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Die Wissenschaft des Motoröls
Bislang dachte ich: Öl nach LL04 0W30 oder 5W30, Hersteller gemäß persönlichem Glauben und gut ist.
Jetzt habe ich eine Rechnung kontrolliert für einen Ölwechsel beim 118i, ausgeführt von freier Werkistatt.
Eingefüllt wurde 0W20 nach LL17 FE+. Ich hielt das erst einmal für einen Fehler.
Anfrage bei der Kundenbetreuung ergab: LL04 möglich, aber LL17 FE+ mit Visko 0W20 für diesen Motor empfohlen.
Anfrage bei der hiesigen NL ergab: LL04 möglich, LL17 FE+ mit Visko 0W20 möglich, aber LL19 FE mit Visko 0W30 empfohlen und derzeit als Standard beim Service verwendet.
Ich kriege da noch einen Fön.
Da werden scheinbar die Normen nachgezogen / freigegeben für ältere Motoren, vermutlich aus logitischen Gründen damit man nicht 1000 Sorten Öl vorrätig halten muss - aber macht LL17 oder LL19 bei dieser Maschine Sinn ?
0W20 hört sich irgendwie nicht richtig an in hiesigen Breiten.
Da das dürfte auch auf alle anderen Motoren zutreffen dürfte: Wie geht ihr damit um ?
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51 Antworten
Vermute mal das jeder der sich mit Verbrennungsmotoren beschäftigt auf das Thema Öl kommt.
Hier ein paar Argumente:
Jedes Mehrbereichsöl ist besser als zu wenig Öl im Motor.
Mir ist nicht bekannt das ein Motor mit dem - falschen ?! - Mehrbereichsöl jemals hopps gegangen ist.
Aus der Praxis eine - nicht wissenschaftliche - Erklärung zu den Bezeichnungen, zum Beispiel : 20W40
Die Zahl 20 steht für Temperaturen in Richtung der Minus - Temperaturen
Der Buchstaben W für Mehrbereichsöl
Die Zahl 40 steht für Temperaturen in Richtung der Plus - Temperaturen
Das Motoröl kannst du das ganze Jahr über fahren = Ganzjahresöl
Ein 0W30 ist zum Starten dünnflüssiger, damit startet der Motor leichter und schmiert zuverlässig den Motor in unseren Breitengraden.
Würde ich aber überwiegend zum Beispiel in der Türkei mit dem Fahrzeug fahren würde ich ein 20W50 verwenden.
Und zum Schluß: Jedes Mehrbereichsöl aus dem Baumarkt ist für dein Fahrzeug geeignet. Mehr als 7.- € / Liter würde ich dafür nicht bezahlen.
MfG kheinz
Was ist denn Mehrbereichsöl??? Und wieso passt 0W30, wenn die "0" für Null Grad steht? Und nicht die -20, die es ja bei uns auch haben kann? Steht 5W30, denn für -5 Grad bis +30 Grad?
Und was ist denn jetzt überhaupt besser für den Kleinen? Das Castrol 5W30 von ATU oder das Shell Helix Ultra ECT 0W30 von MacOil?
Es gibt perfekte Öle für Kurzstrecke, Langstrecke auf BAB mit höheren Drehzahlen, und welche die im Winter besser sind sowie welche für den Sommer. Und am besten wechselst du vor jedem dieser Ereignisse auf das passende Öl.
Willst du das nicht ist ein Öl immer ein Kompromiss und du musst das passende für deinen Alltag finden.
Endlich mal wieder eine Öldiskussion
Einbereichsöle = i. d. R. Oldtimer, oder Fahrzeuge die in einem sehr stabilem klimatischen Bereich gefahren werden.
Mehrbereichsöle = alle anderen
Wenn LL04 vorgeschrieben ist, kann man jedes Öl nutzen, welches diese Norm erfüllt. Das die Hersteller gerne extrem dünne Öle wie 0W 20 oder ähnliches bevorzugen, hat mit der Reduzierung des Spritverbrauches und dem damit einhergehenden geringeren CO2 Ausstoß zu tun.
Kleiner Tip: Je mehr Hersteller-Freigaben ein Motoröl hat, umso eher wurde auf die Qualität und Additivierung bei der Herstellung geachtet.
BMW hat bei mir vor einem Jahr 0W30 eingefüllt (Diesel), ich werde die Woche auf 5W40 Öl von RAVENOL RUP Racing Ultra Performance SAE 5W-40 (LL04 Freigabe) wecheln, mit Mann-Filter (der genau wie BMW Filter aussieht..)
Und noch besser... Die Intervalle halbieren. Bringt mehr wie ein teures Öl??
Wobei man ja ehrlicherweise fragen müsste: Was genau soll es bringen? Dass der Motor nicht mit 150.000 den Geist aufgibt?
Der F48 hat ja leider - chargenabhängig - einige massive Qualitätsprobleme. Aber von massenweisen Motorproblemen gab es bisher nichts zu lesen. Leider nützt das heute nicht mehr so viel wie früher, denn es können so viele Komponenten kaputt gehen, deren Reparatur offensichtlich so teuer ist, dass sie sich nicht lohnen würde....
Was nützt es also, den Motor bis 500.000 km am Laufen zu halten, wenn vorher das Verteilergetriebe, die Haldex, die Hochdruckpumpe, das Automatikgetriebe, usw.. Feierabend machen?
P.S.: Ich reize das 30 TKm auch nicht ganz aus. Ziel sind so um die 20.000 km....
Zitat:
@Audilette schrieb am 11. April 2024 um 08:35:02 Uhr:
Endlich mal wieder eine Öldiskussion
Einbereichsöle = i. d. R. Oldtimer, oder Fahrzeuge die in einem sehr stabilem klimatischen Bereich gefahren werden.
Mehrbereichsöle = alle anderen
Danke für die Erklärung. In meinem X1 schwappt 0W30 seit einem halben Jahr....
Und ich wechsel jeden Herbst und fülle 5W-30 LL-04 von Castrol ein(alle 8.000km).
Alle 8k und jählich km ist sehr gut!
Ein HC-Synthese Öl ist nicht so optimal, wie ein PAO ÖL..
1. Wahl: PAO ÖL
2. Wahl: HC-Synthese ÖL
3. Wahl: Mineral ÖL
mit jeweis (falls exitend) LL04 Freigabe!
Und woher weiß man denn, welches Öl was genau ist?
Was ist beispielsweise das Shell Helix Ultra ECT 0W30:
https://www.shell.de/.../motorenoele-und-schmierstoffe.html?...
?
Von PAO lese ich da nix:
https://www.shell-livedocs.com/.../...-ed89-48c6-b475-64e8cf72b6fc.pdf
Also ist es nicht PAO. Aber ist es dann synthetisch oder mineralisch?
Oder das Castrol 5W30?
Alle 10.000 km oder nach 1 Jahr bei MacOil LL04 Shell 5w-30 und gut ist.
Shell empfiehlt nicht das 5W-30, sondern das 0W-30 LL04. Scheint auch das von BMW aktuell bevorzugte zu sein. Alle 10.000 halte ich für stark übertrieben. Aber das ist nur meine persönliche Meinung:
- Früher taten es alle 15.000 bis 20.000 auch, warum soll es jetzt anders sein?
- BMW bewirbt die 30.000 km - also sogar längere Intervalle als früher
- es gab früher sogar mal eine Strömung, wonach diese ganze regelmäßige Ölwechsel-Orgie Abzocke sei und es durchaus "Lifetime-Füllungen" gäbe, die jeden Wechsel überflüssig machten und
- der X1 hat leider potenziell einige kritische Schwachstellen, die für frühzeitiges wirtschaftliches Ende sorgen können - aber der Motor im F48 zählt nach allem, was wir hier lesen, nicht unbedingt dazu. Das wäre auch BMW-atypisch. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass ein Einhalten der Spezifikationen mit 30.000 km Wechselinterval zu einem Motoren-Exitus schon mit 250.000 km statt sonst 500.000 km führen sollte. Dagegen ist leider nicht unwahrscheinlich, dass viele andere, gleichfalls im Austausch extrem teure Aggregate vorher kaputt gehen. Ich wurde im Forum schon ein paar Mal angegangen, weil ich eine Erwartungshaltung äußerte, dass der X1 mindestens 250.000 km Laufleistung erreichen MUSS. Manche hier meinen, dass der F48 wie ein Kleinwagen von jedem x-beliebigen Billighersteller auch von BMW nicht für mehr als 150.000 km ausgelegt sei. Warum soll man den Motor dann so viel Aufmerksamkeit widmen, dass er 500.000 km schaffen könnte, wenn das Getriebe oder andere sehr teure Aggregate schon bei 180.000 km hin sind? Oder anders gefragt: Wäre es nicht besser statt alle 10.000 km das Motoröl zu wechseln, bei 100.000 km einen Getriebeölwechsel mit Ölwechsel auch bei der Haldexkupplung und beim Verteilergetriebe durchzuführen?
- Letztlich bedeutet auch der Motorölwechsel selbst "Stress" für das Auto. Das Risiko für Pfusch oder Fehler beim ÖW mag nicht hoch sein. Aber 0 ist es eben auch nicht. Man liest im Netz durchaus von Fällen, in denen da Fehler mit Kapitalschaden passieren.
Ich selbst nehme die 18.000 km als Zielmarke für den Wechsel. Das können dann auch 20.000 km werden. Letztens war ich sogar bei rund 25.000 km. 20.000 km scheinen mir ein brauchbarer Kompromiss zu sein.
"Die Original Motorenöle der BMW Group entsprechen den neuesten Motorenspezifikationen der Marken der BMW Group und basieren größtenteils auf der Shell PurePlus Technology, bei der Grundöle mithilfe der Synthesetechnologie aus Erdgas hergestellt werden."
Eine Aussage aus dem Link untern -> "je weniger Schwefel, desto saubere die Öle, PAO Öle sind sauberer als GTL."