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Die Bastler sterben aus die Schlachter werden mehr..jetzt der Blazer

Chevrolet
Themenstarteram 5. März 2025 um 7:48

Ich hab das Gefühl die Szene ist lansgam hin....wir haben in den letzten 3 Monaten 3 Autos geschlachtet ( C2500 Diesel, , C1500 Rostfrei, Van G20) jetzt kommt ein Jimmy Blazer der bis auf Bodenrost gut da steht danach ein 1966er Mercury Montclair Fastback der fast keinen Rost hat mit 410 Motor....

Es tut mir in der Seele weh...aber ich brauch den Platz..und wenn ich mich bei Bekannten umhöre denen geht es genauso. Ganze Autos die noch eine Lackierung brauchen, paar Arbeiten, Autos für die wir vor paar Jahren noch mit Trailer durch die Republic geballert sind stehen sich jetzt die Reifen platt.... es ist sweit das ich für den 61er Cadillac und den 62er Tbird nur noch die Lösung sehe: Auch schlachten oder Umbau auf Elektro...

Schade drum....

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28 Antworten

Sind die Autos fit für‘n Tüv, oder habt ihr die nur rüber geholt und hofft, dass sich einer die selbst fertig macht?

Vielleicht ist es einfach der Preis, der nicht stimmt. Ich hätte damals sofort einen Short Bed C10 frisch vom Schiff haben können, aber 16k war mir einfach zu teuer. Meiner hat 6k gekostet, nochmal 6 für‘s fit machen. Mehr hätte ich mir auch einfach nicht leisten können/wollen. Ich habe allerdings auch keinen Pokaljäger sondern einen, dessen Ladefläche noch funktioniert.

Im Moment kann ich es eh verstehen, viele machen sich eher Gedanken, ob ihr Job demnächst in einem anderen Land oder einfach ganz weg ist. Da wirft man nicht noch sein Geld für ein Geldgrab raus.

Diese Art von Fahrzeuge (US Cars im Allgemeinen) sind am Ende auch nur Luxusgüter und man merkt einfach das dass Geld bei vielen nicht mehr so locker sitzt.

Meldungen wie z.B. das ab 2027 der Liter Sprit 2,50€ und mehr kosten soll macht die Sache auch nicht besser.

Auch die Tatsache das manche für ihre "Bastelbuden" oder "Projektabbrüche" trotzdem noch zuviel haben wollen, ist auch ein Grund der so manche von diesem Hobby abschreckt.

Es sind auch keine Wertanlagen wie vielleicht andere Oldtimer (natürlich mit Ausnahmen)

Ich sehe es bei mir. Selbst wenn ich heute nochmal versuchen würde meinen Buick an den Mann bringen zu wollen, ohne massive Einbußen würde das nicht funktionieren. Auch ein Grund für viele sich heute so ein Fahrzeug nicht ans Bein binden zu wollen. Jetzt vielleicht insgesamt 20.000€ investieren nur um in 2-3 Jahren 10.000€-12.000€ dafür zu bekommen.

Im Gegensatz zu früher (15 Jahre+) wird heute auch das Internet mehr genutzt und sich dementsprechend viel mehr vor Informiert. Ob das jetzt gut oder schlecht ist mag ich nicht beurteilen aber die Menge an Informationen ist mittlerweile einfach größer. Auch das beeinflusst die Kaufentscheidung vieler.

Ich denke auch, dass hier eine Art "Polarisierung" stattfindet. Die Einen haben Geld und suchen was fertiges, was TÜV hat und erstmal keine Arbeit erfordert. Die Anderen haben kein Geld (oder zumindest weniger als "früher") und scheuen derartige Projekte aufgrund der unsicheren Lage.

Zitat:

@Chaoz_Mezziah schrieb am 5. März 2025 um 11:00:22 Uhr:

Ich denke auch, dass hier eine Art "Polarisierung" stattfindet. Die Einen haben Geld und suchen was fertiges, was TÜV hat und erstmal keine Arbeit erfordert. Die Anderen haben kein Geld (oder zumindest weniger als "früher") und scheuen derartige Projekte aufgrund der unsicheren Lage.

Ist ein guter Punkt! Wer die Kohle hat will direkt was Gutes weil er keinen Bock drauf hat das an dem Auto alle 3 Meter was ist. Wer sowas gerne hätte aber die Kohle eigentlich nicht hat, halten sich momentan zurück weil auch unter denen Menschen sind die kapieren das sich sowas schnell zum Groschengrab entwickelt. Bei der momentanen Entwicklung von Wirtschaft und Weltlage bindet man sich sowas nicht ans Bein wenn man nicht muss.

Einige Händler bekommen genau das gerade zu spüren und geben das Geschäft mit dem Import dran. Sollten wirklich noch so dinge wie Strafzölle obendrauf kommen wird der Spaß erst recht unwirtschaftlich.

Hat halt auch keiner mehr "Spielgeld" übrig; eine Sitiation, auf die seit Jahren kontinuierlich hingearbeitet wurde. Auf diese Art und Weise werden viele Kulturgüter verschwinden, auch wenn sie gar nicht 'unserer' Kultur entstammen.

Alles sehr bedauerlich, um's mal zurückhaltend auszudrücken.

Themenstarteram 5. März 2025 um 14:20

Nun ich habe über die Jahre gelernt das die Bastler und Sammler aussterben bzw zu alt werden....Daher sind wir ja schon dabei unseren Lagerbestand zu reduzieren....und importieren nur noch Wohntrailer....Autos garnicht mehr.

Zitat:

@dagehtshin schrieb am 5. März 2025 um 15:20:56 Uhr:

Nun ich habe über die Jahre gelernt das die Bastler und Sammler aussterben bzw zu alt werden....Daher sind wir ja schon dabei unseren Lagerbestand zu reduzieren....und importieren nur noch Wohntrailer....Autos garnicht mehr.

Was hastn aktuell rumstehen? Ich/Wir suchen bzw. interessieren uns für

Gen3 Camaro/Firebird

Silverado, Suburban, Tahoe und ähnliches

Caprice mitte 80er oder einen 90er Jahre Roadmaster

Bis auf Karosserie ist selbstschrauben möglich

Themenstarteram 5. März 2025 um 18:36

So neues Zeug habe ich nicht....ausser dem Blazer...aber ich will ja nichts verkaufen in diesem Trööt.

Es ist halt etwas was auffällt...ein Bekannter von mir handelt mit alten Traktoren..hoichpreisig...und er wird nix mehr zum guten Preis los eher das Gegenteil.:Kinder erben Sammlungen alter Männer und werfen das dann auf den markt für nen Schmalen Taler um das alte Glump wegzubekommen..ich glaube das blüht der Ami-Szene auch

Ich seh das in AT etwas anders. Es gibt sehr wohl eine Szene von Leuten, die Kohle haben und sich sogar Dinge kaufen, die wir vor 20 Jahren guten Gewissens geschrottet haben. Also z.B. einen 62er Impala coupe, verbastelt mit airride, Kettenlenkrad, low-rider-Felgen, US-Lackierung, irgendein 5-Liter Luftpumpe. Nichts funktioniert, frisch importiert, also ohne Genehmigung. Rufpreis 25. Und das Ding geht doch tatsächlich über den Tisch, und der gute Mann investiert nochmal 20, bis er endlich die Historische hat. Die Kohle sieht er nie wieder und das weiss er auch.

Kein Einzelfall, nicht konstruiert.

Weitere Beispiele gefällig? Kauft einer einen 66er Mustang. Auf der Fahrt zur Genehmigung fängt der Motor an Geräusche zu machen. Nach zerlegen: Köpfe vom 351 auf den 289er Block, innen irgendwie zusammengeschustert. KV über 5 - 7 für den Motor wird anstandslos akzeptiert. O-Ton Kunde: Sollen wir nicht das Getriebe auch gleich machen, wenns schon heraussen ist?

Also diese Szene gibts auch.

Gewisse Dinge haben gerade Hochkonjunktur: Rolex, Porsche, Ferrari, alte Benzen. Eine Corvette 1.Serie wird um 95 angeschrieben und bleibt stehen. Finde den Fehler.

Vielleicht haben einige nur das falsche Hobby und hätten lieber einen A Manta oder 20M Coupe kaufen sollen.

Was Kaufpreise angeht ist die Szene eh gerade im Umbruch. Die Mär vom Garagengold und dem Oldie als Anlageobjekt bekommt gerade arg Risse. Gibt gerade genug Oldies die im Wert sogar wieder gesunken sind weil die Klientel dafür einfach wegstirbt. Tri Chevies kannten jahrelang nur eine Richtung: Nach oben!

Heute? Sinken die Preise wieder. auch europäische Marken bleiben von dem Phänomen nicht verschont. Der Samba Bus hat einen ordentlichen Preisknick erfahren, gleiches gilt für alte 11er oder italienische Sportwagen aus der goldenen Ära.

Themenstarteram 6. März 2025 um 6:38

Mustangs aber ebenso....endlich....

Den Hype hab ich eh nie komplett durchdrungen. Ich mein klar, ist ein schönes Auto und all das aber für viele gab es ja schlicht keine anderen US-Cars. Immer nur Mustang, Mustang, Mustang. Als ob der Mustang das einzige ansehnliche amerikanische Auto wäre.

Der einzige Vorteil des Hypes waren die Televerfügbarkeit und der entsprechend große Aftermarket. Weil wirklich jeder so ein Ding wollte kannst du dir bei Ford komplett aus Neuteilen einen 65er Mustang zusammenbauen. Hast du so bei keinem anderen Auto auf diesem Planeten.

Naja es ist ja auch so dass die Klientel ausstirbt, die älteren Fahrzeuge sinken langsam wieder, jüngere steigen. Das was wir um die 40 jährigen cool fanden als Kinder steigt, C4 Corvette zum Beispiel. Vor ein paar jahren gabs gute um 12k, jetzt muss man schon 20 für vergleichbare hinlegen.

Dann darf man die Wirtschaftliche Situation nicht vergessen. Das sind Hobbies die nicht unbedingt günstig sind. Viele die gerade noch gutbezahlte Jobs haben sind unsicher ob sie ihn noch lange haben und halten die Kohle erst mal zusammen.

die 10 Jahre Höhenflug vor Corona und der Boom mangels Alternativen während Corona ist halt jetzt erstmal rum.

911er Porsches sind am fallen, hochpreisige Ferrari (nicht das uns das betrifft :D) aus den 50ern 60ern 70ern fallen.

Und dann setz mal junge (verwöhnte?) Leute (die im Alltag nicht mal mehr eine Wagentür aufschließen oder eine Zündung mit Schlüssel betätigen, die selbst in Sportmodellen nicht mehr schalten, und Choke - wasn das?) in ein altes Auto ...

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