Neuwagen-Rabatt: Überblick Februar -
Die Schnäppchenjagd geht weiter
verfasst am 12.03.2013Wenn die Nachfrage sinkt, klettern die Rabatte. Im Februar stieg der monatliche Rabatt-Index von 126 auf 128 Punkte. Das lag vor allem an den vielen Händlerzulassungen.
Im Februar gab es satte Rabatte auf den Jaguar XK, die Renault-Modelle Twingo und Mégane sowie auf den Ford Focus
Quelle: MT
Duisburg - Autohändler haben momentan keinen einfachen Job. Im Februar wurden in Deutschland 200.000 Pkw verkauft, zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Kein Wunder also, dass die Händler ihre Autos mit hohen Rabatten verkaufen mussten, um sie auf die Straße zu bringen.
Die aktuelle Taktik im Handel lautet Eigenzulassungen. Das heißt, die Hersteller oder Händler melden die Autos selbst an und verkaufen sie dann mit höherem Preisnachlass an ihre Kunden. Laut dem Index des CAR-Institut (Center of Automotive Research der Uni Duisburg-Essen) wurde im Januar jedes dritte Auto auf einen Händler zugelassen. So hoch war der Wert sechs Jahre lang nicht.
Jaguar zum Sparpreis
Der CAR-Rabatt-Index kletterte im Februar um zwei Punkte. Quelle: CAR
Eine kleine Verschnaufpause im Preiskampf gab es hingegen bei den Händlerrabatten. Sie sanken im Februar auf 17,6 Prozent. Für den Verkäufer bleibt so geringfügig mehr Marge. Parallel dazu kletterte die Zahl der deutschlandweit angebotenen Sparangebote auf 422.
Ein echtes Schnäppchen gab es bei den Jaguar-Händlern, die den XK mit einem Rabatt von 35,2 Prozent als Leasingfahrzeug anboten. Ebenfalls mit Rekord-Rabatten von mehr als 30 Prozent verkaufte Renault seine beiden Modelle Twingo und Mégane.
Geringe Rabatte bei VW
Auch im Internet sanken die Rabatte und lagen im Februar auf dem gleichen Niveau wie im normalen Handel bei 17,6 Prozent. Das liegt vor allem an VWs aktuellen Preiskurs. Die Wolfsburger boten ihre Modelle mit einem vergleichsweise geringen Nachlass von 14 Prozent an.
Zudem verlor der Skoda Octavia seinen Status als Superschnäppchen. Nach dem Modellwechsel schrumpfte der Rabatt für den Tschechen von 25 auf 15,5 Prozent. Einen Rabatt-Rekord gab es hingegen bei Ford. Die Kölner boten den Focus im Februar 33 Prozent unter dem Listenpreis an.
Rabatt-Niveau wird wieder steigen
Was schon jetzt klar ist: Die Rabattschlacht auf dem deutschen Auto-Markt bleibt weiter voll im Gange. Das beweisen die hohen Eigenzulassungen der Händler und die gestiegene Zahl der Spar-Aktionen. Eine Kehrtwende ist auch in den kommenden Wochen nicht in Sicht. Im Gegenteil. Ford und VW haben bereits neue Rabatte angekündigt.
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sabine_ST