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Die Trennung naht.......

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 12. August 2014 um 17:27

Seit 2006 fahre ich nun mein 320 CDI T ohne nennenswerte Probleme.

Leider hat er eine Gelbe Plakette und ich will die Umrüstung einfach nicht mehr investieren.

Mittlerweile hat er 347.000 km auf dem Tacho und läuft wie ein Uhrwerk.

Ich überlege ob ich den Mercedes komplett für mindestens 3.000,- Euro verkaufen soll oder das Auto zu zerlegen und ihn in Einzelteilen zu verkaufen.

Habe ihn momentan bei Ebay, Mobile und Autoscout für 3.900,- V B reingesetzt

http://www.ebay.de/itm/201147697407?...

Meine neuer wird wohl ein Hyundai XG 30 mit orig. 68.000km und nagelneuer LPG Anlage aus der Familie werden.

Ich bitte um Tipps wie ich den besten Preis erzielen kann. (2 Händler haben mir 2.000,- geboten - zu wenig)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von hoppenstedt1

...

Wie seht ihr das?

Jemand Erfahrungen in einem solchen Fall (oder gar mehreren :eek: )?

Dazu kann ich aus eigener Erfahrung berichten - mit meinem letzten W210 ist genau das passiert!

Fahrzeug war ein E280 Bj. 01/1996 - also noch der alte M104 Reihensechszylinder mit 193 PS. Den hatte ich seinerzeit bei Mercedes gekauft (1. Halter MB als Vorführwagen, 2. Halter ein älterer Herr aus dem Nachbarort). Der Wagen war mit Leder, Xenon, 2x Memorysitzen usw. recht gut ausgestattet und machte mir nach einem W124 enorm Spaß.

Den habe ich seinerzeit gepflegt wie jetzt DSD sein Auto ;) Sprich jeder Rostansatz wurde umgehend entfernt, jeder Kratzer ausgebessert und jedes Wehwehchen sofort behoben!

Die vorderen Federaufnahmen wurden auf Kulanz bei MB getauscht - bei einem Reifenwechsel hatte ich entdeckt, dass diese kurz vor dem Abrosten/Abreißen waren.

Der M104 leidet gern mal an Ölundichtigkeiten am Zylinderkopf - also habe ich den Motor teilzerlegt, die Kopfdichtung getauscht, neue Ventilschaftführungen bei MB einpressen lassen, die Ventile neu eingeschliffen (macht heut kaum einer mehr) usw....

Das Fahrwerk war auch irgendwann komplett überholt. Kurz - es ist viel Arbeitszeit und Geld ins Auto geflossen (wobei ich seinerzeit noch so viel wie möglich selbst gemacht habe).

Dann eines Tages der Supergau!

So eine blöde Tussi nimmt mir die Vorfahrt! Ich kann noch tw. ausweichen (damit ich die Dame nicht noch durch einen Volltreffer in die Fahrertür umbringe), werde aber seitlich noch erwischt und in den Gegenverkehr geschoben!

Treffer an der rechten Seite und Frontalzusammenstoß mit einem Auto, welches gerade abbiegen wollte.... Gott sei Dank kein weiterer Personenschaden (außer meiner Nerven in dem Moment).

Die Schuldfrage war nie eine - ich war total schuldlos...

Ein Gutachter schätzte die ordnungsgemäße Instandsetzung meines Autos bei MB auf knapp 18.000 EUR! Der Restwert des Unfallwagens wurde auf 800 EUR geschätzt und der Wiederbeschaffungswert eines intakten gleichwertigen Autos auf ca. 5.600 EUR. Also Totalschaden :(

Von der Versicherung bekam ich demnach rund 4.800 Euro.

Und nun gings los! Ich hatte schon einiges an Zeit und Geld ins Auto investiert! Ich kannte und liebte mein Auto! Was also tun? Für 4.8 war seinerzeit kein gleichwertiger Ersatz zu bekommen.

Dagegen ist ein guter Bekannter Karosseriemeister mit eigener Werkstatt und Lackierkammer. Zu Mercedes hatte ich immer einen guten Draht...

Also entschied ich mich, den Wagen in Eigenregie wieder aufzubauen! Diverse Teile neu bei MB geordert und reichlich Prozente Nachlass bekommen, 2 neue Xenonscheinwerfer über Internet bestellt und einige Tage Urlaub genommen.

Zusammen mit einem Kumpel und dem Meister wurde der kaputte Kram entsorgt, wo es ging wurde fachgerecht gerichtet, alles fachgerecht lackiert und wieder zusammengebaut.

Kurzum: Trotz quasi kostenloser Arbeit und Freundschaftspreise für die Werkstattarbeiten und Lackarbeiten waren die 4.800 EUR weg!

Dafür stand mein E280 da wie neu :)

Würde ich es nochmal so machen? Definitiv NEIN!

Warum? Hätte ich auf die 4.8 von der Versicherung noch 3 - 4 draufgelegt, hätte ich ein mindestens gleichwertiges wesentlich neueres und unfallfreies Auto bekommen.

Schon kurze Zeit später fuhr mir jemand ins Heck meines geparkten Autos! Denjenigen hätte ich erschießen können, als es klingelt und sagte "Guten Tag, gehört der silberne Mercedes ihnen? Da bin ich leider grad reingefahren..." :rolleyes:

Reparatur bei Mercedes...

Der Wagen war dann insgesamt noch 3 Jahre bei mir... Allerdings wurde ich nie mehr so richtig glücklich damit.

Gegen Ende häuften sich unerklärliche Elektronikprobleme und komischerweise war das Schiebedach undicht! Rost kam auch wieder hoch...

Kurze Zeit später habe ich den Wagen dann für 1.800 EUR bei ebay verkauft....

 

Was habe ich daraus gelernt?

Trotz der Investitionen im Vorfeld hätte ich den Wagen nicht wieder herrichten sollen sondern ihn als Unfallwagen gleich verkaufen müssen! Die Reparaturen waren wirklich umfangreich und nur "lohnend" weil quasi kein Arbeitslohn anfiel. Ich hab mir selbst eingeredet "du hast schon soviel investiert - also repariere die Karre"... Unterm Strich konnte ich zwar noch 3 Jahre fahren - aber immer mehr Zipperlein kamen, der Spaß am Auto war weg!

Kurz vor dem Verkauf war es dann noch extremer! ICh hatte ja nun auch noch 4,8 T EUR investiert!

Aber die Diagnose der Elektronik bei Mercedes verhieß nix gutes. Daher dann der Schlußstrich unter dem Kapitel E280.... auch wenn es weh tat...

Sorry, wenns etwas länger wurde ;)

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63 Antworten

350.000 km und wieviel Rost? 3.000 als Ziel scheinen mir etwas engagiert ...

am 12. August 2014 um 18:06

Bei der Laufleistung und der allgemeinen Marktlage (kenne sie da Leidensgenosse) kannst Du froh sein, die drei Riesen zu bekommen. Langfristig, also innerhalb eines Jahres. Beim Zerlegen solltest Du dir den Arbeitseinsatz überlegen sowie die Frage wieviel mehr Du am Ende rausbekommen kannst, nicht könntest(!) Mein Tip, knall ihn mit Festpreis 2999 in die bekannten Plattformen und fahr ihn bis er verkauft ist. Den Wert des Wagens wird Dir keiner bezahlen und für zweitausend Nüsse kannst Du ihn auch in drei Jahren verbimmeln.

Nein, ich bin nicht zynisch, ich versuche nur gerade einen topfitten 240er an den Mann zu bringen, gerade eingefahren und kaum gefragt. Es sei denn zum Schleuderpreis zu dem ich ihn einfach weiter fahre, die spinnen im Moment, die Kunden, fragen sogar nach Garantie von privat!

Viel Erfolg!

Mein Tip....Behalt das Ding...Nen X30 bin ich auch mal irgendwann gefahren. Sicher nicht verkehrt, aber kann einem W210 in nichts das Wasser reichen.

Und son DPF is garantiert billiger als ein neues Auto

behalten!! Der 210er ist am Markt eh nix mehr wert. Für den Hyundai gibt es noch was wegen frischer, und LPG. Der 210er kann mit pflege noch 10Jahre und 500000km machen! Das schafft der Hyundai niemals!

Wenn der 210er erstmal verschenkt wurde, und du mit dem Hyundai Unterwegs bist eine Weile, wirst du merken, das du mal ein Richtiges Auto hattest... Du wirst deinem Treuen 210er Reumütig hinterhertrauern.

Keine frage DPF lohnt sich immer! dann noch Hohlraum Konservieren, und Fett Unterboden Wachs drauf.

Spendiere ihm noch neue Injectoren, und er macht locker 1000000km!

gruß

Tim

Behalten! Der Hyundai ist bei weitem kein echter Ersatz! Sorry!

sowas verkauft man doch nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

350.000 km und wieviel Rost? 3.000 als Ziel scheinen mir etwas engagiert ...

So ein schöner Wagen zum Preis eines Rennrads - und dann noch zu teuer... :(

Allerdings könnte eben die Plaketten-Problematik dem Dasein des tollen 320er ein Ende bereiten.

Da hat sich die Politik nach der Abwrackprämie ein schönes neues Werkzeug ausgedacht, um der Nachhaltigkeit ein Schnippchen zu schlagen und den Umsatz der heimischen Autoindustrie ein wenig anzukurbeln!

Dass es - auch umwelttechnisch - nichts bringt, ist ja egal :mad:

Wahrscheinlich würde ich mir an Stelle des TS eher überlegen, ob ich nicht doch in den überflüssig sauren Apfel DPF beißen und einen solchen nachrüsten lassen würde...

Einmotten und wenn das H-Kennzeichen winkt, wieder 'rausholen! :) Dann darfste fröhlich rumpesten, weil Du unser aller Straßenbild ja kulturell und historisch bereicherst. :D

am 12. August 2014 um 22:01

Wieviel soll der Hyundai denn kosten...doch hoffentlich nicht mehr als 3000?

https://www.youtube.com/watch?v=H8iEG3_SrbM

Themenstarteram 12. August 2014 um 22:20

Es ist ja nicht mit dem DPF getan.

Er hat die 1. Stoßdämpfer - 1. Auspuff komplett - 1. Lima - 1. Klimakompressor

Das und neue Reifen kommen über kurz oder lang auf mich zu :(

Der XG 30 ist das Auto von meinem Vater und ich bezahle nichts dafür außer den LPG Umbau - Echte 68.000 gelaufen und wie aus dem Laden......

behalt den 210er doch einfach und guck mal wie Du mit dem Hyundai klarkommst

am 13. August 2014 um 0:12

Zitat:

Original geschrieben von E 320 CDI T

Es ist ja nicht mit dem DPF getan.

Er hat die 1. Stoßdämpfer - 1. Auspuff komplett - 1. Lima - 1. Klimakompressor

Das und neue Reifen kommen über kurz oder lang auf mich zu :(

Der XG 30 ist das Auto von meinem Vater und ich bezahle nichts dafür außer den LPG Umbau - Echte 68.000 gelaufen und wie aus dem Laden......

Na dann...

Allerdings könntest Du in diesem Fall wohl auch den Hyundai verkaufen und den Erlös in den Mercedes stecken. Preislich würde das wohl keinen großen Unterschied machen, allerdings behieltest Du dann das bessere Auto.

PS. Auch wenn es noch die Originalteile sind--warum sollten Auspuff, Lichtmaschine oder Klimakompressor kaputt gehen?

"Seit 2006 fahre ich nun mein 320 CDI T ohne nennenswerte Probleme."

Bei Ebay steht aber:

"2009 für ca. 9.500,-Euro entrostet worden

(Neuer Tank - Kraftstoffleitungen - Bremsleitungen - Unterboden)

"

und

"

In 11.2010 Motorschaden bei 251000 km durch fehlerhaft verbauten Injektor

Bei der Reparatur wurde folgendes erneuert:

Gebraucher Motor mit 119.000km

Zylinderkopf abgenommen, geplant und neue Kopfdichtung verbaut

Hochleistungspumpe - Neu

6 Injektoren - Neu

Vakuumpumpe - Neu

6 Glühkerzen - Neu

Lüfterkupplung - Neu

Bremsscheiben und Klötze vorne - Neu

Alle Filter, Dichtungen und Riemen - Neu

Wasserpumpe und Thermostat - Neu

Rechnung der Reparatur vorhanden in Höhe von 6.766,62 Euro

"

Da stelle ich mir die Frage:

Ab wann findest du denn Probleme nennenswert?

Nachdem die Reparaturkosten fast den angestrebten Verkaufswert ausmachen bleiben nur die Presse oder Afrika.

Ich wünsche dir (jetzt ehrlich!) viel Freude mit dem jungen und unschlagbar günstigen Nachfolger aus der Familie, würdest du den veräußern und mit der alten Laube weiterfahren wärst du wirklich schlecht beraten. Mag schon sein, dass der 210er grundsätzlich das bessere Auto ist, aber das war er einmal und die Wehwehchen des Alters werden seinen Nutzwert fühlbar schmälern.

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