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Die liebe Schräglage
Hallo
Wieviel Schräg geht da?
Hab irgendwie immer die Panik, dass ich aufsetze. Zumal es mir schon des öfteren passiert ist, dass ich in "langsamen" Kurven Kratzgeräusche wahrnehmen konnte. Mit langsam mein ich so Spitzkehren oder Kreisverkehr mit Geschwindikeiten zwischen 40 und 60 km/h
Angstreifen hab ich vorne ca. 2cm je Seite. Hinten ca. 5mm
Orignaldimension (150er)
Sobalds etwas zügiger wird kann ich aus psychischen Gründen die Maschine nicht schräger drücken und fahr dann sehr langsam die Kurve durch, damit ich nicht so verkrampfe....
Oder fehlt mir ganz einfach die Übung/Routine um etwas mehr Vertrauen in meine Einschätzung zu bekommen?
Gibts da irgendein Training? Kenne nur so langsamparkoure, wobei ich eben genau in den langsamen Kurven das Chrom am Asphalt schleifen lassen kann und da nicht meine Schwächen sehe.
Bin für Tipps und Tricks dankbar
Lg Martin
Beste Antwort im Thema
Mehr mopped fahren,...... der rest kommt von alleine.
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17 Antworten
Mach nen Fahrtraining, z.B. bein ACDC
Ist das bei ner Links- oder Rechtskurve... Oder beidseitig?
Zitat:
@ScottyMoore schrieb am 3. Mai 2019 um 14:21:47 Uhr:
Mach nen Fahrtraining, z.B. bein ACDC
AC/DC..... auch nicht schlecht.
Am einfachsten sind bergauf Linkskurven, da bring ich auch die Maschine zum Kratzen und hab das meiste Vertrauen in meine Einschätzung
Aber sobalds zügiger wird eier ich nur mehr herum.
Mehr mopped fahren,...... der rest kommt von alleine.
Das geht aber fast jedem so. Linkskurven gehen super, rechts so lala. Da ist halt der Kurvenradius enger.
Hier gibt es z.B. Kurse:
https://schraeglagentraining.at/
Oder Du suchst Dir ein paar Motorradspezeln die gut fahren können und fährst denen hinterher.
Da kann man sich auch einiges abschauen.
Oder im Graben landen...
Wenn die durchheizen und entspannt am Ausgang Gas geben fliegt ein verkrampfter Fahrer aus der Kurve.
Ich würde empfehlen, such dir ne "Haus-Strecke" aus und fahr die regelmässig ab. Muss nicht lang sein, 30-50 Km Rundweg reicht total. Wenn am WE viel Zeit ist kann man auch 2 oder 3 Runden drehen. Dann einfach entspannt ohne Druck fahren und geniessen. Ehe der Sommer rum ist beherrschst du dein Moped und schleifst in den Kurven auch am Tempolimit.
Wenn dus zu eilig angehst wirds nur gefährlich...
Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann....den Fehler hab ich hinter mir.
Grundsätzlich kann das Moped mehr als Dein Kopf. Übung macht den Meister.
Mit schrammelnden Fussrasten zu fahren muss kein Vorteil sein.
Ich bin bei Bobber07.
Suche dir ne schöne übersichtliche Strecke wo du zügig fahren darfst, dich aber noch nicht traust. Dann fährst du genau diese Strecke auf und ab. Das reicht auch eine Kurvenkombination von 4-5 Kurven oder wenigen Kilometern.
Dann einfach oft fahren bis die Kurven im Schlaf durch gehen und dann kannst du dich an die "Kratzgrenze" ran tasten.
Ich finde es recht wichtig zu wissen und zu fühlen wo diese ist. Und zwar nicht nur bei tiefen Geschwindigkeiten. Jedem ist es schon passiert, dass eine Kurve enger ist als abgeschätzt oder dass sie immer mehr zu macht. Das erschreckt schon genug und dann zu wissen und zu fühlen was noch geht ist massiver Sicherheitsgewinn.
Alternative ist: genau so wie Du jetzt fährst weiter fahren. Entweder bleibst Du dann beim eher gemütlichen Kurven fahren, oder die Routine bringt es ganz von alleine.
Fahre aber immer so, dass du dich wohl fühlst. Nicht erzwingen.
Ein Training bei einem Instruktoren kann helfen etablierte fahr"Fehler" bei einem selbst zu erkennen, und bestenfalls zu korrigieren.
Mir hat mal ein Trainer im endurobereich gesagt: endurotouren sind der Techniktod.
Was er damit meinte? Fährst du eine Tour (statt z.b. Einen Rundkurs), siehst du in erster Linie mal zu,einfach irgendwie durchzukommen. Meist gleichst du hier mangelnde Technik durch Kraft, Dusel und hochriskante Manöver aus.
Spass am fahren geht aber anders....
Genauso schleichen sich bei mopedfahrern, bedingt durch in der Regel autodidaktisches lernen, fahrfehler ein, die einem den Genuss am fahren etwas verleiden.
Ich habe mehrere fahrtrainings beim ADAC gemacht (und werde auch immer wieder welche machen). Von jedem Training habe ich 1-2 wertvolle Tipps gelernt umzusetzen: läuft super.
Grüezi
Hallo,
Ich hab mich auf jeden Fall mal für 20.05. für ein Fahrtraining eingetragen. Das mit den Dranhängen ist natürlich viel einfacher für mich, weil ich ja dann quasi Anhand des Vorfahrenden sehe, wie eng die Kurven sind und mir weit leichter tue, die schön durchzufahren.
Meistens sinds falsch eingeschätzte Kurven (auch auf der Hausstrecke) die ich halt dann fast durchrolle um mir dann im Nachhinein zu denken: "das kanns ja net sein, da wäre die doppelte Geschwindkeit gegangen und es wäre nichtmal annähernd gefährlich gewesen"
Aber es ist irgendwie immer das gleiche Schema. Ich cruise mit einem hunderter gemütlich der Landstraße entlang. Sehe Kurve, denke mir Geschwindkeit viel zu hoch. Brems ab auf 70, eier um die Kurve, denk mir im Nachhinein, naja das war ja nicht mal schräg, schüttel den Kopf und cruise weiter bis zur nächsten Kurve.
Auf biegen und brechen will ich halt den hunderter dort auch nicht durchheizen, weil angenommen ich bekomm mitten in der Kurve eine Panikattacke, legts mich sicherlich.
Wenn dann auch noch drängelnde Autofahrer hinter mir sind, dann beginnts auch extrem zu nerven.
Wenn du die Kurven aber dann kennst (heisst ja nicht umsonst die Hausstrecke) passiert dir das weniger.
Das hatte ich am Anfang schnell gemerkt. Selbe Problematik (da ich ein Jahr vorher im Jugendlichen Leichtsinn aus der Kurve flog).
Man merkt richtig nach 3-4 Runden wie man sich daran erinnert wie langsam man das letzte mal war und fährt dann halt mal mit 85 rein. Je nach eigenem Empfinden steigert man das beim nächsten mal erneut oder lässt lieber doch noch etwas Puffer. Mit jeder Fahrt werden es dann mehr Kurven und bald läufts total super.
Danach lernt man auch eine Kurve zu "lesen", weil man sie sieht aber auch weiss wie sie gefahren wird. Das kann man dann auf fremde Strecken anwenden. Natürlich nicht am Limit (ich lass da gern mal gefühlte 15-20% Luft) aber es gibt insgesamt ein sicheres/entspanntes Gefühl und dann denkt man auch nichtmehr "Du Angsthase, die andern lachen ja schon".
Man fährt ja schliesslich für sich und nicht ums anderen recht zu machen oder zu "imponieren".
"Dranhängen" ist zwar bequem, aber du musst dich zwingen nicht dem Vorausschauenden zu zuschauen, sondern wie wenn du alleine fahren würdest auf die Kurve zu achten. Sonst kannst Du mit der Zeit schön flüssig dem Kollegen hinterherfahren, aber sobald du alleine oder vorne bist eierst du rum wie jetzt.
Du musst ja lernen die Kurve optisch einschätzen zu können und mit dem gerade gefahrenen Zustand des Motorrads (Geschwindigkeit, Schräglage, Wind, …) ab zu gleichen.
Es geht nichts über die Routine an der Hausstrecke (richtige Technik aus Fahrkursen vorausgesetzt)
Ich komme grad von einer ausgiebigen Runde.... Teilweise denk ich mir, haben die anderen Fahrer einen sechsten Sinn für das was hinter der Kurve ist? Und wie soll ich eine Kurve einschätzen können, wenn ich nur ein viertel davon sehe?
Ich bin ja nur froh, dass ich einen Chopper fahr, da kann man annehmen ich fahr absichtlich so "gemütlich".
Zum Thema anderen imponieren: das hat mit dem Nichts zu tun. Aber es is halt echt ätzend wenn man am persönlichen Limit ist und trotzdem den Verkehrsfluss behindert und Verkehrsteilnehmer hinter einem das auch spüren lassen, dass man zu langsam ist.
Aber ich werd mich dran halten und meine Hausstrecken ausfahren bis ichs blind kann.
Mal schauen... Vielleicht kann ich mein jetziges 100% auf zukünftige 80% ausbauen