverlust. Ist aber nicht nur beim Corsa so, auch ein Audi A4 ist nach 2 Jahren und für die Fahrzeugklasse überdurchschnittlich vielen km (ich würd dann mal sagen bei dem mind. 80.000) nur noch 60% des Neupreises wert.

Ad Berufliche Nutzung: Auch da hättest du es dir vorher überlegen können und bei der Fahrleistung einen Diesel nehmen zu können.

Ad Wertverlust: Die Händlereinkaufspreise liegen eigentlich fast immer um ca. 20 bis 30% unter den im Privatverkauf erzielbaren Preise. Der Händler muss wieder Gewährleistung geben (Risikoaufschlag für Reparaturen), hat Aufwand mit Ankauf, Stellfläche, Verkauf, Gemeinkosten usw. und will dann auch noch etwas dran verdienen. Privat sollten bei dem Wagen durchaus noch 8.000€ zu bekommen sein - 40% Wertverlust in 2 Jahren ist bis auf sehr wenige Ausnahmen durchaus normal (z.B. Mini ist derzeit eher wertstabiler oder auch ein VW Polo gegebenenfalls).

Ad Fazit:

Wenn man einen Neuwagen kauft, dann ist man sich normalerweise bewusst, dass man einen recht hohen Wertverlust zu tragen hat - egal ob jetzt bei Barkauf, Finanzierung oder Leasing. Der Wertverlust ist halt entweder erst beim Verkauf wieder transparent oder ansonsten sieht man ihn in der monatlichen Leasing- oder Finanzierungsrate (nicht umsonst werden die Raten z.B. günstiger, wenn man auf 48 Monate least und nicht auf 24.

Zum Vorführwagen: Kann man schon kaufen, man sollte hier aber bereits einen entsprechenden Rabatt aushandeln.

 

Viele wollen einfach einen Neuwagen und bei gewerblicher Nutzung kann das bei hohen km-Leistungen durchaus auch interessant sein (Abschreibung von Leasingraten, Vorsteuerabzug, etc.).

Privat ist ein Neuwagenkauf rein von der finanziellen Seite her immer ein Verlust, aber auch hier wieder: Viele wollen einfach einen Neuwagen und nehmen die höheren Kosten gerne in Kauf. Wenn ich ein Auto privat kaufe, dann muss man halt schon sehr viel Geld haben um das alle 2 Jahre ohne Probleme tun zu können. Ansonsten hilft eine längere Haltedauer (nach 5 oder 6 Jahren siehts anders aus).

So, das war meine bescheidene Meinung.

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104 Antworten
am 20. August 2010 um 19:20

Zitat:

Original geschrieben von OpelanerOpelaner

Hallo liebe Leute,

mich trifft der Schock ! :mad:

 

P.S Was denkt Ihr , für wieviel bekomm ich Ihn los ?

Der tatsächliche Wertverlust tritt ja erst mit dem Verkauf ein, die Werte sind  Händlereinkaufspreise,die Marktpreise sind in Wirklichkeit höher, hier kannst du zb. bei Mobile mal schauen was identische Autos noch kosten sollen.

Grundsätzlich haben Neuwagen aber erst mal einen hohen Wertverlust, das einzige was dagegen hilft ist eine lange Haltedauer um auf einen Wertverlust p.a. von ca.1500 € zu kommen. Wenn du den Wagen 10 Jahre fährst hat dieser noch einen geschätzten Restwert von 2-3000 €

Das bedeutet das der Wagen in 10 Jahren pro Jahr ca 1100-1200 € an Wert verloren hat.

Zitat:

Original geschrieben von OpelanerOpelaner

Ich habe im August 2008 einen Opel Corsa D, 1.2 TP Innovation, Farbe schwarz gekauft für

14000,00 €. Es war ein Vorführwagen , 1 Hand war das Autohaus, 50 Kilometer.

Er hatte keine Nebelscheinwerfer.

14.000 € für einen Vorführwagen mit dieser Motorisierung und Ausstattung? :eek:

Das ist heftig.

War das ein Schnellschuß oder hast du wirklich kein günstigeres Angebot gefunden?

am 20. August 2010 um 19:42

Ist der Verkauf notwendig? Wenn nicht und der Wagen passt und reicht, würde ich ihn behalten. 2 Jahre sind arg kurz, um einen neu gekauften Wagen wieder zu verkaufen. Ansonsten wie Pepperduster: Bei Mobile schauen. Preise dort gehen bei 6.500 los.

Aber ich muss Drahkke recht geben: 14.000 für einen Vorführwagen finde ich eigentlich auch recht viel... Sooo viel Rabatt hattest Du nicht rausgeschlagen, oder?

Zitat:

Original geschrieben von shy_s

Ist der Verkauf notwendig?

Diese Frage habe ich mir beim Lesen des Eröffnungsbeitrages auch gestellt.

Bei einem Verkauf nach so kurzer Nutzungsdauer realisiert man den Löwenanteil des Wertverlustes. Der nächste Nutzer macht dann schon ein gutes Geschäft.

Wenn man so oft den Wagen wechseln will, dann sollte man grundsätzlich auf ältere Gebrauchtwagen zurückgreifen. Da ist der Wertverlust dann auch um Welten erträglicher.

Wie bereits angemerkt, scheint der ursprüngliche Kaufpreis etwas hoch gewesen zu sein... was war denn der Neuwagen-Listenpreis damals? Aber das nur am Rande, denn das hilft jetzt auch nicht weiter.

Zum Verkaufspreis:

Als ich vor ziemlich genau 3 Jahren einen Peugeot 207 kaufen wollte, hätte mir Händler 1 gerade noch 4.400 für meinen 7 Jahre alten 206 gegeben, ohne einen sonderlich guten Preis für den Neuen zu machen. Auch hat mich sein Neuwagen-Angebot, egal ob mit oder ohne Inzahlungnahme, nicht gerade vom Stengel gehauen.

Ich habe den 206 dann für 5.900 in Autoscout24 reingesetzt und innerhalb 2 Wochen für 5.500 privat verkauft, also für 25% über Händler-EK. Den 207 habe ich dann bei Händler 2 erworben, der mir ein gutes Angebot machte.

Auf Deinen Fall übertragen: 6.100 (durchschnittlicher Händler-EK) * 1,25 = 7.625. Wenn er keine begehrten Extras hat, setz mal 7.990 an.

Zur Finanzierung:

Beide Fahrzeuge wurden nicht finanziert, sondern bar bezahlt. Der Wertverlust wird -wie auch bereits gesagt- erträglicher, wenn man den Wagen länger fährt. Beispiel 206: Neupreis umgerechnet ca. 12.500, Restwert nach 7 Jahren 5.500... macht einen Tausender Wertverlust im Jahr. An Reparaturen waren fällig: einmal 2 neue Reifen vorne, einmal Bremsbeläge vorne sowie ein neuer Auspuff. Und das alles bei einem ach so anfälligen Franzosen mit einem ach so hohen Wertverlust. :p

Grüße und viel Erfolg

Dein Auto mag zwar nur 2 Jahre alt sein, aber die Kilometerleistung zieht da gewaltig den Preis mit nach unten.

Im Schnitt 15.000 bei einem Kleinwagen pro Jahr, da hält sich die Kilometerleistung und das Alter die Waage.

Im Schnitt ist das Auto aller 4 Jahre nur noch die Hälft Wert (ein Dacia noch etwas weniger, ein Porsche etwas mehr).

Wobei der Verkauf gerechnet wird. Wenn ein Händler dein Auto ankauft, will er noch etwas verdienen und das drückt natürlich auch noch den Ankaufpreis.

 

Nur ein Beispiel:

Also, rechnen wir mal Auto ist noch 60% Wert [14000* 60% = 8400€]

Händler will 25% dran verdienen (inkl. MwSt.), somit liegt Ankaufpreis bei [8400€ / 1,25 = 6720€] bei rund 6700€ die dir der Händler bietet.

Kurz gesagt:

Du bekommst nur noch 48% von den was du bezahlt hast.

Der neue Käufer bezahlt für deinen 60% vom Neupreis.

Und der Händler der Verdient auch noch mit.....

D.h. dein Auto hat nicht über die Hälfte an Wert verloren, sondern weniger als die Hälfte.

Es liegt an dir ob Privatverkauf oder über Händler.

Dieses Beispiel zeigt mal wieder exemplarisch, wie wichtig hartes Verhandeln beim Neuwagenkauf ist.

Was man da an Rabatt herausholt, spart man später beim Verkauf am Wertverlust.

Nur drücken die hohen Rabatte der Neuwagenverkäufe eben auch die Gebrauchtwagenpreise. Wenn ein Neuer im Schnitt mit 15% weggeht sollten Jahreswagen schon mal gut 30% unter Liste liegen usw. Ein guter Preis beim Kauf kann sich böse rächen wenn man das Auto wieder verkaufen will da sich der Gebrauchtwagenpreis an den real erzielten Neuwagenpreisen orientiert und nicht an der Liste. Wenn man das dann mit den rabattierten Preisen abgleicht haben sich die Wertverluste bei den meisten Autos gegenüber früher kaum verändert.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dieses Beispiel zeigt mal wieder exemplarisch, wie wichtig hartes Verhandeln beim Neuwagenkauf ist.

Was man da an Rabatt herausholt, spart man später beim Verkauf am Wertverlust.

Ich muss grad mal wieder lachen!

Der Nachlass wird nämlich SOFORT nicht zur Zahlung fällig.

Aber du kannst es natürlich aussuchen, ob du den Nachlass (gedanklich) mit dem Kaufpreis oder dem Wertverlust verrechnest.

Beides geht natürlich nicht.

Zum Thema:

Letztlich entscheidet die Differenz aus Neuwagenpreis und Inzahlungsnahmepreis. Beide Werte für sich sind doch im Prinzip irrelevant.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

Letztlich entscheidet die Differenz aus Neuwagenpreis und Inzahlungsnahmepreis.

Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dieses Beispiel zeigt mal wieder exemplarisch, wie wichtig hartes Verhandeln beim Neuwagenkauf ist.

Was man da an Rabatt herausholt, spart man später beim Verkauf am Wertverlust.

Ich muss grad mal wieder lachen!

Der Nachlass wird nämlich SOFORT nicht zur Zahlung fällig.

Aber du kannst es natürlich aussuchen, ob du den Nachlass (gedanklich) mit dem Kaufpreis oder dem Wertverlust verrechnest.

Beides geht natürlich nicht.

Zum Thema:

Letztlich entscheidet die Differenz aus Neuwagenpreis und Inzahlungsnahmepreis. Beide Werte für sich sind doch im Prinzip irrelevant.

naja....auf dem papier stimmt das.

praktisch gesehen verliert man mehr geld, wenn man mehr bezahlt hat und dann den wertverlust (der auch nachlässe kalkulatorisch beinhaltet) komplett alleine schlucken muss.

kaufpreis 15k

inzahlungnahme 6k

kaufpreis 13k

inzahlungnahme 6k

ist ein unterschied ;)

 

am 21. August 2010 um 1:19

Ein zusätzliches Problem: Wir befinden uns im Jahr 1 nach der Umweltverpestprämie. Das drückt die Preise von Gebrauchten zusätzlich. Besonders bei Kleinwagen ist das zu bemerken.

Themenstarteram 21. August 2010 um 5:02

hi,

1. Ich bin enttäuscht von diesem Wagen. Er ist eine lahme Ente auf der Autobahn, ich fahre hinter den LKW´s her , echt toll ! Desweiteren ist der Wagen schwer wie nochmal was. Klar kann ich auf der Autobahn 140 fahren oder sogar 160, aber der Geräuschpegel ist zu stark, desweiteren ist es stressig. Der Motor 1.2 ist viel zu lahm für diesen schweren Corsa !

2. der hohe Verbrauch dieses Wagens kotzt mich an. Ich verbrauch im Schnitt 9 bis 10 Liter sogar auf Autobahn !! Der Verbrauch wird weniger wenn ich mit 80 oder 100 auf der Autobahn fahre. Ja echt super :rolleyes:, man muss beim Corsa immer auf die Tube drücken damit er mal sich bewegt und das frisst Sprit ! Stadtverkehr ist der Verbrauch bei 10 bis 11 Liter.

3. Reparaturanfällig ständig. Birnen gehen kaputt ( bereits die 4 Auswechslung ) , Handbremse fast ohne Funktion ( nur wenn man Ihn richtig ausfährt ) , Stotterbremsen ( alles bekannte Corsa Probleme ) Motor springt bei Kurzen Fahrten nicht an ( Autobatterie bereits gewechselt durch FOH )

Ich habe die Nase voll, deswegen Verkauf!

4. Ich war damals dumm und ich hatte keine Ahnung. Ich hätte damals niemals 14 000 Euro für diesen Wagen zahlen sollen ! Aber ich brauchte ein Auto ! *beruflich

5. Ich weis das Autos an Wert verlieren, aber ein so starker Wertverlust ist doch echt der Hammer. Ich hätte niemals mit - 50 % gerechnet.

Fazit:

1. Kaufe NIEMALS einen NEUWAGEN !

2. Kaufe NIEMALS einen Vorführwagen !

Kauf ein Fahrzeug welches bereits 2 oder 3 Jahre alt ist.

Kauf niemals ein Fahrzeug über 10 000 Euro.

Der absolute Wertverlust in Zahlen ist bei teuren Wagen umso größer.

1. S Klasse NP 100 000 Euro =) 50 000,00 € macht 25 000,00 € Euro Pro JAHR !

Das nächste Auto wird ein 2 bis 3 Jahre alter Golf oder Polo ! und vorallem wenn Neuwagen überhaupt dann mit satten Rabatten. Niemals den Listenpreis ! nicht mal annäherend ! - 20 bis 30 %

Gruss

Dann will ich mal:

 

Ad 1. Du bist enttäuscht vom Wagen (Motorleistung):

Die Motorleistung, die Geräuschkulisse sowie den Durchzug auf der Autobahn hättest du bei einer einstündigen Probefahrt vor dem Kauf locker evaluieren können und somit damals schon wissen können, dass für dich persönlich das Gesamtpaket aus eher drehmomentschwachem Motor in Verbindung mit einem doch nicht besonders leichten Kleinwagen nicht passt.

Ad 2. Der hohe Verbrauch kotzt dich an: siehe Punkt 1. Auch den hättest du bei einer Probefahrt evaluieren können. Weiters sind solche kleinen Motorisierungen nur in der Stadt sowie bis 100km/h relativ sparsam - und auch nur dann, wenn man zurückhaltend unterwegs ist. Ist man mit der Motorleistung unzufrieden und fährt aus diesem Grund immer "Pedal to the Metal", dann steigt auch der Verbrach exponentiell an (Stichwort "Volllastanfettung").

Ad 3. Reparaturanfälligkeit:

Kaputte Birnen sind lästig, aber auch nicht mehr. Der Rest sollte durchaus in der Garantiezeit zu beheben sein. Kann auch bei anderen Herstellern mal passieren.

Ad Zwischenbemerkung: Der größte Wertverlust ist im ersten Jahr bzw. direkt nach dem Kauf, danach kommt Jahr 2 und danach... Wenn du jetzt verkaufst, dann trägst du einfach den größten Wertverlust. Ist aber nicht nur beim Corsa so, auch ein Audi A4 ist nach 2 Jahren und für die Fahrzeugklasse überdurchschnittlich vielen km (ich würd dann mal sagen bei dem mind. 80.000) nur noch 60% des Neupreises wert.

Ad Berufliche Nutzung: Auch da hättest du es dir vorher überlegen können und bei der Fahrleistung einen Diesel nehmen zu können.

Ad Wertverlust: Die Händlereinkaufspreise liegen eigentlich fast immer um ca. 20 bis 30% unter den im Privatverkauf erzielbaren Preise. Der Händler muss wieder Gewährleistung geben (Risikoaufschlag für Reparaturen), hat Aufwand mit Ankauf, Stellfläche, Verkauf, Gemeinkosten usw. und will dann auch noch etwas dran verdienen. Privat sollten bei dem Wagen durchaus noch 8.000€ zu bekommen sein - 40% Wertverlust in 2 Jahren ist bis auf sehr wenige Ausnahmen durchaus normal (z.B. Mini ist derzeit eher wertstabiler oder auch ein VW Polo gegebenenfalls).

Ad Fazit:

Wenn man einen Neuwagen kauft, dann ist man sich normalerweise bewusst, dass man einen recht hohen Wertverlust zu tragen hat - egal ob jetzt bei Barkauf, Finanzierung oder Leasing. Der Wertverlust ist halt entweder erst beim Verkauf wieder transparent oder ansonsten sieht man ihn in der monatlichen Leasing- oder Finanzierungsrate (nicht umsonst werden die Raten z.B. günstiger, wenn man auf 48 Monate least und nicht auf 24.

Zum Vorführwagen: Kann man schon kaufen, man sollte hier aber bereits einen entsprechenden Rabatt aushandeln.

 

Viele wollen einfach einen Neuwagen und bei gewerblicher Nutzung kann das bei hohen km-Leistungen durchaus auch interessant sein (Abschreibung von Leasingraten, Vorsteuerabzug, etc.).

Privat ist ein Neuwagenkauf rein von der finanziellen Seite her immer ein Verlust, aber auch hier wieder: Viele wollen einfach einen Neuwagen und nehmen die höheren Kosten gerne in Kauf. Wenn ich ein Auto privat kaufe, dann muss man halt schon sehr viel Geld haben um das alle 2 Jahre ohne Probleme tun zu können. Ansonsten hilft eine längere Haltedauer (nach 5 oder 6 Jahren siehts anders aus).

So, das war meine bescheidene Meinung.

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